Neue Mutter-Kind-Einheit im Isar-Amper-Klinikum München Ost
Verfasst: 02:10:2008 10:59
Hallo an alle, ganz besonders an alle im Großraum München!
Endlich ist es soweit und auch München hat seine Mutter-Kind-Station:
Gestern wurde im Isar-Amper-Klinikum München-Ost in Haar eine mit 6 Mutter-Kind-Zimmern ausgestattete Station eröffnet. Die Station ist im Haus 71 ( Tel.: 089/ 4562 - 3626). Kinder von 0-6 Jahren ( also auch Geschwisterkinder) werden aufgenommen.
Durch Finanzierungshilfen vom Jugendamt München und von den Krankenkassen konnte speziell für diese Station auch u.a. eine Psychologin, eine Kinderkrankenschwester und eine Erzieherin finanziert werden. Es werden u.a. Babymassage, Entspannung, Müttergruppen und Sport-, Musik- und Ergotherapie angeboten. Der Umgang mit dem Baby wird im psychoedukativen Training unterstützt. Die Zimmer sind groß und freundlich, bunt gestrichen und babygerecht mit Wiege/Kinderbett, Wickelkommode und Hochstuhl ausgestattet. Ein Kinderspielzimmer und ein eingezäunter schattiger Garten mit Kinderspielgeräten sind auch vorhanden. Ihr könnt hier auf der Website unter dem Menüpunkt "Mutter-Kind-Einheiten" alle Infos zur Station abrufen, wenn Ihr "Isar-Amper-Klinikum München-Ost" anklickt.
Ich hoffe, dass wir als Selbsthilfegruppe zusammen mit der Beratungsstelle für natürliche Geburt und Elternsein in Zukunft gut mit der Station zusammenarbeiten und den Frauen dort auch viele Hilfen nach der Klinikentlassung anbieten können.
Ich sage Euch ganz ehrlich, ich musste gestern bei der Eröffnung und Besichtigung der Station ein paar Tränen unterdrücken, denn bei meiner Erkrankung vor 18 Jahren war eine solche Station, in die man das Baby mitbringen kann und im Umgang mit ihm unterstützt wird, noch undenkbar. Ich war auf einer psychiatrischen Akut-Station im 26-Betten-Schlafsaal (!) und musste zur Belastung einer akuten Psychose die Trennung von meinem Baby verkraften. Niemand interessierte sich dafür, wie ich nach der Entlassung daheim zurechtkomme.
Ich bin froh und dankbar, dass mittlerweile vieles anders geworden ist und dass die Frauen, die heute so schwer erkranken, dass ein Klinikaufenthalt unumgänglich ist, nicht auch noch von ihrem Baby getrennt werden. Das ist auch ein Verdienst unserer Arbeit als Selbsthilfe-Inititative !
Viele liebe Grüße aus München
Eure Uli
Endlich ist es soweit und auch München hat seine Mutter-Kind-Station:
Gestern wurde im Isar-Amper-Klinikum München-Ost in Haar eine mit 6 Mutter-Kind-Zimmern ausgestattete Station eröffnet. Die Station ist im Haus 71 ( Tel.: 089/ 4562 - 3626). Kinder von 0-6 Jahren ( also auch Geschwisterkinder) werden aufgenommen.
Durch Finanzierungshilfen vom Jugendamt München und von den Krankenkassen konnte speziell für diese Station auch u.a. eine Psychologin, eine Kinderkrankenschwester und eine Erzieherin finanziert werden. Es werden u.a. Babymassage, Entspannung, Müttergruppen und Sport-, Musik- und Ergotherapie angeboten. Der Umgang mit dem Baby wird im psychoedukativen Training unterstützt. Die Zimmer sind groß und freundlich, bunt gestrichen und babygerecht mit Wiege/Kinderbett, Wickelkommode und Hochstuhl ausgestattet. Ein Kinderspielzimmer und ein eingezäunter schattiger Garten mit Kinderspielgeräten sind auch vorhanden. Ihr könnt hier auf der Website unter dem Menüpunkt "Mutter-Kind-Einheiten" alle Infos zur Station abrufen, wenn Ihr "Isar-Amper-Klinikum München-Ost" anklickt.
Ich hoffe, dass wir als Selbsthilfegruppe zusammen mit der Beratungsstelle für natürliche Geburt und Elternsein in Zukunft gut mit der Station zusammenarbeiten und den Frauen dort auch viele Hilfen nach der Klinikentlassung anbieten können.
Ich sage Euch ganz ehrlich, ich musste gestern bei der Eröffnung und Besichtigung der Station ein paar Tränen unterdrücken, denn bei meiner Erkrankung vor 18 Jahren war eine solche Station, in die man das Baby mitbringen kann und im Umgang mit ihm unterstützt wird, noch undenkbar. Ich war auf einer psychiatrischen Akut-Station im 26-Betten-Schlafsaal (!) und musste zur Belastung einer akuten Psychose die Trennung von meinem Baby verkraften. Niemand interessierte sich dafür, wie ich nach der Entlassung daheim zurechtkomme.
Ich bin froh und dankbar, dass mittlerweile vieles anders geworden ist und dass die Frauen, die heute so schwer erkranken, dass ein Klinikaufenthalt unumgänglich ist, nicht auch noch von ihrem Baby getrennt werden. Das ist auch ein Verdienst unserer Arbeit als Selbsthilfe-Inititative !
Viele liebe Grüße aus München
Eure Uli