Depression oder einfach nur schlechte Laune??
Verfasst: 19:02:2008 21:15
Hallo...da bin ich mal wieder. Ich bin mir im Moment ganz unsicher, ob ich noch krank oder schon gesund bin, oder irgendwo undefinierbar dazwischen hänge. Was würdet ihr sagen?
Ich kriege meinen Alltag ganz gut hin (zwar ist es anstrengend mit der Kleinen, aber das soll wohl "normal" sein), ich kann sogar morgens um 6 aufstehen und duschen (Emma schläft bis halb 8, da steh ich dann sonst mit auf), wir frühstücken, machen uns fertig, gehen einkaufen, etc. Schreianfälle, oder dass ich richtig genervt und fertig zusammenbreche hatte ich lange (ca. 4 Wochen) nicht mehr *toi toi toi*. Die Katzen nerven mich zwar noch unendlich, aber bald ist ja Sommer, da kann ich sie rauslassen. Andreas ist ja meistens arbeiten, und abends lasse ich ihn dann in Ruhe, ohne ihn anzuschimpfen, warum er sich nicht um mich kümmert. (dadurch reden wir allerdings erheblich weniger miteinander als sonst). Es geht also alles irgendwie seinen Gang, und ich habe mich auch wieder mehr mit Freundinnen getroffen, und angefangen, mein Leben wirklich tatkräftig umzukrempeln. Was sehr gut ist: ich kann wieder lachen. Ich habe mit Emma neulich Tränen gelacht, weil sie was süßes gesagt hatte und ich höre schöne Musik und "fühle" sie wieder, kann dann darüber vor Freude weinen, und bin dann auch glücklich (das war ca. 2 Jahre nicht so). Dann schlägt aber auch wieder diese "es ist mir alles zuviel"-Welle über mir zusammen und ich denke, ich bin wohl doch krank, weil ich das ja alles nicht bewältigen kann, während andere Hausfrauen lachend und singend den Wischlappen schwingen. Dann denke ich, das liegt aber alles nur an meiner negativen Lebenseinstellung (die mir immer eingeredet wurde) und daran, dass ich einfach faul und verwöhnt bin und Haushalt und Kindererziehung mir zu schwierig sind und ich es deshalb einfach am liebsten hinwerfen und weglaufen würde. *seufz*
was meint ihr? Bin ich noch "krank" (depressiv) oder ist das einfach nur "normaler Hausfrauen-Frust"? Viele Freundinnen sagen auch nur "da musst du durch, so ist das als Hausfrau und Mutter".
Aber soooo schlimm? Das kann doch nicht sein. Das ist doch das Leben, das ich mir ausgesucht, mir erträumt hatte...
aber irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt.
Meine Therapie hat ja gerade erst angefangen, aber ich bin schon so ungeduldig und will doch nur, dass alles wieder gut ist.
Ich hoffe, ich habe das jetzt verständlich ausgedrückt...das negative Gefühl "ich kann das alles nicht" ist einfach so stark, dass es mich immer runterzieht, obwohl es mir eigentlich doch schon ganz gut geht...
Ich kriege meinen Alltag ganz gut hin (zwar ist es anstrengend mit der Kleinen, aber das soll wohl "normal" sein), ich kann sogar morgens um 6 aufstehen und duschen (Emma schläft bis halb 8, da steh ich dann sonst mit auf), wir frühstücken, machen uns fertig, gehen einkaufen, etc. Schreianfälle, oder dass ich richtig genervt und fertig zusammenbreche hatte ich lange (ca. 4 Wochen) nicht mehr *toi toi toi*. Die Katzen nerven mich zwar noch unendlich, aber bald ist ja Sommer, da kann ich sie rauslassen. Andreas ist ja meistens arbeiten, und abends lasse ich ihn dann in Ruhe, ohne ihn anzuschimpfen, warum er sich nicht um mich kümmert. (dadurch reden wir allerdings erheblich weniger miteinander als sonst). Es geht also alles irgendwie seinen Gang, und ich habe mich auch wieder mehr mit Freundinnen getroffen, und angefangen, mein Leben wirklich tatkräftig umzukrempeln. Was sehr gut ist: ich kann wieder lachen. Ich habe mit Emma neulich Tränen gelacht, weil sie was süßes gesagt hatte und ich höre schöne Musik und "fühle" sie wieder, kann dann darüber vor Freude weinen, und bin dann auch glücklich (das war ca. 2 Jahre nicht so). Dann schlägt aber auch wieder diese "es ist mir alles zuviel"-Welle über mir zusammen und ich denke, ich bin wohl doch krank, weil ich das ja alles nicht bewältigen kann, während andere Hausfrauen lachend und singend den Wischlappen schwingen. Dann denke ich, das liegt aber alles nur an meiner negativen Lebenseinstellung (die mir immer eingeredet wurde) und daran, dass ich einfach faul und verwöhnt bin und Haushalt und Kindererziehung mir zu schwierig sind und ich es deshalb einfach am liebsten hinwerfen und weglaufen würde. *seufz*
was meint ihr? Bin ich noch "krank" (depressiv) oder ist das einfach nur "normaler Hausfrauen-Frust"? Viele Freundinnen sagen auch nur "da musst du durch, so ist das als Hausfrau und Mutter".
Meine Therapie hat ja gerade erst angefangen, aber ich bin schon so ungeduldig und will doch nur, dass alles wieder gut ist.
Ich hoffe, ich habe das jetzt verständlich ausgedrückt...das negative Gefühl "ich kann das alles nicht" ist einfach so stark, dass es mich immer runterzieht, obwohl es mir eigentlich doch schon ganz gut geht...