Hallo zusammen,.....
Verfasst: 14:10:2008 13:16
Hallo,
ich heiße Merli und bin auch neu hier im Forum.
Bin 29jahre alt und habe einen 4 jährigen Sohn. Kurz nach der Geburt habe ich eine postpartale Depression bekommen. Ca. 3 1/2 Wochen später.
Die Schwangerschaft lief bis zur 33. Woche ganz gut, hatte mal die einen oder anderen Wehwechen, Symphysenlockerung, Nierensteine und Nierenstau. Doch in der 33. Woche hatte ich dann einen Routinetermin beim Gyn und der hat mich gleich wieder vom CTG abgemacht und ins Krankenhaus geschickt, da ich doch ziemlich starke Gebärmutterkontraktionen hatte. Ich habe es gar nicht so gemerkt, mir war vielleicht ein bischen warm, und etwas geschwitzt habe ich, aber ansonsten keine Anzeichen, das der kleine Mann kommen wollte.
Im Krankenhaus lag ich dann 2 Tage im Wehenzimmer und habe den gebärenden beim schreien zu hören können. Dem kleinen haben sie im Bauch noch die Lungenreife verabreicht und mich dann an den Wehenhemmer angeschlossen. 10 Tage lag ich dann in der Klinik. Als der Tropf abgemacht wurde haben sie gesagt wenn er will kann er kommen, da war ich bereits in der 34. Woche. Doch er kam nicht. War ich schon ein bischen traurig aber im endeffekt war es auch gut so, da er doch 6 Wochen zu früh gekommen wäre. Habe dann bis zur 39+4 ausgehalten.
Dann ging alles ganz schnell. War ein Tag vorher noch in der Klinik zum vorstellen. Die Hebamme hat mir bei der Untersuchung den Gebärmutterhals massiert, sie meinte dann würde es schneller gehen.
Noch in der Nacht ging es los. Nach dem ich wach geworden bin hatte ich ein komisches Ziehen und dann habe ich auch schon unter Tränen meinen Mann wach gemacht. Die diensthabende Hebamme meinte bei der Untersuchung dann ich würde mich nicht sehr lange dort aufhalten, der Muttermund wäre schon 8 cm auf. Wie gesagt ich war um kurz nach 4 Uhr morgens da und um 5.11 ist der Kleine geboren. Während der Geburt fielen die Herztöne ab und die Hebamme hatte sofort den Oberarzt gerufen. Mit drücken und ziehen wurde er quasi rausgedrückt. Das tat mir mehr weh als die Wehen. Auch wenn ich noch was gegen die Schmerzen verabreicht bekommen habe, was erst nach der Geburt gewirkt hat. Sie hat ihn mir auf den Bauch gelegt, aber schon da habe ich mich gewundert das sich bei mir dieses Mutterglück nicht einstellen wollte. Hab nicht so geweint wie vorher schon immer im Fernsehn zu sehen war wenn die Mütter ihre frisch geborenen Kinder auf dem Arm hielten. Da zur gleichen Zeit eine andere Geburt neben an lief, war die Hebamme auch schnell weg. Den kleinen angelegt haben wir während der ersten Stunde überhaupt nicht. Danach war er viel zu müde. Er war so ein lieber, er hat nicht geschrien nur einmal kurz nach dem er auf die Welt gekommen ist. Danach hat er nur mit großen Augen die Welt erkundet. Auf der Station nach her ging es mir schon nicht gut ich hatte schweißausbrüche und ich konnte nicht laufen weil sie vermuteten das ich einen riß in der Symphyse vermuteten durch die Preßwehen.
