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Hausarzt hat absolut keinen Plan von Verträglichkeit...

Verfasst: 22:02:2007 10:08
von Red-headed-woman
verschiedener Medikamente....

Monsen,

gestern war ich bei meinem Hausarzt um die nötige Unterschrift für einen Antrag auf Haushaltshilfe zu holen.

Ihr wißt ja, dass mein Mann bald für 4 Monate in Afghanistan seinen Dienst verrichten wrid. Bisweilen hat er viele Dinge nach der Arbeit hier zu Hause erledigt, damit entlastet werde.

Trotzdem hat er vor wenigen Tagen mit mir geschimpft, dass ich zu viele Termine habe und dadurch mich total stresse. Er hat Angst, dass wenn er fort ist, ich wegen Überforderung sehr schnell wieder zusammen klappe.

Deswegen habe ich mir gedacht, ich beantrage für 3x die Woche eine Haushaltshilfe. Mein Hausarzt hat sofort sein OK gegeben und auch meine Therapeutin wird ein ausführliches Schreiben aufsetzen, damit der medizinische Dienst nicht erst lange überlegen muß.

Aber nun zu Hauptsache....

...beim Gespräch mit dem Hausarzt habe ich erzählt, dass wenn ich Abends zur Ruhe komme (das ist meist, nachdem die Kids im Bett sind und ich es mir entweder auf der Couch oder im Bett gemütlich mache), überkommt mich der absolute Appetit, der Fresswahn, die Gelüste, der Jieper, die Gier nach allem und nix....könnte alles in mich hineinstopfen, was ich über den Tag nicht schaffe, weil keine Zeit da ist....

Ich ernähre mich ausgewogen. Obst u. Gemüse und Vollkornprodukte sowie fettarme und zuckerreduzierte Lebensmittel finden sich hauptsächlich auf dem Speiseplan. Aber wenn ich mal Bock auf Kekse zum Kaffee habe, dann eß ich auch welche. Oder gönne mir mal ein Essen vom Bringservice oder einen Nougatring vom Bäcker. Also ich leben nicht nach strenger Diät, aber achte auf das, was ich esse.

Derzeit verzichte ich auf Sport, da ich wenig Zeit dafür habe. Warscheinlich ist das der Knackpunkt... :roll:

...wie gesagt, ich erzählte ihm davon und benutze die Worte "Appetit zügeln"...just empfahl er mir ein Medikament, dass ich allerdings "teuer" selbsterwerben muß, er könne dies nicht verschreiben....betonte allerdings, dass es nur eine zeitland als "Krücke" zur Gewichtsreduktion verwendet werden darf..... das Medi heißt "Reductil"....

In der Apo kosten ungefähr 50-60 Tabletten € 77,---....Hammerpreis!!!! :shock:

Bin dann aber erstmal zu Hause ins Netz und habe gegoogelt, weil ich ein ungutes Gefühl hatte....und siehe da...was finde ich:
Wie wirkt der Inhaltsstoff?

Sibutramin wird als Appetitzügler bei ernährungsbedingtem Übergewicht angewendet.

Während der Nahrungsaufnahme dehnt sich der Magen aus - er kann dann bis zu zwei Liter Flüssigkeit oder Nahrung aufnehmen. Die Dehnung der Magenwand veranlasst die dortigen Nervenenden, über die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin Signale an das Gehirn zu senden. Im Gehirn entsteht so ein Sättigungsgefühl, etwa 15 Minuten nach Beginn der Nahrungsaufnahme.

Sibutramin ist ein Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer: Er blockiert Transportstoffe, die Serotonin und Noradrenalin nach erfolgter Signalübertragung zwischen den Nervenzellen wieder in ihre Speicherplätze zurückbefördern. Die Botenstoffe verbleiben länger am Wirkort, und ihre Wirksamkeit steigt. Vermutlich steigert Sibutramin außerdem die Wärmeproduktion des Körpers.

Silbutramin vermindert den Appetit und erhöht durch Steigerung der Körperwärme den Energieverbrauch des Körpers. Der appetitmindernde Effekt schwindet allerdings nach wenigen Wochen, weshalb das Medikament nur als unterstützende Maßnahme bei der Behandlung von Übergewicht verwendet wird. Die Grundlage für erfolgreiches Abnehmen ist weiterhin eine kalorienarme (fettarme!), ausgewogene, ballaststoffreiche Kost, Veränderung der Essgewohnheiten, sowie körperliche Aktivität.



