Bin auch neu hier
Verfasst: 15:05:2007 13:33
Hallo,
ich bin 31 und habe eine 10 Wochen alte Tochter.
Ich weiß nicht, ob ich an einer PPD leide, aber seit 4 Wochen bekomme ich in unregelmäßigen Abständen Panikattacken, die mich immer dann überfallen, wenn ich mit der Kleinen alleine bin. Dazu kommt, dass ich eine völlig irrationale Angst davor entwickelt habe, sie könne an SID sterben oder epileptische Anfälle bekommen.
Die SS empfinde ich im nachhinein als große Belastung, ich kann mich an kein schönes Erlebnis erinnern. Ich verbinde mit der Zeit nur Schmerzen und Ängste.
Die Geburt wurde eingeleitet und war an sich nicht so schlim, da ich mir eine PDA habe setzen lassen. Allerdings konnte ich die Presswehen nicht kontrollieren, so dass ich quasi einmal von vorn bis hinten durchgerissen bin. Ich habe die Kleine nach der Geburt nur kurz an die Brust gelegt bekommen, dann hat mein Freund sich um sie gekümmert und ich habe noch eine Stunde auf dem Geburtsbett gelegen, weil sie den Oberarzt aus dem Bett holen mussten, um mich zu nähen.
Die folgenden fünf Tage im KH waren grauenvoll, ich konnte nicht schlafen, hatte Schmerzen, kam mit den Schwestern nicht klar und Stillen klappte auch nicht wirklich.
Ich dachte, zu Hause wirds besser, aber Pustekuchen. Ich habe mich beim Stillen so unter Druck gesetzt, dass ich einen Weinkrampf nach dem nächsten bekam. Nach drei Wochen habe ich abgestillt. Danach ging es mir psychisch etwas besser, aber ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht stille.
Inzwischen betrachte ich die Kleine eher mit einer analytischen Neugier (abgesehen von o. g. Ängsten bez. ihrer Gesundheit) als mit Mutterliebe, was mich sehr erschreckt und mich massiv an mir in meiner Mutterrolle zweifeln lässt. Manchmal hasse ich mich sogar dafür, vor allem, wenn ich mich bei negativen Gedanken ihr gegenüber erwische. Das Ganze macht mich schrecklich hilflos.
Als ich dieses Forum entdeckt habe, habe ich mich in den Beiträgen sehr oft wiedergefunden, so dass ich die große Hoffnung habe, auf diesem Wege mit jemandem sprechen zu können, der mich nicht als gestört oder ähnliches abstempelt.
Vielleicht mag mir ja jemand schreiben, ich traue mich noch nicht so recht auf Beiträge zu antworten, weil mir die Erfahrung fehlt und ich keinen Blödsinn erzählen möchte.
Liebe Grüße,
Esther
ich bin 31 und habe eine 10 Wochen alte Tochter.
Ich weiß nicht, ob ich an einer PPD leide, aber seit 4 Wochen bekomme ich in unregelmäßigen Abständen Panikattacken, die mich immer dann überfallen, wenn ich mit der Kleinen alleine bin. Dazu kommt, dass ich eine völlig irrationale Angst davor entwickelt habe, sie könne an SID sterben oder epileptische Anfälle bekommen.
Die SS empfinde ich im nachhinein als große Belastung, ich kann mich an kein schönes Erlebnis erinnern. Ich verbinde mit der Zeit nur Schmerzen und Ängste.
Die Geburt wurde eingeleitet und war an sich nicht so schlim, da ich mir eine PDA habe setzen lassen. Allerdings konnte ich die Presswehen nicht kontrollieren, so dass ich quasi einmal von vorn bis hinten durchgerissen bin. Ich habe die Kleine nach der Geburt nur kurz an die Brust gelegt bekommen, dann hat mein Freund sich um sie gekümmert und ich habe noch eine Stunde auf dem Geburtsbett gelegen, weil sie den Oberarzt aus dem Bett holen mussten, um mich zu nähen.
Die folgenden fünf Tage im KH waren grauenvoll, ich konnte nicht schlafen, hatte Schmerzen, kam mit den Schwestern nicht klar und Stillen klappte auch nicht wirklich.
Ich dachte, zu Hause wirds besser, aber Pustekuchen. Ich habe mich beim Stillen so unter Druck gesetzt, dass ich einen Weinkrampf nach dem nächsten bekam. Nach drei Wochen habe ich abgestillt. Danach ging es mir psychisch etwas besser, aber ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht stille.
Inzwischen betrachte ich die Kleine eher mit einer analytischen Neugier (abgesehen von o. g. Ängsten bez. ihrer Gesundheit) als mit Mutterliebe, was mich sehr erschreckt und mich massiv an mir in meiner Mutterrolle zweifeln lässt. Manchmal hasse ich mich sogar dafür, vor allem, wenn ich mich bei negativen Gedanken ihr gegenüber erwische. Das Ganze macht mich schrecklich hilflos.
Als ich dieses Forum entdeckt habe, habe ich mich in den Beiträgen sehr oft wiedergefunden, so dass ich die große Hoffnung habe, auf diesem Wege mit jemandem sprechen zu können, der mich nicht als gestört oder ähnliches abstempelt.
Vielleicht mag mir ja jemand schreiben, ich traue mich noch nicht so recht auf Beiträge zu antworten, weil mir die Erfahrung fehlt und ich keinen Blödsinn erzählen möchte.
Liebe Grüße,
Esther