Hallo zusammen,
irgendwie weiß ich nicht so recht was ich machen soll. Meine Hausärztin hat mich zu einer Nervenärztin geschickt, da sie mir eine Mutter-Kind-Kur empfehlen würde und dies "abgesegnet" haben wollte. Diese Nervenärztin meine, eine Kur ist nicht das richtige, da meine Probleme, nicht "richtig" nervlich bedingt sind, sondern eher mit mit einer allgemeinen Unzufriedenheit in meinem Leben. Okay, damit hat sie 100%ig Recht. Ich bin mit meinem Leben mehr als unzufrieden, kann aber beim allerbesten willen nicht sagen, woran es liegt/liegen könnte. Normalerweise müßte ich mit meinem Leben total happy sein. Ich habe alles was man sich so wünschen kann, aber nein, ich bin nur noch genervt und fertig mit den Nerven.
Jetzt hat sie mir eine ambulante Therapie (Verhaltens- und/oder Gesprächstherapie) vorgeschlagen. Bei uns im Ort jemanden zu finden, der in der nächsten Zeit Zeit hat, unmöglich. Jetzt habe ich evtl. jemanden gefunden, bei dem es sogar zeitlich perfekt wäre. Muß nur noch schauen, wie und wo ich meine Jüngste unterbringe.
Mir gehen soviele Fragen durch den Kopf und je mehr ich drüber nachdenke umso weniger weiß ich was richtig ist. Irgend etwas MUSS sich ändern. Aber bringt mir da so eine Therapie etwas? Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, aber irgendwie hat sich bei mir im Unterbewußtsein die Meinung festgesetzt, daß wenn man zu so einem Psychofritzen geht, daß man nicht ganz richtig ist im Oberstübchen. Ich weiß das ist ein absolutes Vorurteil, aber ich krieg es irgendwie nicht aus dem Kopf. Ich sitze hier, bin nur am grübeln was richtig ist und bin kurz vorm losheulen.
Wie läuft so eine Therapie ab? Hab da überhaupt keine Vorstellungen? Noch eine ganz andere Frage dazu. Wissen bei euch im Verwandten/Bekanntenkreis alle Bescheid, daß und warum ihr in einer Therapie seit oder "verschweigt" ihr es?
Sag schon mal danke für euere Antworten und ich will niemanden persönlich angreifen. Bin nur total verzweifelt, weiß nicht was ich machen soll.
LG Martina
Therapie oder nicht??? (vorsicht lang)
Moderator: Moderatoren
hallo martina...
ich mache eine Psychotherapie und fühle mich da recht wohl.
Dahin gekommen bin ich, weil ich wie du unzufrieden war mit meinem Leben, unbedingt was ändern wollte, wieder glücklich sein wollte.
Ich konnte am Anfang nicht mal genau sagen was eigentlich los ist. Das kam Stück für Stück dabei heraus: warum ich unglücklich bin (Beziehung) Verhältnis zu meinen Eltern (nicht unterstützend) als Alleinerziehende überfordert und und und. Da kam so viel zusammen, dass mich dann auch gar nix mehr gewundert hat.
Mein damaliger Freudn (Auslöser für das ganze) wusste davon und hatte seine Probleme damit, er hatte Angst ich erzähle schlecht über ihn.
Na ja, eher das Gegenteil war der Fall, ich musste mir von der Psychologin immer anhören, dass ich ihn in den Schutz nehme und sein Verhalten versuche zu entschuldigen
Da meine Mutter auch lange in Behandliung wegen Depressionen war, hab ich da mal was angedeutet.
Im Freudndeskreis, wenn es sich ergibt erzähle ich es auch. Bislang keine negativen Erlebnsise mit gehabt.
Leider kann ich zu der Verhaltenstherapie nix sagen, aber da helfen dir die anderen sicher und gerne weiter.
Ich komme ein mal pro Woche immer gefüllt bis oben hin mit Dingen die ich erzählen und los werden will: Erlebnisse der vergangenen Woche, Geschehnisse, die mich grübeln lassen, Sachen die aus der Jugend hoch kommen,... und auch mal positives. Wir reden darüber, was mir grade wichtig ist. Sie sagt dann ihre Einschätzung dazu, gibt mir eine andere Sichtweise, fragt auch nach... .
