Mein "lieber" Mann
Moderator: Moderatoren
Mein "lieber" Mann
Liebe Forum-Besucherinnen,
diesen Beitrag hatte ich bereits in einem anderen Forum eingestellt, aber vielleicht hat das allgemeine Forum nicht die betroffenen Frauen angesprochen. Es kam jedenfalls kein einziger Beitrag. Vielleicht kennt sich hier eine Frau mit solchen Dingen aus....
Mein Töchterchen ist nun schon 11 Monate alt, aber mit meiner Ehe geht es leider immer mehr bergab.
Auf unser Kind mußten wir sieben Jahre warten und eigentlich dachte ich, unser Glück wäre perfekt, als die Kleine da war.
Leider zog sich mein Mann seither immer mehr von mir zurück. Das war schon in der Schwangerschaft so. Ich mußte alles für das Baby organisieren - dabei behauptete er, dass er sich auf das Kind freue.
Mein Mann war ja noch nie einer dieser "kuscheligen" Typen, die ihrer Frau jeden Wunsch von den Lippen lesen und Gespräche über Gefühle waren ziemlich unmöglich.
Ich fühlte mich in der Schwangerschaft und dann erst recht nach der Geburt schrecklich alleine gelassen. In den ersten drei Monaten schrie das Baby furchtbar viel - angeblich wegen Dreimonatskoliken, aber heute frage ich mich, ob die Kleine nicht die riesige Traurigkeit bei mir spürte. Da mein Mann abends immer erst so gegen 20 Uhr von der Arbeit heim kommt, saß ich meistens alleine da. Wer nun glaubt, dass ich am Wochenende dann wenigstens Unterstützung hatte, liegt leider falsch. Klar paßte er da auch mal auf, aber in dieser Zeit putzte ich, kaufte ein und wusch die Wäsche. Dafür hörte ich dann immer mal wieder, was für eine schlechte Mutter ich sei, wenn mir die Nerven rissen.
Erst mit der Zeit dämmerte mir, dass da irgendetwas nicht stimmt. Seine Tochter (16) aus erster Ehe wurde immer von vorne bis hinten bedient, wenn sie am Wochenende hier war und auch bei unserer Kleinen mimt mein Mann stets den perfekten Übervater. Ich konnte mich dafür selber in die Küche schleppen, wenn ich etwas essen wollte. Klagen meinerseits wurden als "ewiges Gemeckere" abgetan.
Nun hat er diese Tochter auch noch gegen meinen Willen für dauernd bei uns einquartiert. Als erstes hat sie sich einen Kerl aufgerissen, der nun auch noch hier übernachten soll. Mein Mann fände das auch noch ok - es ist unglaublich! Das hat mir den Rest gegeben.
Depressionen hatte ich bereits vor Lea's Geburt, aber nun ging es immer weiter bergab mit mir. Oft wache ich morgens auf und heule als erstes los. Ich bin jetzt soweit, dass ich lieber meinen Mann verlasse, als mir diese Lieblosigkeiten und dieses verzogene Girlie weiterhin antue. Ich habe außerdem schreckliche Angst davor, dass Lea durch meine Depression und die miese Stimmung Schaden leidet. Habt eine von Euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich habe übrigens nächste Woche einen Termin bei meinem "alten" Psychologen - mein Mann kommt mit. Ob das wohl noch etwas bringt?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet!
Liebe Grüße
Anna
P.S. Vorhin war ich schon in der Klinik - ich hielt es nicht mehr aus. Man hat mir zu einer stationären Therapie geraten. Mal sehen, was mein Psychologe dazu meint.
diesen Beitrag hatte ich bereits in einem anderen Forum eingestellt, aber vielleicht hat das allgemeine Forum nicht die betroffenen Frauen angesprochen. Es kam jedenfalls kein einziger Beitrag. Vielleicht kennt sich hier eine Frau mit solchen Dingen aus....
Mein Töchterchen ist nun schon 11 Monate alt, aber mit meiner Ehe geht es leider immer mehr bergab.
Auf unser Kind mußten wir sieben Jahre warten und eigentlich dachte ich, unser Glück wäre perfekt, als die Kleine da war.
Leider zog sich mein Mann seither immer mehr von mir zurück. Das war schon in der Schwangerschaft so. Ich mußte alles für das Baby organisieren - dabei behauptete er, dass er sich auf das Kind freue.
Mein Mann war ja noch nie einer dieser "kuscheligen" Typen, die ihrer Frau jeden Wunsch von den Lippen lesen und Gespräche über Gefühle waren ziemlich unmöglich.
Ich fühlte mich in der Schwangerschaft und dann erst recht nach der Geburt schrecklich alleine gelassen. In den ersten drei Monaten schrie das Baby furchtbar viel - angeblich wegen Dreimonatskoliken, aber heute frage ich mich, ob die Kleine nicht die riesige Traurigkeit bei mir spürte. Da mein Mann abends immer erst so gegen 20 Uhr von der Arbeit heim kommt, saß ich meistens alleine da. Wer nun glaubt, dass ich am Wochenende dann wenigstens Unterstützung hatte, liegt leider falsch. Klar paßte er da auch mal auf, aber in dieser Zeit putzte ich, kaufte ein und wusch die Wäsche. Dafür hörte ich dann immer mal wieder, was für eine schlechte Mutter ich sei, wenn mir die Nerven rissen.
Erst mit der Zeit dämmerte mir, dass da irgendetwas nicht stimmt. Seine Tochter (16) aus erster Ehe wurde immer von vorne bis hinten bedient, wenn sie am Wochenende hier war und auch bei unserer Kleinen mimt mein Mann stets den perfekten Übervater. Ich konnte mich dafür selber in die Küche schleppen, wenn ich etwas essen wollte. Klagen meinerseits wurden als "ewiges Gemeckere" abgetan.
Nun hat er diese Tochter auch noch gegen meinen Willen für dauernd bei uns einquartiert. Als erstes hat sie sich einen Kerl aufgerissen, der nun auch noch hier übernachten soll. Mein Mann fände das auch noch ok - es ist unglaublich! Das hat mir den Rest gegeben.
Depressionen hatte ich bereits vor Lea's Geburt, aber nun ging es immer weiter bergab mit mir. Oft wache ich morgens auf und heule als erstes los. Ich bin jetzt soweit, dass ich lieber meinen Mann verlasse, als mir diese Lieblosigkeiten und dieses verzogene Girlie weiterhin antue. Ich habe außerdem schreckliche Angst davor, dass Lea durch meine Depression und die miese Stimmung Schaden leidet. Habt eine von Euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich habe übrigens nächste Woche einen Termin bei meinem "alten" Psychologen - mein Mann kommt mit. Ob das wohl noch etwas bringt?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet!
