1.Geburtstag - schrecklicher kurzer Einkracher
Verfasst: 23:06:2007 21:51
Hallo!
Heute vor 1Jahr ist meine Jüngste geboren worden. Schon in den letzten WOchen merkte ich, dass ich irgendwie Angst hatte vor diesem Datum. Eigentl.wollte ich überhaupt nicht feiern, schon gar keinen von der Familie sehen... Habe mich in der Zeit davor total eingedeckt mit Terminen um mich abzulenken. Aber wie das so immer ist. Ich dachte, Ablenkung wär das Beste, zum Teil schon, aber ein bisschen was lief schief. Mein Mann war gestern Abend noch zu einer Veranstaltung und danach wollte er heim kommen, aber er ist noch ein Bier trinken gegangen - er hatte einfach vergessen, was für ein Datum war und wie es mir damit ging. Ich hab ihn 2xangerufen... Naja, ich saß also daheim und hab mich total verlassen gefühlt; hatte die ganze Arbeit mit der Geb.vorbereitung und dann allein mit den Erinnerungen, hätt so gern mit ihm drüber geredet. Bin irgendwann kurz vor Mitternacht total k.o. ins Bett, dachte dadurch könnt ich gut schlafen, aber nee. Hab sehr schlecht geschlafen, ständig kamen die Geburtserinnerungen, habs versucht zu unterdrücken. Um 6 früh war die Kleine schon munter... Der Tag fing blöd an, habe mich gezofft mit meinem Mann wg.dem gestrigen Abend und war total aufgewühlt - es endete damit, dass es ihm total leid tat und ich konnt mit ihm noch mal über die Geburt reden, das war gut. Das komische ist, ich hab es nicht forciert- oh no- GENAU zu der Uhrzeit, als die Kleine geboren wurde, hats mich noch mal tierisch gepackt und ich hab den vollen Heuler gekriegt - ich saß nur am Bett, hab die Kleine gestillt und vor mir stand der Wecker - konnte es nicht fassen mit der Uhrzeit. Am liebsten hätt ich den Geb.abgeblasen, ich wollt keinen mehr sehen.
Aber dann dacht ich so, naja, das ist doch total doof für die Kleine. Von der Großen haben wir ganz viele Fotos vom 1.Geb. und eine schöne Feier gehabt und sie sollte nix haben??? Ich kam mir damit zieml.egoistisch vor, was kann sie schließlich dafür?! Ich muss mir endlich eingestehen, auch wenn ichs nicht wahr haben will, weil ich das Hebammentum dem der Ärzteschaft trotz allem den Vorrang gebe, dass es eben ein Versagen der Hebamme bei der Geburtsleitung war - sie hätte es aktiv mit gewissen Methoden positiv beeinflussen können, es aber unterlassen. Ich hasse diese Opferrolle, muss aber wohl akzeptieren, dass nicht ich die Fachkraft war, sondern die Hebi, auf die ich mich voll und ganz verlassen habe. Aber ich fühl mich damit böse veralbert. Ich frag mich auch, warum manche so ein Geburtsverlauf umhaut, so wie mich, ander haut es überhaupt nicht vom Hocker, die könnten ihr Kind auf dem Bahnhof kriegen und es juckt sie nicht. Warum ist das so? Ich würd gern zu solchen gehören, und streng mich an, aber es holt mich doch wieder ein...
WEm geht/ging es ähnlich?
Der Rest des Geb.war sehr schön und ich bin ganz froh, es nicht abgeblasen zu haben, denn jetzt hab ichs mit viel Ablenkung "überstanden". Ich hatte ein paar nette Mütter mit ihren 1jährigen Kiddies eingeladen und es war ein gemütlicher Nachmittag/Abend. Schade nur, dass das WEtter so durchwachsen war; letztes Jahr begann an diesem Tag die Hitzeperiode, daran kann ich mich noch SEHR gut erinnern...
Morgen kommen noch meine Eltern+meine Schwester+meine Oma, wo ich auch froh bin, dass es erst morgen ist, es ist halt ein andrer Tag...
Wie ging es Euch? Hat es Euch auch noch an anderen "Spezialdaten" (z.b. da und da ging die PPD los, da und da kam ich zur Ärztin, etc.) "runtergezerrt"?
Ich fand es SOOO schrecklich heut Vormittag, hatte richtig ANgst, dass ich heut Nachmittag vor den Gästen mich nicht "kontrollieren" könnte, einen Heulanfall kriegen würde, glücklicherweise hat niemand nach der Geburt gefragt, nur nach der Uhrzeit - da hats mich lediglich geschüttelt.
Tut irgendwie gut, das hier loswerden zu können. Danke fürs Zuhören, zumindest kommt es mir so vor
LG, annu.
Heute vor 1Jahr ist meine Jüngste geboren worden. Schon in den letzten WOchen merkte ich, dass ich irgendwie Angst hatte vor diesem Datum. Eigentl.wollte ich überhaupt nicht feiern, schon gar keinen von der Familie sehen... Habe mich in der Zeit davor total eingedeckt mit Terminen um mich abzulenken. Aber wie das so immer ist. Ich dachte, Ablenkung wär das Beste, zum Teil schon, aber ein bisschen was lief schief. Mein Mann war gestern Abend noch zu einer Veranstaltung und danach wollte er heim kommen, aber er ist noch ein Bier trinken gegangen - er hatte einfach vergessen, was für ein Datum war und wie es mir damit ging. Ich hab ihn 2xangerufen... Naja, ich saß also daheim und hab mich total verlassen gefühlt; hatte die ganze Arbeit mit der Geb.vorbereitung und dann allein mit den Erinnerungen, hätt so gern mit ihm drüber geredet. Bin irgendwann kurz vor Mitternacht total k.o. ins Bett, dachte dadurch könnt ich gut schlafen, aber nee. Hab sehr schlecht geschlafen, ständig kamen die Geburtserinnerungen, habs versucht zu unterdrücken. Um 6 früh war die Kleine schon munter... Der Tag fing blöd an, habe mich gezofft mit meinem Mann wg.dem gestrigen Abend und war total aufgewühlt - es endete damit, dass es ihm total leid tat und ich konnt mit ihm noch mal über die Geburt reden, das war gut. Das komische ist, ich hab es nicht forciert- oh no- GENAU zu der Uhrzeit, als die Kleine geboren wurde, hats mich noch mal tierisch gepackt und ich hab den vollen Heuler gekriegt - ich saß nur am Bett, hab die Kleine gestillt und vor mir stand der Wecker - konnte es nicht fassen mit der Uhrzeit. Am liebsten hätt ich den Geb.abgeblasen, ich wollt keinen mehr sehen.

