Schatten & Licht e. V.

Hallo,
ich erkrankte vor einem Jahr an einer Psychose, als ich mit meinen beiden Kindern (vier und zweieinhalb Jahre) zur Mutter-Kind-Kur fuhr. Ich glaube nach wie vor, daß mich dort jemand beeinflusst, also manipuliert hat, so daß es zum Ausbruch dieser Krankheit kam. Daraufhin war ich fast sieben Wochen in einem psychiatrischen Krankenhaus. Seit einem Jahr komme ich nicht mehr zur Ruhe und habe überhaupt keine Freude mehr am Leben! Das ist die reinste Hölle. Ich nehme Medikamente gegen die Psychose und gegen Depressionen, die eigentlich jedes Jahr wieder kommen. Ich hasse diese Medikamente!!! Ich bin oft sehr müde und komme wahnsinnig schlecht aus dem Bett. Alles ist mir zu viel- auch diesen Beitrag zu schreiben. Da es mir momentan besonders schlecht geht, habe ich Angst, wieder in eine psychiatrische Klinik gehen zu müssen.
Allerdings warte ich auf den Bescheid bzw. auf die Zusage einer psychosomatischen Klinik. Alles ist sinnlos- ich habe schon soviel versucht. Mein Mann sagt, daß ich ihn und meine ganze Umwelt krank mache und er hat recht. Ich hätte niemals auf diese Mutter-Kind-Kur fahren dürfen, wo es zu dieser wahnsinns Krankheit gekommen ist. Ich komme mir als hoffnungsloser Fall vor. Mein Leben erscheint mir sinnlos.

Hallo,

aber beinflusst hat Dich doch keiner.
Mmmh...manchmal denkt man sowas, aber letztlich ist man doch Herr im Haus, bzw. immer noch Herr der eigenen Gedanken!!!

Hast Du keinen guten Arzt, mit dem Du diese Gedanken besprechen kannst?
Du wärst auch so daran erkrankt, und Du solltest auch nie denken, wenn ich da und dort zu diesem und jenem Zeitpunkt nicht gewesen wäre, wäre das nicht passiert...

Sowas wünscht man sich oft, aber letzten Endes muss man in die Zukunft schauen und sehen, welche Möglichkeiten es gibt.
Nimm Dir als Ziel, dass Dein Zustand sich verbessert und blicke bitte nicht ständig zurück!

Alles Gute!

Hallo Hildegart,

also ich würde nun ganz einfach einmal ausschlißen dass es durch irgendwelche Beeinflussungen zu einer Psychose kam! Das klingt beinahe als würdest Du denken dass Du Dich angesteckt hast.

Machst Du denn eine Therapie? Ich halte das für absolut sinnvoll und meist auch unumgänglich.

Solche Vermutungen und Ängste wie Du sie hast sollten unbedingt in der Therapie besprochen werden.

Was Dein Mann sagt ist natürlich auch nicht nett! Ich denke es wäre auch hier sehr hilfreich wenn er einmal mit zum Arzt gehen würde. So hat mein Mann das gemacht. Er hatte zeitweise auch Probleme mit meiner Krankheit und die Gespräche bei meiner Ärztin haben ihm geholfen mich und diese Krankheit besser zu verstehen und somit besser damit umzugehen.

Hallo Patrizia,
herzlichen Dank für Deine Zeilen. Du hast mir vorgeschlagen, daß mein Mann mich zum Arzt begleiten soll. Was dies betrifft, ist mein Mann sehr aufgeschlossen. In Kürze findet ein gemeinsames Gespräch mit dem Arzt statt. Allerdings habe ich keine Zeit für eine Psychotherapie, da ich anderweitig (Selbsthilfegruppe ...) verplant bin.
Tschau Hildegard