Liebe Grüße
Anna
P.S. Vorhin war ich schon in der Klinik - ich hielt es nicht mehr aus. Man hat mir zu einer stationären Therapie geraten. Mal sehen, was mein Psychologe dazu meint.
Hallo Anna!
Ich versteh Dich, denn mir gehts fast genau so. Ich bin auch ständig alleine mit meinem Kind und muß alles alleine schaffen. Mein Mann hat zwar noch kein kind sonst, aber naja... Auch in der Schwangerschaft war das schon so. Alles andere war wichtiger. Ich kann Dir leider nicht sagen an was das liegt. Auch wir haben uns ein Kind gewünscht und nach 2 Anläufen hat es dann endlich geklappt. ??????????
Versteh ich Dich da richtig, daß er seine andere Tochter Euerem gemeinsamen Kind vorzieht?! Daß die Männer eine Depression nicht verstehen ist mir bereits bestens bekannt. Von wegen mal zusammensetzen und reden, oder einen einfach mal in den Arm nehmen, wenn einem nicht so gut geht... Fehlanzeige. Bei mir zumindest. Sie kapieren s einfach nicht, denk ich. Ich kann nur von mir sprechen: Ich hatte auch nicht mehr viel von meiner Ehe und hab den Spieß jetzt einfach mal umgedreht. Ich hab IHN mal auf Abstand gehalten, nicht mehr viel geredet und selbst was unternommen-ohne immer auf ihn zu warten oder zu betteln... Das hat ihn anscheinend zum überlegen gebracht, denn jetzt ist er öfter zu Hause und redet mehr-er frägt endlich mal wie s mir geht. Er war auch schon mal bei der Therapie dabei und meine Psychologin hat ihm eindlich mal den kopf gewaschen-das hat auch was gebracht, denk ich. Immerhin...Ich bin nicht mehr so abhängig und hilflos alleine trotz Kind.
Kopf hoch!!!!
Liebe Grüße B.
Ich versteh Dich, denn mir gehts fast genau so. Ich bin auch ständig alleine mit meinem Kind und muß alles alleine schaffen. Mein Mann hat zwar noch kein kind sonst, aber naja... Auch in der Schwangerschaft war das schon so. Alles andere war wichtiger. Ich kann Dir leider nicht sagen an was das liegt. Auch wir haben uns ein Kind gewünscht und nach 2 Anläufen hat es dann endlich geklappt. ??????????
Versteh ich Dich da richtig, daß er seine andere Tochter Euerem gemeinsamen Kind vorzieht?! Daß die Männer eine Depression nicht verstehen ist mir bereits bestens bekannt. Von wegen mal zusammensetzen und reden, oder einen einfach mal in den Arm nehmen, wenn einem nicht so gut geht... Fehlanzeige. Bei mir zumindest. Sie kapieren s einfach nicht, denk ich. Ich kann nur von mir sprechen: Ich hatte auch nicht mehr viel von meiner Ehe und hab den Spieß jetzt einfach mal umgedreht. Ich hab IHN mal auf Abstand gehalten, nicht mehr viel geredet und selbst was unternommen-ohne immer auf ihn zu warten oder zu betteln... Das hat ihn anscheinend zum überlegen gebracht, denn jetzt ist er öfter zu Hause und redet mehr-er frägt endlich mal wie s mir geht. Er war auch schon mal bei der Therapie dabei und meine Psychologin hat ihm eindlich mal den kopf gewaschen-das hat auch was gebracht, denk ich. Immerhin...Ich bin nicht mehr so abhängig und hilflos alleine trotz Kind.
Kopf hoch!!!!
Liebe Grüße B.
Hurra, ich bin nicht alleine!!!
Liebe Beka,
Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie froh ich über Deine Antwort bin - ich bin nicht die einzige, die keinen kleinen Kuschelbären an Ihrer Seite hat!!!
Das war ein sehr guter Ansatz, von dem Du berichtet hast. Selber etwas unternehmen, wann habe ich das zum letzten Mal nach Herzenslust durchgeführt?! Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den Du da ansprichst: Wenn man immer wartet und hofft und diskutieren will und der andere kapiert es einfach nicht, wird man immer noch fertiger.
Ich kann nicht sagen, dass mein Mann die ältere Tochter vorzieht - das tut er wirklich nicht. Aber ich selber komme mir vor, als stünde ich in seiner Werteskala kurz vor dem Fußabtreter. Der "Super-Papi" opfert sich ja nur für die Kinder auf - die Ehefrau (ich) ist irgendwie nicht existent.
Trotzdem: Ein wichtiger Punkt: Selber aktiv werden... ich hoffe, ich kriege das auf die Reihe. Wie hast Du die Energien dazu gefunden, als es Dir so schlecht ging?
Liebe Grüße
Anna
Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie froh ich über Deine Antwort bin - ich bin nicht die einzige, die keinen kleinen Kuschelbären an Ihrer Seite hat!!!
Das war ein sehr guter Ansatz, von dem Du berichtet hast. Selber etwas unternehmen, wann habe ich das zum letzten Mal nach Herzenslust durchgeführt?! Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den Du da ansprichst: Wenn man immer wartet und hofft und diskutieren will und der andere kapiert es einfach nicht, wird man immer noch fertiger.
Ich kann nicht sagen, dass mein Mann die ältere Tochter vorzieht - das tut er wirklich nicht. Aber ich selber komme mir vor, als stünde ich in seiner Werteskala kurz vor dem Fußabtreter. Der "Super-Papi" opfert sich ja nur für die Kinder auf - die Ehefrau (ich) ist irgendwie nicht existent.
Trotzdem: Ein wichtiger Punkt: Selber aktiv werden... ich hoffe, ich kriege das auf die Reihe. Wie hast Du die Energien dazu gefunden, als es Dir so schlecht ging?
Liebe Grüße
Anna
Hallo Anna!
Willkommen bei uns!!!
Ich kann dir nur raten..umarme dein Kind ganz fest...
Das habe ich auch gemacht, als es mir nicht gut ging...es hat geholfen...Nicht nur immer funktionieren...mal dein Kind im Arm nehmen und diesen Augenblick genießen...
Wenn du deinen Mann liebst, rede sehr ERNSTHAFT mit ihm...Männer sind echt sehr komische Wesen...Wenn man weg ist, kommen sie weinend an...
Warum sie so sind..kann ich dir nicht sagen...Mein Mann ist auch so ein Wesen..ich muss ihn immer "wach schütteln"...ich habe das Gefühl ich habe nicht 2 sondern 3 Kinder...ich möchte aber einen Mann haben...
Ach mann..du hast eine Menge zu tun...hast du versucht mit deinem Mann zu reden? wie hat er dann reagiert?