Anwendungsgebiete



Übergewicht (Fettleibigkeit, Adipositas)



Packungsgrößen



28 Kps. (N1) 10 mg


56 Kps. (N2) 10 mg


98 Kps. (N3) 10 mg


28 Kps. (N1) 15 mg


56 Kps. (N2) 15 mg


98 Kps. (N3) 15 mg



Warnhinweise!



Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


Blutdruck und Puls sollten in den ersten zwei Monaten oft überwacht werden. Bei gut eingestellten Patienten mit Bluthochdruck müssen diese Kontrollen oft und mit äußerster Sorgfalt durchgeführt werden. Bei Patienten, deren Blutdruckwerte bei zwei aufeinander folgenden Messungen die Grenzwerte überschreiten, muss die Behandlung abgesetzt werden.


Generell sollte im Zusammenhang mit Arzneimitteln zur Gewichtsreduktion bei regelmäßigen Verlaufskontrollen auf Symptome wie Atemnot, Schmerzen in der Brust und Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme) besonders geachtet werden.



Wann ist das Medikament nicht für Sie geeignet (Gegenanzeigen)?



Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)


Angina pectoris (Herzenge)


Bluthochdruck (Hypertonie)


Durchblutungsstörungen in den Arterien (arterielle Verschlusskrankheit)


Engwinkelglaukom


Epilepsie


Gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Antidepressiva, Neuroleptika)

Gleichzeitige Einnahme von Medikamenten mit beruhigenden oder schlaffördernden Eigenschaften (Sedativa und Hypnotika)


Herzrhythmusstörungen


Prostatavergrößerung


Psychische Erkrankungen


Schlaganfall (Apoplex)


Schwer wiegende Essstörungen (Magersucht, Bulimie) in der Krankheitsvorgeschichte


Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen


Sehr schwere Herzschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz)


Vorsicht ist geboten bei Kindern und älteren Patienten, da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.



Schwangerschaft und Stillzeit



Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf das Medikament nicht angewendet werden.



Nebenwirkungen

Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.

Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.



Kopfschmerzen


Mundtrockenheit und Beeinträchtigungen des Geschmackssinns


Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen


Schwindel


Übelkeit


Schlaflosigkeit


Herzrhythmusstörung mit erhöhtem Puls


Empfindungsstörungen mit Brennen oder Taubheitheitsgefühlen in manchen Körperteilen


Bluthochdruck


Angstgefühl



Wechselwirkungen

Es wird davon abgeraten, Sibutramin mit anderen Arzneimitteln einzunehmen, die den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen können (u.a. bestimmte Arzneimittel gegen Husten, Erkältung und Allergien sowie bestimmte Arzneimittel zur Abschwellung).

Sibutramin kann die Wirkung weiterer Medikamente verstärken bzw. abschwächen oder selbst verstärkt bzw. abgeschwächt werden. Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie noch andere Medikamente einnehmen.


Da frag ich mich doch glatt, was mir da mein HA empfiehlt....spinnt der???? Hat der ne Ahnung von seinem Job? Wie kann er sowas empfehlen, wenn er mir wenige Minuten vorher eine AD-Rezept ausgestellt hat?

Ich bin total enttäuscht, verunsichert, traurig.....

Sagt mir....wie soll ich über diese Geschichte denken????

Verfasst: 22:02:2007 10:31
von Patricia
Na da würd ich Deinen Hausarzt (eigentlich ist das gar nicht seine Aufgabe) mal drauf ansprechen.

Ich denke auch nicht dass Du gleich einen Appetitzügler benötigst! Das erscheint mir irgendwie übertrieben.

Ich finde ohnehin dass man so wenig wie möglich Medikamente nehmen sollte.

Vielleicht versuchst Du Dich daran zu gewöhnen abends mal einen Apfel oder ein Müsli zu essen (das stopft ganz gut). Ich hab gemerkt (hatte auch so einen Heißhunger) dass man sich Essgewohnheiten antrainieren kann. So ess ich bei Heißhunger mittlerweile automatisch nur noch Äpfel. Am Anfang nervt das und man hat das Gefühl dass der Apfel jetzt nicht das ist was man möchte - aber man gewöhnt sich dran.

Ich denke, ich würde auf einen Appetitzügler auf jeden Fall verzichten!

Verfasst: 22:02:2007 10:47
von Milla
Ich kann dir auch eine ähnliche Geschichte erzählen! :(

Ich sage dem HA,ich möchte jetzt mein Johanniskrautpräparat absetzen und ein chemisches AD probieren.Daraufhin legt er mir eine Probepackung Cipralex auf den Tisch und sagt:"Da ist der Wirkstoff Paroxat drin!" :shock:

Ich:"Nein,da ist der Wirkstoff Escitalopram drin!"
Er schaut kurz auf die Packung und sagt ganz verlegen:"Stimmt!"

