Geli - ich bin neu im Forum
Verfasst: 07:03:2008 13:19
Einen lieben Gruß an Euch alle. Ich bin froh, nun auch hier zu sein.
Gelesen und geschrieben habe ich ja schon etwas,
aber nun auch endlich meine Vorstellung:
+++Hier etwas Vorgeschichte:
1994 bin ich schon einmal in einer schweren Krise gewesen. Früher waren für mich die Meinungen anderer ganz wichtig. Mein Selbstwertgefühl war zu dieser Zeit total im Keller. Ich hatte Angst- und Panikattacken.
Es folgte OP an der Schilddrüse (Überfunktion), was nicht unbedingt zur Besserung meiner Beschwerden beigetragen hat. Schon damals war ich mit all den Ergebnissen der Untersuchungen allein. Ich kam mir vor, wie jemand, der simuliert. Zumindest wurde ich so hingestellt. Die berfunktion wurde sehr spät erst festgestellt.
Da hatte sich aber schon bei mir einiges Negatives aufgebaut
(wie z. B. das sog. Vegetative, psychische und körperliche Schlechtfühlen). Ansonsten war ich rein medizinisch gesund.
Also, dachte ich, muss es wohl an meiner blöden Birne liegen.
Damals dauerte es auch lange, bis ich wieder zu mir selbst gefunden habe. Es folgten einige Veränderungen.
Richtig sicher und selbstbewusst war ich (nun im Nachhinein betrachtet) aber auch da noch nicht. Das - muss ich sagen - kam erst nach der PPD, aus der ich für die Zukunft auch viel gelernt habe.
+++Nun zur PPD:
Ich hatte vor 7 Jahren nach der Geburt von unserem Sohn eine PPD.
Die Schwangerschaft, die Geburt und die Verantwortung nicht mehr nur für mich zu haben, hat mich wieder in die Zeit von 1994 zurückgeworfen. Die Selbstzweifel, Ohnmachtsgefühle usw. kamen wieder.
Schon vor der Schwangerschaft war ich mir nicht ganz sicher, ob DAS wohl was wird? Und es ging doch ganz schnell: ich war schwanger.
Juhu, das war meine erste Reaktion. Ich habe es mir auch gewünscht,
das schaffe ich schon!
Doch schon kurz danach kamen die Zweifel: ob das wohl gutgeht?
Manno, dachte ich, dabei hätte es doch rein zyklustechnisch und schon etwas Vernarbung im Gewebe gar nicht so schnell klappen brauchen.
Das war auch so meine Ausrede für den Fall, dass ich gar nicht schwanger werde.
Da kann mal sehen, wie praktisch und negativ ich schon gewesen bin.
Auch körperlich häuften sich wieder die Beschwerden.
Ich fragte mich und redete mir ein, dass es besser gewesen wäre,
wenn ich nicht schwanger geworden wäre.
Auch mein Kind hätte es besser, wenn ich nicht seine Mutter werden würde. Das Gedankenkarussell drehte sich unaufhörlich.
Ich konnte nicht gut schlafen, hatte Alpträume, dachte das Kind bekommt durch meine "Verrücktmacherei" nur Schaden.
Es kam mir so vor, als würde dies die bestehende Previa der Gebährmutter und die kleine Zyste im Kopf von dem Baby nur bestätigen.
Die Geburt dann war einfach nur Sch......
Ich hatte keine gefühlvolle Hebamme, musste anschl. noch zur Not-Ausschabung, mein Kurzer kam noch für 24 Std. in eine Kinderklinik, weil er am 3. Tag noch kein Pipi gemacht hatte usw.
Fettnäpfchen gab es genug und ich bin natürlich auch in jedes getreten.
Diese Geschichte im Krankenhaus allein wäre Lesestoff ohne Ende.
Schon dort war ich nicht ich selbst, ich stand irgentwie neben mir und mein Kind war mir fremd.
Meine Anker in der Not war jedoch der Gedanke:
"Naja, so ist halt Baby-Blues!"
Das geht ja nach 2 Wochen vorbei. Es ist ja normal, wenn ich mich jetzt noch so fühle. Meine Gedanken aber, die haben mich fertig gemacht.
Wieder zuhause wäre ich am liebsten fortgelaufen.