Nimmst du Medis? Wie sieht deine Ernährung aus? Nimmst du die Pille oder hast du die Hormonspirale?
Hier schicke ich dir einen Link..dort findest du eine Menge Alternative um gesund zu werden...
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=1540
Falls du Fragen hast, sind wir für dich da...
Willkommen bei uns!!!
Ich kann dir nur raten..umarme dein Kind ganz fest...
Das habe ich auch gemacht, als es mir nicht gut ging...es hat geholfen...Nicht nur immer funktionieren...mal dein Kind im Arm nehmen und diesen Augenblick genießen...
Wenn du deinen Mann liebst, rede sehr ERNSTHAFT mit ihm...Männer sind echt sehr komische Wesen...Wenn man weg ist, kommen sie weinend an...
Warum sie so sind..kann ich dir nicht sagen...Mein Mann ist auch so ein Wesen..ich muss ihn immer "wach schütteln"...ich habe das Gefühl ich habe nicht 2 sondern 3 Kinder...ich möchte aber einen Mann haben...

Ach mann..du hast eine Menge zu tun...hast du versucht mit deinem Mann zu reden? wie hat er dann reagiert?
Nimmst du Medis? Wie sieht deine Ernährung aus? Nimmst du die Pille oder hast du die Hormonspirale?
Hier schicke ich dir einen Link..dort findest du eine Menge Alternative um gesund zu werden...
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=1540
Falls du Fragen hast, sind wir für dich da...
Danke!!!
Liebe Blanca,
vielen Dank für Deinen liebe Beitrag und Dein Willkommen!!!
Es tut mir so gut, dass ich nicht die einzige mit einem "seltsamen" Ehemann bin..... Männer sind wirklich merkwürdige Wesen....
Weißt Du, wir mußten ja so lange auf unser Kind warten - sieben lange Jahre - und während dieser ganzen Zeit mußte ich mit ansehen, wie er seine Tochter vergötterte und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas. Ich kam mir vor, wie das fünfte Rad am Wagen, wenn sie da war.... und ich wurde und wurde nicht schwanger, obwohl ich doch so schrecklich gerne ein Kind wollte.
Leider hatte ich nie solch einen Vater - vielleicht tut es deshalb so weh, dass er so ist. Meine Mutter war nie eine besonders liebevolle Mutter. Sie wurde als Kleinkind in Pflege gegeben, weil noch ein Geschwisterchen kam. Verrückt, was? Aber so war das damals.
Meiner Meinung nach hat sie deshalb so einen Knacks und wollte uns immer kontrollieren (sie wollte sogar ständig wissen, was wir denken...George Orwell läßt grüßen....) und konnte auch nie sehr herzlich zu uns sein, d. h. das stimmt nicht ganz, meine mittlere Schwester ist ihr Liebling und bekam komischerweise die Aufmerksamkeiten und Zärtlichkeiten, die meine älteste Schwester und ich nie hatten.
Während ich das schreibe, merke ich erst, wie sehr die Situation der jetzigen mit meinem Mann ähnelt! HILFE!!! Wahrscheinlich warte ich immer noch auf eine liebe Mama, die mich selber in den Arm nimmt....
Blanca, Du hast recht, es tut furchtbar gut, das Kind in den Arm zu nehmen und wenn ich daran denke, wie lange ich auf sie warten mußte, weiß ich wieder, wie gut ich es habe, dass sie nun da ist.
Vielleicht möchte ich deshalb jetzt eine besonders perfekte Mutter sein - und doch fehlt mir das Vorbild einer eigenen liebevollen Mutter.
Medikamente nehme ich bis jetzt keine, ich habe ja nächste Woche einen Termin bei meinem Psychologen, da wollte ich abklären, was er mir rät. Pille nehme ich sowieso keine, weil ich nicht glaube, dass ich nochmal schwanger werden kann. Das war schon kompliziert genug und käme von der Wahrscheinlichkeit her ungefähr in die Nähe eines zweifachen Lottogewinns.
Eine Freundin will mir eine Bachblütenmischung zusammenstellen, hast Du da gute Erfahrungen damit gemacht? Haben Dir die Schüssler-Salze gut geholfen? Ich habe früher gegen die Depressionen Amitryptillin genommen. Das half halbwegs, aber ich glaube, dass bestimmte Situationen mich immer wieder in meine Kindheitserlebnisse zurückwerfen. In solchen Momenten half das Medikament jedenfalls auch nichts. Da muß ich wohl in einer Therapie daran arbeiten.
Nochmals danke und liebe Grüße!
Anna
vielen Dank für Deinen liebe Beitrag und Dein Willkommen!!!
Es tut mir so gut, dass ich nicht die einzige mit einem "seltsamen" Ehemann bin..... Männer sind wirklich merkwürdige Wesen....
Weißt Du, wir mußten ja so lange auf unser Kind warten - sieben lange Jahre - und während dieser ganzen Zeit mußte ich mit ansehen, wie er seine Tochter vergötterte und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas. Ich kam mir vor, wie das fünfte Rad am Wagen, wenn sie da war.... und ich wurde und wurde nicht schwanger, obwohl ich doch so schrecklich gerne ein Kind wollte.
Leider hatte ich nie solch einen Vater - vielleicht tut es deshalb so weh, dass er so ist. Meine Mutter war nie eine besonders liebevolle Mutter. Sie wurde als Kleinkind in Pflege gegeben, weil noch ein Geschwisterchen kam. Verrückt, was? Aber so war das damals.
Meiner Meinung nach hat sie deshalb so einen Knacks und wollte uns immer kontrollieren (sie wollte sogar ständig wissen, was wir denken...George Orwell läßt grüßen....) und konnte auch nie sehr herzlich zu uns sein, d. h. das stimmt nicht ganz, meine mittlere Schwester ist ihr Liebling und bekam komischerweise die Aufmerksamkeiten und Zärtlichkeiten, die meine älteste Schwester und ich nie hatten.
Während ich das schreibe, merke ich erst, wie sehr die Situation der jetzigen mit meinem Mann ähnelt! HILFE!!! Wahrscheinlich warte ich immer noch auf eine liebe Mama, die mich selber in den Arm nimmt....
Blanca, Du hast recht, es tut furchtbar gut, das Kind in den Arm zu nehmen und wenn ich daran denke, wie lange ich auf sie warten mußte, weiß ich wieder, wie gut ich es habe, dass sie nun da ist.
Vielleicht möchte ich deshalb jetzt eine besonders perfekte Mutter sein - und doch fehlt mir das Vorbild einer eigenen liebevollen Mutter.
