Ziele?
Moderator: Moderatoren
Ziele?
Hi zusammen,
ich habe schon ne Weile nicht mehr geschrieben... es ging mir einigermaßen gut, dann wieder sehr, sehr schlecht (hatte die letzten 2 Wochen einen Schwankschwindel, der sich körperlich nicht beweisen lies und der so schlimm war, daß sich mein Mann freinehmen musste) und jetzt sind die körperlichen Beschwerden zwar größtenteils besser, aber meine Stimmung ist ganz unten.
Beim letzten Gespräch mit meiner VT war mein Mann dabei und es ging darum, daß ich seit 1 Jahr ne Therapie machen, aber letztendlich doch fast nie das annehme, was meine Therapeutin mir sagt. An der gleichen Sache scheitert mein Mann. Leztendlich muss ich wohl oder übel meine Erfahrungen doch selbt machen, auch wenn sie schlecht sind.
Bin im Moment ganz zerrissen, weil ich merke, daß ich an vielen Punkten noch genauso denke wir vor einem Jahr, obwohl ich merke, daß sie mich immer und immer wieder runterziehen. Aber ich weiß, daß es besser wäre ander zu denken, damit ich irgendwann ohne AD leben kann.
z.B. ich möchte unbedingt ein 2. Kind, obwohl ich weiß, daß es nicht der richtige Zeitpunkt ist, aber ich kriege diesen Gedanken einfach nicht aus dem Kopf. Egal, was ich dem entgegensetze, alles erscheint nichtig dem 2. Kind gegenüber. Ich habe die ganze Sache mal besser, mal schlechter im Griff, aber sie beherrscht mein tägliches Denken.
Alleinsein: obwohl ich wahrlich nicht alleine bin, habe ich doch ständig das Gefühl, daß ich eigentlich keinen habe, der mich wirklich mag. Gut, bei meinen Eltern, meinem Mann und meiner Tochter kann ich davon ausgehen, aber was Freunde/Bekannte betrifft, muss ich immer innerlich für mich abchecken, ob sie mich noch mögen, was für mich mit der Kontaktfrequenz gekoppelt ist. So habe ich immer Probleme damit, daß ich wohl mehr Kontakt zu Leuten möchte, als diese zu mir. Wie oft sitze ich Anfang der Woche da (so wie jetzt), habe keine Verabredungen und telefoniere dann rum. Jedes Mal bekomme ich zu hören "Ja, ich habe Zeit" und wir treffen uns, aber die Leute würden selbst nicht anrufen bzw. erst Wochen später. Manchmal treffe ich auch Bekannte irgendwo und frage mich dann, wieso sie mich nicht angerufen haben. Am Liebsten würde ich jeden Tag jemanden treffen.. ist das zuviel? Woher kommt nur diese Angst, daß ich irgendwann alleine dastehen könnte. In der Therapie haben wir schon mögliche Gründe besprochen, aber die ändern einfach nix an meinem Verhalten.
Ziele: ich habe keine Ahnung wie mein Leben weitergehen soll und hänge so richtig in der Luft. Ich kann mich auch einfach nicht entscheiden welche Punkte ich zuerst angehen sollte. Oft hänge ich in meiner Gedankenwelt fest (2.Kind, Alleinsein, etc.), daß ich überhaupt nicht aktiv werden kann. Ständig finde ich Ausreden mit etwas zu beginnen.. so war ich früher eigentlich nicht. Mir erscheint meine Zukunft oft so aussichtslos... was soll noch kommen außer Haus, Job, 2.Kind?.. zudem diese Punkte auch sehr unsicher sind, da wir wohl Jahre suchen müssen, um ein Haus zu finden. Jobtechnisch würde ich mich gerne selbständig machen, aber da geht finanziell einfach nicht....Mein VT meint daher, daß sie das Gefühl hat, das meine Hauptbeschäftigung darin bestehen würde jeden Tag abzuchecken wie es mir psychisch geht und somit die PPD immer in den Vordergrund zu rücken... irgendwie hat sie damit recht, weil ich mich dann nicht mit der Zukunft beschäftigen muss.
Wie macht ihr das mit dem Blick nach vorne? Was gibt euch Mut weiterzumachen?
ich habe schon ne Weile nicht mehr geschrieben... es ging mir einigermaßen gut, dann wieder sehr, sehr schlecht (hatte die letzten 2 Wochen einen Schwankschwindel, der sich körperlich nicht beweisen lies und der so schlimm war, daß sich mein Mann freinehmen musste) und jetzt sind die körperlichen Beschwerden zwar größtenteils besser, aber meine Stimmung ist ganz unten.