Der Zwerg hatte laut Kinderarzt einen Kiefersperre, wohl durch die kurze Geburt. Getrunken hat er die ersten Tage nur Glukoselösung aus einer Spritze. Alle Hebammen und Kinderkrankenschwestern sind verzweifelt an mir, da der kleine einfach nicht die Brustwarze im Mund halten konnte. Noch am 2. Tag nach der Geburt hatte ich einen Milcheinschuß das die Bettnachbarin beinahe aus dem Bett gefallen wäre. Hab von Natur aus eine kleinere Brust. Die hat gesagt :" Dolly Buster ist nichts dagegen". Ich hatte unerträgliche Schmerzen. Bekam dann von der Schwester eine 1/2 Abstilltablette. Danach wurde es allerdings auch nicht besser, wurde die Milch einfach nicht loss. Sollte dann abpumpen und den kleinen mit Flasche füttern, doch der wollte nicht so recht trinken. Habe tag und nacht mit 4 Gelkühlkissen auf beiden brüsten geschlafen. Habe dann für zu hause auch eine Pumpe bekommen. Hat alles geklappt allerdings kam ich mir immer mehr wie eine Milchkuh vor. Alles abpumpen suaber machen sterilisiere und bevor ich fertig war damit war der kleine auch wieder wach. Ein echter Horror. Beim Kinderarzt stellte sich dann raus das das Zungenbändchen an der Zungenspitze angewachsen war, deshalb konnte er nicht trinken.
Selbts meine Hebamme sagte nach 2 Horrorwochen zu mir und meiner Brust still ab das hat keinen Sinn, und so machte ich das auch. Von da an und irgendwie durch den Schlafmangel ging es mir immer schlechter. Es war ein Samstag als mein Mann zum Fußball gefahren ist. ich hatte mich bei meinen Eltern einquartiert. Noch beim Kaffeetrinken bekam ich den totalen Heulkrampf, hatte eine tierische Angst und wußte nicht wo vor. Mein Vater brachte mich nach Hause. In den nächsten Tagen nahm das Schicksal seinen lauf. Morgens konnte ich nicht alleine bleiben habe meinen Mann angefleht zu Hause zu bleiben. Ich hatte nur noch Angst. 2 oder 3 Wochen hat er das auch gemacht, doch dann ging es nicht mehr und er mußte wieder zur arbeit. Meine Schwiegereltern die mit im Haus wohnen (beide über 75) haben sich von anfang an eingemischt. selbst wenn der kleine geweint hat hier oben dann hat sie hoch gerufen ich solle ihn runterbringen usw. Das hat mich fertig gemacht. Leider war meine Hebamme im Urlaub und die Btreuungszeit leider auch schon vorbei. Habe dann bei einer Vertretung von ihr angerufen und erstmal den totalen Heulkrampf bekommen. Die allerdings hatte ich das Gefühl hatte keine genaue Ahnung wie sie mir helfen sollte. Es war 7 Uhr morgens. Sie sagte ich solle zu meinem Gyn. Der gab mir mehrere Adressen und so suchte ich mir eine Psychologin aus. Bei der ich bis Aug. diesen Jahres in Behandlung war.
Ja und nun sitze ich immer noch und werde diese abgrundtiefe Traurigkeit und diese blöden Fragen nach dem Warum, wieso weshalb nicht mehr los. Mein Mann hat mich immer gefragt warum ich weine aber ich konnte das nicht so sagen ich wußte selber nicht warum.
Habe etliches an Tabletten versucht, weiß garnicht mehr wie die alle heißen. Mache seit letztes Jahr eine Psychotherapie und war vor 1 Jahr auch zur Kur mit meinem Sohn.
Jetzt stellen sich immer mehr Ängste und Panikattacken ein, bekomme jetzt seit Donnerstag noch zu Mirtazapin Opipramol. Ich weiß nicht so genau wie das weiter gehen soll.
Am Freitag muß ich wieder zur Psychotherapie.
Das ist mein Weg bisher, schon ziemlich lang geworden. Sorry!
Eins habe ich vergessen, der kleine ist per künstliche Befruchtung gezeugt worden. Nach dem 3. Versuch hat es geklappt.
Noch ein Grund warum wir überirdisch hätten glücklich sein müssen, bzw. ich. Keine Ahnung, ist mir alles ein Rätsel, vielleicht komme ich ja noch dahinter.
Freue mich hier zu sein und mir einige Informationen einzuholen und endlich ein paar gleichgesinnte zu treffen. Ist ja auch gar nicht so einfach.