Und dann????, fragte ich mich.
Ich versuchte, ALLES - was auch immer das ist - richtig zu machen. Dabei stand ich mir selbst im Weg. Ich habe zu viel in die Zukunft gedacht, das JETZT konnte ich nicht genießen. Und das sog. vorgegebene "Muttersein" auch nicht, diese Verantwortung war zu viel für mich. Ich dachte, wenn er nicht geboren wäre oder etwas mit ihm passiert, ist es gewiss besser. Ich war der Meinung, das schaffe ich nicht. Wer weiß, was noch kommt?
Und als mein Mann arbeiten ging, war ich ALLEIN.
Ich habe zwar soweit alles erledigt (wie Haushalt, Kind versorgen), gefühlt habe ich mich aber "wie neben mir stehend". Alle anderen haben nichts gemerkt (gute Maskerade).
Insgeheim war ich ängstlich, genervt, gestresst und habe viel geweint.
Die Phasen wechselten, manchmal dachte ich auch: jetzt geht's wieder.
Meinem Mann konnte ich mich anvertrauen.
Ich habe mich ganz schwer an das Alleinsein mit meinem Sohn gewöhnen können. Ich habe die Tage gut verplant, immer so, dass ich etwas vorhatte. Besuch war mir nicht so recht, da hatte ich Angst, ich kann meine Maskerade nicht mehr wahren. Alle waren so happy - und ich? Ich hatte Angst, etwas "falsch" zu machen.
Es hat mich fertiggemacht, zu überlegen, ob ich auch alles habe und was ich noch organisieren und erledigen muss. Nachts lag ich wach. Das Baby schlief. Auch tagsüber hat er viel geschlafen (toll). Aber mir fiel die Decke auf den Kopf. Ich versuchte, wenigsten in der Zeit zu schlafen, aber das ging nicht. So habe ich mich fertiggemacht und irgentwie Beschäftigung gesucht. Ich musste auch immer etwas "Nützliches" tun, nicht einfach nur Fernsehen oder einen Roman lesen. Nein, es musste in Zusammenhang mit dem Muttersein stehen.
Ich habe gestillt, wollte es auch genießen. Aber mein Baby war sehr unruhig dabei und es hat ewig gedauert. Und auch da dachte ich im Karussel: Reduziere ich, wann kann ich ganz aufhören, aber so morgens früh wäre doch ganz schön?!
Ich war immer froh, wenn mein Mann wieder zuhause war.
Eigentlich war ich froh, den Kleinen auch mal ihm zu überlassen.
Und trotzdem viel es mir schwer, dies zu tun.
Gönnte ich mir mal eine Auszeit, hatte ich noch ein schlechtes Gewissen.
Hilfe von Familie und Freunden habe ich nicht annehmen wollen.
Dabei wäre es so einfach gewesen, das auch anzunehmen und zu genießen. Mir wäre es damals lieb gewesen, wenn ich mal in aller Ruhe einen Stapel Wäsche hätte bügeln können und jemand hätte mein Baby spazieren gefahren.
Schlimm war auch, dass alle nach dem Befinden von unserem Kind fragten (Schläft er schon durch?) Ja, das tat er - haha dachte ich,
ICH ABER NICHT! Ich dachte, warum interessiert das niemanden?
Heute weiß ich, dass auf eine solche Frage evtl. eine Antwort der jungen Mutter kommen könnte: Nein, ich bin müde und ich schaffe es nicht so gut. Davor haben viele Angst und darum umgeht man solche Fragen.
Genauso, wie man auf die Frage: Wie geht's? auch nur belanglos antwortet: Gut! Aber in Wirklichkeit ist es ja meist nicht so.
Und für diese Antworten gibt es unseren Verein: Frauen, die genauso denken. Die sich kein Urteil erlauben und auch NUR zuhören können.
So war ich damals überglücklich, dass meine Hebamme die SHG hier bei uns kannte. Dort bin ich dann hin. Endlich traf ich Mütter, die ähnlich empfanden, dort konnte ich alles erzählen. Ich habe mich verstanden gefühlt und war nicht mehr so allein.
