Schatten & Licht e. V.

Erst mal hallo an Euch!
Ich war nun ein paar Tage nicht im Forum gewesen. Nun muss ich mich mal wieder bei euch ausheulen.
Ich finde es einfach nur noch schlimm, mein Leben jetzt kann man nicht ansatzweise mit meinem früheren Leben vergleichen. Ich bin verzweifelt, bald sind vier Monate um und ich sitze immer noch tief in diesen Loch!
oh man, ich habe keine kraft und keine Lust mehr, jeder Tag ist ein trauertag.
Ich weiß nicht mehr was ich schreiben soll, ich bin einfach nur fertig mit der Welt! Ehrlich gesagt ich will so nicht mehr
Man wird so lebensmüde..
Wann wird das alles überstanden sein?
Ich schaffe es bald nicht mehr. Jeder Tag bedeutet schmerzen und qual.
Ich kann nicht mehr.
LG Baffy

Das Gedicht hier widme ich meinem verstorbenen Hund

Der letzte Gang


Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
Und quälende Pein hält mich wach –
Was Du dann tun mußt – tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Daß Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag – mehr als jemals geschehen –
muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!

Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß.
Nur – bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal –
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist –
Der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es soll nicht sein, daß Dein Herz um mich weint.

Ach das tut mir leid...einfach so schlecht oder machst du dir zusätzliche Gedanken? Was hilft dir denn wenn es dir so schlecht geht? Hast du jemanden der dich ein wenig ablenkt? Wie alt ist denn dein Baby jetzt? Mir ging es auch ganz schlecht und mittlerweile geht es fast habe halt noch starke konzentrationsprobleme und so

Du schaffst das schon

liebe Grüße

Hey, mein kleiner ist 3 1/2 monate alt und ihm gehts ja gott sei dank gut! Naja ablenkung ist schwierig, ich sitze eigentlich nur auf der couch und komme vor antriebsschwäche und Grübelzwang garnicht dazu irgendwas zu tun
Ehrlich, ich halte das nicht mehr aus. Woher nehmt ihr alle diese kraft? Ich stehe seit drei Tagen jeden abend todesängste durch! Mein Tavor verlässt mich

LG

hey du,

ich weiß wie du dich fühlst!

es ist glaube ich nicht so gut wenn du viel alleine bist.
könnte nicht tagsüber jemand bei dir sein? wie wäre es denn mit einer haushaltshilfe. dann hast du auch diesen druck nicht mehr. gönn dir mal einfach nur rum zu gammeln. du willst das natürlich nicht und denkst dir das das nicht normal ist und du wieder ganz schnell die alte sein willst.

aber das macht dir noch mehr probleme. schau, dein baby ist noch so frisch.
als meiner so alt war, war ich freiwillig in der psychiatrie weil garnichts mehr ging. wirklich garnichts.

du bist noch am anfang und es braucht wirklich zeit.setz dich gedanklich nicht so unter druck. ich weiß, sich abzulenken ist total schwer, eigentlich fast unmöglich aber versuche etwas zu finden was dir etwas freude bringen könnte.

kannst du dich denn an deinem baby erfeuen?

oder findest du den kleinen zur zeit nur "lästig". entschuldigt den ausdruck aber so habe ich empfunden. es war mir halt alles zu viel.
ich war nicht mal in der lage zu duschen und sollte dann meinem baby den po sauber machen oder ihn sogar baden. wenn er weinte weil er hunger hatte habe ich mir innerlich gedacht, ich würde auch gerne weinen und jemand kommt und gibt mir das was mir wieder gute laune bereitet.