Wünsche einen schönen Tag,
bis dann Merli
ich heiße Merli und bin auch neu hier im Forum.
Bin 29jahre alt und habe einen 4 jährigen Sohn. Kurz nach der Geburt habe ich eine postpartale Depression bekommen. Ca. 3 1/2 Wochen später.
Die Schwangerschaft lief bis zur 33. Woche ganz gut, hatte mal die einen oder anderen Wehwechen, Symphysenlockerung, Nierensteine und Nierenstau. Doch in der 33. Woche hatte ich dann einen Routinetermin beim Gyn und der hat mich gleich wieder vom CTG abgemacht und ins Krankenhaus geschickt, da ich doch ziemlich starke Gebärmutterkontraktionen hatte. Ich habe es gar nicht so gemerkt, mir war vielleicht ein bischen warm, und etwas geschwitzt habe ich, aber ansonsten keine Anzeichen, das der kleine Mann kommen wollte.
Im Krankenhaus lag ich dann 2 Tage im Wehenzimmer und habe den gebärenden beim schreien zu hören können. Dem kleinen haben sie im Bauch noch die Lungenreife verabreicht und mich dann an den Wehenhemmer angeschlossen. 10 Tage lag ich dann in der Klinik. Als der Tropf abgemacht wurde haben sie gesagt wenn er will kann er kommen, da war ich bereits in der 34. Woche. Doch er kam nicht. War ich schon ein bischen traurig aber im endeffekt war es auch gut so, da er doch 6 Wochen zu früh gekommen wäre. Habe dann bis zur 39+4 ausgehalten.
Dann ging alles ganz schnell. War ein Tag vorher noch in der Klinik zum vorstellen. Die Hebamme hat mir bei der Untersuchung den Gebärmutterhals massiert, sie meinte dann würde es schneller gehen.
Noch in der Nacht ging es los. Nach dem ich wach geworden bin hatte ich ein komisches Ziehen und dann habe ich auch schon unter Tränen meinen Mann wach gemacht. Die diensthabende Hebamme meinte bei der Untersuchung dann ich würde mich nicht sehr lange dort aufhalten, der Muttermund wäre schon 8 cm auf. Wie gesagt ich war um kurz nach 4 Uhr morgens da und um 5.11 ist der Kleine geboren. Während der Geburt fielen die Herztöne ab und die Hebamme hatte sofort den Oberarzt gerufen. Mit drücken und ziehen wurde er quasi rausgedrückt. Das tat mir mehr weh als die Wehen. Auch wenn ich noch was gegen die Schmerzen verabreicht bekommen habe, was erst nach der Geburt gewirkt hat. Sie hat ihn mir auf den Bauch gelegt, aber schon da habe ich mich gewundert das sich bei mir dieses Mutterglück nicht einstellen wollte. Hab nicht so geweint wie vorher schon immer im Fernsehn zu sehen war wenn die Mütter ihre frisch geborenen Kinder auf dem Arm hielten. Da zur gleichen Zeit eine andere Geburt neben an lief, war die Hebamme auch schnell weg. Den kleinen angelegt haben wir während der ersten Stunde überhaupt nicht. Danach war er viel zu müde. Er war so ein lieber, er hat nicht geschrien nur einmal kurz nach dem er auf die Welt gekommen ist. Danach hat er nur mit großen Augen die Welt erkundet. Auf der Station nach her ging es mir schon nicht gut ich hatte schweißausbrüche und ich konnte nicht laufen weil sie vermuteten das ich einen riß in der Symphyse vermuteten durch die Preßwehen.
