Kann das PPD sein?
Verfasst: 18:01:2007 21:32
Hi zusammen,
ich bin noch 30 Jahre alt und komme aus dem Raum Tübingen.
Im Oktober habe ich meine Tochter auf die Welt gebracht und eigentlich sollte alles toll sein: sie ist gesund, mein Mann ist super und trotzdem fühle ich mich nicht gut. Ich habe das Gefühl nicht mehr besonders viel Wert zu sein und denke ständig daran dass ich sowieso keine Arbeit mehr finden werde wenn ich wieder will.
Von Anfang an: Ich habe im Januar eine neue Stelle angefangen, die bis 31.12. befristet war. Dann wurde ich schwanger. Wir hatten uns das schon gewünscht aber irgendwie ging es mir doch etwas schnell. Ich erzählte das gleich meiner Vorgesetzten (was ich nie mehr so früh machen würde). Das Ergebnis war dass sie hin und her überlegte wie sie meinen Vertrag umwandeln könne. Heimlich liess ich mich von einem Anwalt beraten, aber ihr Vorgesetzter sagte schließlich dass es nichts zu ändern gebe. Also lief mein Vertrag ganz normal weiter und zum Ende des Jahres aus. Laut meinem Anwalt hätte ich versuchen können auf eine Verlängerung zu bestehen aber da ich zu Hause bleiben wollte für meine Kleine tat ich es nicht. Der Job hat mir richtig Spass gemacht und ich hätte mir gut vorstellen können dort zu bleiben.
So und nun bin ich seit 1.1. Hausfrau ohne eigenes Einkommen, ohne Erziehungszeit nach der ein Job auf mich wartet. Und ich fühle mich total leer. Den ganzen Tag bin ich allein mit meiner Kleinen und mir fehlt meine Spontaneität, meine Hobbies und vor allem Anerkennung. Wenn jemand anruft geht es immer nur um die Kleine, keinen interessiert wirklich wie es mir geht. Das geht einem ganz schön auf die Nerven. Und wenn ich es mal andeute, dann wird es immer abgetan…
Ein paar Tage lang oder auch 2-3 Wochen ist alles gut und dann auf einmal kriege ich eine richtige Krise: da ist dann alles schlecht, ich muss weinen und würde am liebsten die Zeit zurückdrehen. Gleichzeitig kriege ich ein schlechtes Gewissen, dass ich mich an meiner Situation nicht erfreuen kann. Meine Schwester wünscht sich schon lange ein Kind und es klappt nicht, die hat einen Grund sich traurig zu fühlen. Letztes Mal habe ich meinen Mann gebeten er solle mich hauen, dann hätte ich einen Grund warum es mir schlecht geht. Er hat es nicht getan, hat mir zugehört und schliesslich bin ich eingeschlafen. Am nächsten Tag ging es mir besser nur das schlechte Gefühl und vor allem das schlechte Gewissen ist geblieben.
So einen Anfall habe ich eher am Wochenende wenn mein Mann da ist, den Rest der Woche habe ich mich im Griff. Der letzte richtige Anfall ist schon 2 Wochen her. Heute geht es mir nicht ganz so gut. Ich habe mal wieder den ganzen Tag mit niemandem gesprochen ausser mit meiner Tochter, was ja nicht sehr tiefgründig ist. Dann haben ich nach Stellen gesurft, weil ich dachte vielleicht kann ich ja doch ein paar Stunden arbeiten. Aber wen wundert es, nichts dabei. Ich frage mich wozu ich denn studiert hab wenn ich jetzt zu Hause sein soll. Wegen dem Geld müsste ich gar nicht arbeiten gehen. Das von meinem Mann reicht, aber ich habe Probleme sein Geld auszugeben.
Ich traue mich nicht mit jemand darüber zu reden und denke dass ich das schon in den Griff kriege, aber ich bin mir nicht sicher.
Und dann gibt es aber auch schöne Tage, wo es mich nicht stört zu Hause zu sein, wo ich richtig was auf die Reihe kriege und auch Spass habe.
Ich hatte mal mit meinem Frauenarzt darüber gesprochen, und der hat gesagt solche Stimmungsschwankungen hängen auch mit der Hormonumstellung zusammen und dass es auf jeden Fall besser wird wenn ich nicht mehr stille. Stimmt das?
Dann habe ich gelesen dass es auch mit der Schilddrüse zusammenhängen kann. Ich habe seit 15 Jahren eine Unterfunktion und schlucke seitdem Thyroxin. Ich überlege ob ich mal meine Werte von meinem Hausarzt überprüfen lassen soll?
Naja, was ich aber vor allem wissen will, ist ob das nun alles normal ist oder ob es sich um PPD handeln könnte.
