fannyt - ich bin auch hier:-(
Verfasst: 07:11:2008 13:39
hallo mädels,
seit ein paar Tagen weiß ich von dieser Seite und möchte mich gerne (kurz) vorstellen:
Ich habe am 16.10. einen kleinen süßen (!) und gesunden Sohn zur Welt gebracht. Die SSW verlief gut und ohne Beschwerden.
Vor über 10 Jahren wurde ich mit der Diagnose Depression konfrontiert, ausgelöst durch ein Burn out. Rückfall dann vor 3(?) Jahren, Behandlung mit Propanolol und Citalopram. Nach extremer Gewichtszunahme bin ich auf ein anderes Medi umgestellt worden (habs vergessen:-( ). Ende letzten Jahres konnte ich das Medi ausschleichen, hatte keine Beschwerden mehr. Es ging mir echt gut. Dann kam die Schwangerschaft, sie verlief gut. Im letzten Drittel habe ich allerdings wieder Stimmungstiefs gehabt, paar mal am Tag geheult (im Büro) etc. In meiner Mutterschuetzzeit saß ich oft nur rum und hab LÖcher in die Luft gestarrt, war total antriebslos. Allerdings hab ichs auf die Hormone geschoben. Das war ein Fehler.
Der Abschied vom Geschäft ist mir sehr schwer gefallen, auch da liefen 1/2 Tag die Tränen.
Seit der Geburt hat sich der Zustand rapide verschlechtert: Ich schwitze so dermaßen, dass ich mich nachts 3 mal umziehen muss. Tagsüber hab ich das Gefühl, unter der Dusche zu stehen... Komme nicht zur Ruhr, kann nachts nicht fest schlafen und bin total gerädert. Der Puls ist tierisch hoch, ich finde einfach keine Ruhr. Mein Appetit ist gleich null, hab ziemlich viel abgenommen... Kreislaufprobleme kommen da dann auch noch dazu. Wenn ich es mittags schaffe, ein paar Minuten zu laufen mit dem Kiwa, renne ich wie gehetzt durch die Straßen. Bin dann wieder schweißnaß und völlig am Ende. Die Zeiten, in denne mein Sohn schläft, komm ich auch nicht zur Ruhe, hab ständig das Gefühl, er kommt ja jetzt gleich wieder, ich fange lieber gar nichts erst an.
Die Nächste sind der Horror - ich blick z.T. nicht, warum der Kleine schreit; einen Rhythmus haben wir natürlich auch noch nicht. Mal sind es 1,5 Std., mal 4.
Mein Mann ist diese Woche noch zu Hause. Außer ihm habe ich aber niemanden hier in meiner Nähe zur Unterstützung. Familie und Freunde sind weit weg. Das Telefon ist dann der einzige Kontakt.
Seit Sonntag nehme ich jetzt 10 mg Citalopram ein, obwohl ich stille. Hab ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber. Aber ich habs einfach nicht mehr geschafft. Die Nebenwirkungen (Benommenheite, trockener Mund etc.) machen mich etwas teilnahmslos. Wenn Besuch da ist, kann ich den Gesprächen z.T. nicht folgen. Fühl mich beschissen - sorry...
Nächsten Freitag hab ich den nächsten Termin beim Doc - ich hoffe, es bis dahin irgendwie auszuhalten. Hab keine Ahnung, wie ich das schaffen soll.
Wenn ich dran denke, dass mein Sohn erst 3 Wochen alt ist, und es bis zu einem festen Rhythmus noch WochEN dauert, bin ich nur noch am heulen. Manchmal danke ich schon, es war ein Fehler, schanger zu werden mit dieser Vorgeschichte... Die Momente, wo ich ihn anschaue und glücklich bin, sind so wenige:-(
Das war meine Geschichte. vlt. etwas wirr; aber wenn ihr Fragen habt, dann stlellt sie einfach.
Danke fürs lesen und liebe Grüße
fannyt
seit ein paar Tagen weiß ich von dieser Seite und möchte mich gerne (kurz) vorstellen:
Ich habe am 16.10. einen kleinen süßen (!) und gesunden Sohn zur Welt gebracht. Die SSW verlief gut und ohne Beschwerden.
Vor über 10 Jahren wurde ich mit der Diagnose Depression konfrontiert, ausgelöst durch ein Burn out. Rückfall dann vor 3(?) Jahren, Behandlung mit Propanolol und Citalopram. Nach extremer Gewichtszunahme bin ich auf ein anderes Medi umgestellt worden (habs vergessen:-( ). Ende letzten Jahres konnte ich das Medi ausschleichen, hatte keine Beschwerden mehr. Es ging mir echt gut. Dann kam die Schwangerschaft, sie verlief gut. Im letzten Drittel habe ich allerdings wieder Stimmungstiefs gehabt, paar mal am Tag geheult (im Büro) etc. In meiner Mutterschuetzzeit saß ich oft nur rum und hab LÖcher in die Luft gestarrt, war total antriebslos. Allerdings hab ichs auf die Hormone geschoben. Das war ein Fehler.
Der Abschied vom Geschäft ist mir sehr schwer gefallen, auch da liefen 1/2 Tag die Tränen.
Seit der Geburt hat sich der Zustand rapide verschlechtert: Ich schwitze so dermaßen, dass ich mich nachts 3 mal umziehen muss. Tagsüber hab ich das Gefühl, unter der Dusche zu stehen... Komme nicht zur Ruhr, kann nachts nicht fest schlafen und bin total gerädert. Der Puls ist tierisch hoch, ich finde einfach keine Ruhr. Mein Appetit ist gleich null, hab ziemlich viel abgenommen... Kreislaufprobleme kommen da dann auch noch dazu. Wenn ich es mittags schaffe, ein paar Minuten zu laufen mit dem Kiwa, renne ich wie gehetzt durch die Straßen. Bin dann wieder schweißnaß und völlig am Ende. Die Zeiten, in denne mein Sohn schläft, komm ich auch nicht zur Ruhe, hab ständig das Gefühl, er kommt ja jetzt gleich wieder, ich fange lieber gar nichts erst an.
Die Nächste sind der Horror - ich blick z.T. nicht, warum der Kleine schreit; einen Rhythmus haben wir natürlich auch noch nicht. Mal sind es 1,5 Std., mal 4.
Mein Mann ist diese Woche noch zu Hause. Außer ihm habe ich aber niemanden hier in meiner Nähe zur Unterstützung. Familie und Freunde sind weit weg. Das Telefon ist dann der einzige Kontakt.
Seit Sonntag nehme ich jetzt 10 mg Citalopram ein, obwohl ich stille. Hab ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber. Aber ich habs einfach nicht mehr geschafft. Die Nebenwirkungen (Benommenheite, trockener Mund etc.) machen mich etwas teilnahmslos. Wenn Besuch da ist, kann ich den Gesprächen z.T. nicht folgen. Fühl mich beschissen - sorry...
Nächsten Freitag hab ich den nächsten Termin beim Doc - ich hoffe, es bis dahin irgendwie auszuhalten. Hab keine Ahnung, wie ich das schaffen soll.
Wenn ich dran denke, dass mein Sohn erst 3 Wochen alt ist, und es bis zu einem festen Rhythmus noch WochEN dauert, bin ich nur noch am heulen. Manchmal danke ich schon, es war ein Fehler, schanger zu werden mit dieser Vorgeschichte... Die Momente, wo ich ihn anschaue und glücklich bin, sind so wenige:-(
Das war meine Geschichte. vlt. etwas wirr; aber wenn ihr Fragen habt, dann stlellt sie einfach.
Danke fürs lesen und liebe Grüße
fannyt