Schatten & Licht e. V.

Hallo meine Lieben!

Hab grad mal aus Interesse so den Beipackzettel von Cipralex gelesen und festgestellt, das dieser überarbeitet wurde!!!! Und zwar nicht gerade zum Vorteil des Medikamentes!

Jetzt steht auch drinnen, dass es durchaus zu Heißhungerattacken und Gewichtszunahme kommen kann. Na bitte, sag ich doch. Und ich habe mich immer geärgert, dass die angeführte "Gewichtsreduktion" genau mich nicht erwischt hat.

Was ich aber eigentlich sagen wollte - die Passage der "Absetzsymptome" hat mir ein bissl Klarheit über meinen Reduzierungsversuch gebracht - es heißt da:

.... das Risiko für Absetzsymptome ist höher, wenn Cipralex über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde oder die Dosis zu schnell reduziert wird.

Na also - alles das trifft auf mich zu: 2,5 Jahre AD, hohe Dosis, zu schnelles Reduzieren.

Auch was da so alles an Absetzsymptomen aufgelistet ist - ich hatte ALLES!!!! Da lese ich Sachen, die mir in letzter Zeit an mir aufgefallen sind, die ich aber nie in Zusammenhang mit dem Reduzieren gebracht hätte. Ich erspare euch jetzt aber die Einzelheiten. Soooo schimm war es ja auch nicht, nur seltsam halt. Nicht dass ihr jetzt denkt, ich sei plötzlich eine AD - Gegnerin geworden....

Jetzt sehe ich auf jeden Fall klarer. Es war also nicht zwingend ein Rückfall, sondern wohl eher Absetztsymptome (Danke Julchen, du hast mich auf die Idee gebracht! )

P.S. Es geht mir heute wieder sehr gut - noch ein Zeichen, dass es wohl wirklich Absetzsymptome waren. Das freut mich einerseits - andererseits weiß ich jetzt, dass ich beim nächsten Mal (was aber noch ferne liegt ) sehr viel vorsichtiger sein muss. Und mit meinem Doc werde ich auch noch reden.

Liebe Grüße von

na das ist doch eine wertvolle Erkenntnis wenn auch mit Enttäuschung verbunden. WIe lange musst Du jetzt warten bis du wieder einen Versuch starten kannst ?

Hallo Mimi!

Das ist eine gute Frage. Aber ich werde am Montag um einen Termin bei meinem Psychiater bitten und das mit ihm Besprechen.

Heute bin ich jetzt gar nicht mehr so entäuscht, dass habe ich vor allem dir und den Mädels hier mit zu verdanken! Ihr habt mich so lieb getröstet und wieder aufgebaut!!!!

Übrigens - habe von deiner Migärne gelesen: Also als NW ist es ja aufgelistet (hab im Internet geschaut) - zumindest heißt es "Kopfschmerzen", die aber nach einigen Tagen abklingen. Da du gerade erhöht hast, kann das schon damit zusammen hängen. Gut, dass du gleich mit deinem Arzt reden willst - das ist immer das beste. Im Notfall kannst du auch eine Paracetamol nehmen. Das ist besser als Aspirin, wenn man ein AD nimmt. Das hat mir auch mein Doc gesagt. Paracetamol ist unbedenklich und bringt dich wenigstens übers Wochenende, bis du mit deinem Doc reden kannst. Gehts dir eigentlich besser???

Hatte auch grad 2 Wochen lang mit Kopfweh zu kämpfen - ein Absetzsymptom von Cipralex wie ich jetzt gerade dank BPZ aufgeklärt wurde.

