Ich glaube an meiner Ehe nicht mehr!
Verfasst: 26:12:2006 8:40
Hallo meine lieben Leidensgenossinen!
Ich erlaube mir,euch über meine Probleme in meiner Ehe zu berichten,denn ich habe sonst niemanden im Leben,mit dem ich darüber sprechen kann.
Mein Mann ist so kalt,distanziert,intolerant wie lange nicht mehr.Wir sind zur Zeit alle zu Hause und könnten entspannte,harmonische Ferientage zusammen verbringen,aber er verdirbt mir diese Freude ständig durch seine schlechten Launen,seine Kritiken und Abweisungen.
Gestern Abend hatten wir wieder einen solchen absurden Streit.Da unsere Tochter wieder um 21 Uhr topfit war (sie ist dann erst um 22 Uhr eingeschlafen), hat er mir gesagt,wir sollten mal ihren Mittagsschlaf streichen,damit sie früher ins Bett ginge.Ich antwortete ihm daraufhin,es wäre nicht gut,denn sie könne nur 7 Stunden am Stück wach bleiben,also würde sie dann zwangsläufig tagsüber irgendwann einschlafen,evtl.dann zu spät,so daß sie noch später ins Bett abends gehen würde.Nein,sie brauche noch ihren Schlaf tagsüber.Ich konnte ihm das alles nicht so ausführlich erklären,denn sofort brach er mich unter und sagte:"Ach,ich weiß was du sagen wirst,ich will das nicht mehr hören!"Daraufhin erklärte ich ihm nur,daß es eben meinen Standpunkt sei und daß ich ihm deswegen mitteilen wollte,wenn er mich darauf frage.Er antwortete,er sei schliesslich der Vater des Kindes,er habe auch ein Recht darauf,solche Entscheidungen zu treffen.Ich sei aber autoritär,entschied alles eigenmächtig.Ich sagte,ich sei schliesslich ihre Mutter,betreue sie seit 1,5 Jahren jeden Tag,kenne ihre Gewohnheiten deswegen besser als er und könne deswegen besser entscheiden,wie sie schlafen sollte.Und schliesslich wäre ich diejenige, die die Folgen seiner Entscheidung ausbaden würde,denn wenn sie danach bis Mitternacht wach bleiben würde,müsste ich mit ihr bis dahin wach bleiben.Daraufhin brach er das Gespräch wieder ab und verzog eine Beerdigungsmiene,um mich für mein "Ungehorsam" zu bestrafen.
Heute Nacht habe ich deswegen im Zimmer meiner Tochter geschlafen und war sehr früh wach,weil ich über diese Eheprobleme wieder grübelte.
Mir fiel dann plötzlich auf,als ich die letzten Jahren Revue passieren ließ,wie sehr er sich seit der Geburt unseres Sohnes und besonders seit der Geburt unserer Tochter verändert hat:er war vorher ein bescheidener,lieber,zarter,toleranter Ehemann.Er wird seit 4 Jahren immer kälter,intoleranter,hart,autoritär,verachtend...Nein,ich habe nicht alle Schulden an dieses Desaster!Seitdem es mir psychich besser geht,bemühe ich mich um ein friedvolles,harmonisches,zartes Miteinander,schimpfe ihn nicht mehr,kritisiere ihn nicht mehr,umarme und küsse ihn so oft es geht.Aber er provoziert immer wieder Streite, indem er mir Vorwürfe macht,mich für Kleinigkeiten kritisiert (der vorletzte Streit:ich wäre zu seinen Eltern-wir waren zum Mittagessen eingeladen-angeblich zu spät gewesen),den ganzen Tag schlechte Laune hat,usw.
Besonders schlimm ist es so,seitdem er sich (vor 3 Wochen) hat sterilisieren lassen.Immer wieder klagt er darüber,wie unwürdig diese OP war,versucht mir einzureden,ich hätte ihn dafür unter Druck gesetzt (was falsch ist:ER wollte keine weiteren Kinder mehr und eine OP für mich war uns zu teuer),usw.Dabei hatte ich gedacht:nach dem OP sind wieder frei,uns zu lieben,ohne Angst zu haben,daß ich wieder schwanger werde.Genau das Gegenteil ist der Fall.Wir entfernen uns immer mehr voneinander.Um ehrlich zu sein,ich entferne mich auch von ihm,innerlich,da ich mich wegen der Kinder nicht trennen möchte.
Ich versuche,mich abzukapseln,damit er micht nicht mehr verletzen kann.
