Schatten & Licht e. V.

Hallo Zusammen

sorry dass ich nochmals ein Thema eröffne. Seit die Nofallärztin gestern gesagt hat, dass es Kliniken gibt für Mutter und Kind habe ich Angst dort zu landen. Riesen Angst... das will ich nicht... will nicht von meinem zu Hause weg... von meinem Mann...

Habe grad so Panik das alles nicht zu schaffen, durch zu drehen.. Bitte hilft mir und sagt mir dass diese Angst normal ist...

Habe so auch keinen Hunger... habe jetzt schon 6 Kg abgenommen...

Liebe Sunmama

Davor hatte ich auch Angst. Ich kann mich noch erinnern, als ich am Anfang hier im Forum von Klinikaufenthalten gelesene hatte, bekam ich totale Ängste. Auch als es mir sehr schlecht ging, hatte ich häufig das Gefühl, durchzudrehen. Meinem Mann hat meine Thera zudem geraten, eine Ambulanz zu holen, sollte er befürchten, dass ich mir etwas antue (ich habe davon gesprochen und er wusste nicht, wie damit umghen). In diesen Momenten hatte ich auch grosse Angst.

Das ist also ganz normal. Aber: Ich war nie in einer Klinik.

Mir ging es ca. 1 Jahr nach der Geburt wieder relativ gut. Bis es ganz stabil war, dauerte es noch länger. AD's hatte ich übrigens auch nicht, aber ich habe Deinen Thread dazu gelesen und ich kann Dir nur raten, auf Deinen Arzt zu hören (was Dein Homöopath sagt, stimmt schlicht nicht). Ich war im Übrigen aber in einer Therapie und meine Ärztin meinte, ich könne es vorerst mit Johanniskraut versuchen, was sehr geholfen hat. Heute gehts mir wieder sehr gut.

LG Hanna

Hi,
du brauchst keine Angst davor haben in eine Klinik zu müssen. Letztendlich haben es viele auch zuhause und mit Hilfe einen guten Neurologen und Psychologen hinbekommen. Falls das nicht helfen sollte und du doch in die Klinik musste : keine Angst! Ich war selbst 5 Monate lang in einer Klinik (auf eigenen Wunsch!!!!) und es hat mir wirklich geholfen. Dort wird dir einiges abgenommen und du brauchst nicht länger alleine zuhause durchzuhalten. Du hast Ansprechpersonen, egal wie schlecht es dir geht. Genaugenommen war der Klinikaufenthalt wie eine Auszeit! Zuhause sitzt man oft rum und grübelt und kommst sich im eigenen Haus eingesperrt vor. In der Klinik siehst du, daß es auch anderen Müttern so geht und kannst dich dort täglich mit diesen Austauschen. In Notfällen kann man auch täglich mit dem Pschologen dort reden.

Liebe Sunmama,

vielleicht kann ich dir diese Angst ja nehmen, indem ich dir sage, dass eine Mutter-Kind-Station NICHT zu vergleichen ist mit IRGENDETWAS anderem.
WOVOR hast du denn genau Angst? Vor dem Begriff "Klinik", "Psychiatrie" oder wovor?

LG,
Suse

Danke euch :Vermutlich einfach Angst von zu Hause weg zu müssen. Die Familie auseinander zu reissen. Mein Mann zu verlassen.

Hallo,

ich kenne diese Angst und Panik auch noch sehr gut, genau so wie die Appetittlosigkeit. Ich mußte nicht in eine Klinik, sondern konnte die Erkrankung daheim zusammen mit meinem Psychiater und der Unterstützung meiner Familie meistern.

Du mußt in keine Klinik, wenn du das nicht willst. Ich denke du hast eher Angst, dass du "zwangseingewiesen" wirst? Also, dass du "durchdrehst" und man dich abholt? Kann das sein? Das wird aber nicht passieren, wenn du aktiv was tust, damit es dir besser geht. Du hast ja jetzt begonnen dein AD zu nehmen und das ist schon mal ein wichtiger und richtiger Schritt in deiner Situation. Wenn du dann noch eine Therapie beginnst, ist es sehr gut machbar, die Depression zu Hause im gewohnten Umfeld in den Griff zu kriegen. Es sei denn, du hättest von dir selber aus den Wunsch in eine "Mutter Kind Station" zu gehen.

Wichtig wäre jetzt, dass du gleich (nach den Silvester) deinen Arzt kontaktierst und mit ihm die weitere Vorgangsweise - was dein AD betrifft - besprichst. Denn evtl. muss nochmal erhöht werden, damit es dir wirklich merklich besser geht. Und dann auch noch sehr wichtig: Eine Therapie! Dort kannst du deine Ängste und Panik effektiv bearbeiten und schlußendlich auch los werden.

Diese Ängste, die Panik und grad auch die Apetitlosigkeit sind ganz klare Symptome einer Depression. Du brauchst aber sicher nicht in eine Klinik, wenn dein Umfeld zu Hause dich unterstützt und du bei einem guten Arzt bzw. Psychiater/Psychologen in Behandlung bist.

Alles Liebe von

Hallo Marika,

vielen Dank für deine Antwort. Das beruhigt mich ein wenig auch wenn die Angst immer wieder kommt. Ja genau, dass man mich einweist weil ich es nicht schaffe. Angst es nicht zu schaffen habe ich schon so lange...

Auch dir alles Liebe.
LG Sunmama

Liebe Sunmama,

eine "Zwangseinweisung" zur Mutter-Kind -Station gibt es ganz sicher NICHT !!!
Im Gegenteil, die Wartelisten sind eher voll, so dass man erst ein paar Tage warten muss, bis man aufgenommen wird.

Vielleicht solltest du dir so eine Mu-Ki-Station einfach mal virtuell im Netz ansehen. Mit einer "Psychiatrie" hat das nämlich wirklich wenig gemein.

Aber wie Marika schon sagte, OHNE dass DU dir diese "Auszeit" und intensive Unterstützung wünschst, wirst du dort nicht hin MÜSSEN und eine gute Therapie und familiäre Unterstützung kann auch helfen.

Viele liebe Grüße,
Suse