Ein Tief das mich zurückwirft! Hilfe..
Moderator: Moderatoren
Ein Tief das mich zurückwirft! Hilfe..
Hallo ihr Lieben,
seit zwei drei Tagen hat mich ein Tief mal wieder heftigst überrollt. Erst dachte ich "super, jetzt gehts bergauf", denn ich hatte kaum noch suizidale Zwangsgedanken, kaum Angst, im Gegenteil, ich war vollkommen gut drauf und zuversichtlich.
Jetzt sitze ich da, kann nicht weinen, hänge durch, habe ständig das Gefühl verrückt zu werden, da sich alles so ekelhaft anfühlt. Ich fühle mich in mir selbst gefangen, habe ständig Panik und Angst, ZG und Depression dadurch. Was soll das denn? Ich war doch schon so weit?
Stelle mir tausend Fragen. Was, wenn das von den Medikamenten so schlecht wird, was wenn ich noch höher muss (bin jetzt bei 30 mg Cipralex und soll auf 40 mg) und es noch schlimmer wird?
Gibt es lange Tiefs? Ich möchte nicht so enden, dass ich mir doch was antu, aber nach wie vor habe ich diese Gedanken, MÖCHTE SIE ABER VERDAMMT NOCHMAL NICHT HABEN!!!!!
Was soll ich tun? Ist alles futsch? Muss ich von vorn anfangen?
Ich habe mich heute durchgerungen und mich mit einer anderen Mama getroffen, die ich über das Internet kennengelernt hatte. Trotz aller Angst bin ich hingefahren und es war ok. Muss ich so weitermachen?
Meine Therapeutin sagte mir, dass sie nicht weiß wie ich irgendwann ums Leben komme, aber so wie ich denke wird es sicherlich nicht. Aber warum denke ich dann sowas? Bin total fertig und habe einfach Angst...
Ach man, danke fürs Zuhören, ich bin nachwievor glücklich darüber, dass ich euch habe und damit Menschen, die mich verstehen.
Ganz lieb und sehr bedrückt grüßt euch
Isabell
seit zwei drei Tagen hat mich ein Tief mal wieder heftigst überrollt. Erst dachte ich "super, jetzt gehts bergauf", denn ich hatte kaum noch suizidale Zwangsgedanken, kaum Angst, im Gegenteil, ich war vollkommen gut drauf und zuversichtlich.
Jetzt sitze ich da, kann nicht weinen, hänge durch, habe ständig das Gefühl verrückt zu werden, da sich alles so ekelhaft anfühlt. Ich fühle mich in mir selbst gefangen, habe ständig Panik und Angst, ZG und Depression dadurch. Was soll das denn? Ich war doch schon so weit?
Stelle mir tausend Fragen. Was, wenn das von den Medikamenten so schlecht wird, was wenn ich noch höher muss (bin jetzt bei 30 mg Cipralex und soll auf 40 mg) und es noch schlimmer wird?
Gibt es lange Tiefs? Ich möchte nicht so enden, dass ich mir doch was antu, aber nach wie vor habe ich diese Gedanken, MÖCHTE SIE ABER VERDAMMT NOCHMAL NICHT HABEN!!!!!
Was soll ich tun? Ist alles futsch? Muss ich von vorn anfangen?
Ich habe mich heute durchgerungen und mich mit einer anderen Mama getroffen, die ich über das Internet kennengelernt hatte. Trotz aller Angst bin ich hingefahren und es war ok. Muss ich so weitermachen?
Meine Therapeutin sagte mir, dass sie nicht weiß wie ich irgendwann ums Leben komme, aber so wie ich denke wird es sicherlich nicht. Aber warum denke ich dann sowas? Bin total fertig und habe einfach Angst...
Ach man, danke fürs Zuhören, ich bin nachwievor glücklich darüber, dass ich euch habe und damit Menschen, die mich verstehen.
Ganz lieb und sehr bedrückt grüßt euch
Isabell
Liebe Isabell!
Es gehört zum Gesundwerden dazu, ein paar kleine Rückschläge zu haben. Ich bin auch in einige Stolperlöcher gefallen, momentan ziemlich tief, habe mich aber wieder schnell hochgerappelt. Im Nachhinein habe ich bemerkt, dass das Dinge waren, die ich einfach noch nicht aufgearbeitet hatte.
Was hat denn bei dir jetzt das Tief ausgelöst? Da steckt noch was im Verborgenen. Es ist eine Chance alten Ballast loszuwerden.
Und keine Angst. Du musst nicht wieder von vorne anfangen! Die Krisen werden immer schneller überwunden! Hast du jemanden, mit dem du sprechen kannst, Therapeutin, Freundin?
Der Kampf ist nicht umsonst. Heute bin ich weiter denn je, Dank meines Sohnes (hab mich heut getraut, was auf der Positiv-Seite zu schreiben).
