Neu hier! Total überfordert mit dem Baby
Verfasst: 20:06:2007 17:53
Hallo,
ich wollte mich mal mit meiner Geschichte vorstellen. Ich habe einen 8 Monate alten Sohn. Das Thema Angst/Depression ist für mich nicht neu. Vor 10 Jahren hatte ich bereits schwere Angstzustände/Depressionen. Jahre danach war ich auch für 2 Jahre in psychotherapeutischer Behandlung.
Meine Schwangerschaft verlief recht gut. Gegen Ende der Schwangerschaft wurde mein Mann beruflich versetzt und ich verbrachte die letzen Wochen alleine (habe keine Familie hier). Eigentlich wollten wir die zwei Wochen nach der Geburt zu Hause zum Eingewöhnen zusammen verbringen. Leider kam mein Sohn jedoch zwei Wochen zu spät und der Urlaub meines Mannes war aufgebraucht.
Ich hatte von einer Wassergeburt geträumt. Leider setzten bei mir jedoch keine Wehen ein und mein Sohn musste per Kaiserschnitt geholt werden. Das KH in dem ich entband war total überfüllt - kein Mensch kümmerte ich um mich, jeden Tag eine andere Frau in meinem Zimmer. Jede Nacht ein brüllendes Kinde, das ich kaum versorgen konnte. Ich war froh als ich endlich nach Hause konnte, auch wenn ich dort ganz auch mich gestellt war.
Zu Hause ging es halbwegs gut, ich war sehr beschäftigt, da ich per Home-Office wieder einige Stunden von zu Hause aus arbeitete. Ich habe mir keine Pause gegönnt - aber ich habe es ganz gut weggesteckt.
Im März ging es dann los, dass ich ständig krank wurde, eine Infektion nach der anderen. Antibiotika etc. Ich merkte in dieser Situation wie alleine ich war. Natürlich interessierte es meinen Sohn nicht, ob ich Fieber hatte. Mein Mann hat zwar geholfen, wo er konnte, aber 10 Stunden am Tag musste ich immer alleine schaffen.
Seit Mai arbeite ich wieder halbtags, mein Sohn ist in der Kita. Eigentlich arbeite ich gerne, aber als ich gestartet habe, war ich schon total gesundheitlich angeschlagen.
Seit der letzten Infektion kommen wieder meine Ängste hoch. Ich habe Riesen-Angst, dass ich ernsthaft krank sein könnte (diese Ängste begleiten mich schon ewig). Diesmal ist die Angst noch viel schlimmer, weil ich Angst habe, ich kann meinen Kleinen nicht mehr versorgen. Im Moment schaffe ich kaum, morgens aufzustehen, so groß,ist die Angst den Tag nicht durchzustehen. Ich beobachte ständig meinen Körper und deute alle Krankheitszeichen. Ich bin mittlerweile nur noch müde & fertig - ich gehe außerhalb der Arbeit nicht mehr vor die Tür. Mir fehlt die Kraft zu allem. Ich kriege weder zu Hause noch bei der Arbeit etwas geregelt.
Früher habe ich mich in solchen Situationen halt gehen lassen, jetzt ist da ein Kind, das mich braucht. Ich wünsche mir dann, diese Verantwortung nicht tragen zu müssen. Mein Mann kann überhaupt nicht verstehen, was mit mir los ist. Ich habe manchmal schon gedacht, einfach den Koffer zu packen und abzuhauen.
Rike
ich wollte mich mal mit meiner Geschichte vorstellen. Ich habe einen 8 Monate alten Sohn. Das Thema Angst/Depression ist für mich nicht neu. Vor 10 Jahren hatte ich bereits schwere Angstzustände/Depressionen. Jahre danach war ich auch für 2 Jahre in psychotherapeutischer Behandlung.
Meine Schwangerschaft verlief recht gut. Gegen Ende der Schwangerschaft wurde mein Mann beruflich versetzt und ich verbrachte die letzen Wochen alleine (habe keine Familie hier). Eigentlich wollten wir die zwei Wochen nach der Geburt zu Hause zum Eingewöhnen zusammen verbringen. Leider kam mein Sohn jedoch zwei Wochen zu spät und der Urlaub meines Mannes war aufgebraucht.
Ich hatte von einer Wassergeburt geträumt. Leider setzten bei mir jedoch keine Wehen ein und mein Sohn musste per Kaiserschnitt geholt werden. Das KH in dem ich entband war total überfüllt - kein Mensch kümmerte ich um mich, jeden Tag eine andere Frau in meinem Zimmer. Jede Nacht ein brüllendes Kinde, das ich kaum versorgen konnte. Ich war froh als ich endlich nach Hause konnte, auch wenn ich dort ganz auch mich gestellt war.
Zu Hause ging es halbwegs gut, ich war sehr beschäftigt, da ich per Home-Office wieder einige Stunden von zu Hause aus arbeitete. Ich habe mir keine Pause gegönnt - aber ich habe es ganz gut weggesteckt.
Im März ging es dann los, dass ich ständig krank wurde, eine Infektion nach der anderen. Antibiotika etc. Ich merkte in dieser Situation wie alleine ich war. Natürlich interessierte es meinen Sohn nicht, ob ich Fieber hatte. Mein Mann hat zwar geholfen, wo er konnte, aber 10 Stunden am Tag musste ich immer alleine schaffen.
Seit Mai arbeite ich wieder halbtags, mein Sohn ist in der Kita. Eigentlich arbeite ich gerne, aber als ich gestartet habe, war ich schon total gesundheitlich angeschlagen.
Seit der letzten Infektion kommen wieder meine Ängste hoch. Ich habe Riesen-Angst, dass ich ernsthaft krank sein könnte (diese Ängste begleiten mich schon ewig). Diesmal ist die Angst noch viel schlimmer, weil ich Angst habe, ich kann meinen Kleinen nicht mehr versorgen. Im Moment schaffe ich kaum, morgens aufzustehen, so groß,ist die Angst den Tag nicht durchzustehen. Ich beobachte ständig meinen Körper und deute alle Krankheitszeichen. Ich bin mittlerweile nur noch müde & fertig - ich gehe außerhalb der Arbeit nicht mehr vor die Tür. Mir fehlt die Kraft zu allem. Ich kriege weder zu Hause noch bei der Arbeit etwas geregelt.
Früher habe ich mich in solchen Situationen halt gehen lassen, jetzt ist da ein Kind, das mich braucht. Ich wünsche mir dann, diese Verantwortung nicht tragen zu müssen. Mein Mann kann überhaupt nicht verstehen, was mit mir los ist. Ich habe manchmal schon gedacht, einfach den Koffer zu packen und abzuhauen.
Rike