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schaffe ich das irgendwann?

Verfasst: 07:11:2008 17:29
von fannyt
Hallo Ihr,

heute mittag in der Vorstellungsrunde hab ich ein bisschen was zu mir geschrieben.

Mein kleiner Sohn (3 Wochen) schläft gerade und ich sitze hier und heule. Das Medi (10 mg Citalopram) schlägt noch nicht richtig an, stehe etwas neben mir... Und wenn ich meinen kleinen Sohn anschaue, denke ich, ich bin doch keine richtige Mutter. Denn die würde ihr Kind ja verstehen. Aber ich blick so oft gar nicht, warum er weint/schreit etc. Er hat natürlich auch noch keinen Rhythmus - das macht mich irgendwie fertig...

Jeder sagt, das geht vorüber. Mit 12 Wochen (oder so) hat sich das gelegt. Aber allein der Gedanke daran, dass ich bis Weihnachten durchhalten muss, versetzt mich in Panik. Bin nach den 3 Wochen mit 2 Stunden Schlaf schon so fertig, dass ich mir nicht vorstellen kann, wies weitergeht.

Ging es jemandem von Euch auch so?

Eigentlich bin ich keine weinerliche. Eher strukturiert, organisiert. Perfekt sein hab ich mir vor 3 Wochen abgeschminkt:-) seitdem ist nur noch das nötigste geputzt etc. und ich lebe noch. Das find ich o.k.
Aber dieser Schlafmangel und das Gefühl, irgendwie "verrückt" zu werden...

Bin gespannt, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt.

fannyt

Verfasst: 07:11:2008 22:46
von Joulins
Hallo Fanny,

es wird ganz sicher irgendwann besser - da du ja schon auf Medikamente eingestellt bist, wird es vermutlich relativ schnell besser werden. Citalopram ist ein gut verträgliches und unkompliziertes AD, aber es ist normal, daß es eine Weile dauert, bis es anschlägt.

Dein Kind ist gerade 3 Wochen ... zu diesem Zeitpunkt bin ich mit meinem ersten Sohn in stationäre Behandlung gegangen. Offensichtlich schaffst du es so gut, daß du mit dem Kind den Alltag zuhause hinkriegst - das ist eine enorme Leistung! Gerade in Anbetracht der Tatsache, daß die Umstellung auf Nichtschlafen/ das Schlafdefizit so gigantisch ist.

Ein kleiner Trost: man gewöhnt sich an den Schlafmangel. Hast du einen Partner, der dich nachts unterstützen kann? Oder dafür sorgt, daß du über Tag noch einmal 3 Stunden Schlaf am Stück bekommst? Auch wichtig: es ist völlig normal, daß du es noch nicht immer richtig interpretieren kannst, warum dein Kind weint. Es ist nur dein Anspruch an dich selbst, zu glauben, daß du das nach 3 Wochen schon können solltest. Dein Kind hat ein Bedürfnis und macht sich bemerkbar - du gehst hin und versuchst, es mit naheliegenden Strategien (füttern, körperliche Nähe) zu beruhigen, das heißt, du reagierst absolut richtig!

Klar bist eine richtige Mutter! Stell dich mal mit deinem Sohn im Arm vor den Spiegel - ganz lange: das bist du! Mit deinem Kind! Trotz aller Schwere ist das auch etwas ganz Wunderbares!

Ich kann auch gut das "Rechnen" in Tagen/Wochen verstehen. Ich habe fieberhaft gerechnet, wieviele Tage/Wochen/Monate es noch dauern würde, bis:

- mein Mann einen Tag frei hat
- meine Mutter ein paar Tage zu Besuch kommen würde
- das Kind endlich 3 Monate alt ist
- er aufhört zu schreien (mein erstes Kind hat 4 Monate durchgebrüllt, der zweite hatte nur 6 unruhige Wochen)
- er endlich sitzen/krabbeln konnte und hoffentlich nicht mehr so unzufrieden sein würde ... etc.

Ich möchte dir dennoch sagen: die Zeit, in der sie so ganz mini sind, ist unwiederbringlich, und sie wachsen so schnell, auch wenn es dir momentan nicht schnell genug gehen kann. Ich habe oft bedauert, daß ich die Neugeborenenzeit nicht genießen konnte ... und wünsche dir, daß du dennoch die goldenen Momente irgendwie aufnehmen kannst.