Du schaffst es ganz bestimmt,
ich wünsch dir viel Kraft und drück dich,
Es gehört zum Gesundwerden dazu, ein paar kleine Rückschläge zu haben. Ich bin auch in einige Stolperlöcher gefallen, momentan ziemlich tief, habe mich aber wieder schnell hochgerappelt. Im Nachhinein habe ich bemerkt, dass das Dinge waren, die ich einfach noch nicht aufgearbeitet hatte.
Was hat denn bei dir jetzt das Tief ausgelöst? Da steckt noch was im Verborgenen. Es ist eine Chance alten Ballast loszuwerden.
Und keine Angst. Du musst nicht wieder von vorne anfangen! Die Krisen werden immer schneller überwunden! Hast du jemanden, mit dem du sprechen kannst, Therapeutin, Freundin?
Der Kampf ist nicht umsonst. Heute bin ich weiter denn je, Dank meines Sohnes (hab mich heut getraut, was auf der Positiv-Seite zu schreiben).
Du schaffst es ganz bestimmt,
ich wünsch dir viel Kraft und drück dich,
Hi Isabell!
Ich kann Dich und Deine momentane Situation sooooooooooo gut verstehen!
Mir geht es nämlich gerade genauso und es tut gut zu wissen, das mit diesem ganzen Schmonz nicht alleine ist
...
Das schlimme an solchen Tiefs ist, das so ein kleiner negativer Gedanke plötzlich GROSS, GRÖSSER und dann RIESENGROSS wird und man auf einmal wieder mitten drin steckt... und man das Gefühl hat, das es für den Rest des Lebens so bleibt, stimmt`s?!
Warum wir solche Sachen denken oder warum gerade so beknackte ZG`S (da hab ich nämlich die gleichen wie Du!) haben? Das kann wahrscheinlich niemand so genau sagen...
Ich sag mir dann einfach: es sind nur Gedanken - nicht mehr und nicht weniger.
Das Problem ist nur: manchmal wird`s dadurch besser... Aber eben nur manchmal!
Ich glaube nicht, das Du von vorne anfangen musst und alles futsch ist. Denn schließlich ging es Dir ja schon mal einigermaßen gut - und es wird Dir wieder so gut gehen! (Sowas rede ich mir in einer schlechten Phase auch immer ein - glauben kann ich es aber erst dann, wenn`s soweit ist
)
Wo wohnst Du eigentlich?
So wie ich Dich einschätze bist Du auch nicht der Krabbelgruppen-Typ, oder?!
Liebe Grüße,
bambam
Ich kann Dich und Deine momentane Situation sooooooooooo gut verstehen!
Mir geht es nämlich gerade genauso und es tut gut zu wissen, das mit diesem ganzen Schmonz nicht alleine ist

Das schlimme an solchen Tiefs ist, das so ein kleiner negativer Gedanke plötzlich GROSS, GRÖSSER und dann RIESENGROSS wird und man auf einmal wieder mitten drin steckt... und man das Gefühl hat, das es für den Rest des Lebens so bleibt, stimmt`s?!
Warum wir solche Sachen denken oder warum gerade so beknackte ZG`S (da hab ich nämlich die gleichen wie Du!) haben? Das kann wahrscheinlich niemand so genau sagen...
Ich sag mir dann einfach: es sind nur Gedanken - nicht mehr und nicht weniger.
Das Problem ist nur: manchmal wird`s dadurch besser... Aber eben nur manchmal!
Ich glaube nicht, das Du von vorne anfangen musst und alles futsch ist. Denn schließlich ging es Dir ja schon mal einigermaßen gut - und es wird Dir wieder so gut gehen! (Sowas rede ich mir in einer schlechten Phase auch immer ein - glauben kann ich es aber erst dann, wenn`s soweit ist

Wo wohnst Du eigentlich?
So wie ich Dich einschätze bist Du auch nicht der Krabbelgruppen-Typ, oder?!
Liebe Grüße,
bambam
Hallo Karin und bambam,
danke für eure Antworten!
@Karin: Es ist "schön" zu hören, dass Tiefs zum Gesundwerden dazugehören, aber sie sind so schwer zu verkraften
. Ob es einen Auslöser gab? Ich weiß es gar nicht so recht. Mir fällt nur auf, dass ich kurz davor mit meiner Vergangenheit in Berührung gekommen bin, d. h. heimlich mit einem Mann SMS geschrieben habe, den ich einst sehr mochte und was eine Affäre darstellte. Irgendwie komisch. Dann schrieb ich noch meinem Ex und und und, und plötzlich kam dieses hammermäßige Tief und zieht mich ins Bodenlose. Ich weiß nicht was ich denken soll, mir wird nur klar, dass ich das öfter hatte, wenn ich mit den Männern aus meiner Vergangenheit kommunizierte. Was kann daran so schlimm sein????
Ist das alles ein Sch.....
Hast du die PPD mit Medikamenten behandeln lassen?