Medikamente nehme ich bis jetzt keine, ich habe ja nächste Woche einen Termin bei meinem Psychologen, da wollte ich abklären, was er mir rät. Pille nehme ich sowieso keine, weil ich nicht glaube, dass ich nochmal schwanger werden kann. Das war schon kompliziert genug und käme von der Wahrscheinlichkeit her ungefähr in die Nähe eines zweifachen Lottogewinns.
Eine Freundin will mir eine Bachblütenmischung zusammenstellen, hast Du da gute Erfahrungen damit gemacht? Haben Dir die Schüssler-Salze gut geholfen? Ich habe früher gegen die Depressionen Amitryptillin genommen. Das half halbwegs, aber ich glaube, dass bestimmte Situationen mich immer wieder in meine Kindheitserlebnisse zurückwerfen. In solchen Momenten half das Medikament jedenfalls auch nichts. Da muß ich wohl in einer Therapie daran arbeiten.
Nochmals danke und liebe Grüße!
Anna
Hallo Anna!
Schön, daß es Dir etwas hilft. Bei mir wars aber auch so, daß sich mein Mann nicht wirklich um mich oder um seine TOCHTER gekümmert hat. Heim von der Arbeit-duschen-weg. Ich habe es in dem Sinne geschafft, daß ich irgendwann mein Kind und mich als eine Einheit sah,und er Nebensache wurde. Ich habe aber auch meine Ehe aufgegeben gehabt-es war mir egal. Ich ging zur Therapie und wurde immer stärker, ich habe gelernt mein Kind zu lieben und wieder zu leben. Dann hatte ich auch endlich die Kraft mein Ding durch zu ziehen.Ich hab ihn spüren lassen, daß er für mich genau so nebensächlich ist, wie ich für ihn. Und ich ohne ihn genau so leben kann, wenn nicht sogar besser...Ich bin depressiv und er war mir wirklich keine große Hilfe-hat mich ständig alleine sitzen lassen, nach dem Motto: ich kann ihr eh nicht helfen. Er hätte mir helfen können, wenn er für mich dagewesen wäre, aber so habe ich es eben ohne ihn geschafft und das stärkt!
Wenn ich Dir einen Tip geben darf: Rede mit ihm. mach Deinen Standpunkt klar, sag ihm die ungeschminkte Wahrheit ins Gesicht und sei ruhig sauer... Vielleicht hilfts. Bei mir hat reden leider nix gebracht-zumindest wenn dann, nicht lange.
Es ist nicht nur die Depression, mit der wir zu kämpfen haben, sondern leider auch damit, alleine da zu stehen damit. Manche zumindest.
LG
Beka
Schön, daß es Dir etwas hilft. Bei mir wars aber auch so, daß sich mein Mann nicht wirklich um mich oder um seine TOCHTER gekümmert hat. Heim von der Arbeit-duschen-weg. Ich habe es in dem Sinne geschafft, daß ich irgendwann mein Kind und mich als eine Einheit sah,und er Nebensache wurde. Ich habe aber auch meine Ehe aufgegeben gehabt-es war mir egal. Ich ging zur Therapie und wurde immer stärker, ich habe gelernt mein Kind zu lieben und wieder zu leben. Dann hatte ich auch endlich die Kraft mein Ding durch zu ziehen.Ich hab ihn spüren lassen, daß er für mich genau so nebensächlich ist, wie ich für ihn. Und ich ohne ihn genau so leben kann, wenn nicht sogar besser...Ich bin depressiv und er war mir wirklich keine große Hilfe-hat mich ständig alleine sitzen lassen, nach dem Motto: ich kann ihr eh nicht helfen. Er hätte mir helfen können, wenn er für mich dagewesen wäre, aber so habe ich es eben ohne ihn geschafft und das stärkt!
Wenn ich Dir einen Tip geben darf: Rede mit ihm. mach Deinen Standpunkt klar, sag ihm die ungeschminkte Wahrheit ins Gesicht und sei ruhig sauer... Vielleicht hilfts. Bei mir hat reden leider nix gebracht-zumindest wenn dann, nicht lange.
Es ist nicht nur die Depression, mit der wir zu kämpfen haben, sondern leider auch damit, alleine da zu stehen damit. Manche zumindest.
LG
Beka
Hallo Anna,
Du fühlst Dich von Deinem Mann total links liegengelassen - das tut mir total leid für Dich.
Warum aber vergleichst Du Dich mit den Kindern? Das ist doch etwas total anderes, ein Kind zu lieben oder seine Frau oder seinen Mann. Oder hast Du das Gefühl, dass er Dich nicht mehr liebt? Dass er Dich vernachlässigt im Vergleich zu den Töchtern? Fällt es Dir generell schwer, zu akzeptieren, dass er seine Töchter liebt? Das ist doch schön, dass er sie liebt - auch wenn es vielleicht schwierig für Dich ist, dass er die Tochter aus erster Ehe auch liebt - aber stell´ Dir vor, er würde es nicht tun - er wäre so ein harter gefühlskalter Brocken - das wäre doch total schlimm für die Kinder - und für Dich auch.
Schlag´ ihm doch mal vor, dass ihr zusammen weggeht, vielleicht kann seine große Tochter babysitten?
Alles Liebe
Ava
Du fühlst Dich von Deinem Mann total links liegengelassen - das tut mir total leid für Dich.
Warum aber vergleichst Du Dich mit den Kindern? Das ist doch etwas total anderes, ein Kind zu lieben oder seine Frau oder seinen Mann. Oder hast Du das Gefühl, dass er Dich nicht mehr liebt? Dass er Dich vernachlässigt im Vergleich zu den Töchtern? Fällt es Dir generell schwer, zu akzeptieren, dass er seine Töchter liebt? Das ist doch schön, dass er sie liebt - auch wenn es vielleicht schwierig für Dich ist, dass er die Tochter aus erster Ehe auch liebt - aber stell´ Dir vor, er würde es nicht tun - er wäre so ein harter gefühlskalter Brocken - das wäre doch total schlimm für die Kinder - und für Dich auch.
Schlag´ ihm doch mal vor, dass ihr zusammen weggeht, vielleicht kann seine große Tochter babysitten?
Alles Liebe
Ava
Hallo Anna,
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Auch ich habe oft das Gefühl, seit die Zeit knapp ist, hat mein Mann eine Menge Prioritäten, die höher sind als ich. Mal sehen, ob ich es schaffe, die tausend Gedanken, die mir beim Lesen Deiner Beiträge gekommen sind, zu ordnen:
Auch ich habe so eine Situation, dass mir von meinem Mann etwas reingedrückt wurde, wozu ich nicht gefragt wurde. Bei uns ist es die finanzielle Unterstützung meiner Schwiegermutter auf Jahre hinaus. Ok, dafür wird uns am Ende ihre Wohnung gehören, aber ich wäre trotzdem gerne gefragt worden. Sowas ist eine echte Belastung. Vielleicht hättest Du auch eine ganz andere Einstellung zu Deiner Stieftochter, wenn Dein Mann das besser mit Dir besprechen würde? Wann und wo habt Ihr Zeit, solche Dinge zu diskutieren?
