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ad nun einfach weglassen?

Verfasst: 20:05:2008 11:56
von manjamami
ich bin hier bald am verzweifeln.

wie ja nun schon mehrfach geschrieben, nehme ich nun seit 3 wochen das cipralex in tropfenform. ichhabe mit einem tropfen begonnen und dann wöchentlich gesteigert. als ich letzte woche bei 3 tropfen war, wurde ich wieder tierisch unruhig und hibbelig, genauso als ich am anfang mit ner halben tablette beginnen sollte. war dann letzte woche freitag nochmal bei meiner psychiaterin und die war der meinung, dass ich noch nicht genug von dem cipralex einnehme, sollte dann auf 5 tropfen erhöhen übers we, hab ich auch gemacht,a ber seitdem stehe ich nonstop unter strom. war nun heute morgen nochmal in der praxis und dann meinte sie, dann vertrage ich das cipralex einfach nicht und solle es sofort absetzen.

ich soll dann erstmal am abend 2 tropfen von dem trimipramin (kennt das einer von euch?), welches sie mir am freitag schon mitgegeben hatte, damit ich nachts wenigstens mal zur ruhe komme, weiter nehmen und erst in einer woche wieder kommen. da sie mir so schnell nichts anderes aufschreiben kann, das cipralex müsste erstmal wieder raus aus dem körper, ich müsse erstmal entgiften.

ist das richtig? überall liest man, dass man ein ad nicht einfach so absetzen soll? ok ich hab nur eine geringe dosis genommen, aber bin damit ja gar nicht klar gekommen.

mein sohn wird am samstag 4 jahre, ich hab echt angst, wennich das nun so holter die polter absetze, dass ich am samstag wieder total unten bin und angstzustände habe (die sind nämlich ein bissi besser aber auch erst seit 3 tagen).

ich finde die ärztin irgendwie unfähig, die redet heute so und morgen wieder ganz anderst. hab mir auch schon nen termin bei einer anderen gemacht allerdings erst mitte JULI, früher ging gar nichts :-(

weiß nun wieder mal gar nichtwas ich machen soll.

lg manja

Verfasst: 20:05:2008 11:59
von manjamami
ach ja, hab noch was vergessen.

ich sollte nun auch erst noch das trimipramin abends auf5 tropfen erhöhen und orgens nochmal 2 tropfen nehmen.

als ich ihra baer sagte, das ich da schon von 2 tropfen am abden total breit bin, meinte sie dann noch, na vielleicht brauchen sie ja auch gar nichts mehr... toll oder?
was soll ich denn bitte schön mit so einer aussage anfangen, sie ist doch die ärztin.

ich finde diese rumprobiererei schrecklich.

lg manja

Verfasst: 20:05:2008 18:00
von ubure
Liebe Manja,

da hast Du ganz einfach eine der schlechtesten Psychiaterinnen erwischt, die rumlaufen. Da Dir das jetzt auch nichts hilft, musst Du ganz schnell Ersatz finden. Bettel' die auf Knien an, heul', mach irgendwas, damit Du wenigstens kurz einen Termin bekommst.

Nimm solange bitte das Cipralex weiter (Du siehst ja, dass die Angst schon weniger geworden ist), vielleicht wieder einen Tropfen reduzieren, wenn Du es wirklich nciht verträgst, aber BLOß NICHT EINFACH ABSETZEN!!!! Was Du auch tust, das bloß nicht. Wie gesagt, lieber ein bisschen weniger bis zu dem Arzttermin (oder hast Du eine ambulante Klinik in der Nähe?).

Nochmal: Du musst wrklich betteln bei den Ärzten, so traurig das ist, ja?

