Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr lieben,

Es ist schön nach langer Zeit mal wieder bei euch im Forum zu sein und zu lesen in wie weit sich euer Leben verbessert oder verschlechtert hat.
Für einige die sich vielleicht nicht mehr an mich erinnern können ich bin vor etwa einem halben Jahr neu in dieses Forum zugestoßen.
Mir eine postalem Deppression nach der entbindung meiner vierten Tochter!

Damals wusste ich nicht mehr wie es weiter gehen sollte und ich empfand nur noch hass für meine neugeborene Tochter.
Vielleicht erinnern sich einige, die anderen können ja wenn Sie es möchten im Forum nachlesen.
Nun bin ich wieder nach einem halbenjahr hier, und Ihr fragt mich bestimmt jetzt wie es mir denn so in dem Monaten vielleicht ergangen ist ?

Mein Ehemann ist in den Erziehngsurlaub gegangen und ich bin Vollzeit arbeiten.
Schön werdet Ihr jetzt sagen, so hast du eine Aufgabe, insofern ist es ja auch richitg aber die Depression ist immer noch da vielleicht nicht mehr ganz so doll aber in heftigen Schüben.

Die Panikattacken sind immer noch da, und erobern meinen Verstand fast jeden Tag ... Ich kämpfe immer und immer wieder mit der Angst mal gewinne ich mal die Angst! So ist im moment mein Leben.
Ich bin habe von heute auf Morgen mit den Mediakamenten abgebrochen weil mein Mann meinte "Du brauchst die nicht mehr"! Ich habe eine Höllen Entzug hintermir.


Heute erstmal freu ich mich das ich wieder "Zuhause " bei euch bin, denn ich bin hier nicht allein!
Ich wünsche euch allen trotzdem noch eine restliche Frohe Weihnachtszeit !!!..glg eure Petra

Hallo Petra

Es tut mir echt leid, das es Dir immernoch nicht besser geht. Ich habe auch versucht ohne Medikamente klaruzkommen, erst ging es und ich dachte ich hätte es gepackt, aber dann nach ein paar Tagen ging alles von vorne los.

Ich habe dann nicht lange gezögert und meine Medikamente wieder genommen. Jetzt geht es schon wieder besser.

Glaubst du es geht dir ohne Medi besser? oder warum nimmst du es nicht mehr??? Dein Mann kann auch nicht einfach sagen: Du brauchst es nicht mehr... Er ist nicht in Deiner Situation und ich weis, wie anstrengend und belastend die Vollzeit Arbeit ist. Männer denken manchmal, sie können und wissen alles besser und wollen uns Mütter belehren.

Ich hatte auch schon einige dieser Diskussionen mit meinem Mann. Er hat es nun verstanden. Aber es hat gedauert.

Wenn Du meinst, dein Medi hilft dir wieder, dann nimm es. Ohne wenn und aber.

Sonst geh nochmal zum Doc und rede mit ihm/ihr.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen oder Mut machen. Denk dran... Depression ist heilbar, auch wenn du dazu Medikamente brauchst und egal wie lange es dauert.

Liebe Grüße
Tanja

Ich habe auch 1x die Medis abgesetzt und die Panikattacken, Unruhe etc. kam mit voller Wucht zurück. Ich habe dann versucht durchzuhalten, weil ich stillen wollte. Dann habe ich eingesehen, dass es nicht geht und auch für meine Tochter nicht gut ist. Ich habe die Medikamente dann noch 1,5 Jahre genommen und seeehhhrrr langsam ausgeschlichen als ich meinte bereit dafür zu sein. Nach jeder Reduzierung ließ ich mir viel Zeit, um zu prüfen, ob es immer noch mit dieser Dosis o.k. ist. Irgendwann war ich die Medis los. Und die Depression auch.
Ich habe nur noch wenige "Beschwerden", nämlich Platzangst in Fahrstühlen und Flugzeugen, aber ich komme damit zurecht.
Wenn Du also für Dich meinst, mit Medis war es besser für Dich, dann würde ich an Deiner Stelle nicht zögern.
Mara

Ich danke euch erstmal für euere tolle Unterstüzung und euren Mut den Ihr mir zugesprochen habt. Habt tausend Dank!!!

Ich denke in letzter Zeit öfters nach die Medikamente wieder einzunehmen.
Auf der einen Seite kann ich meinen Mann verstehen er denkt ich käme nie wieder ohne diese Medikamente aus und ist eben besorgt.
Doch wie kann einer der Gesunder ist beurteilen wie es einem Depressiven ergeht.

Es nun mal eine Krankheute die mann von aussen nicht erkennt.
Leider habe ich sogut wie alle meine Freunde durch die Krankheit verloren, ist zwar traurig aber ich denke mir wenn Sie mir in dieser Zeit nichtzur Seite stehen dann war es doch vielleicht das beste.

Aus diesem Grund gehe ich überhaupt nicht mehr unter die Leute die habe auch irgendwie gar keine Lust raus unter den Menschen zu gehen.
Irgendwie komme ich mir dann so vor als ob ich garnicht zu de4nen da draussen dazugehöre.
Jedesmal wenn die Panik wiederkommt, denke ich das es wohl besser ist einen Psychologe wieder aufzusuchen.
Doch dann verlässt mich wieder der Mut und ich tue es dann doch nicht.

In letzter Zeit bekomme ich mich wegen jeder Kleinigkeit mit meinen Mann in die Haare und dann sind auch die Attacken wieder da.
Ich will es eigentlich garnicht und versuche immer wieder dagegen anzugehen aber solangsam geht mir igrendwie die Kraft aus.

LG petra

Liebe Petra,

zuerst einmal muss Dein Mann sich dringend in Sachen PPD informieren!!!
Das ist mit ein Grund, warum Ihr Euch so oft zofft.

Hörst Du so sehr auf ihn, dass er Dir ohne Weiteres die Medis "wegnimmt", um es mal so zu sagen?

Es sollte lieber besorgt sein, wenn Du die Medis nicht nimmst und was dann noch alles auf ihn zukommen kann .

Also, entweder ab zum Arzt und wieder einstellen lassen oder fang selber wieder langsam mit dem/n Ad/s an.

Alles Liebe,
Inez