Beim letzten Gespräch mit meiner VT war mein Mann dabei und es ging darum, daß ich seit 1 Jahr ne Therapie machen, aber letztendlich doch fast nie das annehme, was meine Therapeutin mir sagt. An der gleichen Sache scheitert mein Mann. Leztendlich muss ich wohl oder übel meine Erfahrungen doch selbt machen, auch wenn sie schlecht sind.
Bin im Moment ganz zerrissen, weil ich merke, daß ich an vielen Punkten noch genauso denke wir vor einem Jahr, obwohl ich merke, daß sie mich immer und immer wieder runterziehen. Aber ich weiß, daß es besser wäre ander zu denken, damit ich irgendwann ohne AD leben kann.
z.B. ich möchte unbedingt ein 2. Kind, obwohl ich weiß, daß es nicht der richtige Zeitpunkt ist, aber ich kriege diesen Gedanken einfach nicht aus dem Kopf. Egal, was ich dem entgegensetze, alles erscheint nichtig dem 2. Kind gegenüber. Ich habe die ganze Sache mal besser, mal schlechter im Griff, aber sie beherrscht mein tägliches Denken.
Alleinsein: obwohl ich wahrlich nicht alleine bin, habe ich doch ständig das Gefühl, daß ich eigentlich keinen habe, der mich wirklich mag. Gut, bei meinen Eltern, meinem Mann und meiner Tochter kann ich davon ausgehen, aber was Freunde/Bekannte betrifft, muss ich immer innerlich für mich abchecken, ob sie mich noch mögen, was für mich mit der Kontaktfrequenz gekoppelt ist. So habe ich immer Probleme damit, daß ich wohl mehr Kontakt zu Leuten möchte, als diese zu mir. Wie oft sitze ich Anfang der Woche da (so wie jetzt), habe keine Verabredungen und telefoniere dann rum. Jedes Mal bekomme ich zu hören "Ja, ich habe Zeit" und wir treffen uns, aber die Leute würden selbst nicht anrufen bzw. erst Wochen später. Manchmal treffe ich auch Bekannte irgendwo und frage mich dann, wieso sie mich nicht angerufen haben. Am Liebsten würde ich jeden Tag jemanden treffen.. ist das zuviel? Woher kommt nur diese Angst, daß ich irgendwann alleine dastehen könnte. In der Therapie haben wir schon mögliche Gründe besprochen, aber die ändern einfach nix an meinem Verhalten.
Ziele: ich habe keine Ahnung wie mein Leben weitergehen soll und hänge so richtig in der Luft. Ich kann mich auch einfach nicht entscheiden welche Punkte ich zuerst angehen sollte. Oft hänge ich in meiner Gedankenwelt fest (2.Kind, Alleinsein, etc.), daß ich überhaupt nicht aktiv werden kann. Ständig finde ich Ausreden mit etwas zu beginnen.. so war ich früher eigentlich nicht. Mir erscheint meine Zukunft oft so aussichtslos... was soll noch kommen außer Haus, Job, 2.Kind?.. zudem diese Punkte auch sehr unsicher sind, da wir wohl Jahre suchen müssen, um ein Haus zu finden. Jobtechnisch würde ich mich gerne selbständig machen, aber da geht finanziell einfach nicht....Mein VT meint daher, daß sie das Gefühl hat, das meine Hauptbeschäftigung darin bestehen würde jeden Tag abzuchecken wie es mir psychisch geht und somit die PPD immer in den Vordergrund zu rücken... irgendwie hat sie damit recht, weil ich mich dann nicht mit der Zukunft beschäftigen muss.
Wie macht ihr das mit dem Blick nach vorne? Was gibt euch Mut weiterzumachen?
Hallo julchen,
ich rate Dir, es mit einer tiefenpsychologischen Gesprächstherapie, eventuell einer Psychoanalyse zu versuchen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen. Wenn man solche Muster hat, wie Du sie schilderst, dann hat das - eigentlich immer - mit der frühen Kindheit zu tun. Diese Lebensphase kannst Du in einer Analyse besser "erreichen", gefühlsmäßig, als in einer VT, wo die Gründe nur "kognitiv", d.h. über den Kopf, angedacht werden. Vielleicht täte es Dir gut, unter Begleitung das Seelental Deiner frühen Kindheit zu durchwandern. Ich habe das getan und viel Schmerzliches entdeckt und viel geweint.