LG,
Inez

Verfasst: 20:05:2008 20:20
von manjamami
@inez,

habe heute schon auf 2 tropfen reduziert gehabt, auf anraten der schwester gestern (die hatte ich am telefon). und heute gings mir trotzdem nicht besser, ich war schrecklich aufgeregt und nervös, das hat bis heute abend angehalten. jetzt bin ich endlich wieder ruhig und ich fühle mich mal wieder normal.

ich hab ja noch die trimipramin, die sind ja auch gegen angst und vorallem innere unruhe.

meinst du nicht inez, dass ich damit vielelicht besser hinkomme, als wenn ich die cipralex weiter nehme?
ich kann so echt nimmer weiter machen, stehe fast den ganzen tag unter strom und kann zu hause nichts machen und fühl mich schrecklich dabei.

lg manja

Verfasst: 20:05:2008 20:24
von manjamami
die psychotherapeutin bei der ich in behandlung war, ist übrigens der meinung, dass ich KEINE ppd habe, sondern eine angststörung. da ich auch vor der ss und in der ss schon mit ängsten zu kämpfen hatte. zwar keine angstattacken, aber ich hab mir ständig um was sorgen gemacht.

hab heute auch mal ein bisi im netz gegoogelt und wenn ich mir da so das krankheitsbild von der generalisierten angststörung durch lese, finde ich mich da schon in vielen punkten wieder.

wie genau wurde denn bei euch die ppd diagnostizeirt?

bei mir hats ja die hausärztin einfach gemeint, dass es eine ppd sein könnte und dies auf die überweisung zur psychiaterin geschrieben und die ist dann einfach von der diagnose ausgegangen.

ich weiß bald gar nimmer was ich glauben soll *verzweifeltschau

lg manja

Verfasst: 21:05:2008 7:47
von Marika
Liebe Manja!

Oh je, da steckst du ziemlich in der Zwickmühle. Du nimmst ja eine geringe Dosis des Cipralex, daher denke ich, dass du sehr schnell absetzen kannst. Meine persönlich würde an deiner Stelle das Cipralex ganz weg lassen ab jetzt, wie gesagt - die Dosis ist sehr, sehr gering. Im Prinzip kann nicht viel passieren. Wenn du gleichzeitig ja noch das andere AD nimmst, hast du etwas, dass dich auffangen kann. Aber das ist natürlich nur mein Bauchgefühl - so wie ich es machen würde.

Leider wissen wir nicht, wie DU darauf reagieren wirst... was sagt DEIN BAUCHGEFÜHL???? Sagt es - Cipralex sofort weg - dann tu das! Sagt es - langsam reduzieren, dann mach es! Das was Inez geschrieben hat ist richtig, man sollte nicht zu schnell reduzieren. Allerdings geht es dir sehr schlecht mit Cipralex und die Dosis ist wirklich sehr gering.... daher bin zu meiner Überlegung gekommen. Am ehesten wird dir DEIN BAUCHGEFÜHL eine Hilfe sein!!!!

Wie wäre es, wenn du deinem Hausarzt gehst, ihm deine Lage schilderst? Er kann dir eine Überweisung schreiben - damit bekommst du dann schneller einen Termin. Zur Not kann auch er dir ein anderes AD verschreiben zur Überbrückung.

Die Diagnose "PPD" stellen gar nicht viele Ärzte, weil sie immer noch zuwenig über dieses Krankheitsbild informiert sind. Fakt ist: Viele Frauen sind bereits vor der PPD eher ängstlich, sensibel, haben Stimmungsschwankungen - haben also en sensibles Nervenkostüm. In der SS und nach der Geburt kommen massive Hormonschwankungen dazu, wass dann schlußendlich zum Ausbruch einer PPD nach der Geburt führen kann. Auch ich war schon immer eher ängstlich, sensibel und nachdenklich - ein ruhiger und stiller, schüchterner Mensch - und so jemand ist einfach anfälliger für psychische Probleme nach der Geburt!

Seit wann genau, geht es dir denn wirklich sehr schlecht? Man sagt, eine PPD kann bis zu innhalb eines Jahres nach der Geburt eines Kindes auftreten. Denk mal genau nach - vielleicht hast du es all die Jahre ja auch verschleppt!

