Auditive Wahrnehmungsstörung
Verfasst: 30:05:2007 12:07
Hi,
nun hab ich es amtlich. Der Große hat eine Wahrnehmungsstörung, dh. auf deutsch...er ist echt krank...hmmmm.
Zwar ist es gut jetzt zu wissen, dass sein schul. Verhalten auch einen körperl. Grund hat, aber warum wurde das erst jetzt erkannt.
Wir sind regelmäßig vorstellig beim KiA, K.-u. J. Psychater, HNO usw. auch im KiGa wurde nix Auffälliges erwähnt.
Nun gut, besser jetzt als viel, viel später.
Zu unserer Ergo kommt nun noch Logo...gucken wie er sich in dem nächsten 1/4 Jahr entwickelt.
Für mich steht auf jeden Fall fest, dass er die erste Klasse wiederholt.
Bin ein bisserl traurig, dass gerade mein Großer sowas hat. Kann das nur sehr schwer annehmen!
Hier mal ein paar Infos über Kenos Störungen:
Beeinträchtigungen der Figur-Grundwahrnehmung
Störung der Sprachdiskrimination in geräuscherfüllter Umgebung, z.B. bei Nebengeräuschen, wenn durcheinander gesprochen wird. Die Kinder können Sprache nicht ausreichend von Störgeräuschen unterscheiden. Sie hören die Nebengeräusche genauso laut wie die Sprache. Den Kindern gelingt es somit kaum, wichtige akustische Informationen von Neben- oder Hintergrundgeräuschen zu trennen und aus komplexen Schallereignissen sprachliche Informationen herauszuhören.
Bei einem oft hohen Lärmpegel in Kindergartengruppen oder im Klassenraum wirkt sich diese Beeinträchtigung besonders gravierend aus. Bei geringen Geräuschunterschieden muss vor allem das Richtungshören, die Lautdiskriminationsfähigkeit und die Figur-Grundunterscheidung völlig in Ordnung sein. Beeinträchtigungen dieser Wahrnehmungsstörung wirken sich gravierend aus:
bei einer lauten Geräuschkulisse verstehen die Kinder oft die Anweisung der Erzieherin/Lehrerin nicht
Informationen in komplexen Gruppensituationen werden häufig nicht oder falsch verstanden
die Kinder beschweren sich, wenn durcheinander gesprochen wird, weil sie die Stimme der Lehrerin/Erzieherin nicht richtig hören
in einer großen Gruppe wirken die Kinder gereizt, ziehen sich zurück oder halten sich die Ohren zu
sie fragen öfter nach
sie orientieren sich bei Aufträgen oft an anderen Kindern/Mitschülern
in Einzelsituationen oder Kleingruppen zeigen sie ein deutlich besseres Sprachverständnis
sie geben Antworten, die sich nicht direkt auf die gestellten Fragen beziehen
die Kinder haben eine erhöhte Sprechlautstärke, wenn sie mit anderen reden.
Da die Kinder mehr Energie aufbringen müssen, um die Stimme der Erzieherin/Lehrerin aus anderen Nebengeräuschen herauszuhören, ermüden sie schneller, wirken unaufmerksam und unkonzentriert oder stören den Unterricht. Akustische Signale mit Geräuschcharakter werden lauter gehört als von Normalhörenden. Das Kind wirkt geräuschempfindlich. Diese auditive Wahrnehmungsstörung wird auch als zentrale Fehlhörigkeit beschrieben.
Störungen der auditiv-visuellen Integration
Die Kinder haben Schwierigkeiten, visuelle Reize in bedeutsame akustische Information umzusetzen und umgekehrt. Dies zeigt sich vor allem darin, dass:
die Kinder im Kindergarten schnell die einmal gelernten Farben vergessen. Sie brauchen länger als andere Kinder, um sich die Namen der verschiedenen Farben zu merken und diese zuzuordnen
die Kinder in der Grundschule Schwierigkeiten haben im Behalten der Phonem-Graphem(Buchstabe-Laut)-Zuordnung. Sie haben Schwierigkeiten, aus dem Gedächtnis einem gehörten Laut den entsprechenden Buchstaben zuzuordnen oder umgekehrt. Der schnelle Zugriff auf sprachliche Gedächtnisinhalte ist beeinträchtigt.
Schwierigkeiten in diesem Bereich führen oft zu Lese-/Rechtschreibstörungen.
Störungen der auditiven Aufmerksamkeit
Dies zeigt sich in Schwierigkeiten des Kindes, sich auf wechselnde akustische Signale (z.B. Sprachangebote des Lehrers/Erziehers) dauerhaft einzustellen. Hinweise dafür sind:
fehlende Ausdauer bei verbalen Aufgaben
geringe Mitarbeit im mündlichen Unterricht/Stuhlkreis
erhöhte Ablenkbarkeit durch Geräusche
zunehmende Ermüdung und Unruhe im Laufe des Unterrichts/Gruppenalltags
nun hab ich es amtlich. Der Große hat eine Wahrnehmungsstörung, dh. auf deutsch...er ist echt krank...hmmmm.