So ist mir sehr sehr bewußt geworden, was ich vermißt habe, und dass mein Leben immer vom Standpunkt des emotionalen Defizits ausgehen wird - vielleicht liegt bei Dir auch ein solcher Mangel an Zuneigung in der frühen Kindheit vor? Das kann so sein, auch wenn die Eltern - wie meine zum Beispiel - einen NICHT vernachlässigt haben. Manche Kinder SPÜREN nicht die Liebe der Eltern, weil diese sie ihm nicht so nahebringen können, wie sie es gebraucht hätten - so war es bei mir.
Vielleicht magst Du Dich einfach einmal informieren, denn wie Du schon selbst siehst - da nutzen noch so viele Freunde nichts, wenn man es immer wieder sehen will, dass man selbst zuerst anruft, dass man selbst mehr braucht als der andere, dann wird man es auch immer wieder so einrichten, dass man es so erlebt (ich hoffe, ich drücke mich nicht zu kompliziert aus.) Oder mit anderen Worten: Deine Freunde, Eltern, Mann, Kind können Dir nicht die Sicherheit geben, die Du nicht hast, weil Du sie nicht aufbauen durftest. Jeder Erwachsene sollte, um souverän zu sein, ein Stück Sicherheit in sich selbst tragen. Aber nicht jeder hat dieses kostbare Gut aufbauen dürfen, in seiner frühen Kindheit. Ich vermute, dass es bei Dir auch so war. Zum Beispiel, weil damals, als Du diese Sicherheit gerne gespürt und sie dringend gebraucht hättest, Deine Eltern sie Dir warum auch immer nicht geben konnten.
Das alles ist schmerzlich, aber wenn man es sieht, kann einiges - nicht alles - anders werden und sich wenden, und zwar positiv.
Alles Gute
Ava
ich rate Dir, es mit einer tiefenpsychologischen Gesprächstherapie, eventuell einer Psychoanalyse zu versuchen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen. Wenn man solche Muster hat, wie Du sie schilderst, dann hat das - eigentlich immer - mit der frühen Kindheit zu tun. Diese Lebensphase kannst Du in einer Analyse besser "erreichen", gefühlsmäßig, als in einer VT, wo die Gründe nur "kognitiv", d.h. über den Kopf, angedacht werden. Vielleicht täte es Dir gut, unter Begleitung das Seelental Deiner frühen Kindheit zu durchwandern. Ich habe das getan und viel Schmerzliches entdeckt und viel geweint.
So ist mir sehr sehr bewußt geworden, was ich vermißt habe, und dass mein Leben immer vom Standpunkt des emotionalen Defizits ausgehen wird - vielleicht liegt bei Dir auch ein solcher Mangel an Zuneigung in der frühen Kindheit vor? Das kann so sein, auch wenn die Eltern - wie meine zum Beispiel - einen NICHT vernachlässigt haben. Manche Kinder SPÜREN nicht die Liebe der Eltern, weil diese sie ihm nicht so nahebringen können, wie sie es gebraucht hätten - so war es bei mir.
Vielleicht magst Du Dich einfach einmal informieren, denn wie Du schon selbst siehst - da nutzen noch so viele Freunde nichts, wenn man es immer wieder sehen will, dass man selbst zuerst anruft, dass man selbst mehr braucht als der andere, dann wird man es auch immer wieder so einrichten, dass man es so erlebt (ich hoffe, ich drücke mich nicht zu kompliziert aus.) Oder mit anderen Worten: Deine Freunde, Eltern, Mann, Kind können Dir nicht die Sicherheit geben, die Du nicht hast, weil Du sie nicht aufbauen durftest. Jeder Erwachsene sollte, um souverän zu sein, ein Stück Sicherheit in sich selbst tragen. Aber nicht jeder hat dieses kostbare Gut aufbauen dürfen, in seiner frühen Kindheit. Ich vermute, dass es bei Dir auch so war. Zum Beispiel, weil damals, als Du diese Sicherheit gerne gespürt und sie dringend gebraucht hättest, Deine Eltern sie Dir warum auch immer nicht geben konnten.
Das alles ist schmerzlich, aber wenn man es sieht, kann einiges - nicht alles - anders werden und sich wenden, und zwar positiv.
Alles Gute
Ava
Liebes Julchen,
vielleicht stimmt es, dass eine andere Therapieform für dich besser wäre. Allerdings gilt ja eines ganz im Allgemeinen, egal welche Therapieform du wählst: Man muss bereit sein, sich zu verändern, sonst ist alles vergebene Liebesmüh.
