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PPD geschädigte Kinder?
Verfasst: 18:10:2007 14:17
von 00julchen
Hi zusammen,
hatte heute eine Diskussion mit einer Bekannten, die selbst an einer PPD litt. Es ging darum, wieviel die Kinder von der PPD mitbekommen bzw. wie man sich als Mutter verhalten sollte. Sie meinte, daß sie sich immer zusammengerissen hätte, damit ihr Kind nix mitbekam und das sollte man als Mutter auch tun. Ihre Kinderärztin hätte gemeint, daß man es Kindern anmerkt (durch ihr Verhalten und sei es erst als Jugendliche) , wenn die Mutter krank war und es nicht verborgen hat!
Meine PPD erlebte ich zunächst mit wochenlangen fast stündlichen Panikattacken und extremsten Schlafstörungen.Wie hätte ich mich da noch zusammennehmen sollen? Ich habe geheult und konnte mich nicht mehr um mein Kind kümmern. Ich war in der Psychiatrie und habe oft jetzt (1,5 Jahre später) noch schlimme Phasen. Mein Kind hat viel davon mitbekommen, auch wenn mein Mann und meine Eltern da waren und es etwas abgemidlet haben/geholfen haben. Soll ich mir jetzt Vorwürfe machen? Ich mein, wenn man ne PPD hat, macht man sich eh schon Vorwürfe so nach dem Motto "was ist mit mir los, wieso kann ich nicht normal sein!".. wenn ich mir jetzt noch ständig darüber Gedanken gemacht hätte "ohje, was tue ich meinem Mann und meinem Kind an" (gut solche Gedanken hatte ich schon), dann wäre alles wohl noch schlimmer geworden.
Was haltet ihr davon?
Verfasst: 18:10:2007 14:19
von 00julchen
... noch ein Zusatz... ist es nicht auch der Zwang "Immer alles unter Kontrolle haben zu wollen" mit ein Grund für die PPD? Während einer Depression will der Geist einfach nicht mehr und man ist in der schon immer gefürchteten Situation, daß man nämlich überhaupt nix mehr unter Kontrolle hat (am Wenigsten sich selbst)
Verfasst: 18:10:2007 17:01
von pinguines
Hallo Julchen,
ich glaube, dass man es gerade NICHT verstecken sollte, denn Kinder merken ohnehin, dass was nicht stimmt...
ich denke, das Schlimmste ist, wenn man NICHT authentisch ist und den Kindern was vormacht...
ich denke, man sollte zu seinen Gefühlen stehen...
Icn wiefern denn merkt man es den Kindern an?
Mein Sohn z.B. ist superfröhlich, hängt auch total an mir, kann sich aber auch sehr gut lösen...
ich hoffe mal, dass es nicht so schlimm ist, was die Kinder mitkriegen...
Zum Glück gings bei mir noch einigermaßen...
ich hatte zwar auch geweint, aber ich habe mich schon auch gekümmert und meinem Sohn viel Nähe geschenkt...
Klar, man versucht vor seinem Kind nicht zu weinen, aber manchmal, wenn mir alles zu viel ist, dann tu ich das halt und dann erkläre ich ihm, dass es mir nicht gut geht...
dazu hat man als Mutter doch das Recht, oder?
Ich glaube auch, ein Grund für eine PPD ist der Perfektionismus...
wir müssen versuchen, uns unsere Fehler irgendwie zu verzeihen und uns sagen, dass wir nicht alles perfekt machen können...
lg, Ines
Verfasst: 19:10:2007 8:19
von ubure
Hallo,
ich bin der Meinung, dass man nicht unbedingt alles vor den Kinder zeigen muss - die Kleinen verstört das durchaus, wenn die Mama plötzlich immer weint und so ganz anders ist. Natürlich habe ich auch geweint und oft ist es so, dass man gar nicht auskann, aber ich habe schon immer versucht, unter den Tränen meinen Großen mal wieder anzulachen und mit ihm zu sprechen, zu sagen, dass es nichts Schlimmes ist, gleich wieder vorbei ist etc...