Dann sagt er mir:"Ihr Johanniskrautpräparat können Sie weiter damit nehmen!":shock: :shock:

Ich:"Nein,ein AD +Johanniskraut darf man nicht gleichzeitig einnehmen,sonst droht ein Serotoninsyndrom!"
Er:"Woher wissen Sie das?"
Ich:"Das steht im Beipackzettel von Paroxetine!"(Ich hatte vom Psychiater eine Probepackung zu Hause)
Er:"Sie lesen zu viel Beipackzettel!"
:shock: :shock: :shock:

Ein anderes Mal hat er mir erzählt,daß er nur ungern wissentschaftliche Literatur liest!

Ja, das ist eine WAHRE Geschichte,leider... :roll:

Und ich hätte andere Geschichten im Vorrat...

Jetzt versteht ihr,warum ich kein so tolles Vertrauen in Allgemeinärzten (und in manchen Fachärzten) habe! :(

LGMilla

Verfasst: 22:02:2007 11:58
von Jenny
Ja, solche Geschichten kenne ich... :roll: :roll:
Mein Mann hat sich die Einstellung:"Er ist Arzt, er wird schon wissen, was er tut" auch abgewöhnt.

Ärzte sind Menschen und so gut oder so schlecht aus- und weitergebildet wie jeder beliebige Klempner, Metzger oder Architekt!

Ich denke, uns als PatientINnen bleiibt nix anderes übrig, als bei Arztbesuch und Medikamenteneinnahme das zu tun, was wir auch beim Einkauf von Lebensmitteln, Lackfarben oder Klamotten tun: Gucken, was draufsteht und sich informieren!
Und wenn ein Arzt mit mündigen Patienten nix anfangen kann, hat er MICH und meine Familie eben nicht mehr in seiner Klientel.
Ich habe aufgehört, mich über inkompetente Menschen zu ärgern, sie haben nur noch mein Bedauern.

Verfasst: 22:02:2007 12:22
von Erika
Hallo,

da ich Krankenschwester bin ,will ich auch dazu was sagen.Die Ärzte sind ganz normale Leute wie wir,manche machen sein Job gut,manche nicht.Traurig , aber wahr.Gott sei Dank ,hast du selbst Packungsbeilage gelesen,und das muss du immer tun.Es sind so viele Medis auf dem Markt,keiner kennt alles.
Aber das mit Appetit,muss man das überhaupt behandeln?Ich kenne das,tue ich auch abends alles mögliches essen,sehe das aber nicht als Problem,versuche immer nur Obst essen.

Alles Gute!

Erika

@red

Verfasst: 23:02:2007 22:40
von heli
Liebe Red!
3 x darfst du raten, was mir passiert ist. Ich war beim Hausarzt wegen meines Übergewichtes. Er weiß, dass ich Cipralex nehme. Mein Dialog zwischen meinem Hausarzt und mir von letzter Woche:
Ich: Ich würde gerne mit ihnen über mein Übergewicht reden und ob es vielleicht einen Ernährungsplan für mich gibt.
Er: Die Sache ist klar, sie brauchen einen Appetitzügler. Das beste was es momentan gibt ist ..... Reductil!!!
Ich: Sollte ich nicht meine Ernährung umstellen auf Gemüse oder Obst ??Ich will nicht gleich einen Appetitzügler zu mir nehmen. :?:
Er: Nein, nein das ist gar nicht nötig, Reductil sorgt automatisch dafür, dass sie nur Appetit auf gesunde Sachen bekommen.
Ich: Was ist mit den Nebenwirkungen, Schlaflosigkeit, Übelkeit etc???
Er: Nein, nein kein Problem, sie werden keine haben, sie werden schon sehen.
Ich: Das kommt mir alles zu einfach vor, um wahr zu sein.
Er: Das passt schon, meine Frau hat in 6 Wochen 10 kg abgenommen.

