Hier möchte ich mich Euch vorstellen und erzählen
Moderator: Moderatoren
Hier möchte ich mich Euch vorstellen und erzählen
meine Tochter Mia Sophie wurde am 25.01.2008 um 3:06 Uhr geboren und war ein absolutes Wunschkind. Wir sind beide 31 Jahre alt, seid 10,5 Jahren ein Paar, seid fast 6 Monaten verheiratet und beide berufstätig, ich bin Kfm. Angestellte und mein Mann ist Gebäudereiniger. Ich bin jetzt für 2 Jahre in Elternzeit mein Mann nimmt seine Elternzeit jetzt für die ersten beiden Monate. Die Schwangerschaft verlief nicht ganz problemlos habe Diabetes bekommen, etwas an der Schilddrüse was mit L-Thyrox 75 und dann mit 50 behandelt wurde. Nach der Geburt es war ein normale Geburt ging es mir ab Samstags schlecht. Ich habe schlecht geschlafen, wurde nervös, war hektisch, habe Angstzustände bekommen, wurde nervös wenn Sie nicht an die Brust wollte (habe nur eine Woche gestillt, da mir davon immer schlecht wurde und ich erbrochen haben), habe bei jedem räuspern nach ihr gesehen. Nach drei Tagen konnten wir nach Hause und ich dachte es wird besser nein, es wurde schlimmer ich fühlte mich als ob mir jemand die Kehle zudrückt, habe ständig erbrochen, Kopfweh, Durchfall und tierische Magenschmerzen. Bin zum Arzt aber die Blutergebnisse waren bis auf Eiweiß und Harnwerte und ein paar weiße Blutkörperchen zuviel ganz ok. Habe Stuhlproben abgegeben auch ok. War beim Facharzt der meinte es könnte ne Magenschleimhautentzündung sein und was an der Speiseröhre. Muß am 20.02.08 zur Magenspieglung habe solange Medizin bekommen. Es ist alles schrecklich, war immer glücklich, positiv usw. und habe gedacht mit Baby wird alles noch toller. Nein ist es nicht, ich habe ständig Angst um das Baby, denke ständig an diesen plötzlichen Kindstod muß ständig in ihr Bettchen gucken, für jede Kleinigkeit frage ich die Hebamme, ich weine einfach so, fühle mich total unter Druck gesetzt und denke ich mache alles falsch was nur sein kann, mir dauerts immer zulange bis das Fläschchen fertig ist. Wenn Sie weint und sie weint häufig und lange und trösten dauert ewig, frage ich mich sofort was hat sie, was mache ich falsch. Mein Partner weiß auch schon nicht mehr was er machen soll oder wie er mich noch besser unterstützen soll. Ein Problem ist auch mein Mann ist selber krank und ist immer sehr müde und schläft viel, so daß ich auch auf ihn viel Rücksicht nehme vorallem Nachts und versuche da selber durch zu kommen, da es ihm unheimlich schwer fällt sich wach zu halten oder gar wach zu werden. Ich habe bei der Krankenkasse nach einer Haushaltshilfe aufgrund meiner Situation gefragt und die meinten am Telefon nur, dies wäre kein Grund und würde als Antrag abgelehnt werden. Ich habe mir in der Apotheke Bach Blüten Notfalltropfen, Hexal Zink und Pulsatilla D12 gekauft aber auch dies will mir alles nicht helfen. Ich lese das Buch Oje ich wachse um das Baby zu verstehen, aber auch das scheint mir nicht zu helfen. Ich fühle mich antriebslos, appetitlos, hilflos und trotz das mein Partner da ist fühle ich mich alleine gelassen. Ich habe leider schon sowas gedacht wie " wenn ich das alles gewußt hätte, dann hätte ich nie ein Kind bekommen" oder das ich auf keinen Fall ein zweites mehr bekommen werde. Sobald was schief läuft egal was, gebe ich mir die Schuld dafür obwohl ich garnicht da war, egal ob sie nicht genug ißt oder Bauchweh hat. Ich finde diese ganze Situation ausweglos und endlos, ich wünschte mir so sehr das die Kleine schon ein paar Monate älter wäre, in der Hoffnung es wird dann besser. Es ist schon tagsüber schlimm, aber sobald es dunkel wird und ich weiß jetzt kommt die Nacht, wieder die Angst das was passiert und die Gewißheit auch wieder kein Schlaf zu finden machen mich ganz mürbe. Es ist immer wie ein Druck auf meiner Brust, ich habe mich noch nie so hilflos gefühlt wie in den letzten 15 Tagen und ich finde dieses Gefühl einfach nur schrecklich und angst einflössend. Erst gestern wieder hat sie vormittags kaum getrunken und erst ab Mittag mehr, sie schläft garnicht viel, wie man bei Babys meinen sollte und gestern hat sie von 18:30 - 22:15 Uhr nur gebrüllt und nichts hat geholfen garnichts!!! Werde wahnsinnig vor Angst und wegen dem Geschreie. Mein Mann hat heute die komplette Nachtschicht gemacht, ich hätte es nicht gekonnt. Ich weiß sie kann nichts dafür, mich aber macht es verrückt. Warum finde ich das die Zeit nicht vergeht, sie nicht älter wird. Bei fremden Babys fand ich immer geht die Zeit so schnell um, warum bei meinem eigenen Baby nicht?
Liebe Igelschnauze,
herzlich willkommen hier im Forum!