@bambam:
Es stimmt, es tut gut zu wissen, dass man mit dem ganzen Mist nicht allein ist und es da draußen noch jemanden gibt, dem es auch so geht. Ich kann nur immer nicht glauben, dass es noch jemandem so mies gehen kann, gehts dir da auch so?
Hast du auch diese blöden Gedanken immer und immer wieder? Und ziehen diese dich auch so in eine Depression runter?
Das mit den Gedanken, dass sie groß, größer und plötzlich riesengroß werden, da hast du absolut recht. Kann mich noch erinnern, es ging mir ganz oft gut, plötzlich dachte ich: "Stopp, eigentlich gehts mir nicht gut, mir gehts scheiße, ich habe suizidale Zwangsgedanken und werde irgendwann verrückt und mich sowieso umbringen" und ta ta... das Tief war da, ich blieb an den Gedanken hängen und schleppte sie wochenlang mit mir rum. Und irgendwann denkt man wirklich, man schafft das alles nicht mehr und verliert die Hoffnung und den Glauben. Gehts dir da auch so?
Krabbelgruppe? Oh nein, würde ich gern mal hingehen, aber ich schaff das noch nicht, woher weißt du das nur? *g* Gehts dir auch so?
Geht es dir auch so, dass du Tage hast, an denen es sich aber anstatt ZG so depressiv anfühlt und du denkst, du tust gleich was Ünüberlegtes? Also als ob sich das ständig wandelt und abwechselt mit Depression, ZG und so weiter?
Ich komme aus Elsterwerda, das liegt im südlichen Brandenburg. Ganz schön weit bis Nürnberg ne?
Könnt echt schreiend durch die Gegend laufen, es kotzt mich so an.
LG Isabell
danke für eure Antworten!
@Karin: Es ist "schön" zu hören, dass Tiefs zum Gesundwerden dazugehören, aber sie sind so schwer zu verkraften

Ist das alles ein Sch.....
Hast du die PPD mit Medikamenten behandeln lassen?
@bambam:
Es stimmt, es tut gut zu wissen, dass man mit dem ganzen Mist nicht allein ist und es da draußen noch jemanden gibt, dem es auch so geht. Ich kann nur immer nicht glauben, dass es noch jemandem so mies gehen kann, gehts dir da auch so?
Hast du auch diese blöden Gedanken immer und immer wieder? Und ziehen diese dich auch so in eine Depression runter?
Das mit den Gedanken, dass sie groß, größer und plötzlich riesengroß werden, da hast du absolut recht. Kann mich noch erinnern, es ging mir ganz oft gut, plötzlich dachte ich: "Stopp, eigentlich gehts mir nicht gut, mir gehts scheiße, ich habe suizidale Zwangsgedanken und werde irgendwann verrückt und mich sowieso umbringen" und ta ta... das Tief war da, ich blieb an den Gedanken hängen und schleppte sie wochenlang mit mir rum. Und irgendwann denkt man wirklich, man schafft das alles nicht mehr und verliert die Hoffnung und den Glauben. Gehts dir da auch so?
Krabbelgruppe? Oh nein, würde ich gern mal hingehen, aber ich schaff das noch nicht, woher weißt du das nur? *g* Gehts dir auch so?
Geht es dir auch so, dass du Tage hast, an denen es sich aber anstatt ZG so depressiv anfühlt und du denkst, du tust gleich was Ünüberlegtes? Also als ob sich das ständig wandelt und abwechselt mit Depression, ZG und so weiter?
Ich komme aus Elsterwerda, das liegt im südlichen Brandenburg. Ganz schön weit bis Nürnberg ne?
Könnt echt schreiend durch die Gegend laufen, es kotzt mich so an.
LG Isabell
Hey Isabell,
es ist zwar kaum zu glauben, aber es gibt Menschen, denen es manchmal genauso besch... geht!
Bei mir ist es echt genauso wie bei Dir... Ein negativer Gedanke, sei es auch nur ein Hauch davon, und schon gehts los. Und mehr. Und immer schlimmer. Und dann denkt man, jetzt explodiert man gleich und setzt die ZG`s in die Tat um... Machen wir aber nicht - sonst würden wir uns hier nicht auskotzen, stimmt`s?!
Was bei mir da noch erschwerend hinzukommt ist, dass ich mal ZG`s habe, dann Ängste, dann wieder negative Gedanken und weil es so schön ist ab und zu auch noch ein bißchen Panik. Ist doch was, oder?!
Wenn ich nicht dauernd lesen würde, das diese Krankheit heilbar ist und man irgendwann beschwerdefrei ist dann würde ich verzweifeln.
Aber schließlich haben wir auch Phasen, in denen es uns gut geht!!!! Und das zeigt mir, das es sich lohnt, zu kämpfen! Und das es uns wieder besser gehen wird!
Bezüglich der Krabbelgruppe: mich hat das immer genervt! Für die Kleine war das super, aber die Mamis mit ihren "Problemchen" wie z. B. Blähungen, welche Windel ist die Beste für mein Kind, warum kotzt mein Kind gelb wenn es doch vorher Spinat gegessen hat etc. sind mir echt auf den Keks gegangen...