Hier wirst du viele Frauen finden, die deine Erfahrungen teilen und dir gern und immer wieder Trost zusprechen. Du kannst dich auch an die telefonische Beratung von Schatten und Licht in deiner Heimatstadt wenden, manchmal tut es auch gut, sich aussprechen zu können.

Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute!
Joulins

Verfasst: 07:11:2008 22:46
von ubure
Hallo fannyt,

muss ein bisschen schmunzeln - mir ging's exakt genauso, und ich denke, zig Millionen frisch gebackenen Mamas auf der Welt ebenso.
Was ich damit sagen will: ein guter Teil Deiner "Beschwerden" ist völlig normal - ein Kind stellt Dein Leben auf den Kopf, und nichts auf der Welt kann einen darauf vorbereiten.
Dein Medi wird bald besser wirken, die Zeit vergeht (auch mir wurde kotzübel, wenn ich daran dachte, wie lange es noch dauern wird, bis das alles besser wird), auch wenn es nicht so aussieht, und der Rhythmus kommt (und geht, und kommt, und geht...aber bis dahin bewältigt Du das alles viel besser).

Also, auch wenn es saublöd klingt: Du musst einfach Geduld haben. Es wird besser, bald und mit Riesenschritten!

LG,
Inez

Verfasst: 07:11:2008 23:46
von Zoraya
Hallo liebe fannyt,

lass Dich mal virtuell drücken. Ich kann Dich sehr gut verstehen.

Vielleicht, wenn Du irgendwie die Möglichkeit hast, hilft es Dir, Literatur über die Entwicklung des Kindes zu lesen, "Oje, ich wachse" oder so kann ich empfehlen, oder die Bücher vom Kinderarzt Remo Largo. Da wird auch beschrieben, was die Mütter fühlen, wenn sie sich das Verhalten der Kinder nicht erklären können. Ich fand diese Bücher ziemlich hilfreich, und es gab tatsächlich zwischendurch mal Momente, in denen ich lesen konnte. Das Lesen war überhaupt das, was mir am meisten gefehlt hat in dieser ersten anstrengenden Zeit.

Aber lass Dir wirklich eins gesagt sein: es wird besser, Dein Kind wird bald hellwach sein und Dir genau zeigen, was es will. Meine Tochter verlangt mittlerweile permanent ockolale (Schokolade) und ucker (Traubenzucker) und was weiß ich, da wünscht Du Dir die Zeiten zurück, als die Kleinen noch so genügsam waren... :D

Die Kinder werden größer und irgendwann wirst Du wieder mehr Zeit für Dich haben, das ist überhaupt das Mantra gewesen, mit welchem ich mich in dieser Zeit über Wasser gehalten habe. Und Du packst ja schon ganz ganz viel allein, alle Achtung! Du wirst es schaffen.

Liebe Grüße

danke

Verfasst: 08:11:2008 13:04
von fannyt
für eure mutmachenden Zeilen...

Es ist genauso wie ihr schreibt: ich rechne in Stunden/Tagen/Wochen, bis... Und das ist eigentlich so schade. Weil Tim so ein süßer kleiner Knopf ist - einfach zum knuddeln. Wenn ihn Papa auf dem Arm hat und ich vom Schreien mal auf Durchzug stellen kann, dann kommt ein kleiner Augenblick wo ich ihn richtig süß finde. Aber wenn er dann beim trinken wieder nach 3 Zügen einschläft und ich über 1 Stunde brauche, dann könnt ich nur heulen.

Mein Mann versucht schon, mir tagsüber auch mal eine Auszeit zu verschaffen, allerdings lieg ich dann im Bett und kann nicht schlafen. Dreh mich hin und her und steh dann doch auf und bin wie gerädert... Heute morgen bin ich gar nicht richtig zu mir gekommen und dabei war es schon 9 Uhr. Lediglich der Sonnenschein hat es etwas leichter gemacht aufzustehen...

In diesem Dämmerzustand dachte ich nur "Oh Gott, ich will kein zweites Kind - das schaffe ich nicht" und hab mir ausgemalt, wie lange dieser "Fesselzustand" anhalten wird. Die Aussicht macht mir Angst...