ich hatte über ein jahr eine haushaltshilfe.erst fand ich das total blöd weil eine fremde frau meine sachen gewaschen hat usw. ich fand es auch total unangenehm wenn sie mich so da liegen sah oder heulkrämpfe mitbekam. wenn sie mich dann getröstet hatte habe ich dann gedacht, toll, jetzt werd ich von ihr getröstet und sie geht gleich wieder nach hause und hat spaß. ich habe niemandem mehr was gutes gegönnt oder gewünscht.
aber irgendwann habe ich akzeptiert das ich diese frau brauche. und siehe da, eines tages wollte ich wieder unbedingt mit anpacken. wollte esihr beweisen das ich es auch kann. und dadurch kam ich wieder ein bisschen in die beine. es machte mir keinen spaß, aber irgendwie lenkte es mich immer kurz von den problemen ab.

versuch mit deinem baby spazieren zu gehen, egal ob im jogginganzug oder aufgebrezelt. lenk dich irgendwie ab.

oderprogressive muskelentspannung nach jacobsen. dein baby schläft bestimmt noch viel, dann nutze die zeit und versuche dich zu entspannen. das mittel was es dir ermöglicht morgen wieder ganz fit zu sein, dass gibt es leider nicht. also versuch zu akzeptieren das esim moment so ist.

wenn du dir immer nur gedanken machst wie, warum hab ich das, wann geht das weg, wie geht das weg usw,dann kommst du nichts weiter.sobald man den zustand so richtig akzeptiert hat, wird dir einiges ein wenig leichter gefallen. und für umso mehr dinge, für du dich wieder ein wenig aufraffen kannst, wirst du stück fürstück belohnt.

auch wenn es sich albern anhört, aber versuch dich zu freuen wenn du mal wieder was leckers gekocht hast, oder wenn dein baby es schafft dich zum lächeln zu bringen.

ich weiß,es sind dinge die sonst "normal" sind,aber zur zeit halt nicht.

mir hat auch geholfen bücher darüber zu lesen.

dann sind schon viele offenen fragen geklärt. bei mir war es so.

ich hoffe das ich jetzt nichts falsches geschrieben habe, aber vielleicht hift dir einer meiner denkanstöße.

ich wünsche dir viel kraft und geduld für diese harte zeit.

auch du stehst das durch!

und wenn dier nach weinen ist, dann weinst du eben und wenn dir nach fluchen ist,dann machst du das auch!

lieben gruß, carolin

Hallo Baffy,

ich weiß, es ist so elend und man sieht einfach überhaupt kein Licht am Ende des Tunnels. Aber, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich und andere wiederhole: das wird wieder besser!

Carolin hat es ja schon gesagt: es bringt nichts, auf der Couch zu sitzen. Auch wenn Du denkst, Du seist dort festgewachsen: zwinge Dich, aufzustehen. Zwinge Dich!!! Und wenn Du stehst, dann tu irgendwas. Am Besten raus an die Luft und ins Licht, mit Deinem Baby. Auch wenn es sowas von überhaupt keine Spaß macht - es bewirkt viel Positives, das Du vielleicht erst später merkst.
Am Anfang ist das alles mit viel ganz harter Arbeit an sich verbunden, und es wird auch nciht immer klappen. Aber wenn Du es einmal geschafft hast, dann geht es immer wieder und immer öfter.
Aber gleichzeitig: setz Dich nciht unterDruck, gesund werden zu müssen! Du wirst es werden, aber gut Ding will Weile haben.

Kopf hoch!
No Fear!

LG,
Inez

Dein Baby ist echt noch klein und in der Zeit bin ich nicht alleine rausgegangen wenn überhaupt ,ich weiß das das sehr hart war bei mir und kann mich noch genau dran erinnern. Was mir dabei geholfen hat sind Kontakte zu anderen Menschen Termine wie zb Krabbelgruppe oder so dazu habe ich auch noch eine Familienhebamme und eine Familienpflegerin. Also ich freu mich manchmal schon das ich mal allein bin weil ich soviel unterwegs bin und ich schaffe das obwohl ich mich noch voll blöde im Kopf vorkomme und du schaffst das auch Du merkst nach einer Zeit das nichts passiert und dann lernst du es langsam wieder normal zu leben...ich weiß hört sich so einfach an aber mir gehts dadurch etwas besser.Trau dich einfach..

Liebe Grüße