Vor allem weil das für mich keine "Probleme" waren oder sind - zumindest nicht im Gegensatz zu dem, was wir durchmachen, oder?!
Ach ja: lauf doch einfach mal schreiend durch die Gegend! Hilft! Nur ein Tipp: ich würd`s daheim machen!
Nimmst Du eigentlich Medis?
Liebe Grüße,
bambam
es ist zwar kaum zu glauben, aber es gibt Menschen, denen es manchmal genauso besch... geht!
Bei mir ist es echt genauso wie bei Dir... Ein negativer Gedanke, sei es auch nur ein Hauch davon, und schon gehts los. Und mehr. Und immer schlimmer. Und dann denkt man, jetzt explodiert man gleich und setzt die ZG`s in die Tat um... Machen wir aber nicht - sonst würden wir uns hier nicht auskotzen, stimmt`s?!

Was bei mir da noch erschwerend hinzukommt ist, dass ich mal ZG`s habe, dann Ängste, dann wieder negative Gedanken und weil es so schön ist ab und zu auch noch ein bißchen Panik. Ist doch was, oder?!

Wenn ich nicht dauernd lesen würde, das diese Krankheit heilbar ist und man irgendwann beschwerdefrei ist dann würde ich verzweifeln.
Aber schließlich haben wir auch Phasen, in denen es uns gut geht!!!! Und das zeigt mir, das es sich lohnt, zu kämpfen! Und das es uns wieder besser gehen wird!
Bezüglich der Krabbelgruppe: mich hat das immer genervt! Für die Kleine war das super, aber die Mamis mit ihren "Problemchen" wie z. B. Blähungen, welche Windel ist die Beste für mein Kind, warum kotzt mein Kind gelb wenn es doch vorher Spinat gegessen hat etc. sind mir echt auf den Keks gegangen...
Vor allem weil das für mich keine "Probleme" waren oder sind - zumindest nicht im Gegensatz zu dem, was wir durchmachen, oder?!
Ach ja: lauf doch einfach mal schreiend durch die Gegend! Hilft! Nur ein Tipp: ich würd`s daheim machen!

Nimmst Du eigentlich Medis?
Liebe Grüße,
bambam
Liebe Isabell!
Leider kommen Sachen der Vergangenheit immer wieder hoch, solange sie nicht wirklich abgeschlossen sind. Hast du eine Therapeutin mit der du sprechen kannst? Für mich ist das die einzig wahre Hilfe. Im Krisenfall sind Medikamente sicher eine große Unterstützung, aber den Grund der Probleme kann man dadurch nicht beseitigen.
Nein, ich habe keine Medikamente genommen. Eine zeitlang habe ich Johanniskraut genommen, aber nur kurz, als ich auch einen Rückfall hatte. Es war ein kurzes, aber heftiges Tief und da war ich knapp davor ein Medikament zu nehmen. Ich bin ein Kämpfertyp und es war nach einigen Tagen wieder vorbei. Lange Zeit hatte ich es nicht als PPD erkannt, dachte es sind vorwiegend Beziehungsprobleme. In Gesprächstherapie bin ich schon lange Zeit, weil ich auch schon vor Tristans Geburt einige Schatten der Vergangenheit loswerden wollte.
Aus der heutigen Sicht muss ich sagen, dass kurz nach der traumatischen Geburt eine Behandlung mit Medikamenten vielleicht schneller zum Erfolg geführt hätte. Es muss wohl jeder seinen individuellen Weg finden. Jede Mutter muss auch lernen auf sich selbst zu schauen. Das war für mich das schwierigste.
Heute bin ich meinem Sohn sehr dankbar, dass er mir viele Dinge aufgezeigt hat und mir geholfen hat, den Weg zu mir selbst zu finden.
Lass es raus, was dich an deinem Leben hindert, weg mit dem alten Ballast. Es ist eine echte Befreiung.
Kleinere Kämpfe gehören zum Alltag, das ist ganz normal. Nur darf die Lebensqualität nicht auf die Dauer beeinträchtigt werden.
Du schaffst das,
lg
Leider kommen Sachen der Vergangenheit immer wieder hoch, solange sie nicht wirklich abgeschlossen sind. Hast du eine Therapeutin mit der du sprechen kannst? Für mich ist das die einzig wahre Hilfe. Im Krisenfall sind Medikamente sicher eine große Unterstützung, aber den Grund der Probleme kann man dadurch nicht beseitigen.
Nein, ich habe keine Medikamente genommen. Eine zeitlang habe ich Johanniskraut genommen, aber nur kurz, als ich auch einen Rückfall hatte. Es war ein kurzes, aber heftiges Tief und da war ich knapp davor ein Medikament zu nehmen. Ich bin ein Kämpfertyp und es war nach einigen Tagen wieder vorbei. Lange Zeit hatte ich es nicht als PPD erkannt, dachte es sind vorwiegend Beziehungsprobleme. In Gesprächstherapie bin ich schon lange Zeit, weil ich auch schon vor Tristans Geburt einige Schatten der Vergangenheit loswerden wollte.
