Hallo, das bin ich!
Verfasst: 04:01:2008 21:05
Hallo,
das ist das erste Mal, dass ich in einem Forum aktiv bin. Die Seite "Schatten&Licht" hat mir in den vergangenen 16 Wochen sehr dabei geholfen, mit meiner Erkrankung umzugehen, und nun möchte ich gerne selbst aktiv werden.
Ich bin 30 Jahre alt und habe zwei Kinder (2 1/2 Jahre und 7 Monate alt). Vor 16 Wochen erkrankte ich an einer postpartalen Zwangsstörung. Ich lebte mit den schlimmsten Bildern in meinem Kopf. Stets hatte ich Angst psychotisch zu werden und meine furchtbaren Gedanken in die Tat umzusetzen. Ich sah mich plötzlich meinen tiefsten Abgründen gegenüber, denn ständig kreisten meine Gedanken um den Verlust meiner Kinder durch meine Hand. Es war furchtbar! Ich konnte mir nicht einmal einen Tatort im Fernsehen ansehen ohne schlimme Gedanken zu bekommen. Zunächst begann ich eine homoöpathische Behandlung, die mich nicht viel weiterbrachte, denn immer wieder hatte ich massive Einbrüche. Mitte Oktober fing ich dann mit einer NLP-Therapie a n, in der ich ganz gute Fortschritte machte. Meine Therapeutin riet mir einen Psychiater aufzusuchen, um meinen Leidensweg zu stützen. Dieser verschrieb mir Cipralex, das ich jedoch überhaupt nicht vertrug, und meine Symptome um einiges verschlimmerte, so dass ich über Weihnchten wirklich dachte vollends die Kontrolle zu verlieren. Ich war kurz davor mich am ersten Weihnachtsfeiertag in eine Klinik einweisen zu lassen, da ich fest glaubte, eine Gefahr für mich und meine Kinder zu sein. Nach den Feiertagen rief mich dann mein Endokrinologe an, um mir mitzuteilen, dass ich an einer Thyreoiditis erkrankt bin, die unbedingt behandelt werden müsse. Seither nehme ich L-Thyroxin und für die Psyche Opipramol (25-0-50).
Es ist als wenn die Ursache für mein Leid gefunden ist, denn seit 10 Tagen bin ich relativ stabil. Allerdings bin ich mit der Einnahme des Opipramols nicht ganz zufrieden, da es nicht hilft, die "eingetretenen Pfade" der letzten 16 Wochen zu verlassen. Immer noch schlage ich mich mit den hartnäckigsten meiner Zwangsgedanken rum und frage mich, ob das jemals aufhört, denn es tut so weh, dem Wertvollsten, das ich habe, in Gedanken furchtbare Dinge anzutun.
Ich möchte jetzt eine Mutter-Kind-Kur beantragen, um wieder Kraft zu schöpfen, und um mit meinen Kindern unbeschwert umzugehen.
Ich war nie depressiv, und es mangelte mir auch nie an Empathie gegenüber meinen Kindern, aber ich habe einfach das Gefühl, als wenn mir 16 unbeschwerte Wochen meines Lebens geklaut wurden.
Das ist zunächst meine Geschichte!
Viele Grüße
steffi77
das ist das erste Mal, dass ich in einem Forum aktiv bin. Die Seite "Schatten&Licht" hat mir in den vergangenen 16 Wochen sehr dabei geholfen, mit meiner Erkrankung umzugehen, und nun möchte ich gerne selbst aktiv werden.
Ich bin 30 Jahre alt und habe zwei Kinder (2 1/2 Jahre und 7 Monate alt). Vor 16 Wochen erkrankte ich an einer postpartalen Zwangsstörung. Ich lebte mit den schlimmsten Bildern in meinem Kopf. Stets hatte ich Angst psychotisch zu werden und meine furchtbaren Gedanken in die Tat umzusetzen. Ich sah mich plötzlich meinen tiefsten Abgründen gegenüber, denn ständig kreisten meine Gedanken um den Verlust meiner Kinder durch meine Hand. Es war furchtbar! Ich konnte mir nicht einmal einen Tatort im Fernsehen ansehen ohne schlimme Gedanken zu bekommen. Zunächst begann ich eine homoöpathische Behandlung, die mich nicht viel weiterbrachte, denn immer wieder hatte ich massive Einbrüche. Mitte Oktober fing ich dann mit einer NLP-Therapie a n, in der ich ganz gute Fortschritte machte. Meine Therapeutin riet mir einen Psychiater aufzusuchen, um meinen Leidensweg zu stützen. Dieser verschrieb mir Cipralex, das ich jedoch überhaupt nicht vertrug, und meine Symptome um einiges verschlimmerte, so dass ich über Weihnchten wirklich dachte vollends die Kontrolle zu verlieren. Ich war kurz davor mich am ersten Weihnachtsfeiertag in eine Klinik einweisen zu lassen, da ich fest glaubte, eine Gefahr für mich und meine Kinder zu sein. Nach den Feiertagen rief mich dann mein Endokrinologe an, um mir mitzuteilen, dass ich an einer Thyreoiditis erkrankt bin, die unbedingt behandelt werden müsse. Seither nehme ich L-Thyroxin und für die Psyche Opipramol (25-0-50).
Es ist als wenn die Ursache für mein Leid gefunden ist, denn seit 10 Tagen bin ich relativ stabil. Allerdings bin ich mit der Einnahme des Opipramols nicht ganz zufrieden, da es nicht hilft, die "eingetretenen Pfade" der letzten 16 Wochen zu verlassen. Immer noch schlage ich mich mit den hartnäckigsten meiner Zwangsgedanken rum und frage mich, ob das jemals aufhört, denn es tut so weh, dem Wertvollsten, das ich habe, in Gedanken furchtbare Dinge anzutun.
Ich möchte jetzt eine Mutter-Kind-Kur beantragen, um wieder Kraft zu schöpfen, und um mit meinen Kindern unbeschwert umzugehen.
Ich war nie depressiv, und es mangelte mir auch nie an Empathie gegenüber meinen Kindern, aber ich habe einfach das Gefühl, als wenn mir 16 unbeschwerte Wochen meines Lebens geklaut wurden.
Das ist zunächst meine Geschichte!
Viele Grüße
steffi77