Mit Mutter/Vater-Kind-Kur (mein Mann kam mit - allein hätte ich es nicht geschafft - siehe auch meinen Beitrag unter Forumrubrik "Mutter-Kind-Einrichtungen"), Gesprächstherapie, Alternativmedizin wie Bachblüten, Homöopathie, Entspannungstechnik (Yoga vor allem) und durch "mich wieder öffnen" wurde ich wieder ICH SELBST und noch mehr. Gewachsen bin ich auch. Da merkte ich erst, wie viele Mütter es doch eigentlich gibt, die in gewisser Weise mehr oder weniger "Probleme" haben.
Und so nach und nach merkte ich auch, wie viel ich eigentlich doch schaffe und wo meine Entscheidung und Gefühl richtig waren.
+++Heute:
Heute ist mir endlich klar, dass ich so bin wie ich bin. So wie ich denke und fühle, akzeptiere ich mich. Inzwischen weiß ich, was mir wieder gut tut. Es fällt mir nicht mehr schwer, etwas für mich zu tun (sei es Nichtstun oder Arbeit). Auch meinen Sohn kann ich mit ruhigem Gewissen abgeben.
Er gibt mir soviel zurück. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass er gar nicht da wäre. Und ich habe ihm auch einiges mitgegeben. Weil ich es schaffe, zuzuhören, fällt es mir leichter, auf ihn einzugehen. Und ich denke, so wird auch er mit anderen später umgehen. Ich kann mir nun Meinungen anderer anhören, ohne gleich an meinem Selbstwertgefühl zu zweifeln.
Immer mehr merke ich, welche verbohrten Gedanken und Meinung in unserer Gesellschaft herrschen. Das kann ja nur Verunsicherung und Angst mit sich bringen. Und wer wäre da besser als Angriffsfläche zu nutzen als wir werdenden und plötzlich zum ersten oder wiederholten Male "frischen" Mütter.
Da gibt es für keine eine Norm, der man entsprechen muss!
Ich möchte allen Mut machen, über Gefühle zu reden (zumindest hier unter uns und bei nahestehenden Personen).
Ansonsten auch einmal zu sagen: Ich will, ich möchte und NEIN und JA.
Ich finde es wichtig, zu merken, was einem gut tut.
So, das war meine Reise in die Vergangenheit.
Nun ist heute und ich freue mich auf's Forum. Tschüssi
Gelesen und geschrieben habe ich ja schon etwas,
aber nun auch endlich meine Vorstellung:
+++Hier etwas Vorgeschichte:
1994 bin ich schon einmal in einer schweren Krise gewesen. Früher waren für mich die Meinungen anderer ganz wichtig. Mein Selbstwertgefühl war zu dieser Zeit total im Keller. Ich hatte Angst- und Panikattacken.
Es folgte OP an der Schilddrüse (Überfunktion), was nicht unbedingt zur Besserung meiner Beschwerden beigetragen hat. Schon damals war ich mit all den Ergebnissen der Untersuchungen allein. Ich kam mir vor, wie jemand, der simuliert. Zumindest wurde ich so hingestellt. Die berfunktion wurde sehr spät erst festgestellt.
Da hatte sich aber schon bei mir einiges Negatives aufgebaut
(wie z. B. das sog. Vegetative, psychische und körperliche Schlechtfühlen). Ansonsten war ich rein medizinisch gesund.
Also, dachte ich, muss es wohl an meiner blöden Birne liegen.
Damals dauerte es auch lange, bis ich wieder zu mir selbst gefunden habe. Es folgten einige Veränderungen.
Richtig sicher und selbstbewusst war ich (nun im Nachhinein betrachtet) aber auch da noch nicht. Das - muss ich sagen - kam erst nach der PPD, aus der ich für die Zukunft auch viel gelernt habe.
+++Nun zur PPD:
Ich hatte vor 7 Jahren nach der Geburt von unserem Sohn eine PPD.
Die Schwangerschaft, die Geburt und die Verantwortung nicht mehr nur für mich zu haben, hat mich wieder in die Zeit von 1994 zurückgeworfen. Die Selbstzweifel, Ohnmachtsgefühle usw. kamen wieder.
Schon vor der Schwangerschaft war ich mir nicht ganz sicher, ob DAS wohl was wird? Und es ging doch ganz schnell: ich war schwanger.
Juhu, das war meine erste Reaktion. Ich habe es mir auch gewünscht,
das schaffe ich schon!