Aus der heutigen Sicht muss ich sagen, dass kurz nach der traumatischen Geburt eine Behandlung mit Medikamenten vielleicht schneller zum Erfolg geführt hätte. Es muss wohl jeder seinen individuellen Weg finden. Jede Mutter muss auch lernen auf sich selbst zu schauen. Das war für mich das schwierigste.
Heute bin ich meinem Sohn sehr dankbar, dass er mir viele Dinge aufgezeigt hat und mir geholfen hat, den Weg zu mir selbst zu finden.
Lass es raus, was dich an deinem Leben hindert, weg mit dem alten Ballast. Es ist eine echte Befreiung.
Kleinere Kämpfe gehören zum Alltag, das ist ganz normal. Nur darf die Lebensqualität nicht auf die Dauer beeinträchtigt werden.
Du schaffst das,
lg
Hallo zusammen,
ach mensch, der Tag heute war auch nicht gut, aber wenigstens war die Derealisation nicht so arg wie sonst.
@bambam: Denke auch immer ich explodiere gleich und spring vom Balkon, sprich setz die ZG um und manchmal fühlt es sich dann so echt an, als ob man gleich die Kontrolle über sich verliert und sterben will. Kennst du das auch? Bin manchmal so depressiv, dass diese Gedanken den ganzen Tag da sind und da frag ich mich wirklich, ob das ZG sind oder doch nicht was Gefährliches??????
Warum bist du dir so sicher, dass du dir wirklich nie etwas antun würdest? Das ist nämlich mein großes Problem, ich trau mir selbst keinen Meter über den Weg und weiß nicht mal, ob ich mir was antun würde oder nicht. Denn diese Gedanken sind verdammt echt und es schmerzt alles in mir drin. Was, wenn man doch mal die Kontrolle verliert? Wie schaffe ich es hinzukriegen, dass ich zu hundert Prozent weiß, dass ich mir nie was antun würde? Ach ist das alles verwirrend.
Medis nehme ich seit Dezember 2006 und bin bei 30 mg Cipralex angekommen. Soll auf 40 mg raufgehen, aber trau mich nicht. Würde sie am liebsten in die Ecke schmeißen und gar nicht mehr nehmen. Inwiefern helfen dir deine Medis?
Krabbelgruppe wäre glaub ich echt nichts für mich. Wenn ich mir dann so lapidare Problemchen anhören müsste, würde ich wahrscheinlich eine Krise nach der nächsten bekommen.
Ich glaub ich werde mal schreiend durch die Gegend laufen, aber nur da wo es niemand hört. Habe enorm viel Wut und Aggression in mir, die sich seit meiner Kindheit gestaut haben und ich aber nie auf den Tisch hauen konnte. Nur bei Menschen, die mir unterlegen waren, da ging das. Hast du auch so viel Wut in dir drin? Ich denke dass die ZG gegen einen selbst daraus entstanden sind, zumindest bei mir.
@karin: Danke nochmal für deine Worte. Ich habe eine Therapeutin, aber im Moment zweifele ich an ihr. War eigentlich immer von ihr begeistert, aber seitdem sie von mir etwas verlangt, was ich noch gar nicht kann, zweifele ich schon enorm. Aber sie weiß von meinen Gedanken und hat absolut keine Angst um mich. Das soll einer verstehen. Nicht mal ich vertrau mir, aber sie, das versteh ich auch immer nicht.
Lebst du allein mit deinem Kind?
LG Isabell
ach mensch, der Tag heute war auch nicht gut, aber wenigstens war die Derealisation nicht so arg wie sonst.
@bambam: Denke auch immer ich explodiere gleich und spring vom Balkon, sprich setz die ZG um und manchmal fühlt es sich dann so echt an, als ob man gleich die Kontrolle über sich verliert und sterben will. Kennst du das auch? Bin manchmal so depressiv, dass diese Gedanken den ganzen Tag da sind und da frag ich mich wirklich, ob das ZG sind oder doch nicht was Gefährliches??????
Warum bist du dir so sicher, dass du dir wirklich nie etwas antun würdest? Das ist nämlich mein großes Problem, ich trau mir selbst keinen Meter über den Weg und weiß nicht mal, ob ich mir was antun würde oder nicht. Denn diese Gedanken sind verdammt echt und es schmerzt alles in mir drin. Was, wenn man doch mal die Kontrolle verliert? Wie schaffe ich es hinzukriegen, dass ich zu hundert Prozent weiß, dass ich mir nie was antun würde? Ach ist das alles verwirrend.
Medis nehme ich seit Dezember 2006 und bin bei 30 mg Cipralex angekommen. Soll auf 40 mg raufgehen, aber trau mich nicht. Würde sie am liebsten in die Ecke schmeißen und gar nicht mehr nehmen. Inwiefern helfen dir deine Medis?
