Du mußt doch Deinen Sohn sehr vermissen!!
Verfasst: 24:10:2005 9:01
Hallo,
so langsam geht mir dieser Satz wirklich auf den Wecker. Mein Sohn ist jetzt 5 1/2 Monate alt und ich arbeite seit Ende August wieder in Teilzeit. Ich wußte schon vor seiner Geburt, daß ich wieder arbeiten gehen muß (aus finanziellen Gründen) und auch wollte.
Nun werde ich ständig von den unterschiedlichsten Menschen immer wieder so in leicht vorwurfsvollem Ton gefragt, ob ich meinen Sohn denn nicht vermisse und mir das nicht furchtbar schwerfällt. Ich antworte dann ehrlich: nein, ich vermisse ihn nicht und es fällt mir auch nicht schwer. Natürlich denke ich an ihn und freue mich, wenn ich ihn dann nachmittags abhole aber ich fühle mich deswegen nicht schlecht, weil ich arbeiten gehe. Im Gegenteil: ich habe den Eindruck, daß mir die Arbeit auch hilft im Umgang mit der PPD. Nur mein Umfeld (Kollegen, Bekannte, Verwandte) scheint damit nicht klarzukommen und beäugt mich immer so leicht kritisch. Sie können sich das gar nicht vorstellen, daß es mir gut dabei geht, wenn ich nicht Vollzeit für meinen Sohn da bin!
Brrrr, wie mich das ärgert - und manchmal ertappe ich mich dabei, wie sich dann der Gedanke einschleicht: bin ich vielleicht doch eine schlechte Mutter? Und das ärgert mich dann umso mehr, daß die Leute mich dazubringen, daß ich mich dann doch mal schlecht fühle.
Sorry, daß ich mir jetzt den Ärger von der Seele geschrieben habe.
Liebe Grüße
Nora
so langsam geht mir dieser Satz wirklich auf den Wecker. Mein Sohn ist jetzt 5 1/2 Monate alt und ich arbeite seit Ende August wieder in Teilzeit. Ich wußte schon vor seiner Geburt, daß ich wieder arbeiten gehen muß (aus finanziellen Gründen) und auch wollte.
Nun werde ich ständig von den unterschiedlichsten Menschen immer wieder so in leicht vorwurfsvollem Ton gefragt, ob ich meinen Sohn denn nicht vermisse und mir das nicht furchtbar schwerfällt. Ich antworte dann ehrlich: nein, ich vermisse ihn nicht und es fällt mir auch nicht schwer. Natürlich denke ich an ihn und freue mich, wenn ich ihn dann nachmittags abhole aber ich fühle mich deswegen nicht schlecht, weil ich arbeiten gehe. Im Gegenteil: ich habe den Eindruck, daß mir die Arbeit auch hilft im Umgang mit der PPD. Nur mein Umfeld (Kollegen, Bekannte, Verwandte) scheint damit nicht klarzukommen und beäugt mich immer so leicht kritisch. Sie können sich das gar nicht vorstellen, daß es mir gut dabei geht, wenn ich nicht Vollzeit für meinen Sohn da bin!
Brrrr, wie mich das ärgert - und manchmal ertappe ich mich dabei, wie sich dann der Gedanke einschleicht: bin ich vielleicht doch eine schlechte Mutter? Und das ärgert mich dann umso mehr, daß die Leute mich dazubringen, daß ich mich dann doch mal schlecht fühle.
Sorry, daß ich mir jetzt den Ärger von der Seele geschrieben habe.
Liebe Grüße
Nora