Liebe Grüße von


Ach menno, tut mir sooo leid, dass ich dir keine bessere Hilfe sein kann.

Verfasst: 21:05:2008 15:22
von manjamami
liebe marika,

vielen dank für dein posting und ich denke du hast recht. ich werde auf mein bauchgefühl hören,

habe die cipralex nun reduziert auf 2 tropfen, heute auch noch mal und morgen werde ich einen nehmen.
hab eheute auch mit der psychologin darüber gesprochen und sie meinte auch, dass ich es ruhig absetzen soll und schauen soll wie es mir dann geht. irgendwie hatte ichvon vorn herein wohl schon einen schlechten start, weil ich ja auch angst hatte, das medi überhaupt zu nehmen.

von dem trimipramin nehme ich nun abends einen tropfe und ich kann gut schlafen, keine ahnung obs davon kommt oder ob ichs mir nur einbilde.

meine psychologin ist auch der meinung, dass die angst die ich spüre keine angst ist, sondern das ich voller aufgestauter wut bin, und ich glaube fast sie hat recht, gerade heute sind wir wieder an so einem knackpunkt angekommen. da wurden mir teilweise richtig die augen geöffnet und mir ist sehr viel klar geworden.

bei mir hat es viel mit meinem umfeld zu tun (komme mit den schwiegers nicht wirklich klar, aber wir leben praktisch zusammen).
da ich die aber nicht änderen kann, muss ich schauen was ich ändern kann, dmait ich besser damit leben kann. ich muss mich viel mehr durchsetzen und auch mal meine meinung sagen, das kann ich immer nicht, zumindest denen gegenüber nicht.

und ja du hast recht, ich bin schon immer ein sehr ängstlicher mensch gewesen und zu vielem sehr negativ eingestellt, dass ist ei mir aber teilweise ehr eine schutzfunktion.

habe heute auch in der therapie mal nachgedacht und eigentlich gehts mir nun seit genau zwei jahren richtig schlecht, als ich wieder zu arbeiten angefangen habe. das war eine total bekloppte firma und meine thera meint, dass es eigentlich schon verantwortungslos war von mir, dass ich dort so lange geblieben bin, das war richtig gesundheitsschädigend. und ich denke da ist viel wahrheit dran.

im moment bin ich wieder nervös und unruhig, aber ich hab jetzt fast die vermutung das ich den kaffee, obwohl es ne art caro kaffee ist nicht vertrage, bin da sehr empfindlich. werde das mal austesten.

lg manja

Verfasst: 21:05:2008 21:17
von zita
liebe manja,
mir kommt diese schreckliche unruhe und die ängste sehr bekannt vor. bei mir wurde auch eine ppd diagnostiziert und jetzt hat mein arzt davon gespochen das es sich wohl doch eher um ein gemisch von depression und generalisierter angststörung handelt. ich denke auch dass es das viel besser trifft. ich nehme jetznt schon seit längerem das ad zoloft - mit zweifelhafter wirkung aber ich traue mich auch nicht, es ganz wegzulassen. wir waren dann drei monate im ausland und da ging es mir so extrem schlecht, dass mir mein arzt ein neuroleptikum verschrieben hat und unglaublich aber s: nach drei tagen war ich ein neuer mensch - kaum noch ängste und unruhe. wahnsinn!!! mein arzt meinte, da dieses mittel so gut wirken würde, wäre es wohl klar, dass nicht nur mein serotoninhayushalt durcheinander wäre sondern auch der dopaminhaushalt. leider habe ich durch das neuroleptikumg - zyprexa - extrem zugenommen und ich werde es absetzten aber die wirkung war super!und es gibt ja auch andere mittel!! vielleicht sprichst du deinen arzt mal auf ein neuroleptikum an??? ich habe mich damals geärgert,dass ich es erst so spät genommen habe und mich so sehr gequält habe!!

ich wünsch dir alles liebe und gute

zita