Krabbelgruppe wäre glaub ich echt nichts für mich. Wenn ich mir dann so lapidare Problemchen anhören müsste, würde ich wahrscheinlich eine Krise nach der nächsten bekommen.
Ich glaub ich werde mal schreiend durch die Gegend laufen, aber nur da wo es niemand hört. Habe enorm viel Wut und Aggression in mir, die sich seit meiner Kindheit gestaut haben und ich aber nie auf den Tisch hauen konnte. Nur bei Menschen, die mir unterlegen waren, da ging das. Hast du auch so viel Wut in dir drin? Ich denke dass die ZG gegen einen selbst daraus entstanden sind, zumindest bei mir.
@karin: Danke nochmal für deine Worte. Ich habe eine Therapeutin, aber im Moment zweifele ich an ihr. War eigentlich immer von ihr begeistert, aber seitdem sie von mir etwas verlangt, was ich noch gar nicht kann, zweifele ich schon enorm. Aber sie weiß von meinen Gedanken und hat absolut keine Angst um mich. Das soll einer verstehen. Nicht mal ich vertrau mir, aber sie, das versteh ich auch immer nicht.
Lebst du allein mit deinem Kind?
LG Isabell
Hallo Isabell,
tut mir leid, dass es Dir immer noch nicht so gut geht...
Was mich so sicher macht, das wir die ZG`s nicht umsetzen?! Bei mir richten sich die ZG`s momentan gegen mich (also genau wie bei Dir). Eine zeitlang gingen sie aber gegen meine Kleine...
Jemand hat mich dann mal gefragt, ob ich Angst habe diese Gedanken auszuführen... Und die hatte/habe ich - und wie...!!! Und genau deshalb werden wir diese Biester auch nicht ausführen. Weil es für uns der "Supergau" wäre und wir Angst davor haben! Verstehst Du, was ich meine?
Jemand, der Selbstmord oder andere Verbrechen begeht, hat davor keine große Angst und macht sich darüber auch keine konkreten Gedanken. Er führt seine Tat einfach aus. Punkt. Wir aber grübeln und grübeln und machen uns das Leben schwer. Und zwar so schwer, das wir weder ein noch aus wissen. Aber wir unterscheiden uns eben in diesem Punkt mit denjenigen, die zu soetwas "fähig" sind...
Ich hoffe, ich konnte Dir das jetzt etwas erklären... Mir hat diese Erkenntnis jedenfalls geholfen...
Das mit den Medis und inwiefern mir die helfen ist auch ne gute Frage... Sie ermöglichen mir, das es mir etwas besser geht und ich mitunter sogar Phasen habe, in denen ich mir denke, das ich sie gar nicht mehr bräuchte...
Vor kurzem hatte ich versucht, die Medis zu reduzieren - was total in die Hose gegangen ist! Ich hatte eine richtig gute Phase - zwar mit kleinen Tiefs, aber immerhin. Aber dann hats mich eiskalt erwischt... Ob`s nun zu früh war oder "nur" sog. Entzugserscheinungen - ich weiß nicht... Jedenfalls geht es mir seitdem bescheiden...
Bist Du in therapeutischer Behandlung? Denn ich glaube mittlerweile immer mehr, das sowas echt wichtig ist... Bei mir war es so, das zwei (!) Therapeuten der Meinung waren, das ich keine Behandlung bräuchte... Aber warum fühl ich mich dann so besch...?!
Hast Du einen Partner, der Dich unterstützt? Oder Familie und Freunde, die Bescheid wissen?
Ich wünsch Dir einen schönen Abend und hoffe, das wir bald mal wieder ein Hoch haben... Kann ja auch net immer regnen, oder?!
Liebe Grüße,
bambam
tut mir leid, dass es Dir immer noch nicht so gut geht...

Was mich so sicher macht, das wir die ZG`s nicht umsetzen?! Bei mir richten sich die ZG`s momentan gegen mich (also genau wie bei Dir). Eine zeitlang gingen sie aber gegen meine Kleine...
Jemand hat mich dann mal gefragt, ob ich Angst habe diese Gedanken auszuführen... Und die hatte/habe ich - und wie...!!! Und genau deshalb werden wir diese Biester auch nicht ausführen. Weil es für uns der "Supergau" wäre und wir Angst davor haben! Verstehst Du, was ich meine?
Jemand, der Selbstmord oder andere Verbrechen begeht, hat davor keine große Angst und macht sich darüber auch keine konkreten Gedanken. Er führt seine Tat einfach aus. Punkt. Wir aber grübeln und grübeln und machen uns das Leben schwer. Und zwar so schwer, das wir weder ein noch aus wissen. Aber wir unterscheiden uns eben in diesem Punkt mit denjenigen, die zu soetwas "fähig" sind...
Ich hoffe, ich konnte Dir das jetzt etwas erklären... Mir hat diese Erkenntnis jedenfalls geholfen...