Für mich hört es sich so an (und das nicht nur in diesem Thread), als dass du ein sehr geringes Selbstbewusstsein hast, das dringend aufgebaut werden sollte! Du schreibst, dass du die Sachen, die deine Therapeutin sieht oder vorschlägt, nicht annehmen kannst. Dann solltest du herausfinden WARUM das so ist. Warum kannst du keine Hilfe annehmen? Man kann nicht immer alles alleine machen.
Bei mir war es auch so: Ich konnte am Anfang nicht erkennen, was ich ändern sollte, ich wollte auch gar nichts ändern, denn schließlich war ich doch jahrelang super gefahren mit meinen Einstellungen und Handlungen. Mehr und mehr musste ich aber einsehen, dass ich ja gerade deswegen in so eine schlimme Krise geraten bin. ICH MUSSTE MICH ÄNDERN!
Meine Therapeutin meinte einmal zu mir, dass ich die Krise bräuchte, damit mich andere Menschen mehr wahrnehmen (meine Eltern z.B.). Und sie hatte Recht. Das war natürlich fatal, denn so konnte es mir nicht besser gehen, weil ich immer dachte, dass ich nur beachtet werde, wenn es mir schlecht geht. Was natürlich Unsinn war, das habe ich dann irgendwann erkannt.
Achtung Hobby-Psychologie :)
Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Du sträubst dich vielleicht dich zu ändern, weil du im Unterbewusstsein gespeichert hast, dass dann ja alles wieder gut wird und du dann wieder alleine da stehst und sich niemand um dich kümmert?! Keine Ahnung, was es ist, aber irgendetwas hindert dich daran, dich zu verändern. Und ohne Veränderung wird es dir nicht besser gehen.
Und das mit dem 2. Kind, ist glaube ich, auch ein Gedanke, den du nun vorschiebst, damit du dich nicht um deine eigene Problematik kümmern musst. Es kommt mir fast schon so vor, als würdest du dich oft über andere definieren (eben dein Kind oder das gewünschte 2. Kind). Dabei bist du eine eigenständige Person, die es gar nicht nötig hat, durch andere erst komplett zu werden – und dann ist man wieder bem mangelenden Selbstwertgefühl.
Es ist wie Ava sagt: Du brauchst mehr Sicherheit. Aber nicht durch andere, sondern die solltest du für dich selbst entwickeln. Du solltest dir mehr vertrauen und dir selbst verzeihen, dann wird es viel leichter – die Erfahrung habe ich selbst gemacht, glaube mir. Allerdings hat es lange gedauert, bis sich überhaupt wusste, was es heißt, sich selbst zu verzeihen. Das kannst du nur für dich selbst herausfinden, aber mit Hilfe deiner Therapeutin!
Jetzt habe ich ziemlich viel geschrieben, ich hoffe, du verstehst ein bisschen was ich meine … :).
Liebe Grüße
Julia
vielleicht stimmt es, dass eine andere Therapieform für dich besser wäre. Allerdings gilt ja eines ganz im Allgemeinen, egal welche Therapieform du wählst: Man muss bereit sein, sich zu verändern, sonst ist alles vergebene Liebesmüh.
Für mich hört es sich so an (und das nicht nur in diesem Thread), als dass du ein sehr geringes Selbstbewusstsein hast, das dringend aufgebaut werden sollte! Du schreibst, dass du die Sachen, die deine Therapeutin sieht oder vorschlägt, nicht annehmen kannst. Dann solltest du herausfinden WARUM das so ist. Warum kannst du keine Hilfe annehmen? Man kann nicht immer alles alleine machen.
Bei mir war es auch so: Ich konnte am Anfang nicht erkennen, was ich ändern sollte, ich wollte auch gar nichts ändern, denn schließlich war ich doch jahrelang super gefahren mit meinen Einstellungen und Handlungen. Mehr und mehr musste ich aber einsehen, dass ich ja gerade deswegen in so eine schlimme Krise geraten bin. ICH MUSSTE MICH ÄNDERN!
Meine Therapeutin meinte einmal zu mir, dass ich die Krise bräuchte, damit mich andere Menschen mehr wahrnehmen (meine Eltern z.B.). Und sie hatte Recht. Das war natürlich fatal, denn so konnte es mir nicht besser gehen, weil ich immer dachte, dass ich nur beachtet werde, wenn es mir schlecht geht. Was natürlich Unsinn war, das habe ich dann irgendwann erkannt.