Diese beiden Bücher hab ich mir bestellt und auch versucht, im "Renntempo" die jetzt relevanten Seiten zu lesen. Es hilft ein bisschen zu verstehen. Aber wahrscheinlich ist es meine Ungeduld, die das Entspannen verteitelt. In "Ruhe" geht grad sowieso gar nix. Duschen, Wäsche, saugen - alles im Sauseschritt. Das konnte ich noch nie leiden und es macht mich ganz fertig.
Klar stellt der Kleine mein Leben auf den Kopf; aber dass das Notwendigste so schwer funktioniert, will mir schwer in den Kopf.

Ich hoffe sehr, dass das AD bald richtig anschlägt und ich diese "Minizeit" doch noch genießen kann.

Danke für eure Aufmunterung!!
fannyt

Hallo

Verfasst: 08:11:2008 14:43
von Nickolakala
Hallo,
sei erst mal richtig fest gedrückt.
Ich kann nachvollziehen, wie es Dir geht. Am alleraller schlimmsten empfand ich damals -vor 8 Jahren als mein Grosser kam- den SCHLAFMANGEL. Und auch heute noch bin ich der absoluten Überzeugung !!!! dass dieser Schlafmangel Schuld daran hatte, dass es mir sooo schlecht ging. Deshalb mein Rat: hast Du die Möglichkeit mal wieder ein oder zwei Nächte durchzuschlafen? Geht es dann mittags mal jemand mit dem Kleinen 2-3 Std. spazieren geht und Du Dich ausruhen kannst ( NEIN kein haushalt machen !!!!!).
Hast Du finanziell die Möglichkeit Dir eine Putzfreu zu gönnen, evtl. einmal die Woche für das Gröbste????
Lass Euch zwei auch Zeit Euch an den neuen Alltag zu gewöhnen. Das dauert einfach seine Zeit und ist GANZ NORMAL !!! Mach Dich nicht zuuuuu verrückt. Ich finde so ein Baby stellt das komplette Leben auf den Kopf und niemand sagt einem das vorher !!!!
Versuch ruhig zu bleiben, ihr schafft das !
Liebe Grüsse
Nicole

Verfasst: 08:11:2008 23:06
von Dobby
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Verfasst: 08:11:2008 23:22
von Dobby
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Verfasst: 08:11:2008 23:48
von ubure
Liebe Dobby,

so is' es. Ganz genau.

LG,
Inez

Verfasst: 09:11:2008 0:54
von Dobby
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Verfasst: 09:11:2008 8:47
von Marika
Hallo!

Ich denke, dass Schlaf ganz ganz wichtig im Moment für dich ist. Wie Dobby schon schreibt, hast du im Moment wohl so gut wie keine Tiefschlafphasen, daher keinerlei Erholung. Das trägt unglaublich zu deinen Ängsten und deiner traurigen Stimmung bei!!!! Schlafmangel ist wie eine Folter!!! Ich habe damals auch nur noch oberflächlich geschlafen, weil ich mir selber einredete, ich darf ja mein Baby nicht überhören!!! Schlußendlich war es dann schon so, dass ich meinen Knopf weinen hörte, obwohl er friedlich schlief!!!! :shock: Das war Schlafmangel!!!!

Kannst du evlt. vielleicht deine Milch abpumpen damit auch dein Mann ihm mal das Fläschchen geben kann? Auch mal Nachts, damit du wieder ein paar Stunden Schlaf bekommst? Dein Kleiner braucht wohl sehr lange zum trinken weil er einschläft... Schlaf, der dir dann fehlt. Aus dem Fläschchen die Muttermilch zu trinken wäre vielleicht eine Alternative, wo alle wieder mehr zur Ruhe kommen.