Ich finde auch, dass Du ihren Einzug und ganz besonders den ihres Freundes an Bedingungen knüpfen kannst. Das darf auf keinen Fall zu einer Zusatzbelastung für Dich werden. Weder dadurch, dass Du für sie sorgen musst, ohne dass sie sich entsprechend an der Hausarbeit beteiligen, noch dadurch, dass sie Deinen Mann zusätzlich belasten und er deshalb von der wenigen Entlastung, die er Dir bieten kann, auch noch was abzieht! Aber vielleicht findet Ihr ja eine Lösung, die Dich sogar entlastet?
Manches, was Du schreibst klingt so, als ob Du eine Menge Gefühle, die durch die Geburt Deines Kindes hochgekommen sind, durcheinander wirftst. Bestimmt ist es eine gute Idee, das mit Hilfe einer Therapie aufzuarbeiten. Ich bin seit einem Monat in einer Therapie und ich merke jetzt schon, dass es mir guttun wird. Ich bin gerade dabei, mir ein Klavier zu kaufen und werde Ende Oktober für 4 Tage mit einer Freundin nach Paris fahren! Ok, ich habe die Therapie erst angefangen, als es mir schon viel besser ging, sonst hätte ich bestimmt nicht so schnell soviel Energie gefunden.
Weißt Du, dass Dein Mann bereit ist, mit zu diesem Therapeuten zu kommen, finde ich total klasse. Das heißt, dass Du ihm wichtig bist und dass er sich für die Verbesserung Eurer Situation verantwortlich fühlt. Für ihn ist das alles auch nicht so einfach: ein Mehr-als-Vollzeitjob, ein anstrengendes Baby und Deine Depression. Wenn er, wie Du sagst, so wenig einfühlsam drauf ist, geht es Dir vielleicht so ähnlich wie mir, dass es Dir schwerfällt, um etwas zu bitten? Möchtest Du gerne, dass er ahnt, was Dir guttut und es von sich aus anbietet? Solche Wunder sind selten
Als ich irgendwann mal wieder die Schnauze voll hatte, habe ich an einem Samstag zu meinem Mann gesagt, dass ich shoppen gehen will und ob er sich nicht um unseren Kleinen kümmern kann und ich war total überrascht, dass er einfach "Ja" sagte! Das war so ein Erlebnis, wo mir auffiel, wieviele meiner Probleme sich einfach in meinem Kopf abspielen. Vielleicht ist daraus auch meine Depression entstanden.
Was mir auch sehr gut geholfen hat, war, dass wir viele Dinge fest planen. Jeder von uns hat z.B. einen freien Abend pro Woche und eigentlich gibt es auch regelmäßig gemeinsame Abende, aber das klappt leider im Moment nicht so gat. Vielleicht könnt Ihr sowas auch vereinbaren? Einfach mal mit einer Freundin ins Kino oder in eine Kneipe gehen, tut einfach gut.
Liebe Grüße
Momo
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Auch ich habe oft das Gefühl, seit die Zeit knapp ist, hat mein Mann eine Menge Prioritäten, die höher sind als ich. Mal sehen, ob ich es schaffe, die tausend Gedanken, die mir beim Lesen Deiner Beiträge gekommen sind, zu ordnen:
Auch ich habe so eine Situation, dass mir von meinem Mann etwas reingedrückt wurde, wozu ich nicht gefragt wurde. Bei uns ist es die finanzielle Unterstützung meiner Schwiegermutter auf Jahre hinaus. Ok, dafür wird uns am Ende ihre Wohnung gehören, aber ich wäre trotzdem gerne gefragt worden. Sowas ist eine echte Belastung. Vielleicht hättest Du auch eine ganz andere Einstellung zu Deiner Stieftochter, wenn Dein Mann das besser mit Dir besprechen würde? Wann und wo habt Ihr Zeit, solche Dinge zu diskutieren?
Ich finde auch, dass Du ihren Einzug und ganz besonders den ihres Freundes an Bedingungen knüpfen kannst. Das darf auf keinen Fall zu einer Zusatzbelastung für Dich werden. Weder dadurch, dass Du für sie sorgen musst, ohne dass sie sich entsprechend an der Hausarbeit beteiligen, noch dadurch, dass sie Deinen Mann zusätzlich belasten und er deshalb von der wenigen Entlastung, die er Dir bieten kann, auch noch was abzieht! Aber vielleicht findet Ihr ja eine Lösung, die Dich sogar entlastet?
Manches, was Du schreibst klingt so, als ob Du eine Menge Gefühle, die durch die Geburt Deines Kindes hochgekommen sind, durcheinander wirftst. Bestimmt ist es eine gute Idee, das mit Hilfe einer Therapie aufzuarbeiten. Ich bin seit einem Monat in einer Therapie und ich merke jetzt schon, dass es mir guttun wird. Ich bin gerade dabei, mir ein Klavier zu kaufen und werde Ende Oktober für 4 Tage mit einer Freundin nach Paris fahren! Ok, ich habe die Therapie erst angefangen, als es mir schon viel besser ging, sonst hätte ich bestimmt nicht so schnell soviel Energie gefunden.
Weißt Du, dass Dein Mann bereit ist, mit zu diesem Therapeuten zu kommen, finde ich total klasse. Das heißt, dass Du ihm wichtig bist und dass er sich für die Verbesserung Eurer Situation verantwortlich fühlt. Für ihn ist das alles auch nicht so einfach: ein Mehr-als-Vollzeitjob, ein anstrengendes Baby und Deine Depression. Wenn er, wie Du sagst, so wenig einfühlsam drauf ist, geht es Dir vielleicht so ähnlich wie mir, dass es Dir schwerfällt, um etwas zu bitten? Möchtest Du gerne, dass er ahnt, was Dir guttut und es von sich aus anbietet? Solche Wunder sind selten

Was mir auch sehr gut geholfen hat, war, dass wir viele Dinge fest planen. Jeder von uns hat z.B. einen freien Abend pro Woche und eigentlich gibt es auch regelmäßig gemeinsame Abende, aber das klappt leider im Moment nicht so gat. Vielleicht könnt Ihr sowas auch vereinbaren? Einfach mal mit einer Freundin ins Kino oder in eine Kneipe gehen, tut einfach gut.
Liebe Grüße
Momo
Hi!
Ich denke, dass BB (Bach-Blüten) dir helfen würden..da deine Traurigkeit reaktiv zu sein schein...