Achtung Hobby-Psychologie :)
Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Du sträubst dich vielleicht dich zu ändern, weil du im Unterbewusstsein gespeichert hast, dass dann ja alles wieder gut wird und du dann wieder alleine da stehst und sich niemand um dich kümmert?! Keine Ahnung, was es ist, aber irgendetwas hindert dich daran, dich zu verändern. Und ohne Veränderung wird es dir nicht besser gehen.
Und das mit dem 2. Kind, ist glaube ich, auch ein Gedanke, den du nun vorschiebst, damit du dich nicht um deine eigene Problematik kümmern musst. Es kommt mir fast schon so vor, als würdest du dich oft über andere definieren (eben dein Kind oder das gewünschte 2. Kind). Dabei bist du eine eigenständige Person, die es gar nicht nötig hat, durch andere erst komplett zu werden – und dann ist man wieder bem mangelenden Selbstwertgefühl.
Es ist wie Ava sagt: Du brauchst mehr Sicherheit. Aber nicht durch andere, sondern die solltest du für dich selbst entwickeln. Du solltest dir mehr vertrauen und dir selbst verzeihen, dann wird es viel leichter – die Erfahrung habe ich selbst gemacht, glaube mir. Allerdings hat es lange gedauert, bis sich überhaupt wusste, was es heißt, sich selbst zu verzeihen. Das kannst du nur für dich selbst herausfinden, aber mit Hilfe deiner Therapeutin!
Jetzt habe ich ziemlich viel geschrieben, ich hoffe, du verstehst ein bisschen was ich meine … :).
Liebe Grüße
Julia
Und wenn es Julchen nicht betrifft, dann habt ihr beide zumindest bei mir recht....
...vielleicht liegt bei Dir auch ein solcher Mangel an Zuneigung in der frühen Kindheit vor? Das kann so sein, auch wenn die Eltern - wie meine zum Beispiel - einen NICHT vernachlässigt haben. Manche Kinder SPÜREN nicht die Liebe der Eltern, weil diese sie ihm nicht so nahebringen können, wie sie es gebraucht hätten - so war es bei mir.
Achtung Hobby-Psychologie :)
Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Du sträubst dich vielleicht dich zu ändern, weil du im Unterbewusstsein gespeichert hast, dass dann ja alles wieder gut wird und du dann wieder alleine da stehst und sich niemand um dich kümmert?! Keine Ahnung, was es ist, aber irgendetwas hindert dich daran, dich zu verändern. Und ohne Veränderung wird es dir nicht besser gehen.
Bei mir ist es aber auf jeden Fall so, dass ich was ändern möchte. Denn ich fühle mich sehr oft als kleines Mädchen, dass auf der Suche nach jemandem ist, der sich um es kümmert! Und ich will endlich raus aus dieser Falle! Ich möchte mich endlich um mich selbst kümmern können!
ich glaube auch deshalb fällt es mir so sehr schwer,,Hilfe anzunehmen.
In einer Therapie kann ich Hilfe annhemen, aber im Privaten fällt mir das schwer, weil es mich eine Stufe tiefer setzt! Ich möchte gerne alles alleine machen, selbstständig sein, aber IMMER geht das nicht und dann fühle ich mich irgendwie bevormundet.....
Aber es ist einfach mal wieder schön zu lesen, dass es Leutchen gibt, denen es ähnlich geht.
Danke an Ava und Julia73

Maren
...vielleicht liegt bei Dir auch ein solcher Mangel an Zuneigung in der frühen Kindheit vor? Das kann so sein, auch wenn die Eltern - wie meine zum Beispiel - einen NICHT vernachlässigt haben. Manche Kinder SPÜREN nicht die Liebe der Eltern, weil diese sie ihm nicht so nahebringen können, wie sie es gebraucht hätten - so war es bei mir.
Achtung Hobby-Psychologie :)
Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Du sträubst dich vielleicht dich zu ändern, weil du im Unterbewusstsein gespeichert hast, dass dann ja alles wieder gut wird und du dann wieder alleine da stehst und sich niemand um dich kümmert?! Keine Ahnung, was es ist, aber irgendetwas hindert dich daran, dich zu verändern. Und ohne Veränderung wird es dir nicht besser gehen.
Bei mir ist es aber auf jeden Fall so, dass ich was ändern möchte. Denn ich fühle mich sehr oft als kleines Mädchen, dass auf der Suche nach jemandem ist, der sich um es kümmert! Und ich will endlich raus aus dieser Falle! Ich möchte mich endlich um mich selbst kümmern können!
ich glaube auch deshalb fällt es mir so sehr schwer,,Hilfe anzunehmen.