Das ist aber schlimm.Ich brauche Liebe,Respekt.Ich brauche jemanden,der mich täglich umarmt,mir zeigt,wie sehr er mich lieb hat,mich respektiert,mich für meine Leistungen würdigt (das ,was ich täglich für ihn und die Kinder leiste,ist ja selbstverständlich geworden,dafür kriege ich seit Langem von ihm keinen Lob und keine Anerkennung).
Ich hätte nie gedacht,daß unsere Ehe,besonders nach der Geburt der Kinder,die eigentlich diese Ehe hätten vollbringen sollen,so enden würde.Ich glaube nicht mehr daran,daß er mich noch liebt (obwohl er mir das beteuert,wenn ich ihn danach frage,dabei klingt er aber überhaupt nicht überzeugend und von selbst sagt er das seit Langem nicht mehr).
Manchmal frage ich mich auch,ob ich ihn noch liebe.Wenn man täglich diese Verachtung spürt,ist es schwer,dieses Gefühl aufrechtzuerhalten.Um ehrlich zu sein,nach solchen Demütigungen habe ich oft Hassgefühle ihm gegenüber.Er hat mir ein Mal gesagt,nach einem schlimmen Streit:"Ich verfluche den Tag, an dem ich dich kennengelernt habe!"Dabei war er so einen schönen romantischen Abend.Aber ich wünsche mir manchmal auch,ich hätte ihn nie kennengelernt.Das einzige Schöne an unsere Beziehung sind unsere wunderbare Kinder.Nur von ihnen bekomme ich zur Zeit Liebe.
Wenn ich denke,daß ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen soll.Wie soll das gehen?Schon diese gemeinsame 2 Wochen werden schnell unerträglich!
Traurige Grüsse von Milla
PS Ich bin so froh,daß ich jetzt ein AD nehme.Ohne würde mich diese Demütigungen jedesmal in ein fürchterliches depressiven Tief stürzen.Mit dem AD kann ich sie einigermaßen verkraften.Trotzdem machen sie mich sehr traurig.Ja, ich habe das Gefühl,sie zerfressen langsam mein Herz.Ich habe diese Demütigungen definitiv nicht verdient.Was ich nicht begreifen kann,ist warum ich einen Mann kennengelernt habe,der mich genauso behandelt wie mein Vater???
Ich erlaube mir,euch über meine Probleme in meiner Ehe zu berichten,denn ich habe sonst niemanden im Leben,mit dem ich darüber sprechen kann.
Mein Mann ist so kalt,distanziert,intolerant wie lange nicht mehr.Wir sind zur Zeit alle zu Hause und könnten entspannte,harmonische Ferientage zusammen verbringen,aber er verdirbt mir diese Freude ständig durch seine schlechten Launen,seine Kritiken und Abweisungen.
Gestern Abend hatten wir wieder einen solchen absurden Streit.Da unsere Tochter wieder um 21 Uhr topfit war (sie ist dann erst um 22 Uhr eingeschlafen), hat er mir gesagt,wir sollten mal ihren Mittagsschlaf streichen,damit sie früher ins Bett ginge.Ich antwortete ihm daraufhin,es wäre nicht gut,denn sie könne nur 7 Stunden am Stück wach bleiben,also würde sie dann zwangsläufig tagsüber irgendwann einschlafen,evtl.dann zu spät,so daß sie noch später ins Bett abends gehen würde.Nein,sie brauche noch ihren Schlaf tagsüber.Ich konnte ihm das alles nicht so ausführlich erklären,denn sofort brach er mich unter und sagte:"Ach,ich weiß was du sagen wirst,ich will das nicht mehr hören!"Daraufhin erklärte ich ihm nur,daß es eben meinen Standpunkt sei und daß ich ihm deswegen mitteilen wollte,wenn er mich darauf frage.Er antwortete,er sei schliesslich der Vater des Kindes,er habe auch ein Recht darauf,solche Entscheidungen zu treffen.Ich sei aber autoritär,entschied alles eigenmächtig.Ich sagte,ich sei schliesslich ihre Mutter,betreue sie seit 1,5 Jahren jeden Tag,kenne ihre Gewohnheiten deswegen besser als er und könne deswegen besser entscheiden,wie sie schlafen sollte.Und schliesslich wäre ich diejenige, die die Folgen seiner Entscheidung ausbaden würde,denn wenn sie danach bis Mitternacht wach bleiben würde,müsste ich mit ihr bis dahin wach bleiben.Daraufhin brach er das Gespräch wieder ab und verzog eine Beerdigungsmiene,um mich für mein "Ungehorsam" zu bestrafen.