Das mit den Medis und inwiefern mir die helfen ist auch ne gute Frage... Sie ermöglichen mir, das es mir etwas besser geht und ich mitunter sogar Phasen habe, in denen ich mir denke, das ich sie gar nicht mehr bräuchte...
Vor kurzem hatte ich versucht, die Medis zu reduzieren - was total in die Hose gegangen ist! Ich hatte eine richtig gute Phase - zwar mit kleinen Tiefs, aber immerhin. Aber dann hats mich eiskalt erwischt... Ob`s nun zu früh war oder "nur" sog. Entzugserscheinungen - ich weiß nicht... Jedenfalls geht es mir seitdem bescheiden...
Bist Du in therapeutischer Behandlung? Denn ich glaube mittlerweile immer mehr, das sowas echt wichtig ist... Bei mir war es so, das zwei (!) Therapeuten der Meinung waren, das ich keine Behandlung bräuchte... Aber warum fühl ich mich dann so besch...?!
Hast Du einen Partner, der Dich unterstützt? Oder Familie und Freunde, die Bescheid wissen?
Ich wünsch Dir einen schönen Abend und hoffe, das wir bald mal wieder ein Hoch haben... Kann ja auch net immer regnen, oder?!

Liebe Grüße,
bambam
Hallo ihr lieben leidgeprüften Mamas!
Ich kann euch so gut verstehen und weiß, wie sehr ihr leidet. ZG sind etwas ganz schreckliches - egal gegen wen sie im Endeffekt gerichtet sind.
ABER: Und das ist ganz wichtig, dass ihr das NIE vergesst: Ihr werdet diese ZG NIE ausführen!!! Das ist wirklich so!!! ZG gehören zu der Gruppe der Zwangerkrankungen und wenn man deren Prinzip und Verlauf ein bissl kennt, ist es ganz klar, WARUM wir solche Gedanken haben.
Bei uns mangelt es an Selbstvertrauen, wir wollen immer alles unter Kontrolle haben und perfekt sein - ja sogar unsere Gedanken sollen immer nur "gut" sein. Das sind sie aber bei keinem Menschen auf dieser Welt - nur bei den Gesunden verschwinden diese "komischen" Gedanken sofort wieder in den Weiten des Gehirns. Bei Menschen, die sich nun an solchen Gedanken festbeissen, ist der "orbitofrontale Kortex" (Gehirnareal hinter der Stirn; ist für die Sondierung von "Wichtigen und unwichtigen Gedanken zuständig) überaktiv. Anstatt einfach solche unwichtigen negativen Gedanken auszufiltern, bleibt er oder eben wir
dran hängen und prüft und prüft und prüft... bis zum Sankt Nimmerleinstag. Versteht ihr? Anstatt nur 1x zu prüfen und zu erkennen... das ist Mist, also weg damit, prüft eben dieser Kortex immer wieder den selben Gedanken und schon hätten wir das Prinzip der ZG entlarvt.
Eigentlich ist es ja eine simple Sache... wenn sie nicht sooo unendlich weh täte und nicht so viel Angst machen würde. Aber ihr werdet das schaffen, macht weiter wie bisher, nehmt euch Auszeiten, versucht eurer Umwelt nicht eine heile Welt vorzuspielen, sondern sagt ganz klar, wenn es euch schlecht geht - ihr habt ein Recht darauf! Setzt euch nicht unter Druck, von wegen perfekt sein.... das ist niemand! Versucht euer Selbstbewußtsein zu stärken und versucht weniger an euch zu zweifeln. Nicht ums sonst nennt man die ZG auch die "Zweiflerkrankheit". Das Selbstbewußtsein kann man vielen Dingen stärken - mir haben autosuggestions CD´s sehr geholfen. Bei den Bachblüten wäre die Essenz "Larch" (Lerche) die absolut Richtige.
Ihr schafft das, nicht aufgeben, auch wenn es manchmal schwer ist. Aber die Tiefs werden immer weniger auch wenn mal wieder ein heftiges da ist. Glaubt mir - ich habe es selbst erlebt und ich hatte viele Tiefs die zum Teil heftig und zum absoluten Verzweifeln waren. Aber heute nach 2 Jahren stehe ich hier und kann sagen - es geht mir prima! Da kommt ihr auch hin, arbeitet weiter an euch - es wird besser und eines Tages wieder richtig toll sein.
Liebe Grüße und Kopf hoch eure
Ich kann euch so gut verstehen und weiß, wie sehr ihr leidet. ZG sind etwas ganz schreckliches - egal gegen wen sie im Endeffekt gerichtet sind.
ABER: Und das ist ganz wichtig, dass ihr das NIE vergesst: Ihr werdet diese ZG NIE ausführen!!! Das ist wirklich so!!! ZG gehören zu der Gruppe der Zwangerkrankungen und wenn man deren Prinzip und Verlauf ein bissl kennt, ist es ganz klar, WARUM wir solche Gedanken haben.