In einer Therapie kann ich Hilfe annhemen, aber im Privaten fällt mir das schwer, weil es mich eine Stufe tiefer setzt! Ich möchte gerne alles alleine machen, selbstständig sein, aber IMMER geht das nicht und dann fühle ich mich irgendwie bevormundet.....
Aber es ist einfach mal wieder schön zu lesen, dass es Leutchen gibt, denen es ähnlich geht.
Danke an Ava und Julia73

Maren
mmmh
Hallo,
tja irgendwie trifft dieses Thema auch grad auf mich zu. Mit den Freunden denk ich oft genauso wie Du. Es kommt mir oft so vor, dass ich bei Ihnen sehr viel öfter anrufe, als sie bei mir. Dass ich sie auch öfter einlade, als sie mich. Oft denk ich dann: "ok, dann meld ich mich eben auch nicht mehr" Naja der Vorsatz hält nicht lange.
Ich denke es hängt sehr sehr viel an mangelndem Selbstbewusstsein. Wieso einige von uns davon so wenig haben und ob man es immer auf die fehlende Liebe der Eltern schieben kann weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass ich ein GANZ KLEINES Selbstbewusstsein habe und mich oft auch noch fühle wie ein Kind.......schade eigentlich. Aber ich habe auch nicht die aller geringste Ahnung, wie ich das für mich änder kann !
VG Nicole
tja irgendwie trifft dieses Thema auch grad auf mich zu. Mit den Freunden denk ich oft genauso wie Du. Es kommt mir oft so vor, dass ich bei Ihnen sehr viel öfter anrufe, als sie bei mir. Dass ich sie auch öfter einlade, als sie mich. Oft denk ich dann: "ok, dann meld ich mich eben auch nicht mehr" Naja der Vorsatz hält nicht lange.
Ich denke es hängt sehr sehr viel an mangelndem Selbstbewusstsein. Wieso einige von uns davon so wenig haben und ob man es immer auf die fehlende Liebe der Eltern schieben kann weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass ich ein GANZ KLEINES Selbstbewusstsein habe und mich oft auch noch fühle wie ein Kind.......schade eigentlich. Aber ich habe auch nicht die aller geringste Ahnung, wie ich das für mich änder kann !
VG Nicole
Hallo zusammen,
ich glaube schon, dass es etwas mit der Liebe der Eltern zu tun hat. Nur, wer sich frei entfalten kann und ohne Wenn und Aber geliebt wird, kann das später auch so weitergeben bzw. hat keine/oder weniger Zweifel an sich selbst. Ich "befolge" gerade auch Avas Rat und mache eine Tiefenpsychologie, einfach um mal genauer zu gucken: warum fühle ich mich manchmal klein und ängstlich? Und was kann ich dagegen tun? Theoretisch weiss ich ja, dass ich ganz nett und klasse bin, aber ich kann es oft nicht fühlen oder zweifle daran, dass mich andere auch mögen.
Und das "muss" schon irgendwie mit früher zu tun haben. Wie gesagt, es reichen auch kleinere Verletzungen (wie Ava schreibt) oder dass Eltern es halt selbst nicht besser hinbekommen haben, aber es kann sich eben später schon so auswirken.
@Niko: hast du denn schon mal ne Therapie gemacht? Weil du schreibst, du wüsstest nicht, wie dus ändern kannst?
ich glaube schon, dass es etwas mit der Liebe der Eltern zu tun hat. Nur, wer sich frei entfalten kann und ohne Wenn und Aber geliebt wird, kann das später auch so weitergeben bzw. hat keine/oder weniger Zweifel an sich selbst. Ich "befolge" gerade auch Avas Rat und mache eine Tiefenpsychologie, einfach um mal genauer zu gucken: warum fühle ich mich manchmal klein und ängstlich? Und was kann ich dagegen tun? Theoretisch weiss ich ja, dass ich ganz nett und klasse bin, aber ich kann es oft nicht fühlen oder zweifle daran, dass mich andere auch mögen.
Und das "muss" schon irgendwie mit früher zu tun haben. Wie gesagt, es reichen auch kleinere Verletzungen (wie Ava schreibt) oder dass Eltern es halt selbst nicht besser hinbekommen haben, aber es kann sich eben später schon so auswirken.
@Niko: hast du denn schon mal ne Therapie gemacht? Weil du schreibst, du wüsstest nicht, wie dus ändern kannst?
Hi,
erstmal danke für die Antworten (habe mich ja schon ne Weile nicht mehr gemeldet).