Liebe Grüße von

Hallo Marika,

also mir ging es heute ganz gut ( siehe auch später positive Seite ). Is wäre schade wenn diese Migräne nun öfter kommen würde. In der letzten Woche war sie zweimal da. Und zwar heftig. Wenn es eine vorrübergehende NW ist kann ich das hinnehmen. Ich habe nur leider immer noch mit Zg´s , Depri und Panikattacken zu tun trotz AD. Es wirkt wohl noch nicht

Nun gerade gehen wieder die Panikattacken los. Aber ich bleib tapfer

Hi Marika,
siehste, hatte ich doch gesagt..
Vielleicht musst du jetzt einfach in noch kleineren Einheiten reduzieren. Bei meinem AD Trevilor ist es bekannt, daß es beim Absetzen zu sehr starken Sympthomen kommen kann, weshalb die Leute teilweise die Retardkapseln öffen und Kügelchen entnehmen. Die Ärzte schütteln darüber natürlich den Kopf, aber mit der Methode kommt es angeblich zu fast keinen Sympthomen. Nimmst du Tabletten oder Retard Kapseln? Was ist denn die kleinstmögliche Einheit?

Hallo Julchen,

ich nehme Kapseln zu je 10 mg, die man aber noch teilen kann. 5 mg ist also die kleinste Einheit. Anders ist Cipralex bei uns leider nicht zu bekommen.

Ich werde beim nächsten Mal ganz sicher nur in 5 mg schritten versuchen zu reduzieren und vorallem viel langsamer.

Wie gehts dir im Moment? Etwas besser? Hat man endlich die Ursache für deine Unterleibsschmerzen gefunden? Mir ist da "Endometriose (schreibt man das so? ) eingefallen. Hier mal ein Link dazu:

http://www.netdoktor.at/krankheiten/fak ... triose.htm

Vielleicht könnte das bei dir der Grund sein?

Liebe Grüße von

Hi Marika,

gut, wenn 5mg die kleinste Einheit sind, dann bleibe dabei und lasse dir zwischen den Reduktionsschritten mind 4 - 8 Wochen. Vielleicht würde es dir auch helfen, wenn du es folgendermaßen machst (habe darüber schon gelesen):

1. Tag 15mg
2. Tag 20mg
3. Tag 15 mg
4. Tag 20mg
usw.

Somit gehst du dann quasi noch weniger als 5mg runter.

Meine ganze Problematik bezüglich Unterleib scheint eher psychischer Natur zu sein. Am Freitag war ich (nachdem die Schmerzen wieder kaum erträglich waren) wieder in der Frauenklink und da sie nix finden konnten, habe sie mich nach 2 Std in die Chirurgie überwiesen - Gott sei Dank haben wir alle Kliniken direkt vor Ort. Dort wurde ich 3 Std. lang auf alles mögliche untersucht: Ultraschall der Organe, Blutabnahme, Urinstatus, etc... aber es kam wieder nix raus. Die Ärztin meinte dann zu mir, daß sie öfters Patienten hat, mit den gleichen Sympthomen, bei denen aber auch nix körperliches vorliegt.. seltsam, oder?

Tja, und seit gestern gehts mir tatsächlich besser, seufz. Meine Musiktherapeutin meinte beim letzten Termin, daß es irgendwie auch passen würde, daß ich jetzt so akute Unterleibsschmerzen hätte, denn ich beschäftige mich ja schon seit Monaten mit dem Thema 2. Kind und mein Körper würde darauf ensprechend reagieren, wie er es leider schon allzu oft bei anderen Themen getan hat. Ich würde so gerne was dagegen machen, denn langsam habe ich die Arztrennerei satt.

Guten Morgen, Marika,

war ein paar Tage nicht online und hab nun Deine Postings gelesen.
Gut, dass Du gleich wieder etwas erhöht hast. Dennoch ist es ein riesen Erfolg, dass Du nun bei 20 mg angelangt bist. Es könnte schon sein, das die Reduzierungsschritte zu groß waren. Als ich damals Zoloft ausgeschlichen habe, habe ich immer kleine Schritte gewählt und jede Dosis dann 3-4 Wochen genommen. Ich hatte dann auch so gut wie keine Nebenwirkungen.
Bestimmt waren es bei Dir Absetzsymptome. Und wenn man dann noch eine streßige Zeit mit Junior hat - die wir nebenbeigesagt seit 5 Tagen auch wieder haben mit unseren Kleinen - dann zehrt das natürlich auch und erhöht den Streß. Das ist alles prima so, wie Du es jetzt machst. Und Dein Psychiater wird sicherlich auch noch Tipps für Dich haben.

Alles, alles Gute und ich denk an Dich!
Nora