Ich kann auch gut verstehen, dass dir alles im Moment ziemlich viel Angst macht. Besonders beim ersten Kind geht das ganz vielen Mamas so - bei mir war das nicht anders. Man kennt den kleinen Wurm noch gar nicht, hat keine Ahnung, was er denn will, wenn er so herzzerreißend schreit. Mir ist auch immer der Schweiß ausgebrochen, kaum dass mein Süßer geweint hat und das obwohl er wirklich ein sehr pflegeleichtes Baby war. Es war einfach die Angst, sein Weinen falsch zu deuten und etwas verkehrt zu machen!!! Ich hatte immer diesen wahnsinnigen Druck ja alles richtig und sofort und gleich zu machen und das Weinen meines Kindes verstärkte diesen Druck noch. Außerdem ist es wissentschaftlich bewiesen, dass das Weinen des eigenen Kindes, die nachweislich größte Stressbelastung ist - in keiner anderen Situation werden mehr Stresshormone vom Körper ausgeschüttet, als wenn das eigene Kind schreit!!!! Und dass das bei Müttern wahrscheinlich noch stärker ist, als bei den Vätern, versteht sich eh von selbst. Ich hatte die pure Panik, wenn Noah schrie!!!

Bei mir wurde es dann besser, als ich ihm das Fläschchen geben konnte - leider mußte ich abstillen, wegen meiner Medikamente. :cry: Und das obwohl es so toll geklappt hatte. :cry: Ich merkte dann aber einfach, dass wir alle dadurch ruhiger wurden. Ich konnte mehrere Stunden am Stück schlafen, mein Mann konnte auch mal die Flasche geben. Ich sorgte auch dafür, dass in der ersten schweren Zeit (als ich so krank war), immer jemand bei mir war - Mama, Tante, Cousine... usw. Das hat sehr geholfen. Mama kochte dann für uns alle, nahm mir auch den Kleinen mal ab, wenn ich wieder Angste hatte usw. Nachmittags war meist meine Tante da um mir beim Saubermachen zu helfen oder tat das ganz für mich, damit ich etwas Ruhe hatte. Meine Cousine ging ganz oft mit Noah spazieren und mein Papa machte für mich die Medikamentengänge und Einkäufe!!! So ging es Schritt für Schritt aufwärts.

Du, es wird besser!!!! Die ersten Monate sind für die meisten Mamas nicht die schönsten!!! Aber sobald die Zwerge nicht mehr nur schlafen, essen oder weinen, wird es richtig schön!!! Dann kommt plötzlich etwas zurück von den Zwergen und man kann besser sehen, was sie gerade haben, wenn sie weinen. Mein Süßer ist schon 3,5 Jahre alt und so richtig schön wurde es, als er ca. 4 Monate alt war!!! Und jetzt würde ich Zeit gerne anhalten, weil er mir viel zu schnell groß wird!

Ganz liebe Grüße von

Verfasst: 09:11:2008 11:26
von ubure
Nochmal ich:
mit Schlafmangel hatte ich wenig Probleme, weil unser kleiner Mann in unserem Bett geschlafen hat und ich quasi nur bei Bedarf andocken musste. Als sich das Trinken dann gut eingespielt hatte (sprich: als er es konnte!), bin ich unter dem Stillen eingeschlafen und er hat einfach weitergetrunken, bis er satt war. Vielleicht etwas extrem, aber auch extrem schlaffreundlich :lol:

LG,
Inez

Verfasst: 11:11:2008 17:16
von fannyt
Komme erst jetzt dazu, eure Antworten zu lesen. Mir ist am Sonntag der Bildschirm abgeraucht...

Irgendwo finde ich mich überall wieder - nur hab ich das Gefühl, neben mir zu stehen und mich zu beobachten.

Ja, ich habs gerne im Griff. Ja, ich weiß, dass das jetzt nicht mehr so geht. Nein, ich will nicht perfekt sein - diese Liste könnte so lang sein...

Das AD schlägt langsam an, ich muss nicht mehr den ganz/halben Tag heulen. TOLL! Das ist ein Fortschritt. Mein Mann ist diese Woche noch teilweise zu Hause. Auch darüber bin ich SOOO froh!

Habe ihn heute mit meinem Knopf vom Büro abgeholt (15 min. Fußweg). Unsere Kollegen waren hin und weg von Tim - er war wach und hat nur kurz gemeckert:-) Soweit - so gut.

Wenn ich allerdings zu Hause bin, wie heute früh, und er 1,5 Std. am Stück brüllt und ich ihn nicht zur Ruhr bekomme, dann steigt die Panik in mir auf. Was, wenn ich ihn einfach "falsch interpretieren". Nimmt dass diese kleine Seele schaden? Nur weil seine Mutter es nicht gerafft hat?
Und dann dieser nicht vorhandene Rhythmus: tagsüber schläft er 2 x fast 3 Stunden und nachts kommt er mind. 3 mal. Und danach geht nur einschlafen auf Mamis/Papis Bauch. Und dabei Rücken streicheln/massieren. Aber die schlafen dann eben nicht!!