Ich gehe immer sehr gestärkt nach hause und hab wieder ein Facette mehr von mir verstanden und kennengelernt.
Zur Zeit hat Sie Urlaub... und das Reden mir fehlt total
Vor allem weil jetzt was Neues dazu gekommen ist.
Sorry, war jetzt sehr ausführlich... jetzt dürfen die anderen.
Lieber Gruß, Malieka
ich mache eine Psychotherapie und fühle mich da recht wohl.
Dahin gekommen bin ich, weil ich wie du unzufrieden war mit meinem Leben, unbedingt was ändern wollte, wieder glücklich sein wollte.
Ich konnte am Anfang nicht mal genau sagen was eigentlich los ist. Das kam Stück für Stück dabei heraus: warum ich unglücklich bin (Beziehung) Verhältnis zu meinen Eltern (nicht unterstützend) als Alleinerziehende überfordert und und und. Da kam so viel zusammen, dass mich dann auch gar nix mehr gewundert hat.
Mein damaliger Freudn (Auslöser für das ganze) wusste davon und hatte seine Probleme damit, er hatte Angst ich erzähle schlecht über ihn.
Na ja, eher das Gegenteil war der Fall, ich musste mir von der Psychologin immer anhören, dass ich ihn in den Schutz nehme und sein Verhalten versuche zu entschuldigen

Da meine Mutter auch lange in Behandliung wegen Depressionen war, hab ich da mal was angedeutet.
Im Freudndeskreis, wenn es sich ergibt erzähle ich es auch. Bislang keine negativen Erlebnsise mit gehabt.
Leider kann ich zu der Verhaltenstherapie nix sagen, aber da helfen dir die anderen sicher und gerne weiter.
Ich komme ein mal pro Woche immer gefüllt bis oben hin mit Dingen die ich erzählen und los werden will: Erlebnisse der vergangenen Woche, Geschehnisse, die mich grübeln lassen, Sachen die aus der Jugend hoch kommen,... und auch mal positives. Wir reden darüber, was mir grade wichtig ist. Sie sagt dann ihre Einschätzung dazu, gibt mir eine andere Sichtweise, fragt auch nach... .
Ich gehe immer sehr gestärkt nach hause und hab wieder ein Facette mehr von mir verstanden und kennengelernt.
Zur Zeit hat Sie Urlaub... und das Reden mir fehlt total

Vor allem weil jetzt was Neues dazu gekommen ist.
Sorry, war jetzt sehr ausführlich... jetzt dürfen die anderen.
Lieber Gruß, Malieka
Hallo Martina,
Das Vorurteil hatte ich früher auch. Aber wenn der Therapeut der Richtige für Dich ist (mußt halt jetzt ein bissel probieren...), dann wird Dir die Therapie sehr gut tun. Es ist ein Riesenschritt, sich in die Hände eines "Psychoonkels" zu begeben. Ich bin selber Soz.päd. und dachte während meines Klinikaufenthaltes oft: " schöne Scheiße, Du gehörst doch eigentlich auf die andere Seite des Schreibtischs."
Aber, es war das beste, was ich in der Situation machen konnte. Und ja, ich war meinem Freundeskreis und meiner Familie gegenüber zumindest offen, was die Depression angeht. Über die psychotischen Symptome weiß aber nicht jeder Bescheid.
Liebe Grüße, Saskia
Das Vorurteil hatte ich früher auch. Aber wenn der Therapeut der Richtige für Dich ist (mußt halt jetzt ein bissel probieren...), dann wird Dir die Therapie sehr gut tun. Es ist ein Riesenschritt, sich in die Hände eines "Psychoonkels" zu begeben. Ich bin selber Soz.päd. und dachte während meines Klinikaufenthaltes oft: " schöne Scheiße, Du gehörst doch eigentlich auf die andere Seite des Schreibtischs."
Aber, es war das beste, was ich in der Situation machen konnte. Und ja, ich war meinem Freundeskreis und meiner Familie gegenüber zumindest offen, was die Depression angeht. Über die psychotischen Symptome weiß aber nicht jeder Bescheid.
Liebe Grüße, Saskia