Zwar ist es gut jetzt zu wissen, dass sein schul. Verhalten auch einen körperl. Grund hat, aber warum wurde das erst jetzt erkannt.
Wir sind regelmäßig vorstellig beim KiA, K.-u. J. Psychater, HNO usw. auch im KiGa wurde nix Auffälliges erwähnt.
Nun gut, besser jetzt als viel, viel später.
Zu unserer Ergo kommt nun noch Logo...gucken wie er sich in dem nächsten 1/4 Jahr entwickelt.
Für mich steht auf jeden Fall fest, dass er die erste Klasse wiederholt.
Bin ein bisserl traurig, dass gerade mein Großer sowas hat. Kann das nur sehr schwer annehmen!
Hier mal ein paar Infos über Kenos Störungen:
Beeinträchtigungen der Figur-Grundwahrnehmung
Störung der Sprachdiskrimination in geräuscherfüllter Umgebung, z.B. bei Nebengeräuschen, wenn durcheinander gesprochen wird. Die Kinder können Sprache nicht ausreichend von Störgeräuschen unterscheiden. Sie hören die Nebengeräusche genauso laut wie die Sprache. Den Kindern gelingt es somit kaum, wichtige akustische Informationen von Neben- oder Hintergrundgeräuschen zu trennen und aus komplexen Schallereignissen sprachliche Informationen herauszuhören.
Bei einem oft hohen Lärmpegel in Kindergartengruppen oder im Klassenraum wirkt sich diese Beeinträchtigung besonders gravierend aus. Bei geringen Geräuschunterschieden muss vor allem das Richtungshören, die Lautdiskriminationsfähigkeit und die Figur-Grundunterscheidung völlig in Ordnung sein. Beeinträchtigungen dieser Wahrnehmungsstörung wirken sich gravierend aus:
bei einer lauten Geräuschkulisse verstehen die Kinder oft die Anweisung der Erzieherin/Lehrerin nicht
Informationen in komplexen Gruppensituationen werden häufig nicht oder falsch verstanden
die Kinder beschweren sich, wenn durcheinander gesprochen wird, weil sie die Stimme der Lehrerin/Erzieherin nicht richtig hören
in einer großen Gruppe wirken die Kinder gereizt, ziehen sich zurück oder halten sich die Ohren zu
sie fragen öfter nach
sie orientieren sich bei Aufträgen oft an anderen Kindern/Mitschülern
in Einzelsituationen oder Kleingruppen zeigen sie ein deutlich besseres Sprachverständnis
sie geben Antworten, die sich nicht direkt auf die gestellten Fragen beziehen
die Kinder haben eine erhöhte Sprechlautstärke, wenn sie mit anderen reden.
Da die Kinder mehr Energie aufbringen müssen, um die Stimme der Erzieherin/Lehrerin aus anderen Nebengeräuschen herauszuhören, ermüden sie schneller, wirken unaufmerksam und unkonzentriert oder stören den Unterricht. Akustische Signale mit Geräuschcharakter werden lauter gehört als von Normalhörenden. Das Kind wirkt geräuschempfindlich. Diese auditive Wahrnehmungsstörung wird auch als zentrale Fehlhörigkeit beschrieben.
Störungen der auditiv-visuellen Integration
Die Kinder haben Schwierigkeiten, visuelle Reize in bedeutsame akustische Information umzusetzen und umgekehrt. Dies zeigt sich vor allem darin, dass:
die Kinder im Kindergarten schnell die einmal gelernten Farben vergessen. Sie brauchen länger als andere Kinder, um sich die Namen der verschiedenen Farben zu merken und diese zuzuordnen
die Kinder in der Grundschule Schwierigkeiten haben im Behalten der Phonem-Graphem(Buchstabe-Laut)-Zuordnung. Sie haben Schwierigkeiten, aus dem Gedächtnis einem gehörten Laut den entsprechenden Buchstaben zuzuordnen oder umgekehrt. Der schnelle Zugriff auf sprachliche Gedächtnisinhalte ist beeinträchtigt.
Schwierigkeiten in diesem Bereich führen oft zu Lese-/Rechtschreibstörungen.
Störungen der auditiven Aufmerksamkeit
Dies zeigt sich in Schwierigkeiten des Kindes, sich auf wechselnde akustische Signale (z.B. Sprachangebote des Lehrers/Erziehers) dauerhaft einzustellen. Hinweise dafür sind:
fehlende Ausdauer bei verbalen Aufgaben
geringe Mitarbeit im mündlichen Unterricht/Stuhlkreis
erhöhte Ablenkbarkeit durch Geräusche
zunehmende Ermüdung und Unruhe im Laufe des Unterrichts/Gruppenalltags