Psychose - Rat wäre sehr hilfreich!
Verfasst: 10:10:2005 13:38
Hallo zusammen!
Bei meiner Stieftochter (21 J.) wurde vor 1 Monat eine Psychose festgestellt, die Anfangs im Krankenhaus und nun ambulant behandelt wird. Die Tochter bekommt Amisulprid in der geringsten Dosis. Die Psychose äusserte sich in Realitätsverlust, Wahrnehmungsstörungen und Verfolgungswahn. Sie hielt Fremde für Menschen, die sie kannte. Sprach mit diesen, fuhr gemeinsam mit Leuten, die "nur" in der U-Bahn fuhren zu einem gedachten gemeinsamen Ziel. Andere Leute, teils auch aus dem Internet hielt sie für verkleidete Arbeitskollegen usw.
Mittlerweile glauben wir, dass sie erkennt, dass dies keine reale Situation war. Es gibt aber auch noch Vorkommnisse, die sie erlebt hat, die sich ihr nicht erklärbar machen lassen und von denen sie nicht abzubringen ist. Z.B., dass die Patienten im Krankenhaus gar keine wirklichen Patienten waren, sondern allesamt Beobachter, nur für sie.
Es sei auch noch erwähnt, dass sie bis zu dem Vorfall, der im Krankenhaus endete, seit 1 Jahr in einer kleinen Wohnung wohnte, die sie im 1. Lehrjahr mit geringem Einkommen fast allein finanzierte. Nun ist sie wieder im Elternhaus.
Besonders schwierig ist nun auch, dass der Arbeitgeber sie fristlos gekündigt hat. Die Gründe haben wir erst vor ein paar Tagen erfahren, da uns erst nach Vollmachterteilung Auskunft gegeben wurde, was ja auch richtig ist. Wir kannten den Kündigungsgrund nicht, da die Tochter nicht mehr genau wusste, wem sie was erzählt hat. Ob es nun tatsächlich die Arbeitskollegen waren oder Fremde, die sie für diese hielt.
Der Arbeitgeber teilte uns sehr schwerwiegende angebliche Kündigungsgründe mit, die aber von der Tochter wehement abgestritten werden. Ich glaube ihr auch ihre Empörung darüber.
Meine Frage wäre nun ob es sein kann, dass vielleicht unangenehme Erlebnisse komplett verdrängt werden? Wie ausgelöscht, dass sie selbst ganz fest glaubt, dass die angeblichen Vorkommnisse nicht stattgefunden haben?
Wenn wir jetzt mit dem Anwalt vorgehen und letzlich erweisen sich die Vorwürfe als belegbar, würen wir ja doof dastehen.
Wir versuchen nun nochmals mit dem AG zu sprechen (und natürlich auch mit dem behandelnden Arzt) aber ich dachte mir, vielleicht kann uns hier schon mal jemand seinen Rat geben?
Sollte ich wichtige Punkte vergessen haben, fragt einfach nur nach!
Bei meiner Stieftochter (21 J.) wurde vor 1 Monat eine Psychose festgestellt, die Anfangs im Krankenhaus und nun ambulant behandelt wird. Die Tochter bekommt Amisulprid in der geringsten Dosis. Die Psychose äusserte sich in Realitätsverlust, Wahrnehmungsstörungen und Verfolgungswahn. Sie hielt Fremde für Menschen, die sie kannte. Sprach mit diesen, fuhr gemeinsam mit Leuten, die "nur" in der U-Bahn fuhren zu einem gedachten gemeinsamen Ziel. Andere Leute, teils auch aus dem Internet hielt sie für verkleidete Arbeitskollegen usw.
Mittlerweile glauben wir, dass sie erkennt, dass dies keine reale Situation war. Es gibt aber auch noch Vorkommnisse, die sie erlebt hat, die sich ihr nicht erklärbar machen lassen und von denen sie nicht abzubringen ist. Z.B., dass die Patienten im Krankenhaus gar keine wirklichen Patienten waren, sondern allesamt Beobachter, nur für sie.
Es sei auch noch erwähnt, dass sie bis zu dem Vorfall, der im Krankenhaus endete, seit 1 Jahr in einer kleinen Wohnung wohnte, die sie im 1. Lehrjahr mit geringem Einkommen fast allein finanzierte. Nun ist sie wieder im Elternhaus.
Besonders schwierig ist nun auch, dass der Arbeitgeber sie fristlos gekündigt hat. Die Gründe haben wir erst vor ein paar Tagen erfahren, da uns erst nach Vollmachterteilung Auskunft gegeben wurde, was ja auch richtig ist. Wir kannten den Kündigungsgrund nicht, da die Tochter nicht mehr genau wusste, wem sie was erzählt hat. Ob es nun tatsächlich die Arbeitskollegen waren oder Fremde, die sie für diese hielt.
Der Arbeitgeber teilte uns sehr schwerwiegende angebliche Kündigungsgründe mit, die aber von der Tochter wehement abgestritten werden. Ich glaube ihr auch ihre Empörung darüber.
Meine Frage wäre nun ob es sein kann, dass vielleicht unangenehme Erlebnisse komplett verdrängt werden? Wie ausgelöscht, dass sie selbst ganz fest glaubt, dass die angeblichen Vorkommnisse nicht stattgefunden haben?
Wenn wir jetzt mit dem Anwalt vorgehen und letzlich erweisen sich die Vorwürfe als belegbar, würen wir ja doof dastehen.
Wir versuchen nun nochmals mit dem AG zu sprechen (und natürlich auch mit dem behandelnden Arzt) aber ich dachte mir, vielleicht kann uns hier schon mal jemand seinen Rat geben?
Sollte ich wichtige Punkte vergessen haben, fragt einfach nur nach!