Aber dann dacht ich so, naja, das ist doch total doof für die Kleine. Von der Großen haben wir ganz viele Fotos vom 1.Geb. und eine schöne Feier gehabt und sie sollte nix haben??? Ich kam mir damit zieml.egoistisch vor, was kann sie schließlich dafür?! Ich muss mir endlich eingestehen, auch wenn ichs nicht wahr haben will, weil ich das Hebammentum dem der Ärzteschaft trotz allem den Vorrang gebe, dass es eben ein Versagen der Hebamme bei der Geburtsleitung war - sie hätte es aktiv mit gewissen Methoden positiv beeinflussen können, es aber unterlassen. Ich hasse diese Opferrolle, muss aber wohl akzeptieren, dass nicht ich die Fachkraft war, sondern die Hebi, auf die ich mich voll und ganz verlassen habe. Aber ich fühl mich damit böse veralbert. Ich frag mich auch, warum manche so ein Geburtsverlauf umhaut, so wie mich, ander haut es überhaupt nicht vom Hocker, die könnten ihr Kind auf dem Bahnhof kriegen und es juckt sie nicht. Warum ist das so? Ich würd gern zu solchen gehören, und streng mich an, aber es holt mich doch wieder ein...
WEm geht/ging es ähnlich?
Der Rest des Geb.war sehr schön und ich bin ganz froh, es nicht abgeblasen zu haben, denn jetzt hab ichs mit viel Ablenkung "überstanden". Ich hatte ein paar nette Mütter mit ihren 1jährigen Kiddies eingeladen und es war ein gemütlicher Nachmittag/Abend. Schade nur, dass das WEtter so durchwachsen war; letztes Jahr begann an diesem Tag die Hitzeperiode, daran kann ich mich noch SEHR gut erinnern...

Wie ging es Euch? Hat es Euch auch noch an anderen "Spezialdaten" (z.b. da und da ging die PPD los, da und da kam ich zur Ärztin, etc.) "runtergezerrt"?
Ich fand es SOOO schrecklich heut Vormittag, hatte richtig ANgst, dass ich heut Nachmittag vor den Gästen mich nicht "kontrollieren" könnte, einen Heulanfall kriegen würde, glücklicherweise hat niemand nach der Geburt gefragt, nur nach der Uhrzeit - da hats mich lediglich geschüttelt.
Tut irgendwie gut, das hier loswerden zu können. Danke fürs Zuhören, zumindest kommt es mir so vor

LG, annu.