@ Ava: Die Idee mit der tiefenpsychologischen Therapie ist garnicht so schlecht. Hatte es vor kurzem davon mit einer Bekannten, die mir diese Art der Therapie aus eigener Erfahrung empfohlen hat. Ich würde aber gerne die VT erst beenden. Kann ich dann gleich danach mit ner tT anfangen? Oder muss ich 2 Jahre warten? Kann man auch 2 Therapien gleichzeitg machen?
Zum Verhalten der Eltern: meine Mutter hat mich überbehütet (emotional fast erdrückt) und mein Vater war emotional nie für mich da... hinzu kam ein Missbrauch in der Kindheit von einem fernen Verwandten.(habe das schon in verschiedenen Therapien, auch in der Klinik angesprochen, aber irgendwie wichen alle aus).... ich denke auch, daß es damit zusammenhängen kann, daß ich kein Selbstbewusstsein aufgebaut habe bzw. mich oft "allein" fühle.
@ Julia: daß ich mich über andere definiere stimmt total! Ständig denke ich, daß ich mich gut verhalten muss, um nicht abgelehnt zu werden. Ich kann selbst bei guten Freunden nur schwer meine Meinung sagen oder Enttäuschung zeigen. Konflikten gehe ich gerne aus dem Weg.
Warum ich keine Hilfe annehmen kann? Zu diesem Thema konnte mir bisher keiner was sagen.. ich weiß nur, daß ich in den schlimmsten Zeiten meines Lebens mich IMMER um sich selbst kümmern musste.. keine war für mich da oder hat mich wirklich ernst genommen.
erstmal danke für die Antworten (habe mich ja schon ne Weile nicht mehr gemeldet).
@ Ava: Die Idee mit der tiefenpsychologischen Therapie ist garnicht so schlecht. Hatte es vor kurzem davon mit einer Bekannten, die mir diese Art der Therapie aus eigener Erfahrung empfohlen hat. Ich würde aber gerne die VT erst beenden. Kann ich dann gleich danach mit ner tT anfangen? Oder muss ich 2 Jahre warten? Kann man auch 2 Therapien gleichzeitg machen?
Zum Verhalten der Eltern: meine Mutter hat mich überbehütet (emotional fast erdrückt) und mein Vater war emotional nie für mich da... hinzu kam ein Missbrauch in der Kindheit von einem fernen Verwandten.(habe das schon in verschiedenen Therapien, auch in der Klinik angesprochen, aber irgendwie wichen alle aus).... ich denke auch, daß es damit zusammenhängen kann, daß ich kein Selbstbewusstsein aufgebaut habe bzw. mich oft "allein" fühle.
@ Julia: daß ich mich über andere definiere stimmt total! Ständig denke ich, daß ich mich gut verhalten muss, um nicht abgelehnt zu werden. Ich kann selbst bei guten Freunden nur schwer meine Meinung sagen oder Enttäuschung zeigen. Konflikten gehe ich gerne aus dem Weg.
Warum ich keine Hilfe annehmen kann? Zu diesem Thema konnte mir bisher keiner was sagen.. ich weiß nur, daß ich in den schlimmsten Zeiten meines Lebens mich IMMER um sich selbst kümmern musste.. keine war für mich da oder hat mich wirklich ernst genommen.
@ Niko: das war oder ist auch immer meine Angst, werde ich das alles an meine Kids weitergeben? Ich habe es ja auch von zu Hause.
Mein Thera meinte dazu: a) mache ich ja was dagegen, also gucke, wo es herkommt, und reflektiere mich selbst, das hat meine Mutter zb nicht in dem Mass gemacht b) habe ich nicht immer Angst, c) gehört die auch in gewissem Grad zum Leben dazu und d) habe ich mit meinem sehr angstfreien Partner einen guten Ausgleich. Ich bin nicht für alles ALLEINE verantwortlich. Auch ein Satz von meinem Thera, der mich immer sehr beruhigt hat.
Mein Thera meinte dazu: a) mache ich ja was dagegen, also gucke, wo es herkommt, und reflektiere mich selbst, das hat meine Mutter zb nicht in dem Mass gemacht b) habe ich nicht immer Angst, c) gehört die auch in gewissem Grad zum Leben dazu und d) habe ich mit meinem sehr angstfreien Partner einen guten Ausgleich. Ich bin nicht für alles ALLEINE verantwortlich. Auch ein Satz von meinem Thera, der mich immer sehr beruhigt hat.
