Schatten & Licht e. V.

Ich weiß nicht wie ich es schreiben soll...ich überlege die ganze Zeit was der Auslöser meiner Depression war es geht mir immer noch beschissen mit AD und ohne auch es hat sich nichts geändert zwischendurch hatte ich immer mal wieder stress mit meinen freund was auch sehr belastend war.aber ich habe das gefühl als ob ich einfach nicht drauf klarkomme das ich jetzt zwei kinder habe..ich hatte das zweite nicht geplant und auch anfangs garnicht so wirklich gewollt ..ich wollte nicht abtreiben weil ich das total scheiße finde aber so wirklich freuen konnte ich mich auch nicht aufs kind ich hatte soviel ärger mit meinen freund und dachte immer ohh nein das kind ist von ihm wie sollst du es lieben können(ich weiß das man das nicht denken soll aber es war halt da)ich hab es immer verdrängt..ich wußte das ich schwanger bin aber ich konnte es mir nicht vorstellen ich dachte immer da drängt sich was zwischen mir und meinen ersten kind..ich weiß noch wie ich heulend ins krankenhaus gefahren bin und immer gedacht habe das kann doch nicht sein das es jetzt schon kommt.und als er dann da war hab ich nichts gefühlt einfach nur erleichtert das die geburt vorbei ist.da fehlte was ,ich weiß noch wie überglückich ich über meinen großen war.und ich fühl mich schuldig es ist so ein süßes baby und er ist so lieb, aber es ist so unwirklich die situation nach 5monaten ist es mir immer noch nicht bewußt das ich jetzt 2 kinder habe es ist so unreal . ich hab in körperlich geboren aber irgendwie hat sich meine seele ausgeschaltet ich leb nur noch halb .mir fehlt die verbindung zu meiner persönlichkeit und deswegen kann ich auch nicht fühlen weil ich mich ja noch nicht mal selber fühle..ist das schon psychotisch??? ich hab da so eine angst vor ich möchte normal sein meine kinder lieben wieder wissen wer ich bin aber es geht nicht weiter...was hat euch den geholfen? meine therapeutin geht da nie so drauf ein und das ad hab ich abgestetzt es hat eh nicht geholfen
ich möchte keine schlechte mutter sein deswegen muss es doch irgendwie mal kommen das ich glücklich bin

bitte gebt mir mal ein paar ratschläge

Hallo!

Mhhhh, schwierig - denn eigentlicht sollte gerade deine Therapeutin auf dieses Thema eingehen, weil ich persönlich finde, dass genau DAS eben der Knackpunkt ist: Die Probleme mit dem Kindsvater und wie du so treffend sagst ... "es fehlt die Verbindung zu deiner Persönlichkeit"! Genau das ist es und es fühlte sich bei mir genau gleich an! Ich hatte das Gefühl, dass alles was meine Person ausgemacht hatte, plötzlich verschwunden war, ich bestand nur noch aus Angst und Panik. Und genau deshalb konnte ich und kannst du auch keine richtige Beziehung zu deinem Baby aufbauen.

Diese fehlende Verbindung zur eigenen Persönlichkeit oder Seele wenn du so willst, ist aber NICHT psychotisch, keine Angst. Es ist ein eindeutiges Symptom der PPD. Es ist einfach eine vernichtende und kalte Leer in uns und wir haben "uns selber verloren". Du sagst, du hast das AD abgesetzt, weil es nicht geholfen hat. Wie lange hast du es genommen und in welcher Dosis? Es braucht eine Weile bis ein AD seine Wirkung aufgebaut hat (kann bis zu 3 Monaten dauern bei manchen AD´s) und auch mit AD hat man am Anfang noch Tiefs und starke Schwankungen. Das ist ganz normal und würde aber mit der Zeit besser werden. Das plötzliche Absetzen des AD´s kann außerdem ebenfalls sehr stark dabei beteiligt sein, dass es dir jetzt so schlecht geht. Denn darauf reagiert der Körper sehr, sehr empfindlich. Daher wird immer davor gewarnt, ein AD einfach so (wegen mangelnder Geduld? ) abrupt abzusetzen - das kann schwer ins Auge gehen. Auch kann es daran gelegen haben, dass du einfach eine zu niedrige Dosis hattest und das AD deshalb keine bzw. zu wenig Wirkung zeigen konnte.