Wenn du möchtest, kann ich dir helfen deine Essenzen auszuwählen...
Johanniskraut soll auch gut sein..die von Laif sind höher dosiert..da brauchst du nur eine Kapsel am Tag zu schlucken..
http://www.laif900.de/global/show_docum ... aaaaaaackb
http://www.laif900.de/go/id/un/
Übrigens: Hypnose hilft auch!
http://www.meg-hypnose.de/index.php?id=27
http://www.hypnotherapeutenschule.de/
http://www.selbsthypnose.at/
http://www.hypnoseberatung.de/selbsthypnose.html
http://www.hypnose.de/
Ich denke, dass BB (Bach-Blüten) dir helfen würden..da deine Traurigkeit reaktiv zu sein schein...
Wenn du möchtest, kann ich dir helfen deine Essenzen auszuwählen...
Johanniskraut soll auch gut sein..die von Laif sind höher dosiert..da brauchst du nur eine Kapsel am Tag zu schlucken..
http://www.laif900.de/global/show_docum ... aaaaaaackb
http://www.laif900.de/go/id/un/
Übrigens: Hypnose hilft auch!
http://www.meg-hypnose.de/index.php?id=27
http://www.hypnotherapeutenschule.de/
http://www.selbsthypnose.at/
http://www.hypnoseberatung.de/selbsthypnose.html
http://www.hypnose.de/
Mir scheint bei dir durch die Geburt deines Kindes, aber auch durch den Einzug der Stieftochter in dir ein Gefühl hochgekommen zu sein, das ich im weitesten Sinne als "Eifersucht" bezeichnen möchte.
Du schreibst, dass dir das Vorbild der liebevollen Mutter fehlt.
Viele Menschen, die sich als Kind nicht genügend geliebt gefühlt haben, fühlen in sich den tiefen, unbewussten Wunsch, wenigstens EIN MAL so geliebt und geknuddelt zu werden, wie eine Mutter das gemeinhin mit ihrem Kind tut. Sie hoffen, dieses Gefühl bei ihrem Partner zu erleben oder im Zusammensein mit ihren eigenen Kindern. Und sie sind schmerzlich getroffen, wenn sie sehen, dass anderen etwas zu Teil wird, was sie selbst nie gehabt haben.
Viele solcher Menschen wirken besonders taff und tüchtig - bis ein einschneidendes Erlebnis, wie es die Geburt eines Kindes, gerade eines Wunschkindes, ist, wieder alles hochspült.
Leider muss ich sagen - selbst wenn ein Mensch einen so bedingungslos lieben würde, wie es die eigene Mutter hätte tun sollen: Man wird das entsprechende gefühl dadurch nicht empfinden können. Ganz einfach deshalb, weil man kein Kind mehr ist!!!
Sich das klar zu machen, ist ein hartes Stück Arbeit, noch schwerer ist es, sich ohne Bitterkeit damit abzufinden und dies als Tatsache hinzunehmen.
Dabei wird dir deine Therapeutin helfen können.
Und du wirst eine gute Mutter werden. Vielleicht anders, als du dir eine "gute Mutter" vorstellst. Aber das macht nichts. Dein Kind wird auch anders sein, als du es als Kind warst. Und eine "gute Mutter" zu sein, heißt, seinem Kind das zu geben, was es braucht - unabhängig davon, was man selbst meint, geben zu müssen. Verstehst, wie?
Du schreibst, dass dir das Vorbild der liebevollen Mutter fehlt.
Viele Menschen, die sich als Kind nicht genügend geliebt gefühlt haben, fühlen in sich den tiefen, unbewussten Wunsch, wenigstens EIN MAL so geliebt und geknuddelt zu werden, wie eine Mutter das gemeinhin mit ihrem Kind tut. Sie hoffen, dieses Gefühl bei ihrem Partner zu erleben oder im Zusammensein mit ihren eigenen Kindern. Und sie sind schmerzlich getroffen, wenn sie sehen, dass anderen etwas zu Teil wird, was sie selbst nie gehabt haben.
Viele solcher Menschen wirken besonders taff und tüchtig - bis ein einschneidendes Erlebnis, wie es die Geburt eines Kindes, gerade eines Wunschkindes, ist, wieder alles hochspült.
Leider muss ich sagen - selbst wenn ein Mensch einen so bedingungslos lieben würde, wie es die eigene Mutter hätte tun sollen: Man wird das entsprechende gefühl dadurch nicht empfinden können. Ganz einfach deshalb, weil man kein Kind mehr ist!!!
Sich das klar zu machen, ist ein hartes Stück Arbeit, noch schwerer ist es, sich ohne Bitterkeit damit abzufinden und dies als Tatsache hinzunehmen.
Dabei wird dir deine Therapeutin helfen können.
Und du wirst eine gute Mutter werden. Vielleicht anders, als du dir eine "gute Mutter" vorstellst. Aber das macht nichts. Dein Kind wird auch anders sein, als du es als Kind warst. Und eine "gute Mutter" zu sein, heißt, seinem Kind das zu geben, was es braucht - unabhängig davon, was man selbst meint, geben zu müssen. Verstehst, wie?