Der Zwerg hatte laut Kinderarzt einen Kiefersperre, wohl durch die kurze Geburt. Getrunken hat er die ersten Tage nur Glukoselösung aus einer Spritze. Alle Hebammen und Kinderkrankenschwestern sind verzweifelt an mir, da der kleine einfach nicht die Brustwarze im Mund halten konnte. Noch am 2. Tag nach der Geburt hatte ich einen Milcheinschuß das die Bettnachbarin beinahe aus dem Bett gefallen wäre. Hab von Natur aus eine kleinere Brust. Die hat gesagt :" Dolly Buster ist nichts dagegen". Ich hatte unerträgliche Schmerzen. Bekam dann von der Schwester eine 1/2 Abstilltablette. Danach wurde es allerdings auch nicht besser, wurde die Milch einfach nicht loss. Sollte dann abpumpen und den kleinen mit Flasche füttern, doch der wollte nicht so recht trinken. Habe tag und nacht mit 4 Gelkühlkissen auf beiden brüsten geschlafen. Habe dann für zu hause auch eine Pumpe bekommen. Hat alles geklappt allerdings kam ich mir immer mehr wie eine Milchkuh vor. Alles abpumpen suaber machen sterilisiere und bevor ich fertig war damit war der kleine auch wieder wach. Ein echter Horror. Beim Kinderarzt stellte sich dann raus das das Zungenbändchen an der Zungenspitze angewachsen war, deshalb konnte er nicht trinken.
Selbts meine Hebamme sagte nach 2 Horrorwochen zu mir und meiner Brust still ab das hat keinen Sinn, und so machte ich das auch. Von da an und irgendwie durch den Schlafmangel ging es mir immer schlechter. Es war ein Samstag als mein Mann zum Fußball gefahren ist. ich hatte mich bei meinen Eltern einquartiert. Noch beim Kaffeetrinken bekam ich den totalen Heulkrampf, hatte eine tierische Angst und wußte nicht wo vor. Mein Vater brachte mich nach Hause. In den nächsten Tagen nahm das Schicksal seinen lauf. Morgens konnte ich nicht alleine bleiben habe meinen Mann angefleht zu Hause zu bleiben. Ich hatte nur noch Angst. 2 oder 3 Wochen hat er das auch gemacht, doch dann ging es nicht mehr und er mußte wieder zur arbeit. Meine Schwiegereltern die mit im Haus wohnen (beide über 75) haben sich von anfang an eingemischt. selbst wenn der kleine geweint hat hier oben dann hat sie hoch gerufen ich solle ihn runterbringen usw. Das hat mich fertig gemacht. Leider war meine Hebamme im Urlaub und die Btreuungszeit leider auch schon vorbei. Habe dann bei einer Vertretung von ihr angerufen und erstmal den totalen Heulkrampf bekommen. Die allerdings hatte ich das Gefühl hatte keine genaue Ahnung wie sie mir helfen sollte. Es war 7 Uhr morgens. Sie sagte ich solle zu meinem Gyn. Der gab mir mehrere Adressen und so suchte ich mir eine Psychologin aus. Bei der ich bis Aug. diesen Jahres in Behandlung war.
Ja und nun sitze ich immer noch und werde diese abgrundtiefe Traurigkeit und diese blöden Fragen nach dem Warum, wieso weshalb nicht mehr los. Mein Mann hat mich immer gefragt warum ich weine aber ich konnte das nicht so sagen ich wußte selber nicht warum.
Habe etliches an Tabletten versucht, weiß garnicht mehr wie die alle heißen. Mache seit letztes Jahr eine Psychotherapie und war vor 1 Jahr auch zur Kur mit meinem Sohn.
Jetzt stellen sich immer mehr Ängste und Panikattacken ein, bekomme jetzt seit Donnerstag noch zu Mirtazapin Opipramol. Ich weiß nicht so genau wie das weiter gehen soll.
Am Freitag muß ich wieder zur Psychotherapie.
Das ist mein Weg bisher, schon ziemlich lang geworden. Sorry!
Eins habe ich vergessen, der kleine ist per künstliche Befruchtung gezeugt worden. Nach dem 3. Versuch hat es geklappt.
Noch ein Grund warum wir überirdisch hätten glücklich sein müssen, bzw. ich. Keine Ahnung, ist mir alles ein Rätsel, vielleicht komme ich ja noch dahinter.
Freue mich hier zu sein und mir einige Informationen einzuholen und endlich ein paar gleichgesinnte zu treffen. Ist ja auch gar nicht so einfach.
Wünsche einen schönen Tag,
bis dann Merli