ich bin 24 Jahre alt und habe einen 1 jährigen sohn Lewin. Ich weiß erst seit ein paar Tagen das meine Beschwerden einen Namen haben.
Als ich mit Lewin schwanger war, hatte ich zwei Krankenhausaufenthalte. Im 3. SSMonat hatte ich eine Hyperemesis und erste Anzeichen einer depressiven verstimmung. Im 8 SSMonat dann nochmals ein Monat Krankenhaus wegen eines zu kurzen Mutterhalses.
Die Entbindung verlief gut und normal alles gesund. An Lewins 3. Lebenstag hatte ich einen Milcheinschuss der mit Migräne Panikattacke und dem Gefühl einherging nicht für Lewin da sein zu können. Danach habe ich zwei Tage geheult. Es wurde jedoch wieder besser. Erst im 3. Lebensmonat gingen die Panikattacken los. Die Heulerei hatte ich immer völlig unterbewertet. Ich habe immer geweint wenn Lewin auch geweint hat. Und er war ein Kolikschreikind.
Als ich in Lewins 6. Lebensmonat wieder arbeiten ging brach ich nach zwei Wochen zusammen. Große Panikattacke - Durchafall Erbrechen. Danach folgten vier Tage die ich durchweinte, völlig depersonalisiert war und Zwangsgedanken hatte. Ich wollte nicht mit Lewin allein sein. Ich bekam Panik bei dem Gedanken das sich ihm was tun könnte wenn wir allein sind. Diese Zwangsgedanken sind aber auch was schlimmes !!!
Ich hatte damals eine Tiefenpsychologische Therapie angefangen aber aufgehört als ich dachte sie bringt mir nichts. Es ging mir dann wieder besser. Jetzt kurz nach Lewins ersten Geburtstag eine weitere Panikattacke. Ich hatte das Gefühl ich könne meine Arme nicht richtig bewegen und mir wurde ganz schwindelig. Ich verspürte eine so große Unruhe das ich die folgenden Tage fast soweit war in die Klinik zu gehen. Ich dachte ich würde völlig verrückt werden.
Ich ging also zu miener Psychiaterin und ließ mir nachdem ich nach einem Jahr abrupt abstillte CITALOPRAM verschreiben obwohl ich immer Angst hatte vor Medis und gerade vor Medis die das Bewußtsein verändern. Ich merkte in den ersten Tagen das ich kurz war wie die alte Moni. Die folgenden Tage merkte ich nicht das ich überhaupt was nahm oder es war sogar noch schlimmer.
Ich stellte mich nun in einer Klink in Berlin vor und werde dort ende Februar für sechs Wochen in Therapie gehen. Meinen Kleinen lasse ich beim Papa.

Hier im Forum tat es besonders wohl zu lesen das Menschen mit Zwangsgedanken TÄTER OHNE TAT SIND. Ich habe bis heute große Probleme mit meiner Mutterrolle es ist als währe es nur eine Rolle die ich spiele. Ich kann aber allerdings sagen das ich diese Rolle sehr gewissenhaft spiele. Momentan leide ich sehr darunter wenn ich andere Mamas sehe die so natürlich mit ihren Kindern umgehen. Einfach eins sind mit Ihnen. Und ich habe solche Schuldgefühle für diese Gedanken. Ich hasse sie. Und die Panikattacken rauben mir zusätzlich die Kraft.
Nun Gut ich freu mich Euch allegefunden zu haben......