Hi,
@ Jenny: Du hast es auf den Punkt gebracht, dass mit der "fehlenden Mutterliebe", dem Urvertrauen sozusagen. Auch ich habe lange Zeit in anderen (besonders meinen Partnern) das gesucht, was nur ich mir geben kann: Liebe zu mir selbst, keiner kann das Vakuum füllen, wenn wir es nicht selbst können - da kann der Partner, wie meiner zB - noch so einfühlsam, kuschelig usw sein. Eine Wahrsagerin hat mir mal gesagt: sei endlich mütterlich zu DIR selbst, deinem verwaisten inneren Kind, gib Dir selbst die Liebe, die Du nicht bekommen hast (bin mit 8 Wochen tagsüber zur Oma gekommen). Wie Jenny schon schreibt, habe ich das akzeptiert, es war aber ein hartes Stück Arbeit. Ich weiss, dass ich meinen Kindern jetzt schon mehr gebe, als es meine Mutter je getan hat und das macht mich stolz und glücklich, dass ich geschafft habe, trotz aller Hürden. Ich glaube, Du fühlst Dich als nicht-existent, weil Du dich selbst nicht genügend wertschätzt. Dazu gehört auch, nicht auf andere zu warten, sondern selbst aktiv werden, sich das holen, was man braucht. Das kann dann ein Gespräch sein, oder eben auch mal weggehen, etwas für sich selbst machen. Auch, wenn es am Anfang noch ungewohnt erscheint, irgendwann macht es auch Spaß, sich um sich selbst zu kümmern. Ich habe lange auf der Leitung gestanden und immer geschaut: wie soll ich mich verhalten, damit andere glücklich sind. Eine 2-jährige Therapie hat mir sehr weitergeholfen: gewisse Dinge einfach anzunehmen und an denen zu arbeiten, die ich noch verbessern kann. Ich würde Dir auf jeden Fall auch zu einer Thera nur für Dich raten, sozusagen als Streicheleinheit für DEINE Seele. Vielleicht lösen sich in diesem Zusammenhang schon Dinge, die auch Deinen Mann betreffen. Fange einfach mal an, mach Dich auf die Reise zu Dir selbst, es kann sehr spannend sein. Viele Grüße Carlotta
@ Jenny: Du hast es auf den Punkt gebracht, dass mit der "fehlenden Mutterliebe", dem Urvertrauen sozusagen. Auch ich habe lange Zeit in anderen (besonders meinen Partnern) das gesucht, was nur ich mir geben kann: Liebe zu mir selbst, keiner kann das Vakuum füllen, wenn wir es nicht selbst können - da kann der Partner, wie meiner zB - noch so einfühlsam, kuschelig usw sein. Eine Wahrsagerin hat mir mal gesagt: sei endlich mütterlich zu DIR selbst, deinem verwaisten inneren Kind, gib Dir selbst die Liebe, die Du nicht bekommen hast (bin mit 8 Wochen tagsüber zur Oma gekommen). Wie Jenny schon schreibt, habe ich das akzeptiert, es war aber ein hartes Stück Arbeit. Ich weiss, dass ich meinen Kindern jetzt schon mehr gebe, als es meine Mutter je getan hat und das macht mich stolz und glücklich, dass ich geschafft habe, trotz aller Hürden. Ich glaube, Du fühlst Dich als nicht-existent, weil Du dich selbst nicht genügend wertschätzt. Dazu gehört auch, nicht auf andere zu warten, sondern selbst aktiv werden, sich das holen, was man braucht. Das kann dann ein Gespräch sein, oder eben auch mal weggehen, etwas für sich selbst machen. Auch, wenn es am Anfang noch ungewohnt erscheint, irgendwann macht es auch Spaß, sich um sich selbst zu kümmern. Ich habe lange auf der Leitung gestanden und immer geschaut: wie soll ich mich verhalten, damit andere glücklich sind. Eine 2-jährige Therapie hat mir sehr weitergeholfen: gewisse Dinge einfach anzunehmen und an denen zu arbeiten, die ich noch verbessern kann. Ich würde Dir auf jeden Fall auch zu einer Thera nur für Dich raten, sozusagen als Streicheleinheit für DEINE Seele. Vielleicht lösen sich in diesem Zusammenhang schon Dinge, die auch Deinen Mann betreffen. Fange einfach mal an, mach Dich auf die Reise zu Dir selbst, es kann sehr spannend sein. Viele Grüße Carlotta
Hallo,
ich kann Carlotta nur zustimmen. Es ist einfach sehr hilfreich, sich therapeutisch begleiten zu lassen. Dir werden unangenehme und angenehme Fragen gestellt und im Anschluss siehst du einfach klarer, egal, wie deine Antworten sind. Oftmals sind wir so festgefahren in unserer Erklärung der Verhältnisse und der Entscheidung der "Schuldfrage", dass es nur gut sein kann, das mal aufzubrechen.
Viel Freude dabei wünscht Karin
ich kann Carlotta nur zustimmen. Es ist einfach sehr hilfreich, sich therapeutisch begleiten zu lassen. Dir werden unangenehme und angenehme Fragen gestellt und im Anschluss siehst du einfach klarer, egal, wie deine Antworten sind. Oftmals sind wir so festgefahren in unserer Erklärung der Verhältnisse und der Entscheidung der "Schuldfrage", dass es nur gut sein kann, das mal aufzubrechen.
Viel Freude dabei wünscht Karin
Es geht hoffentlich bergauf!
Hallo Ihr Lieben,
vielen dank für die vielen tollen Beiträge von Euch und dass Ihr mich an Euren Erfahrungen teilhaben laßt!!!!
Mein Mann und ich waren am Montag bei meinem Therapeuten - war ich aufgeregt! Zuerst redete ich alleine mit dem Arzt und er meinte dann irgendwann, ob wir meinen Mann mit dazunehmen wollen. Da hatte ich spontan die Eingebung, dass es vielleicht besser wäre, wenn mein Mann auch erst alleine mit ihm sprechen könnte.
Irgendwie hatte die andere Variante für mich den Touch "So, du Böser, jetzt hat deine Frau alles erzählt, jetzt kriegst du deine Ohrfeigen". Ich befürchtete, dass das gleich von vornhinein eine Abwehrhaltung seinerseits provozieren würde.
Mein Mann fand das ok so und nach ca. einer halben Stunde kam dann wieder ich dazu und wir sprachen zu dritt.
Dieser Termin hat uns einiges gebracht, denn uns wurden schon einmal ein paar Dinge klar, die bei uns ganz erheblich im Argen liegen. Ganz wesentlich erscheint es uns nun, unsere Kommunikation zu verbessern und einander mehr zuzuhören. Auch dass wir im Grunde kaum noch gemeinsame, angenehme (keine Hausarbeit!) Zeit für uns beide haben, ist ein wichtiger Punkt, der verbessert werden sollte.
Ich glaube, wenn wir es schaffen, einige Dinge zu verändern, wird es auch für mich nicht mehr so schwierig sein, dass die große Tochter hier lebt. Was sie betrifft, hat mein Mann von sich aus eingeräumt, das sie wohl schon ziemlich verwöhnt sei und z. B. vorgeschlagen, dass sie bestimmte Hausarbeiten übernehmen soll. Musik in meinen Ohren! Schon alleine, dass mein Mann mit zu dem Termin ging und seine Reaktion danach lassen mich hoffen, dass auch er erkannt hat, dass wir unbedingt etwas verändern müssen.
Ganz bestimmt wird nun nicht auf einmal der Himmel voller Geigen hängen, aber wenn ich weiter in die Therapie gehe und wir es schaffen, an den kritischen Punkten unserer Partnerschaft zu arbeiten, können wir es vielleicht wieder hinkriegen, eine Familie zu sein.
Wie Ihr auch festgestellt habt, ist es außerdem ganz ganz wichtig, Freiräume für sich selbst als Mutter zu schaffen. Da habe ich noch keine Patentlösung, aber Euer Vorschlag, bestimmte Zeiten zu reservieren, an denen der Partner das Kind hütet, erscheint mir am besten umzusetzen. Ja, auch ich bin so eine "patente Mama", die selten um Hilfe bittet und wenn, dann erst dann, wenn es zu spät ist. Auch aus diesem Grund scheinen die "festen Zeiten" für die Betreuung durch andere sinnvoll. Da brauche ich dann gar nicht überlegen, ob ich es nicht vielleicht doch noch selber hinkriege und auf meine Pause verzichte, da ist einfach schon alles festgelegt.