Bei mir dauerte es ein 3/4 Jahr, bis ich meine Wohlfühldosis erreicht hatte. Aber dann machte es einen gewaltigen Ruck - und heute nach 3 Jahren bin ich GESUND und reduziere das AD schrittweise mit großem Erfolg!

Vielleicht hilft dir der ein oder Ansatzpunkt in meinem Beitrag etwas weiter.

Liebe Grüße von

hallo Marika,
danke für deine Antwort. Ich habe 5 Monate lang doxepin genommen allerdings in einer niedrigen dosis zum schluss hatte ich nur noch 10mg und dann 5 mg und dann hab ich es weggelassen allerdings hat sich durch die einnahme und jetzt nach dem absetzen nichts verändert.Nur das ich immer ungeduldiger werde weil es muss ja mal der Tag kommen an dem ich aufwache und dieser Albtraum ein Ende hat...Dieses schrecklige Gefühl mit der Persönlichkeit hab ich aber auch erst gekriegt als ich das Ad bekam ??Aber es hat mich wenigstens zur Ruhe gebracht.Ich hatte auch mal ein antriebssteigerndes AD aber das hatte mich total umgehauen weil die Ärztin mir eine zu Hohe Dosis empfohlen hat sie hatte mir nämlich gleich die75mg empfohlen aber ich hab dann 30 genommen und das war auch horror.
Meine Therapeutin hat auch so selten Zeit...
Aber Hormonell stimmt bei mir wohl auch was nicht...und mineralstoffe soll ich jetzt auch nehmen.

hallo katzenkind!

ich find auch wie marika, das hört sich nach ganz klassischer ppd an (ohne eine diagnose stellen zu wollen!!!)
wenn ich das richtig verstanden habe, fragst du auch, was du machen kannst wg.der beziehung zu deinem kind.
wie ist es denn mit deinem großen? geht es in eine kita? Hättest du also zeit, um da was anzukurbeln?
mit babymassage wurden immer sehr gute erfahrungen gemacht, eine beziehung zum baby aufzubauen, auch wenn du dich selbst noch "verloren" hast. wenn dein kleiner 5monate alt ist, kannst du damit ruhig noch beginnen. es werden doch praktisch "überall" kurse angeboten.
dass du merkst, dass du kein gefühl, keine bindung hast zu deinem kind, zeigt doch aber, dass da irgendwas sein muss, denn du merkst da läuft etwas so wie es nicht sein sollte - und das ist doch schon was!
evtl.wäre babyschwimmen oder ein pekip-kurs auch was zusätzlich gutes. eine gute pekip-kursleiterin kannst du ansprechen auf dein bindungs-problem und es sollte möglich sein, dass sie sich etwas einfallen lässt um euch entsprechend anzuleiten.
bonding - das ist das was bei euch nicht funktioniert zu haben scheint
bindung - das ist das was bei euch wachsen wird, je früher man es angeht um so einfacher. je älter das kind, um so schwieriger.

alles gute euch!

hallo Annu

Ja der große geht in den Kindergarten.Kann mich meistens nur morgens nicht so ruhig mit den kleinen hinsetzen weil ich da Einkäufe und Haushalt erledige aber abends wenn der große schläft dann nehm ich mir Zeit für ihn zum kuscheln...es ist ja nicht so das ich ihn nicht lieb hab es fehlen nur diese wahren Muttergefühle das ist ja noch was anderes als nur liebhaben.
mir tut es gut wenn ich mal über die geburt reden kann mit freundinnen das ich das wieder ins gedächtnis rufe was passiert ist und wie das war(war aber keine traumatische geburt)
vielleicht wär es ja gut wenn ich wieder stille..darf man das? oder wird oder kann es dadurch wieder schlimmer werden? will wenn ja auch nur morgens oder abends stillen. Ich nehm ja jetzt nichts mehr

Hallo liebes Katzenkind,

melde mich nochmal hier über´s Netz bei Dir.