Bei uns mangelt es an Selbstvertrauen, wir wollen immer alles unter Kontrolle haben und perfekt sein - ja sogar unsere Gedanken sollen immer nur "gut" sein. Das sind sie aber bei keinem Menschen auf dieser Welt - nur bei den Gesunden verschwinden diese "komischen" Gedanken sofort wieder in den Weiten des Gehirns. Bei Menschen, die sich nun an solchen Gedanken festbeissen, ist der "orbitofrontale Kortex" (Gehirnareal hinter der Stirn; ist für die Sondierung von "Wichtigen und unwichtigen Gedanken zuständig) überaktiv. Anstatt einfach solche unwichtigen negativen Gedanken auszufiltern, bleibt er oder eben wir

Eigentlich ist es ja eine simple Sache... wenn sie nicht sooo unendlich weh täte und nicht so viel Angst machen würde. Aber ihr werdet das schaffen, macht weiter wie bisher, nehmt euch Auszeiten, versucht eurer Umwelt nicht eine heile Welt vorzuspielen, sondern sagt ganz klar, wenn es euch schlecht geht - ihr habt ein Recht darauf! Setzt euch nicht unter Druck, von wegen perfekt sein.... das ist niemand! Versucht euer Selbstbewußtsein zu stärken und versucht weniger an euch zu zweifeln. Nicht ums sonst nennt man die ZG auch die "Zweiflerkrankheit". Das Selbstbewußtsein kann man vielen Dingen stärken - mir haben autosuggestions CD´s sehr geholfen. Bei den Bachblüten wäre die Essenz "Larch" (Lerche) die absolut Richtige.
Ihr schafft das, nicht aufgeben, auch wenn es manchmal schwer ist. Aber die Tiefs werden immer weniger auch wenn mal wieder ein heftiges da ist. Glaubt mir - ich habe es selbst erlebt und ich hatte viele Tiefs die zum Teil heftig und zum absoluten Verzweifeln waren. Aber heute nach 2 Jahren stehe ich hier und kann sagen - es geht mir prima! Da kommt ihr auch hin, arbeitet weiter an euch - es wird besser und eines Tages wieder richtig toll sein.
Liebe Grüße und Kopf hoch eure
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liebe Isabell!
Ja, ich lebe alleine mit meinem Sohn. Ich habe mich getrennt als Tristan 2 Jahre alt war. Gegen den Willen seines Vaters. Für ihn war immer alles in Ordnung, doch ich konnte so nicht mehr weiter machen. Mir ging es so schlecht, dass ich nicht mal bemerkt habe, dass ich depressiv bin. Aber irgendwann wusste ich, entweder gehe ich jetzt oder ich stürze vollkommen in den Abgrund. Der Anfang war schwer, aber es war ein Weg bergauf.
Meine Therapeutin hat immer gesagt, das schlimmste ist, wenn es einem schlecht geht und man nichts tut. Diese lähmende Handlunsunfähigkeit macht einen fertig. Es ist ganz egal, welchen Weg man geht, Hauptsache man macht den ersten Schritt. Mit ein bisschen Vertrauen führt der Weg in die richtige Richtung.
Es ist doch toll, dass deine Therapeutin Vertrauen in dich hat! Nimm dir mal ein Blatt Papier und schreib deine positiven Seiten auf, auch die Dinge, die dir Spaß machen, Freunde. Vielleicht fällt es dir dann leichter auch ein bisschen Vertrauen zu dir zu empfinden. Dein Kind hat auch Vertrauen zu dir, es liebt dich, so wie du bist!
Ich schicke dir ganz viel Kraft,
Ja, ich lebe alleine mit meinem Sohn. Ich habe mich getrennt als Tristan 2 Jahre alt war. Gegen den Willen seines Vaters. Für ihn war immer alles in Ordnung, doch ich konnte so nicht mehr weiter machen. Mir ging es so schlecht, dass ich nicht mal bemerkt habe, dass ich depressiv bin. Aber irgendwann wusste ich, entweder gehe ich jetzt oder ich stürze vollkommen in den Abgrund. Der Anfang war schwer, aber es war ein Weg bergauf.
Meine Therapeutin hat immer gesagt, das schlimmste ist, wenn es einem schlecht geht und man nichts tut. Diese lähmende Handlunsunfähigkeit macht einen fertig. Es ist ganz egal, welchen Weg man geht, Hauptsache man macht den ersten Schritt. Mit ein bisschen Vertrauen führt der Weg in die richtige Richtung.
Es ist doch toll, dass deine Therapeutin Vertrauen in dich hat! Nimm dir mal ein Blatt Papier und schreib deine positiven Seiten auf, auch die Dinge, die dir Spaß machen, Freunde. Vielleicht fällt es dir dann leichter auch ein bisschen Vertrauen zu dir zu empfinden. Dein Kind hat auch Vertrauen zu dir, es liebt dich, so wie du bist!
Ich schicke dir ganz viel Kraft,