Es ist eindeutig zuviel für die Kleinen, die Krankheit in aller Wucht mitzubekommen, da sollte man sich zumindest in Schadensbegrenzung üben.
..."ich glaube, dass man es gerade NICHT verstecken sollte, denn Kinder merken ohnehin, dass was nicht stimmt...
ich denke, das Schlimmste ist, wenn man NICHT authentisch ist und den Kindern was vormacht...
ich denke, man sollte zu seinen Gefühlen stehen..."
Tut mir leid, Ines, das kann ich so nicht ganz akzeptieren. Nicht unter diesen bestimmten Umständen - da mutest Du den Kindern zuviel zu. Die kriegen sowieso genug mit, es müssen also nicht immer 100% sein, die man den Kindern präsentiert.
LG,
Inez
Verfasst: 19:10:2007 12:24
von 00julchen
Hi Ines & Inez

,
klaro, daß man nicht 100% bei den Kleinen rauslässt, aber wenn man ne Panikattacke hat, kann man sich ja z.B. nicht normal verhalten (zumindest ich nicht). Wir haben Maya dann immer erklärt, daß sich "Mama aua gemacht hat!". Sie hat dann zwar etwas verstört geguckt, aber es akzeptiert.
Verfasst: 19:10:2007 13:43
von Alicia
ich glaube man sollte nix verstecken.
Denn wenn man versucht so viel wie möglich zu verstecken, versteckt man Gefühle und das Kind lernt keine GEfühle zu zeigen... und soll das gut sein?! Sicher nicht!
Es ist immer schwer als Mutter, weil man sich irre viel Vorwürfe macht. Ich habe seit 2 Wochen auch wieder ein extremes tief und mache mir sooo Gedanken, dass mein Junge darunter leidet. DASS er leidet ist klar, aber ich hoffe nicht ZU SEHR. Ich bin dann manchmal sehr abweisend und später erkläre ich ihm, dass ich ihn lieb habe und das das doof von mir war ihn so zurück zuweisen. Mehr kann ich nicht machen :-(
Also nicht zusammenreissen, sondern EHRLICH sein! Dann lernt das Kind auch EHRLICH zu sein!!!!
LG
Maren
Verfasst: 19:10:2007 15:27
von hanna
Ich bin da anderer Meinung bzw. möchte da ein bisschen differenzieren.
Zwar denke ich auch, dass es nicht viel nützt und auch irgendwie eigenartig ist, fröhlich zu tun, wenn mans nicht ist. Auch dass Mama mal traurig ist kann man ja erklären. Wichtig ist m.E. aber immer, dass das Kind nie das Gefühl bekommt, dass die Stimmung wgen ihm so schlecht ist, also keine Schuldgefühle bekommt.
Zumindest bei mir war nämlich u.a. ein Problem, dass ich aus dem Gefühl der Überforderung häufig total am Anschlag war und dann meine Kinder angeschrien habe (gefolgt vom Versagerinnengefühl und grosser Traurigkeit). DAS ist nun eine Art Symptom meiner Krise, das ich meines Erachtens unbedingt zügeln musste und versuchen musste, meinen Gefühlen nicht einfach freien Lauf zu lassen, auch ,weil meine Kinder sehr erschrocken sind und sicher auch das Gefühl bekamen, sie seien an meinen Tränen schuld (die meist danach folgten). Ich denke, man kann nicht allgemein sagen, dass es gut sei, dass die Kinder ungefiltert jede Gefühlsregung mitbekommen. Man kann durchaus lernen, mit gewissen Gefühl so umzugehen, dass die Kinder sie nicht 1:1 mitbekommen. Das hat glaube ich nichts mit Zusammenreissen zu tun, sondern mit Verantwortung gegenüber den Kindern.
Meine Thera meinte sonst zu dem Thema, das es wichtig sei, irgendwie das Gleichgewicht wieder herzustellen, ev. mitdem Kind drüber reden, ev. einfach den Tag schön ausklingen lassen oder sonst versuchen, wieder den Normalzustand herzustellen, sobald das geht.