Meine Freundin will mir übrigens eine Bachblüten-Mischung zusammenstellen - mal sehen, wie das wirkt.
Es hat mir übrigens auch sehr gutgetan, dass ich zwei Freundinnen von meinem Tief erzählt habe. Eine davon schien eine wahre Bilderbuch-Ehe zu führen. Als sie von meinen Problemen erfuhr, erzählte sie mir, dass sie sich selbst scheiden lassen wollte, als ihre Tochter so alt war wie meine. Aus ähnlichen Gründen wie bei mir - Hilfe! Auch sie hat es wieder hingekriegt und bekommt in Kürze ein zweites Kind.
Es lohnt sich, wenn man sein Herz öffnet
Euch allen viele liebe Grüße!
Anna
vielen dank für die vielen tollen Beiträge von Euch und dass Ihr mich an Euren Erfahrungen teilhaben laßt!!!!
Mein Mann und ich waren am Montag bei meinem Therapeuten - war ich aufgeregt! Zuerst redete ich alleine mit dem Arzt und er meinte dann irgendwann, ob wir meinen Mann mit dazunehmen wollen. Da hatte ich spontan die Eingebung, dass es vielleicht besser wäre, wenn mein Mann auch erst alleine mit ihm sprechen könnte.
Irgendwie hatte die andere Variante für mich den Touch "So, du Böser, jetzt hat deine Frau alles erzählt, jetzt kriegst du deine Ohrfeigen". Ich befürchtete, dass das gleich von vornhinein eine Abwehrhaltung seinerseits provozieren würde.
Mein Mann fand das ok so und nach ca. einer halben Stunde kam dann wieder ich dazu und wir sprachen zu dritt.
Dieser Termin hat uns einiges gebracht, denn uns wurden schon einmal ein paar Dinge klar, die bei uns ganz erheblich im Argen liegen. Ganz wesentlich erscheint es uns nun, unsere Kommunikation zu verbessern und einander mehr zuzuhören. Auch dass wir im Grunde kaum noch gemeinsame, angenehme (keine Hausarbeit!) Zeit für uns beide haben, ist ein wichtiger Punkt, der verbessert werden sollte.
Ich glaube, wenn wir es schaffen, einige Dinge zu verändern, wird es auch für mich nicht mehr so schwierig sein, dass die große Tochter hier lebt. Was sie betrifft, hat mein Mann von sich aus eingeräumt, das sie wohl schon ziemlich verwöhnt sei und z. B. vorgeschlagen, dass sie bestimmte Hausarbeiten übernehmen soll. Musik in meinen Ohren! Schon alleine, dass mein Mann mit zu dem Termin ging und seine Reaktion danach lassen mich hoffen, dass auch er erkannt hat, dass wir unbedingt etwas verändern müssen.
Ganz bestimmt wird nun nicht auf einmal der Himmel voller Geigen hängen, aber wenn ich weiter in die Therapie gehe und wir es schaffen, an den kritischen Punkten unserer Partnerschaft zu arbeiten, können wir es vielleicht wieder hinkriegen, eine Familie zu sein.
Wie Ihr auch festgestellt habt, ist es außerdem ganz ganz wichtig, Freiräume für sich selbst als Mutter zu schaffen. Da habe ich noch keine Patentlösung, aber Euer Vorschlag, bestimmte Zeiten zu reservieren, an denen der Partner das Kind hütet, erscheint mir am besten umzusetzen. Ja, auch ich bin so eine "patente Mama", die selten um Hilfe bittet und wenn, dann erst dann, wenn es zu spät ist. Auch aus diesem Grund scheinen die "festen Zeiten" für die Betreuung durch andere sinnvoll. Da brauche ich dann gar nicht überlegen, ob ich es nicht vielleicht doch noch selber hinkriege und auf meine Pause verzichte, da ist einfach schon alles festgelegt.
Meine Freundin will mir übrigens eine Bachblüten-Mischung zusammenstellen - mal sehen, wie das wirkt.
Es hat mir übrigens auch sehr gutgetan, dass ich zwei Freundinnen von meinem Tief erzählt habe. Eine davon schien eine wahre Bilderbuch-Ehe zu führen. Als sie von meinen Problemen erfuhr, erzählte sie mir, dass sie sich selbst scheiden lassen wollte, als ihre Tochter so alt war wie meine. Aus ähnlichen Gründen wie bei mir - Hilfe! Auch sie hat es wieder hingekriegt und bekommt in Kürze ein zweites Kind.
Es lohnt sich, wenn man sein Herz öffnet

Euch allen viele liebe Grüße!
Anna
Liebe Anna,
das hört sich doch schon mal gut an. Schön, dass das Gespräch mit deinem Therapeuten so gut verlaufen ist. Natürlich ist es wichtig, dass ihr innerhalb eurer Beziehung Sachen ändert, wenn es dort Bedarf gibt ... aber es ist auch wichtig, dass du auf/in dich selbst schaust. Das soll jetzt nicht klugscheißerisch klingen oder die Einsichten, die ihr bis jetzt hattet schmälern, aber ich habe festgestellt, dass man zwar äußere Umstände ändern kann und dass es dann auch positive Folgen hat, ABER am allermeisten weiter hat mich die Erkenntnis gebracht, dass ich mich selbst lieben muss – mit meinen ganzen Fehlern und Schwächen! Charlotta hat das auch schon sehr treffend beschrieben. Die Reise zu deinem ich ist sehr spannend und hilfreich.
Viel Spaß dabei, und viel Kraft und alles Gute sendet dir
Julia
das hört sich doch schon mal gut an. Schön, dass das Gespräch mit deinem Therapeuten so gut verlaufen ist. Natürlich ist es wichtig, dass ihr innerhalb eurer Beziehung Sachen ändert, wenn es dort Bedarf gibt ... aber es ist auch wichtig, dass du auf/in dich selbst schaust. Das soll jetzt nicht klugscheißerisch klingen oder die Einsichten, die ihr bis jetzt hattet schmälern, aber ich habe festgestellt, dass man zwar äußere Umstände ändern kann und dass es dann auch positive Folgen hat, ABER am allermeisten weiter hat mich die Erkenntnis gebracht, dass ich mich selbst lieben muss – mit meinen ganzen Fehlern und Schwächen! Charlotta hat das auch schon sehr treffend beschrieben. Die Reise zu deinem ich ist sehr spannend und hilfreich.
Viel Spaß dabei, und viel Kraft und alles Gute sendet dir
Julia