Es wird immer schlimmer
Verfasst: 18:07:2007 18:41
Es ist zum heulen. Ich hasse diese verfluchten Tabletten. Sonntag war ich bei meiner Schwiegermutter im Krankenhaus. Mir ging es ganz gut an dem Tag, aber es war sehr heiß. Wir hatten gut 36°C. Ich wusste kaum etwas zu erzählen. Mir wollte einfach nichts einfallen. Ihr ging es auch nicht all zu gut, so weinte sie sehr viel.
Ich brachte ihr eine Zeitschrift mit und ein Bild von meinem Sohn. Ich durfte ihn nicht mitbringen, da sie eventuell einen Keim hat, der sehr ansteckend ist. Gut eine Stunde blieb ich bei ihr.
Auf dem Rückweg passierte es dann. Ich war an der Bahnhaltestelle, musste die große Rolltreppe nehmen. Nie war dies ein Problem für mich, bis ich eine Panikattacke bekam. Ich hatte solche Angst dort runter zu fallen, wie ich es sonst nie hatte. Am Geländer festgeklammert bangte ich um mein Leben. Ich bekam Schweißausbrüche, fing an zu zittern und bekam weiche Knie.
Fast lag ich auf der Rolltreppe, soweit beugte ich mich vor.
Gestern kam es noch schlimmer. Mein Freund erklärte sich bereit mit mir einkaufen zu gehen. Ich hatte Angst es allein machen zu müssen. Was, wenn ich umkippe?
Er ging mit dem Rucksack bepackt vor. Ich folgte ihm wenig später mit unserem Sohn zusammen. Die letzte Treppe stand vor mir. Er wollte mir irgendetwas erzählen, so schaute ich runter an das Ende dieser Treppe.
Es war im Rückblick total merkwürdig. Ich sah mich, wie ich mit ihm stürze. Alles war total verschwommen, irgendwie unwirklich.
Ich versuchte den ersten Schritt zu machen, aber es ging nicht. Wieder bekam ich Schweißausbrüche, weiche Knie und zitterte am ganzen Körper. Ich konnte einfach nicht runter gehen, war wie gelähmt. Es war noch schlimmer als am Sonntag.
Ich sah zu, dass wir von dieser dummen Treppe wegkommen, um nicht zu fallen und rief meinen Schatz. Festgeklammert an der Wand sagte ich ihm, dass er den kleinen nehmen soll.
Er fragte mich, nachdem er begriff was los ist, ob wir wieder hoch in die Wohnung wollen. Mein Stolz ließ es nicht zu. Ich hatte so schon versagt und wollte die Situation nicht noch verschlimmern, in dem ich vor meinen Ängsten flieh. Außerdem brauchte er unbedingt Brei.
Der Einkauf verlief ganz ohne irgendwelche Probleme, auch das Treppensteigen war kein Thema.
Wie kann das sein? Ich hatte doch sonst keine Bekanntschaft mit dieser Art von Panikattacken. Es kann ja nur von dem Neuroleptikum kommen. Ich nehme die Dinger, damit ich keine Hallus mehr schiebe und dann kommt so was?
Hase erzählte mir vorhin am Telefon, dass er wahrscheinlich die ganze Woche nicht nach Hause kommt. Wie soll ich die Zeit nur überleben? Wenn er nicht da ist, bedeutet das, dass ich allein einkaufen muss. Ich habe solchen Angst, könnte heulen, so groß ist sie.
Ich hoffe nur, dass es niemand mitbekommen wird. Das Jugendamt hatte einer Frau wegen angeblicher Angst- und Panikattacken das Kind weggenommen. Ich darf es niemandem erzählen… Hier bin ich ja etwas anonym...
Ich brachte ihr eine Zeitschrift mit und ein Bild von meinem Sohn. Ich durfte ihn nicht mitbringen, da sie eventuell einen Keim hat, der sehr ansteckend ist. Gut eine Stunde blieb ich bei ihr.
Auf dem Rückweg passierte es dann. Ich war an der Bahnhaltestelle, musste die große Rolltreppe nehmen. Nie war dies ein Problem für mich, bis ich eine Panikattacke bekam. Ich hatte solche Angst dort runter zu fallen, wie ich es sonst nie hatte. Am Geländer festgeklammert bangte ich um mein Leben. Ich bekam Schweißausbrüche, fing an zu zittern und bekam weiche Knie.
Fast lag ich auf der Rolltreppe, soweit beugte ich mich vor.
Gestern kam es noch schlimmer. Mein Freund erklärte sich bereit mit mir einkaufen zu gehen. Ich hatte Angst es allein machen zu müssen. Was, wenn ich umkippe?
Er ging mit dem Rucksack bepackt vor. Ich folgte ihm wenig später mit unserem Sohn zusammen. Die letzte Treppe stand vor mir. Er wollte mir irgendetwas erzählen, so schaute ich runter an das Ende dieser Treppe.
Es war im Rückblick total merkwürdig. Ich sah mich, wie ich mit ihm stürze. Alles war total verschwommen, irgendwie unwirklich.
Ich versuchte den ersten Schritt zu machen, aber es ging nicht. Wieder bekam ich Schweißausbrüche, weiche Knie und zitterte am ganzen Körper. Ich konnte einfach nicht runter gehen, war wie gelähmt. Es war noch schlimmer als am Sonntag.
Ich sah zu, dass wir von dieser dummen Treppe wegkommen, um nicht zu fallen und rief meinen Schatz. Festgeklammert an der Wand sagte ich ihm, dass er den kleinen nehmen soll.
Er fragte mich, nachdem er begriff was los ist, ob wir wieder hoch in die Wohnung wollen. Mein Stolz ließ es nicht zu. Ich hatte so schon versagt und wollte die Situation nicht noch verschlimmern, in dem ich vor meinen Ängsten flieh. Außerdem brauchte er unbedingt Brei.
Der Einkauf verlief ganz ohne irgendwelche Probleme, auch das Treppensteigen war kein Thema.
Wie kann das sein? Ich hatte doch sonst keine Bekanntschaft mit dieser Art von Panikattacken. Es kann ja nur von dem Neuroleptikum kommen. Ich nehme die Dinger, damit ich keine Hallus mehr schiebe und dann kommt so was?
Hase erzählte mir vorhin am Telefon, dass er wahrscheinlich die ganze Woche nicht nach Hause kommt. Wie soll ich die Zeit nur überleben? Wenn er nicht da ist, bedeutet das, dass ich allein einkaufen muss. Ich habe solchen Angst, könnte heulen, so groß ist sie.
Ich hoffe nur, dass es niemand mitbekommen wird. Das Jugendamt hatte einer Frau wegen angeblicher Angst- und Panikattacken das Kind weggenommen. Ich darf es niemandem erzählen… Hier bin ich ja etwas anonym...