LG Hanna
Verfasst: 19:10:2007 17:10
von Alicia
das ist gut, dass du das so schreibst hannah,
denn dieser Aspekt ist wichtig und den habe ich irgendwie ausgelassen. Klar, da sollte/muss man sehn, dass man die gEfühle in diesem Moment NICHT an den Kindern auslässt und ist es doch passiert, sollte man bald möglichst mit dem Kind/den Kindern darüber sprechen und ihnen klar machen, dass es nicht ihre Schuld ist!
Da ich Ian manchmal auch anmotze oder sogar anschreie :-( rede ich immer mit ihm sobald ich mich beruhigt habe und sich die Gelegenheit dazu gibt, aber spätestens am Abend wenn er im Bett liegt!
DEnn ich will auf keinen Fall, dass er meint, er sei SChuld wenn es mir schlecht geht!!!
LG
Maren
Verfasst: 20:10:2007 0:03
von ubure
Liebe Hanna,
ich kann nur unterschreiben, was Du schreibst, ganz genau meine Meinung!
Liebe Maren,
es geht nicht nur darum, etwas an den Kindern auszulassen oder auch nicht. Diese Situation, in der man sich befindet, ist eben keine normale Situation, die ein Kind verstehen kann. Hier vermittelst Du nicht Ehrlichkeit, sondern Dein Kind sieht einfach nur, wie einer der Menschen, die eigentlich dazu da sind, dass es zu ihm kommen kann, wenn es traurig ist, wenn es sich weh getan hat, wenn es sich anlehnen muss, weil Du eben den stärkeren Part in Eurer Beziehung verkörperst, zusammen mit dem Vater, im Prinzip täglich das heulende, verstörte Elend ist. Ich selber (und ich weiß es von vielen hier) hab dann erlebt, wie mein Kind versucht hat, mich zu trösten, mir Halt zu geben - und da hört der Spaß auf, da läuft's dann absolut verkehrt.
Versteh mich nicht falsch: es ist absolut in Ordnung, wenn Eltern weinen, weil sie gerade einen Grund haben. Das kann man erklären, wobei es da auch nicht sicher ist, ob ein Kind das versteht. Aber es sollte nicht der Dauerzustand sein. Denn das können schon die meisten Partner nicht begreifen, wie soll ein Kind das richtig einordnen können? Da kannst Du Dich jeden Tag dafür entschuldigen, dass Du Dein Kind angeschrieen, mißachtet, zurückgewiesen hast - das macht es nicht besser.
Selbstverständlich kann man das gar nicht, sich in einer Panikattacke, einem zutiefst elenden Moment so verhalten, dass die Kinder nichts merken - keine Angst, die kriegen sowieso jede Veränderung in der Stimmung mit mit ihren feinen Antennen. Aber man muss nicht, wie Hanna so schön gesagt hat, alles 1:1 vor den Kindern wiedergeben. Und das geht durchaus - ich habe es ja selber mitgemacht.
Und nachdem ich nach der Geburt meines zweiten Kindes wieder genau durch die gleiche Hölle musste, habe ich das meinem Großen (damals war er 2 1/2) nicht mehr antun wollen (meinem Kleinen ebenso wenig, wobei der natürlich bedeutend weniger mitgekriegt haben dürfte, bzw. das alles wieder ziemlich schnell vergessen hat, weil er eben erst zur Welt gekommen war) und endlich Tabletten genommen.
Seit wann hast Du denn die PPD? Wie wirst Du behandelt?
VG,
Inez
Verfasst: 20:10:2007 12:51
von Alicia
ALSO:
ich hab seit 1,5 Jahren PPD und nehme Johanniskraut ein. Ich hatte ein halbes Jahr eine Thera, dann bin ich umgezogen, das war im April und seitdem bin ich ohne Thera, fange aber jetzt ende Okt eine Gruppentherapie an.
Was mich angeht. Ich kann entweder weinen wenn es mir schlecht geht und dann weine ich halt mal nen Vormittag, aber danach geht es mir besser, oder ich versuche es vor meinem Kind zu verstecken, ihn das nichit mitkriegen zu lassen, aber dann geht es mir schlechter und schlechter und das ENde vom Lied ist, dass ich meinen Jungen anmotze....