Doch schon kurz danach kamen die Zweifel: ob das wohl gutgeht?
Manno, dachte ich, dabei hätte es doch rein zyklustechnisch und schon etwas Vernarbung im Gewebe gar nicht so schnell klappen brauchen.
Das war auch so meine Ausrede für den Fall, dass ich gar nicht schwanger werde.
Da kann mal sehen, wie praktisch und negativ ich schon gewesen bin.
Auch körperlich häuften sich wieder die Beschwerden.
Ich fragte mich und redete mir ein, dass es besser gewesen wäre,
wenn ich nicht schwanger geworden wäre.
Auch mein Kind hätte es besser, wenn ich nicht seine Mutter werden würde. Das Gedankenkarussell drehte sich unaufhörlich.
Ich konnte nicht gut schlafen, hatte Alpträume, dachte das Kind bekommt durch meine "Verrücktmacherei" nur Schaden.
Es kam mir so vor, als würde dies die bestehende Previa der Gebährmutter und die kleine Zyste im Kopf von dem Baby nur bestätigen.
Die Geburt dann war einfach nur Sch......
Ich hatte keine gefühlvolle Hebamme, musste anschl. noch zur Not-Ausschabung, mein Kurzer kam noch für 24 Std. in eine Kinderklinik, weil er am 3. Tag noch kein Pipi gemacht hatte usw.
Fettnäpfchen gab es genug und ich bin natürlich auch in jedes getreten.
Diese Geschichte im Krankenhaus allein wäre Lesestoff ohne Ende.
Schon dort war ich nicht ich selbst, ich stand irgentwie neben mir und mein Kind war mir fremd.
Meine Anker in der Not war jedoch der Gedanke:
"Naja, so ist halt Baby-Blues!"
Das geht ja nach 2 Wochen vorbei. Es ist ja normal, wenn ich mich jetzt noch so fühle. Meine Gedanken aber, die haben mich fertig gemacht.
Wieder zuhause wäre ich am liebsten fortgelaufen.
Und dann????, fragte ich mich.
Ich versuchte, ALLES - was auch immer das ist - richtig zu machen. Dabei stand ich mir selbst im Weg. Ich habe zu viel in die Zukunft gedacht, das JETZT konnte ich nicht genießen. Und das sog. vorgegebene "Muttersein" auch nicht, diese Verantwortung war zu viel für mich. Ich dachte, wenn er nicht geboren wäre oder etwas mit ihm passiert, ist es gewiss besser. Ich war der Meinung, das schaffe ich nicht. Wer weiß, was noch kommt?
Und als mein Mann arbeiten ging, war ich ALLEIN.
Ich habe zwar soweit alles erledigt (wie Haushalt, Kind versorgen), gefühlt habe ich mich aber "wie neben mir stehend". Alle anderen haben nichts gemerkt (gute Maskerade).
Insgeheim war ich ängstlich, genervt, gestresst und habe viel geweint.
Die Phasen wechselten, manchmal dachte ich auch: jetzt geht's wieder.
Meinem Mann konnte ich mich anvertrauen.
Ich habe mich ganz schwer an das Alleinsein mit meinem Sohn gewöhnen können. Ich habe die Tage gut verplant, immer so, dass ich etwas vorhatte. Besuch war mir nicht so recht, da hatte ich Angst, ich kann meine Maskerade nicht mehr wahren. Alle waren so happy - und ich? Ich hatte Angst, etwas "falsch" zu machen.
Es hat mich fertiggemacht, zu überlegen, ob ich auch alles habe und was ich noch organisieren und erledigen muss. Nachts lag ich wach. Das Baby schlief. Auch tagsüber hat er viel geschlafen (toll). Aber mir fiel die Decke auf den Kopf. Ich versuchte, wenigsten in der Zeit zu schlafen, aber das ging nicht. So habe ich mich fertiggemacht und irgentwie Beschäftigung gesucht. Ich musste auch immer etwas "Nützliches" tun, nicht einfach nur Fernsehen oder einen Roman lesen. Nein, es musste in Zusammenhang mit dem Muttersein stehen.
