Termin bei der Psychiaterin erfolglos..
Verfasst: 15:06:2007 22:34
Hallo zusammen!
Mein letzter Beitrag stammt, denke ich, vom November06, aber ich war immer wieder hier im Forum und ihr habt mir sehr über meine superschwere Zeit hinweg geholfen!!
Hätte ich hier nicht soviel über die postpartale Depression erfahren, wäre ich vermutlich dran zerbrochen.
Mir hat das Forum hier immer sehr viel Mut gehabt, da ich schlimme Zwangsgedanken hatte, die mich sehr lange gequält haben bzw. der Gedanke an diese mich heute noch beschäftigt, auch wenn ich sie so nicht mehr empfinde.
Ich war immer auf der Suche nach einem Arzt, der mir helfen könnte. Meine Gynäkologin meinte lediglich, ich solle warten, bis ich abgestillt habe (mein Sohn ist neun Monate alt und ich habe erst vor einem Monat genau komplett abgestillt). Das sagte sie zu mir im Januar.
In der Zeit ging es mir noch ziemlich schlecht.
Dann habe ich erfahren, daß ich keine Überweisung von meiner Gynäkologin benötige, um zu einem Psychologen oder Psychiater zu gehen.
So habe ich eine sog. Kurztermin bekommen bei einer Pschologin, die mir dann eine Empfehlung aussprach, da sie selber keine Termine mehr frei hatte im kommenden Jahr.
Das war im März als ich bei ihr war und ich habe für Juni eine Termin bei einer Pschiaterin bekommen. Darauf habe ich soo lange warten müssen.
Und auch wenn es mir wieder viel viel besser ging bzw. geht, wollte ich unbedingt mit einem Facharzt sprechen über die Sache ansich bzw, mein restliches Leben bzw. meine Persönlichkeit.
Leider sagte sie zu mir, daß ich mir die Diagnose ja selbst gestellt hätte, daß in solchen Forum wie diesem hier, häufig alles dramatisiert wird (habe ihr gesagt, daß mir überall zu einer Therapie geraten wurde), daß ich auf sie nicht depressiv wirken würde (wobei ich ihr gesagt habe, daß es besser ist,ich aber trotzdem noch Ängste habe, die ich vorher auch schon hatte und daß ich alles für mich verarbeiten möchte).
Also letztendlich empfahl sie mir keine Therapie, meinte nur, wenn ich das Bedürfnis hätte nochmal mein Leben zu erörtern bzw. wenn es mir mal wieder schlechter gehn sollte, könnte ich mich wieder melden.
Ich bin richtig enttäuscht gewesen.
Ich stehe zwar noch zu einer anderen Ärztin in Kontakt, aber ich habe sooo lange gewartet und dann das..
Sie fing dann an von wachsender Liebe dem Kind gegenüber blabla, dabei spüre ich die Liebe ja zum Glück wieder. Also sie hat es eher als Phase abgetan, aber es war keine kurze Wochenbettdepression oder an was sie auch denken mag.
Sie hat es auch auf meine Beruf zurück geführt, daß ich meine Diagnosen selber stelle (ich bin Krankenschwester).
Das Gespräch tat mir sehr weh, v.a. weil ich so froh bin darüber, daß ich von Anfang an sehr offen mit allen darüber gesprochen habe (obwohl es nunmal keiner nachempfinden kann, der es nicht selber erlebt hat).
Sorry wurde etwas länger, wollte nur mal davon berichten, wie erfolglos man, trotz Motivation, sein kann.
Damals war ich gar nicht in der Lange von Arzt zu Arzt zu rennen, aber das hat sie nicht verstanden. Sie meinte, wenn es beim nächsten Kind wieder dazu kommen sollte, soll ich sofot in eine Ambulanz fahren und mich medikamentös behandeln lassen, da eine Psychotherapie anfangs nichts bringen würde.
gglg andrea
Mein letzter Beitrag stammt, denke ich, vom November06, aber ich war immer wieder hier im Forum und ihr habt mir sehr über meine superschwere Zeit hinweg geholfen!!
Hätte ich hier nicht soviel über die postpartale Depression erfahren, wäre ich vermutlich dran zerbrochen.
Mir hat das Forum hier immer sehr viel Mut gehabt, da ich schlimme Zwangsgedanken hatte, die mich sehr lange gequält haben bzw. der Gedanke an diese mich heute noch beschäftigt, auch wenn ich sie so nicht mehr empfinde.
Ich war immer auf der Suche nach einem Arzt, der mir helfen könnte. Meine Gynäkologin meinte lediglich, ich solle warten, bis ich abgestillt habe (mein Sohn ist neun Monate alt und ich habe erst vor einem Monat genau komplett abgestillt). Das sagte sie zu mir im Januar.
In der Zeit ging es mir noch ziemlich schlecht.
Dann habe ich erfahren, daß ich keine Überweisung von meiner Gynäkologin benötige, um zu einem Psychologen oder Psychiater zu gehen.
So habe ich eine sog. Kurztermin bekommen bei einer Pschologin, die mir dann eine Empfehlung aussprach, da sie selber keine Termine mehr frei hatte im kommenden Jahr.
Das war im März als ich bei ihr war und ich habe für Juni eine Termin bei einer Pschiaterin bekommen. Darauf habe ich soo lange warten müssen.
Und auch wenn es mir wieder viel viel besser ging bzw. geht, wollte ich unbedingt mit einem Facharzt sprechen über die Sache ansich bzw, mein restliches Leben bzw. meine Persönlichkeit.
Leider sagte sie zu mir, daß ich mir die Diagnose ja selbst gestellt hätte, daß in solchen Forum wie diesem hier, häufig alles dramatisiert wird (habe ihr gesagt, daß mir überall zu einer Therapie geraten wurde), daß ich auf sie nicht depressiv wirken würde (wobei ich ihr gesagt habe, daß es besser ist,ich aber trotzdem noch Ängste habe, die ich vorher auch schon hatte und daß ich alles für mich verarbeiten möchte).
Also letztendlich empfahl sie mir keine Therapie, meinte nur, wenn ich das Bedürfnis hätte nochmal mein Leben zu erörtern bzw. wenn es mir mal wieder schlechter gehn sollte, könnte ich mich wieder melden.
Ich bin richtig enttäuscht gewesen.
Ich stehe zwar noch zu einer anderen Ärztin in Kontakt, aber ich habe sooo lange gewartet und dann das..
Sie fing dann an von wachsender Liebe dem Kind gegenüber blabla, dabei spüre ich die Liebe ja zum Glück wieder. Also sie hat es eher als Phase abgetan, aber es war keine kurze Wochenbettdepression oder an was sie auch denken mag.
Sie hat es auch auf meine Beruf zurück geführt, daß ich meine Diagnosen selber stelle (ich bin Krankenschwester).
Das Gespräch tat mir sehr weh, v.a. weil ich so froh bin darüber, daß ich von Anfang an sehr offen mit allen darüber gesprochen habe (obwohl es nunmal keiner nachempfinden kann, der es nicht selber erlebt hat).
Sorry wurde etwas länger, wollte nur mal davon berichten, wie erfolglos man, trotz Motivation, sein kann.
Damals war ich gar nicht in der Lange von Arzt zu Arzt zu rennen, aber das hat sie nicht verstanden. Sie meinte, wenn es beim nächsten Kind wieder dazu kommen sollte, soll ich sofot in eine Ambulanz fahren und mich medikamentös behandeln lassen, da eine Psychotherapie anfangs nichts bringen würde.
gglg andrea