Bei mir kommt es auch vor, dass Ian losrennt und mir ein Taschentuch holt und das finde ich auch shclimm. Ich sage ihm dann, dass er das nciht machen muss, das ist meine Aufgabe!
Meine Erfahrung hat einfach gezeigt, dass es besser ist, alles GLEICH rauszulassen, als zu versuchen sich zu verstellen und dann total unausstehlich zu werden!
LG
Verfasst: 20:10:2007 15:46
von ubure
Du hast seit 1 1/2 Jahren PPD und nimmst Johanniskraut? Naja, musst Du selber wissen. Nach so einer Zeitspanne würde ich mich schon fragen, ob das was nützt oder nicht (ich meine, wenn Du immer noch Tage dabei hast, wo Du den halben Tag weinst).
Deine Einstellung kann ich, wie gesagt, aus den genannten Gründen nicht teilen. Du hast aber eine Verantwortung für Dein Kind und die musst Du auch übernehmen, auch an Tagen, an denen es Dir schlecht geht. Wenn Deine Heultage nicht so dramatisch sind, so, dass es Dir nach der "Weinsession" wieder besser geht, dann verstehe ich überhaupt nicht, warum Du das so offen machen musst. Wenn es Dir so schlecht geht, dass gar nichts anderes möglch ist, dann lass Dir schleunigst was anderes als Johanniskraut verschreiben.
VG,
Inez
Verfasst: 20:10:2007 16:17
von 00julchen
Hi Inez,
du vergisst, daß viele immernoch Angst davor haben was chemisches einzunehmen und selbst mit AD gibt es viele schlechte Tage.. bin das beste Beispiel dafür, weil ich seit über 1 Jahr Trevilor nehme und jedes Mal 1 Woche vor meiner Periode in ein Loch falle. Da hilft dann weder Trevilor, noch meine Verhaltenstherapie. Ich habe auch Heultage dabei. Klar, ich versuche so gut es geht bis Mittag durchzuhalten, weil Maya dann 2 Std. schläft und ich mich gehen lassen kann. Aber immer packe ich das auch nicht.
Verfasst: 20:10:2007 17:18
von ubure
Hi Julchen,
nein, das vergesse ich nicht - dieses Thema hatten wir ja schon x-mal. Das ist schon soweit okay, aber keine Entschuldigung dafür, dass ich lieber diese ganze Hölle, die es ja bei sehr vielen ist, aushalte und - eben dieses Thema - sich dann alles vor den Kindern abspielt.
Und sicherlich gibt es genügend Tiefs auch während der AD-Einnahmen, das weiß ich so gut wie Du und jede andere hier. Das ist auch nicht das Thema. Es geht darum, ob ich ganz offen sage, ich habe keine Probleme damit, die wirklich miesen Zeiten ganz offen vor meinen Kindern durchzumachen oder damit eben doch ein Problem habe. Wie ich schon sagte: wenn Marens Tiefs nicht so dramatisch sind, dass das Johanniskraut eigentlich ausreicht, dann verstehe ich nicht, warum es so ein Problem ist, die Kinder nicht alles mitkriegen zu lassen. Und wenn sie doch richtig schlimm sind, dann muss sie sich überlegen, ob sie richtig behandelt wird.
Du versuchst ja auch, Maya nicht alles zu 100% mitkriegen zu lassen, und das ist genau das, was ich meine: wenn's geht, sollte man es auch machen - die Kinder sollten nicht regelmäßig komplett verstört sein, weil Mama wieder den ganzen Tag weint. Wenn es hin und wieder vorkommt, dann ist es immer noch schlmm, aber immer noch besser, als dass sie jede Krise mitkriegen. Wenn man glaubt, die Kleinen sind dann wieder okay, nur weil man ihnen sagt, es sei nicht ihre Schuld, dann überschätzt man sie.
Zum Thema "was Chemisches": ein natürliches Präparat ist nicht automatisch harmloser, nur weil es natürlich ist.