Ich habe gestillt, wollte es auch genießen. Aber mein Baby war sehr unruhig dabei und es hat ewig gedauert. Und auch da dachte ich im Karussel: Reduziere ich, wann kann ich ganz aufhören, aber so morgens früh wäre doch ganz schön?!
Ich war immer froh, wenn mein Mann wieder zuhause war.
Eigentlich war ich froh, den Kleinen auch mal ihm zu überlassen.
Und trotzdem viel es mir schwer, dies zu tun.
Gönnte ich mir mal eine Auszeit, hatte ich noch ein schlechtes Gewissen.
Hilfe von Familie und Freunden habe ich nicht annehmen wollen.
Dabei wäre es so einfach gewesen, das auch anzunehmen und zu genießen. Mir wäre es damals lieb gewesen, wenn ich mal in aller Ruhe einen Stapel Wäsche hätte bügeln können und jemand hätte mein Baby spazieren gefahren.
Schlimm war auch, dass alle nach dem Befinden von unserem Kind fragten (Schläft er schon durch?) Ja, das tat er - haha dachte ich,
ICH ABER NICHT! Ich dachte, warum interessiert das niemanden?
Heute weiß ich, dass auf eine solche Frage evtl. eine Antwort der jungen Mutter kommen könnte: Nein, ich bin müde und ich schaffe es nicht so gut. Davor haben viele Angst und darum umgeht man solche Fragen.
Genauso, wie man auf die Frage: Wie geht's? auch nur belanglos antwortet: Gut! Aber in Wirklichkeit ist es ja meist nicht so.
Und für diese Antworten gibt es unseren Verein: Frauen, die genauso denken. Die sich kein Urteil erlauben und auch NUR zuhören können.
So war ich damals überglücklich, dass meine Hebamme die SHG hier bei uns kannte. Dort bin ich dann hin. Endlich traf ich Mütter, die ähnlich empfanden, dort konnte ich alles erzählen. Ich habe mich verstanden gefühlt und war nicht mehr so allein.
Mit Mutter/Vater-Kind-Kur (mein Mann kam mit - allein hätte ich es nicht geschafft - siehe auch meinen Beitrag unter Forumrubrik "Mutter-Kind-Einrichtungen"), Gesprächstherapie, Alternativmedizin wie Bachblüten, Homöopathie, Entspannungstechnik (Yoga vor allem) und durch "mich wieder öffnen" wurde ich wieder ICH SELBST und noch mehr. Gewachsen bin ich auch. Da merkte ich erst, wie viele Mütter es doch eigentlich gibt, die in gewisser Weise mehr oder weniger "Probleme" haben.
Und so nach und nach merkte ich auch, wie viel ich eigentlich doch schaffe und wo meine Entscheidung und Gefühl richtig waren.
+++Heute:
Heute ist mir endlich klar, dass ich so bin wie ich bin. So wie ich denke und fühle, akzeptiere ich mich. Inzwischen weiß ich, was mir wieder gut tut. Es fällt mir nicht mehr schwer, etwas für mich zu tun (sei es Nichtstun oder Arbeit). Auch meinen Sohn kann ich mit ruhigem Gewissen abgeben.
Er gibt mir soviel zurück. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass er gar nicht da wäre. Und ich habe ihm auch einiges mitgegeben. Weil ich es schaffe, zuzuhören, fällt es mir leichter, auf ihn einzugehen. Und ich denke, so wird auch er mit anderen später umgehen. Ich kann mir nun Meinungen anderer anhören, ohne gleich an meinem Selbstwertgefühl zu zweifeln.
Immer mehr merke ich, welche verbohrten Gedanken und Meinung in unserer Gesellschaft herrschen. Das kann ja nur Verunsicherung und Angst mit sich bringen. Und wer wäre da besser als Angriffsfläche zu nutzen als wir werdenden und plötzlich zum ersten oder wiederholten Male "frischen" Mütter.
Da gibt es für keine eine Norm, der man entsprechen muss!
Ich möchte allen Mut machen, über Gefühle zu reden (zumindest hier unter uns und bei nahestehenden Personen).
Ansonsten auch einmal zu sagen: Ich will, ich möchte und NEIN und JA.
Ich finde es wichtig, zu merken, was einem gut tut.
So, das war meine Reise in die Vergangenheit.
Nun ist heute und ich freue mich auf's Forum. Tschüssi