Heute Nacht habe ich deswegen im Zimmer meiner Tochter geschlafen und war sehr früh wach,weil ich über diese Eheprobleme wieder grübelte.
Mir fiel dann plötzlich auf,als ich die letzten Jahren Revue passieren ließ,wie sehr er sich seit der Geburt unseres Sohnes und besonders seit der Geburt unserer Tochter verändert hat:er war vorher ein bescheidener,lieber,zarter,toleranter Ehemann.Er wird seit 4 Jahren immer kälter,intoleranter,hart,autoritär,verachtend...Nein,ich habe nicht alle Schulden an dieses Desaster!Seitdem es mir psychich besser geht,bemühe ich mich um ein friedvolles,harmonisches,zartes Miteinander,schimpfe ihn nicht mehr,kritisiere ihn nicht mehr,umarme und küsse ihn so oft es geht.Aber er provoziert immer wieder Streite, indem er mir Vorwürfe macht,mich für Kleinigkeiten kritisiert (der vorletzte Streit:ich wäre zu seinen Eltern-wir waren zum Mittagessen eingeladen-angeblich zu spät gewesen),den ganzen Tag schlechte Laune hat,usw.
Besonders schlimm ist es so,seitdem er sich (vor 3 Wochen) hat sterilisieren lassen.Immer wieder klagt er darüber,wie unwürdig diese OP war,versucht mir einzureden,ich hätte ihn dafür unter Druck gesetzt (was falsch ist:ER wollte keine weiteren Kinder mehr und eine OP für mich war uns zu teuer),usw.Dabei hatte ich gedacht:nach dem OP sind wieder frei,uns zu lieben,ohne Angst zu haben,daß ich wieder schwanger werde.Genau das Gegenteil ist der Fall.Wir entfernen uns immer mehr voneinander.Um ehrlich zu sein,ich entferne mich auch von ihm,innerlich,da ich mich wegen der Kinder nicht trennen möchte.
Ich versuche,mich abzukapseln,damit er micht nicht mehr verletzen kann.
Das ist aber schlimm.Ich brauche Liebe,Respekt.Ich brauche jemanden,der mich täglich umarmt,mir zeigt,wie sehr er mich lieb hat,mich respektiert,mich für meine Leistungen würdigt (das ,was ich täglich für ihn und die Kinder leiste,ist ja selbstverständlich geworden,dafür kriege ich seit Langem von ihm keinen Lob und keine Anerkennung).
Ich hätte nie gedacht,daß unsere Ehe,besonders nach der Geburt der Kinder,die eigentlich diese Ehe hätten vollbringen sollen,so enden würde.Ich glaube nicht mehr daran,daß er mich noch liebt (obwohl er mir das beteuert,wenn ich ihn danach frage,dabei klingt er aber überhaupt nicht überzeugend und von selbst sagt er das seit Langem nicht mehr).
Manchmal frage ich mich auch,ob ich ihn noch liebe.Wenn man täglich diese Verachtung spürt,ist es schwer,dieses Gefühl aufrechtzuerhalten.Um ehrlich zu sein,nach solchen Demütigungen habe ich oft Hassgefühle ihm gegenüber.Er hat mir ein Mal gesagt,nach einem schlimmen Streit:"Ich verfluche den Tag, an dem ich dich kennengelernt habe!"Dabei war er so einen schönen romantischen Abend.Aber ich wünsche mir manchmal auch,ich hätte ihn nie kennengelernt.Das einzige Schöne an unsere Beziehung sind unsere wunderbare Kinder.Nur von ihnen bekomme ich zur Zeit Liebe.
Wenn ich denke,daß ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen soll.Wie soll das gehen?Schon diese gemeinsame 2 Wochen werden schnell unerträglich!
Traurige Grüsse von Milla
PS Ich bin so froh,daß ich jetzt ein AD nehme.Ohne würde mich diese Demütigungen jedesmal in ein fürchterliches depressiven Tief stürzen.Mit dem AD kann ich sie einigermaßen verkraften.Trotzdem machen sie mich sehr traurig.Ja, ich habe das Gefühl,sie zerfressen langsam mein Herz.Ich habe diese Demütigungen definitiv nicht verdient.Was ich nicht begreifen kann,ist warum ich einen Mann kennengelernt habe,der mich genauso behandelt wie mein Vater???