Ich kaufe die Tabletten (77 € die Schachtel :twisted: !!) Es haut mich kurz um, aber ich nehme sie mit. Zuhause lese ich den Beipackzettel. Mich hauts wieder um. Todesmutig wage ich es trotzdem, die Tabletten an 2 Tagen zu nehmen. Was passiert: Mir ist schlecht, ich bin total überdreht und Überraschung: Ich krieg die ganze Nacht kein Auge zu.
Am liebsten würde ich meinen Hausarzt die Schachtel auf den Kopf werfen. Also mein Vertrauen in die Ärzte wird in letzter Zeit auch immer mehr erschüttert. Wissen die eigentlich noch was sie tun?
LG
heli

Verfasst: 23:02:2007 22:44
von Jenny
Liebe Heli und alle anderen die sich wundern:

Es gibt Pharmareferenten, die den Ärzten Reisen, Laptops und wasweißich anbieten, wenn sie bei bestimmten Diagnosen bestimmte Medis verordnen.
Da Ärzte mittlerweile kaum noch genug verdienen, um sich die Reise nach Mauritius selbst zu kaufen, paktieren sie sehr gerne mit der Pharmaindustrie.
Traurig, aber wahr.

Verfasst: 23:02:2007 23:17
von Milla
Liebe Jenny!

Ärztebestechung durch die Pharmakonzerne ist eine alte Praktik,so alt wie die moderne Medizin! :wink:

Wir haben 2 Ärzte in der Familie,die 30 Jahre lange ihre Reisen rund um den Globus dank der Pharmaindustrie finanziert haben (ein Seminar auf Taihiti,auf Hoholulu,usw.).

Und wenn man sich den neuen Skandal um Ratiopharm näher anschaut*...ja,nichts Neues! :(

Trotzdem haben wir das GLÜCK,in Ländern zu leben,wo die moderne Medizin sehr effizient ist und für die meisten Menschen (noch) finanziell erreicbar ist.

LGMilla

*A propos Skandal um Ratiopharm,eine sehr lustige aber wahre Geschichte.Ein Patient auf dem Hashimoto-Forum hat uns mal erzählt,daß der Arzt plötzlich nur Rezepte von Ratiopharm erstellte.Und wie durch Zufall kam an diesem Tag noch ein Referent von Ratiopharm in die Praxis! :lol: Habt ihr nie gemerkt,daß alle Accessoires in den Praxen wie Stifte,Uhr,Tischsets Werbung für die Pharmakonzerne sind?

Verfasst: 23:02:2007 23:20
von Jenny
Genau das meine ich, Milla!

Verfasst: 26:02:2007 12:22
von Sas
Liebe Frauen,

sicher ist es so, dass sich die Ärzte mal irren. Deswegen sollten wir auch immer den Beipackzettel lesen. Ich persönlich lese aber nur die Stelle, ob man sie mit Antidepressiva nehmen darf oder nicht. Man kann zwar nicht erwarten, dass Ärzte wandelnde Medizinbücher sind und jede Kleinigkeit auswendig wissen, aber ein Arzt hat trotzdem eine riesen Verantwortung und muss finde ich schauen, ob das verschriebene Medikament zu den anderen Sachen, die der Patient so nimmt, passt oder ob man es bei bestimmten Erkrankungen überhaupt verschreiben darf. Leider halten sich manche wirklich für den "Gott in weiß" und haben nicht den Mut, sich die Lücke einzugestehen. Mein jetziger Arzt guckt immer nach, wenn er was nicht weiß. Ich hatte aber auch schon eine Ärztin, die mir was verschrieben hat, wo Echinacin drinnen ist. Das darf man bei Autoimmunkrankheiten nicht nehmen, und ich war speziell wegen Hashimoto bei ihr in Behandlung....


Ich würde aber trotzdem nicht grundsätzlich allen Ärzten misstrauen.

Verfasst: 27:02:2007 11:20
von Red-headed-woman
beim nächsten Besuch werde ich ihm das mal ausdrucken und unter die Nase halten, gucken was er dann sagt...

es regt mich allerdings auf, dass er mir ständig etwas von "seinen" tollen Zusatzprodukten aufschwatzen will und die sind richtig teuer...nur weil er im OG noch ne Praxis die "Fit & Form" heißt, muß er nicht meinen, dass alle seine Patienten nun mit Freude in die Tasche greifen und voller Willkür sich auf seine Medis stürzen....

ich werde Reductil definitiv nicht nehmen....werde mich sehr bemühen, abends nicht mehr zu naschen, wieder öfter aufs Ergometer zu steigen...und noch mehr auf das achten, was ich esse...

ich finde es total klasse, dass ihr so klar eure meinungen und erfahrungen mitgeteilt habt, manchmal ist es schwierig so ein thema unter den "Normalos" anzusprechen....

