Schatten & Licht e. V.

Ich dachte eigentlich nun wäre die Depression vorbei. Doch meine beiden Kinder waren krank (lungenentzündung und Pseudo Krupp). Dazu die Schlaflosigkeit und einen Mann der schwer psychisch Krank ist.
Da ich im Moment so ein schwaches Nervenköstum habe nutzt es mein 2.5 jähriger natürlich total aus.
Ich muss jeden Morgen meinen Mann mit viel Mühe aus dem Bett kriegen und das zerrt soo an meinen Kräften. Jetzt hab ich ihm gesagt er soll doch bitte eine Stunde auf die Kinder aufpassen doch noch nichtmal das motiviert ihn.
Diese Last die auf mir liegt glaube ich nicht zu tragen können. Ohne mich läuft hier gar nichts und viele Menschen kenn ich hier auch nicht. Ich wünschte mir so sehr Omas oder Opas zu haben die mal die Kinder für paar Stunden abnehmen, denn mein Mann kann das nicht. Mir kommt im Moment auch oft der Gedanke mich umzubringen doch das geht ja auch nicht dazu sind mir die Kinder zu wichtig.

Nadja

Hallo liebe Nadja,

wie gut kann ich dich verstehen, bei mir verhält es sich ähnlich. Sebastian und ich haben bisher "nur" ein Kind zusammen und selbst das ist nicht leicht. Wieviele Kinder hast du genau? Kann das grad nicht mehr erkennen auf der Antwortseite.

Wie kommt es dass ihr weder Omas noch Opas bei euch habt? Leben diese woanders oder wie verhält sich das? Ich kann dies absolut verstehen, denn mir gehts genauso. Wir haben zwar hier Omas und einen Opa noch, aber selbst diese unterstützen uns so selten, dass ich immer sage, dass sich niemand kümmern möchte. Es ist sehr schlimm, wenn man keinen Halt nirgends hat und keine Entlastung, das geht mir auch so. Hast du Freunde vorort dort?

Dass dein Mann schwer psychisch krank ist, kann ich auch absolut verstehen, da mein Partner selbst psychisch krank ist und kaum in der Lage dazu ist, auf den Kleinen in aller Ruhe aufzupassen. Wenn er ihn hat, mache ich mir meist nur Gedanken, ob auch alles in Ordnung ist.

Diese Last im Endeffekt ohne Halt, wie es nun bei uns beiden und bei sicherlich noch mehreren der Fall ist, zu tragen, ist ohne Abrede schwer und man neigt dadurch verständlicherweise zur Resignation.

Wenn du einmal gut überlegst, gibt es für dich nirgends Entlastung, Freunde oder Bekannte? Gibt es bei euch vielleicht eine sogenannte Familienhilfe, an die du dich vielleicht einmal wenden könntest? Es ist keine Schande und in Anbetracht deiner Situation auch sicherlich mehr als verständlich, dass man manchmal Hilfe bräuchte.

Liebe Grüße und eine liebe Umarmung

Bella

Hall Bella

Also ich habe 2 Kinder Linus ist fast 3 und Shaya-Marie ist 9 Monate. Meine Eltern leben leider nicht mehr und meine Schwiegereltern wollen die Enkel nicht sehen doch sie würden nur 2min entfernt wohnen.
Habe mich aufgerafft und bin zu einer Krabbelgruppe gegangen damit ich endlich mal paar neue "Mamis" kennenlerne. Muss dazu sagen ich bin nach Deutschland gezogen wegen meinem Mann und kannte hier sonst niemand.
Und wie es der Zufall will habe ich eine sehr liebe Frau kennengelernt, wir sind uns sehr ähnlich in jeder hinsicht. Dazu kommt das unsere Männer sich noch verstehen. Denke da könnt ich Entlasstung kriegen.
Bei einer Familenhilfe anzurufen getrau ich mich nicht, habe Angst das sie mir die Kinder wegnehmen. Man hört ja immer solche Dinge.

Nadja