Was die Länge der Einnahme und die verschiedenen Dosierungsstärken angeht,kann ich Dir, weil ich ja kein Arzt bin ,auch nicht wirklich weiterhelfen.Aber ich finde Du hast schon so viele verschiedene Ansätze mit- und durchprobiert,jetzt könnte es wirklich langsam mal besser werden!Das wünsch ich Dir von ganzem Herzen!

Magst Du nicht vielleicht doch nochmal die Fahrt nach Hildesheim auf Dich nehmen und Dir einen Termin bei dem Dr.Jonas geben lassen im "AMEOS-Klinikum"?

Ich mache z.Zt.ja auch nochmal eine tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie bei einer Therapeutin in Salzgitter.Die ist in ihrem Erstberuf Hebamme gewesen....vielleicht wäre das nochmal ein anderer Ansatzpunkt?

Falls Du Interesse hast,melde Dich doch nochmal per "PN" oder Telefon bei mir.(Nummer hast Du hoffentlich noch?)

Liebe Grüße,Claudia

Hallo Katzenkind,

ich habe mich so in Dir wiedergefunden. Sich nicht zu fühlen, nur noch halb zu leben und doch so gerne normal sein zu wollen für sein Kind/ seine Kinder... . Ich habe bestimmt 5 verschiedene AD bekommen in verschiedenen Dosierungen und Kombinationen, ich habe oft gemeint es ginge mir besser, und dann stellte es sich wieder als Niete heraus. Ich war oft drauf und dran die ganzen Tabletten in den Müll zu werfen. Auch die Zweifel, ob die Ärztin überhaupt etwas taugt, weil ich ja immer wieder neu beginnen mußte. Es war nicht leicht. Aber genau wie Marika gesagt hat, gib nicht auf, es gibt ein Medikament, was Dir helfen wird. Das Problem ist, das man es eben austesten muß, man kann nicht durch einen Bluttest herausfinden was Dir fehlt. Bei mir hat die ganze Prozedur 5 Monate gedauert, aber dann ist es als würdest Du aus dem Dunkel wieder auftauchen, als wenn ein Schleier weggezogen wird. Alles ist plötzlich leicht und einfach. Es gibt nochmal schlechte Tage, aber nie mehr so schlimm. Um diese Zeit durchzuhalten ist es gut viel mit dem Kind zu unternehmen, auch wenn Du am liebsten dich einigeln möchtest. Krabbelgruppe oder Babyschwimmen sind da wirklich gut. Ist mir immer sehr sehr schwer gefallen, wusste nie an dem Tag, ob ich es schaffe oder nicht. Suche Dir einen therapeuten mit nicht so langer Wartezeit, oder zumindestens jemanden der Telefonisch kurzfristig erreichbar ist. Ich weiss es ist nicht leicht.

Sei erst einmal gedrückt Astrid

danke für die Antworten,

Ja gemacht hab ich schon viel bin nach braunschweig zu einem psychater gefahren war beim schilddrüsen arzt ...und bei so vielen anderen ..hab ja auch eine sehr nette Familienhebamme..ich versuche immer rauszugehen mich mit Freundinnen zu treffen mal abends was zu machen, und das hilft auch aber ich bin nicht wirklich bei mir ..ich will damit sagen das ich ja eigentlich nicht so wirklich depri bin sondern einfach nur diese "persönlichkeitsstörung" habe. Auf jeden Fall sind meine Hormone durcheinander habe nähmlich bei der Hormonselbsthilfe einen Test gemacht.
Vielleicht habe ich ja auch das Doxepin nicht vertragen das macht ja "scheißegal" so hab ich das empfunden. Naja aber es muss ja weitergehen,
hatte von einem anderen arzt paroxetin gekriegt aber da trau ich mich nicht ran...ich glaube bei mir kann man viel mit verhaltenstherapie machen weil ich mir auch viel einrede oder denke sehr schlecht von mir obwohl andere mich als völlig normal sehen. Aber meine Therapeutin hat ja so selten zeit