Danke an euch... :wink:

Verfasst: 27:02:2007 20:47
von Jenny
Ich weiß ja net, was du wiegst, red-headed-woman, ob du nur pummelig oder richtiggehend fettsüchtig bist. Aber selbst für DIESEN Fall könnt ich dir das Reductil nicht empfehlen.
Habe ganz enthousiastische Studien und Berichte gelesen / gesehen, wonach fettleibige Patienten (also richtige "Brummer" mit nem BMI von mindestens 30, meist sogar 35 und mehr) unter Reductil 6-12 kg verloren haben, im Schnitt 8 kg nach einem Jahr der Einnahme.
Wenn du mich fragst - das schafft jede und jeder mit etwas mehr Bewegung, vernünftiger Ernährung und ausreichend trinken. Da hakts doch bei den meisten!
Und ganz ehrlich: Wenn eine(r) 130 kg wiegt bei ner Körpergröße von vielleicht 1,70 m, da fallen dann acht oder zehn Kilo net wirklich auf... Oder?
Dafür würd ICH die bekannten Nebenwirkungen net in Kauf nehmen.

Verfasst: 28:02:2007 10:59
von Sas
Genau Jenny, Du hast recht.

Wie man in meinem Ticker sieht bin ich genau so ne "Wuchtbrumme" :wink: Mittlerweile habe ich schon sogar 29 Kilo rinter. Bin immer noch viel zu schwer, klar. Aber ich habe es seit ca. September abgenommen und ohne ausgesprochene Diät, einfach mit Bewegung und ausgewogener Ernährung. Das einzige Medi, was ich bei mir zum Abnehmen beigetragen hat waren meine Schilddrüsen-Hormone.
Also wenn ich mir das Zeug einschmeißen würde um eine Diät zu machen, weil ich verzweifelt über mein Gewicht wäre und dann wären in einem Jahr 10 Kilo runter.... Ich glaub ich würde mir die Kugel geben.

Liebe Grüße, Saskia

Verfasst: 28:02:2007 11:21
von Red-headed-woman
also ich bin 1,78 groß und wiege 92 kg....laut meines HA laufe ich schon unter Adipositas...tja...was soll ich sagen...so 80 kg...die wären für mich schon ok!!!!

Nach meiner ersten SS habe ich genauso viel gewogen und nur mit Sport und Ernährung 25 kg abgespeckt....aber jetzt nehme ich Medis und Sport ist zeitbedingt extrem reduziert.....naja und die Lust nach Süßem... :oops:

ICH weiß, dass ich es auch ohne Appetitzügler und Co. schaffen kann, aber eigentlich wollte ich von meinem Arzt eigentlich mehr Zuspruch, Aufmerksamkeit, Motivation und nicht gleich einen Wink und Tip Richtung Tabletten....versteht ihr?

Verfasst: 28:02:2007 15:42
von Milla
Ich habe mich vor ein paar Monate wegen einer blöden Frauenärtzin aufgeregt! :evil:

Ich komme in die Praxis,gebe meinen Überweisungsschein und werde von der Arzthelferin gebeten,in ein separates Zimmer zu gehen.

Ich setze mich auf das gemütliche Sofa und die Frau fängt an,mir zu erzählen,wie toll diese und jene Vorsorgeuntersuchungen wären,daß sie aber nicht von den Krankenkassen bezahlt wären.Kosten insgesamt:80€!!! :evil:
Ich sage ruhig ab,da ich das Geld nicht habe!

Dann darf ich 1,5 Stunden trotz Termin im Wartezimmer warten.An den Händen hängen Werbungsplakaten mit Anti-Aging-Produkten wie teuere Vitaminepillen und eine wundervolle Gesichtscreme,die angeblich die Falten in 8 Wochen verschwinden lässt.Ich gehe ins Klos und was hängt mir vor der Nase:wieder so ein Plakat,mit den ganzen privaten Sachen,die die Ärtzin anbietet! :x

Naja, dann bin ich dran.Die Frau ist um die 50,ein Haufen Falten (wollte fast fragen,ob sie ihre eigene Creme nicht benutzt... :wink: ) und so freudlich wie ein Gefängnistor,wie man schön in Frankreich sagt.Auf dem Untersuchungsstuhl tut sie mir weh und meine Fragen im Büro beantwortet sie nur ungern.Knapp 10 Minuten später bin ich wieder raus .Die ganze Zeit hat sie kein einziges Mal gelächelt,nur am Ende reicht sie mir die Hand mit einem schönen Werbungslächeln...*kotz*

Die Frau wird mich nie wieder in ihrem Leben sehen!!!! :twisted:

LGMilla