Mir persönlich gehen die Kinder eben vor, obwohl es natürlich auch unabdingbar ist, dass es mir gutgeht, damit es ihnen auch gutgehen kann. Und dazu habe ich irgendwann alle nötigen Maßnahmen ergriffen, geackert, und schließlich auch Erfolg gehabt - ohne dass sich mein Großer (jetzt 6 Jahre alt) an irgendwas erinnert (der Kleine, er ist 4, sowieso nicht). Ich bin sicher, dass es anders wäre, hätte er jeden Weinkrampf und Absturz von mir mitbekommen.
LG,
Inez
Verfasst: 20:10:2007 20:16
von Alicia
Hallo ubure,
"Wenn man glaubt, die Kleinen sind dann wieder okay, nur weil man ihnen sagt, es sei nicht ihre Schuld, dann überschätzt man sie"
Man kann sie aber genauso unterschätzen, wenn man meint, sie kriegen nix mit, weil man versucht es zu verstecken!
Kinder sind sooo sensibel!
Mein Junge ist 2, 5 Jahre alt. Seit 1,5 Jahren nehme ich Johanniskraut, immer "heimlich". so wie ich glaubte... ich gehe immer in die Küche und sage ihm ich gehe was trinken. Aber ab und zu stand er halt doch vor mir und hat gesehn, dass ich meine Tabletten nehme!
Und erst vor 2 Wochen beim Spaziergang sieht er auf der STrasse eine leere Schachtel Tabletten und fragt "Was ist das?" ich sage ihm, dass ist leer und ist von Tabletten, da meint er: "Mama!"
Obwohl ich die Tabletteneinnahme heimlich gemacht habe, hat er das mitgekriegt und verbindet eine leere Schachte von Tabletten mit mir
Ich komme mit meinem Johanniskraut klar, ich bin zufrieden damit und wenn ich zufrieden bin, brauche ich nicht darüber nachdenken etwas anderes zu nehmen.
Bei mir sind die Heultage mehr die Ausnahme, bzw kommt mal ein Tief das gleich 2 Wochen andauert, aber dann geht es mir wieder LÄNGER gut.
Und wichtig ist auch, wenn es der Mutter gut geht, geht es den Kindern gut.
Und somit heule ich lieber alles raus und dann geht es mir besser. und Ian kriegt das halt mit. Aber ich wüsste auch nicht was sonst machen?! wie soll man das machen, in ein anderes Zimmer gehn?
Soll halt jeder machen wie er möchte, aber ich verheimliche nix vor Ian. Ich möchte nicht, dass er mal weinen muss und dann in ein anderes Zimmer geht, weil Mama das ja auch macht. ich möchte, dass er offen zeigen kann, wenn es ihm schlecht geht. Und das geht nur, wenn ich ihm mit gutem Beispiel voran gehe!
Das gute Beispiel hört natürlich da auf, wo ich anfangen würde genervt und aggressiv zu werden. DAnn gebe ich Ian für ein Stündchen zu meiner Mutter oder zur TM und hole ihn wenn es mir besser geht.
Aber nicht jeder hat diese Möglichkeiten, leider!
LG
Maren
Verfasst: 20:10:2007 20:59
von Carlotta
Hi,
meine Kids kriegen meine ängstlichen Momente auch mit - da bin ich ganz sicher. Okay, ich schreie und weine dann nicht, aber bin halt auch irgendwie in mir gefangen. Aber ich kann und will das in meinem Fall nicht verstecken, weil es "ganz normale" Gefühle sind. Ich sage ihnen dann auch ehrlich, dass ich jetzt bissi nervös bin, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Ich habe oft das Thema mit meinem Thera gehabt ("vererbe ich meinen Kids meine Angststörung), und er meinte, ich hätte a) ja nicht dauernd Angst und mit meinem Partner noch einen guten Ausgleich.
@ ubure: woher willst Du wissen, dass sich gerade dein jüngster an nix erinnert? Kinder können negative Gefühle/Erfahrungen schlecht reflektieren. Und selbst wenn er sich an irgendwas "schlechtes" erinnert, ist damit ja nicht gesagt, dass er davon Schaden getragen hat.