Grüße
Gia
ich bin noch 30 Jahre alt und komme aus dem Raum Tübingen.
Im Oktober habe ich meine Tochter auf die Welt gebracht und eigentlich sollte alles toll sein: sie ist gesund, mein Mann ist super und trotzdem fühle ich mich nicht gut. Ich habe das Gefühl nicht mehr besonders viel Wert zu sein und denke ständig daran dass ich sowieso keine Arbeit mehr finden werde wenn ich wieder will.
Von Anfang an: Ich habe im Januar eine neue Stelle angefangen, die bis 31.12. befristet war. Dann wurde ich schwanger. Wir hatten uns das schon gewünscht aber irgendwie ging es mir doch etwas schnell. Ich erzählte das gleich meiner Vorgesetzten (was ich nie mehr so früh machen würde). Das Ergebnis war dass sie hin und her überlegte wie sie meinen Vertrag umwandeln könne. Heimlich liess ich mich von einem Anwalt beraten, aber ihr Vorgesetzter sagte schließlich dass es nichts zu ändern gebe. Also lief mein Vertrag ganz normal weiter und zum Ende des Jahres aus. Laut meinem Anwalt hätte ich versuchen können auf eine Verlängerung zu bestehen aber da ich zu Hause bleiben wollte für meine Kleine tat ich es nicht. Der Job hat mir richtig Spass gemacht und ich hätte mir gut vorstellen können dort zu bleiben.
So und nun bin ich seit 1.1. Hausfrau ohne eigenes Einkommen, ohne Erziehungszeit nach der ein Job auf mich wartet. Und ich fühle mich total leer. Den ganzen Tag bin ich allein mit meiner Kleinen und mir fehlt meine Spontaneität, meine Hobbies und vor allem Anerkennung. Wenn jemand anruft geht es immer nur um die Kleine, keinen interessiert wirklich wie es mir geht. Das geht einem ganz schön auf die Nerven. Und wenn ich es mal andeute, dann wird es immer abgetan…
Ein paar Tage lang oder auch 2-3 Wochen ist alles gut und dann auf einmal kriege ich eine richtige Krise: da ist dann alles schlecht, ich muss weinen und würde am liebsten die Zeit zurückdrehen. Gleichzeitig kriege ich ein schlechtes Gewissen, dass ich mich an meiner Situation nicht erfreuen kann. Meine Schwester wünscht sich schon lange ein Kind und es klappt nicht, die hat einen Grund sich traurig zu fühlen. Letztes Mal habe ich meinen Mann gebeten er solle mich hauen, dann hätte ich einen Grund warum es mir schlecht geht. Er hat es nicht getan, hat mir zugehört und schliesslich bin ich eingeschlafen. Am nächsten Tag ging es mir besser nur das schlechte Gefühl und vor allem das schlechte Gewissen ist geblieben.
So einen Anfall habe ich eher am Wochenende wenn mein Mann da ist, den Rest der Woche habe ich mich im Griff. Der letzte richtige Anfall ist schon 2 Wochen her. Heute geht es mir nicht ganz so gut. Ich habe mal wieder den ganzen Tag mit niemandem gesprochen ausser mit meiner Tochter, was ja nicht sehr tiefgründig ist. Dann haben ich nach Stellen gesurft, weil ich dachte vielleicht kann ich ja doch ein paar Stunden arbeiten. Aber wen wundert es, nichts dabei. Ich frage mich wozu ich denn studiert hab wenn ich jetzt zu Hause sein soll. Wegen dem Geld müsste ich gar nicht arbeiten gehen. Das von meinem Mann reicht, aber ich habe Probleme sein Geld auszugeben.
Ich traue mich nicht mit jemand darüber zu reden und denke dass ich das schon in den Griff kriege, aber ich bin mir nicht sicher.
Und dann gibt es aber auch schöne Tage, wo es mich nicht stört zu Hause zu sein, wo ich richtig was auf die Reihe kriege und auch Spass habe.
Ich hatte mal mit meinem Frauenarzt darüber gesprochen, und der hat gesagt solche Stimmungsschwankungen hängen auch mit der Hormonumstellung zusammen und dass es auf jeden Fall besser wird wenn ich nicht mehr stille. Stimmt das?
Dann habe ich gelesen dass es auch mit der Schilddrüse zusammenhängen kann. Ich habe seit 15 Jahren eine Unterfunktion und schlucke seitdem Thyroxin. Ich überlege ob ich mal meine Werte von meinem Hausarzt überprüfen lassen soll?
Naja, was ich aber vor allem wissen will, ist ob das nun alles normal ist oder ob es sich um PPD handeln könnte.
Grüße
Gia