Hallo Niko,
da ich auch sehr wenig Selbstbewusstsein und auch SElbstsicherheit habe, hatte ich auch Angst, dass mein Sohn (jetzt 2,5) kein Selbstbewusstsein aufbauen kann. Komischerweise bin ich shcon mal in seiner Gegenwart SEHR selbstsicher, weil er so ziemlich das Einzige ist, worauf ich stolz bin!
Ok, mittlerweile bin auch mehrere Dinge stolz, aber lange war es immer mein Sohn, der mich mit Stärke und SElbstvertrauen gestärkt hat.
Jedenfalls gehört zu viel Selbstvertrauen aufbaun, auch viel selbst ausprobieren. D.h. das Kind darf sehr viel und dazu braucht man als Mutter Kraft. Kraft, die WIR <--- "KRANKEN" nicht immer haben.
Nun mache ich es so, dass ich meinem Sohn sehr viel durchgehn lasse, geht schon fast in Richtung: verwöhntes Einzelkind
Denn sind Kinder in der Trotzphase, bauen sie ihr Selbstbewusstsein auf und bei jedem "Kampf" zwischen Mutter und Kind, den das Kind dann gewinnt, baut das Kind Selbstvertrauen auf!
Es geht natürlich nicht, wenn es 10 grad minus sind und mein Kind in kurzer Hose raus will :) aber ich gebe nach, wenn er zum einkaufen gehn Gummistiefel anziehn möchte... soll er doch.
Ich entscheide einfach, wie weit kann ich gehn, ohne dass ich genervt bin, oder meine Grenzen überschritten werden (das GEfühl, dass es dem Kind schaden könnte)
Ian darf verdammt viel, aber es gibt grenzen, die er kennt und die eingehalten werden.
Nun ist es so, dass ich natürlich auch mal ein Tief habe, sei es einen Tag oder eine Woche und dann muss Ian mehr verzichten, bzw kann ich dann (leider) nicht so auf ihn eingehn. Ich bin dann schneller genervt und lasse weniger durchgehn! Aber er akzeptiert das ohne murren, weil er weiss, dass ich auch mal wieder nachgebe und er dann gewinnt!
Aber wie gesagt, dazu braucht man auch mal eine Phase mit viel Kraft und die habe ich zum glück. Denn es gehört ne Menge Kraft dazu, das Kind in der Trotzphase einen "Machtkampf" gewinnen zu lassen. (kann nämlich schnell ausgenutzt werden
)
LG
Maren
da ich auch sehr wenig Selbstbewusstsein und auch SElbstsicherheit habe, hatte ich auch Angst, dass mein Sohn (jetzt 2,5) kein Selbstbewusstsein aufbauen kann. Komischerweise bin ich shcon mal in seiner Gegenwart SEHR selbstsicher, weil er so ziemlich das Einzige ist, worauf ich stolz bin!
Ok, mittlerweile bin auch mehrere Dinge stolz, aber lange war es immer mein Sohn, der mich mit Stärke und SElbstvertrauen gestärkt hat.
Jedenfalls gehört zu viel Selbstvertrauen aufbaun, auch viel selbst ausprobieren. D.h. das Kind darf sehr viel und dazu braucht man als Mutter Kraft. Kraft, die WIR <--- "KRANKEN" nicht immer haben.
Nun mache ich es so, dass ich meinem Sohn sehr viel durchgehn lasse, geht schon fast in Richtung: verwöhntes Einzelkind

Es geht natürlich nicht, wenn es 10 grad minus sind und mein Kind in kurzer Hose raus will :) aber ich gebe nach, wenn er zum einkaufen gehn Gummistiefel anziehn möchte... soll er doch.
Ich entscheide einfach, wie weit kann ich gehn, ohne dass ich genervt bin, oder meine Grenzen überschritten werden (das GEfühl, dass es dem Kind schaden könnte)
Ian darf verdammt viel, aber es gibt grenzen, die er kennt und die eingehalten werden.
Nun ist es so, dass ich natürlich auch mal ein Tief habe, sei es einen Tag oder eine Woche und dann muss Ian mehr verzichten, bzw kann ich dann (leider) nicht so auf ihn eingehn. Ich bin dann schneller genervt und lasse weniger durchgehn! Aber er akzeptiert das ohne murren, weil er weiss, dass ich auch mal wieder nachgebe und er dann gewinnt!
Aber wie gesagt, dazu braucht man auch mal eine Phase mit viel Kraft und die habe ich zum glück. Denn es gehört ne Menge Kraft dazu, das Kind in der Trotzphase einen "Machtkampf" gewinnen zu lassen. (kann nämlich schnell ausgenutzt werden

LG
Maren