Vieles von dem was Du schreibst kenne ich aus meiner Anfangszeit. Ich mußte feststellen, dass alles anders ist als ich es mir vorgestellt hatte. Und das hat mich sehr belastet, denn eigentlich gibt es kaum Mütter, die einem sagen, dass nicht immer alles super ist mit Baby und das es durchaus sehr anstrengend und kräftezehrend ist. Ja, die Gesellschaft trägt viel dazu bei, dass man sich dann auch als Versager fühlt und unglücklich ist, weil angebelich alle anderen Mamis nur strahlen und glücklich sind. Aber dem ist bei weitem nicht so. Ein Baby zu bekommen und die erste Zeit danach ist wahnsinnig anstrengend. Man muß sich erst kennenlernen und niemand ist die geborene Mutter und weiß sofort, was zu tun ist.
Ich würde Dir raten, offen mit Deinem Hausarzt oder Gyn über Deine Gefühle zu sprechen. Dieser kann Dir dann die nötige Überweisung zu einem Spezialisten geben. Warte nicht zu lange, denn je schneller man aktiv wird, desto besser ist es. Hast Du die Möglichkeit Dir Untersützung und Entlastung innerhalb der Familie oder dem Freundeskreis zu holen?
Eine Haushaltshilfe wirst Du auch bekommen, wenn ein Arzt die Notwendigkeit schriftlich begründet. Ich selbst hatte auch eine in der schlimmen Anfangszeit.
Komm immer hierher wenn Du Fragen und Kummer hast. Hier ist immer jemand, der Dir antwortet und Dir zuhört.
Liebe Grüße
Nora
herzlich willkommen hier im Forum!
Vieles von dem was Du schreibst kenne ich aus meiner Anfangszeit. Ich mußte feststellen, dass alles anders ist als ich es mir vorgestellt hatte. Und das hat mich sehr belastet, denn eigentlich gibt es kaum Mütter, die einem sagen, dass nicht immer alles super ist mit Baby und das es durchaus sehr anstrengend und kräftezehrend ist. Ja, die Gesellschaft trägt viel dazu bei, dass man sich dann auch als Versager fühlt und unglücklich ist, weil angebelich alle anderen Mamis nur strahlen und glücklich sind. Aber dem ist bei weitem nicht so. Ein Baby zu bekommen und die erste Zeit danach ist wahnsinnig anstrengend. Man muß sich erst kennenlernen und niemand ist die geborene Mutter und weiß sofort, was zu tun ist.
Ich würde Dir raten, offen mit Deinem Hausarzt oder Gyn über Deine Gefühle zu sprechen. Dieser kann Dir dann die nötige Überweisung zu einem Spezialisten geben. Warte nicht zu lange, denn je schneller man aktiv wird, desto besser ist es. Hast Du die Möglichkeit Dir Untersützung und Entlastung innerhalb der Familie oder dem Freundeskreis zu holen?
Eine Haushaltshilfe wirst Du auch bekommen, wenn ein Arzt die Notwendigkeit schriftlich begründet. Ich selbst hatte auch eine in der schlimmen Anfangszeit.
Komm immer hierher wenn Du Fragen und Kummer hast. Hier ist immer jemand, der Dir antwortet und Dir zuhört.
Liebe Grüße
Nora
Hallo
Ich weiß genau wie du dich fühlst. Auch ich habe eine kleine Tochter und fühle genau das was du beschreibst. Ich habe mich auch bei den Gedanken erwischt wie es wäre wenn sie nicht da wäre. Diese Fremdbestimmung macht mir große Probleme.
Vorher hatte ich doch so ein schönes Leben?! Aber ich wollte doch dieses Kind unbedingt...
Ich streiche mittlerweile die Tage im Kalender weg in der Hoffnung dass es bald besser wird. Dass sie nicht mehr soviel schreit und ich besser klar komme. Alle sagen ich würde das super machen, doch mir geht es dabei nicht gut. Was ist daran also super???
Ich löchere andere Mütter andauernd wann denn endlich die schöne Zeit mit dem Baby anfängt aber "gesunde" Mütter schauen mich dann immer an wie ein Geist... die verstehen es einfach nicht.
Suche die auf jeden Fall so schnell wie möglich Hilfe...bei mir war es mein Frauenarzt.
Wo kommst du denn her, hier im Forum gibt es auch Selbsthilfegruppen die du besuchen kannst.
Liebe Grüße
Ich weiß genau wie du dich fühlst. Auch ich habe eine kleine Tochter und fühle genau das was du beschreibst. Ich habe mich auch bei den Gedanken erwischt wie es wäre wenn sie nicht da wäre. Diese Fremdbestimmung macht mir große Probleme.
Vorher hatte ich doch so ein schönes Leben?! Aber ich wollte doch dieses Kind unbedingt...
Ich streiche mittlerweile die Tage im Kalender weg in der Hoffnung dass es bald besser wird. Dass sie nicht mehr soviel schreit und ich besser klar komme. Alle sagen ich würde das super machen, doch mir geht es dabei nicht gut. Was ist daran also super???
Ich löchere andere Mütter andauernd wann denn endlich die schöne Zeit mit dem Baby anfängt aber "gesunde" Mütter schauen mich dann immer an wie ein Geist... die verstehen es einfach nicht.
Suche die auf jeden Fall so schnell wie möglich Hilfe...bei mir war es mein Frauenarzt.
Wo kommst du denn her, hier im Forum gibt es auch Selbsthilfegruppen die du besuchen kannst.
Liebe Grüße