Ich will Euch glauben, dass es bald besser wird. Mehr kann ich grad nicht...

Leider hab ich unter Tags niemanden, der ihn mir abnehmen könnte. Also muss ich meinen Anspruch auf gewisse Erledigungen/Tagespensum radikal zurückschrauben. Mein Mann hilft mir dann abends. Das ist schon mal echt toll...

So harre ich jetzt einfach mal der Dinge die da kommen. Zu mehr reicht die Kraft nicht.
Lieber würde ich meinen seit der 2. Woche nach der Geburt schon nicht mehr vorhandenen Bauch gegen "5 kg mehr" eintauschen, und mich besser mit der Situation abfinden können. Aber wahrscheinlich ist das gerade "mein Job":-)

S´Knöpfle schreit - ich muss die Theke aufmachen:-)

lG
fannyt

Verfasst: 12:11:2008 1:16
von Dobby
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Verfasst: 12:11:2008 8:37
von Marika
Hallo nochmal!

Ich bin mir auch ganz sicher, dass dein Baby keinen seelischen Schaden davon trägt, nur weil du nicht sofort weißt, was los ist, wenn es schreit. Das geht sicher jeder Frau, die zum ersten Mal Mama wird so - keine weiß, immer gleich, was das "Knöfple" braucht - erst mit der Zeit, wenn sich Mutter und Kind besser kennen, kann man die Anzeichen besser deuten.

Eine Freundin und meine Schwägerin hatten beide Babys, die sehr viel geschrieen haben. Das Kind meiner Freundin war ein sogenanntes "Schreibaby" und sie hat sehr gelitten - wie du im Moment. Versuch dich nicht unter Druck zu setzen - du darfst Fehler machen, du mußt nicht sofort wissen, was dein Baby braucht, wenn es schreit - denn du KANNST es ja nicht wissen - nur erahnen!!!! Das du da mal was fehldeutest wird passieren - das ist mir passiert, das ist allen Müttern passiert - mit Sicherheit!!!!! Aber dass dich das verunsichert ist ganz klar, es ging mir ja ebenso. Versuch dir trotzdem immer wieder zu sagen, dass du alles nach bestem Wissen und Gewissen für dein Baby tust, dass du da bist für das Würmchen und es umsorgst und pflegst. Das ist genau richtig so.

Es wird auf jeden Fall besser, du wirst dein Kind besser verstehen lernen, sobald es etwas älter ist. Und schließlich wirst du auch durch die Erfahrung besser durchblicken.

Noch ein Tipp: Meine Schwägerin war mit ihrem Baby bei einem Homöopathen, da die Kleine auch viel schrie und besonders Nachts ganz wenig schlief. Er hat der Kleinen dann Globuli gegeben und es wurde viel besser. Also wenn dein Baby Blähungen hat, gäbe es da gute Hilfe. In der Apotheke gibt es auch so Tropfen gegen Blähungen (bein uns heißen die SAB Tropfen).

Für DICH hätte ich noch eine Bachblüten Tipp - extra für "Säuglinge und deren Eltern in der ersten harten Zeit" aus dem Buch "Bachblüten für Kinder":

"Die ersten Wochen und Monate im Leben eines normal entwickelten Säuglings sind ausgefüllt mit Trinken, Schlafen und dem Wahrnehmen der liebevollen Fürsorge seiner Eltern. Vor der Geburt träumen die meisten Eltern davon, ein zufriedenes, ausgeglichenes Baby zu bekommen, das möglichst bald auch nachts durchschläft. Doch für viele Eltern endet der Traum nach kuzer Zeit: denn jede Nacht (und auch am Tag) meldet sich der Sprößling lautstark in regelmäßigen Abständen und ist scheinbar durch nichts zu beruhigen. Es kann sich hierbei um körperliche Ursachen wie Hunger, Blähungen, wunder Po... usw. handeln. Wenn nichts dergleichen zutrifft, liegt der Verdacht nahe, dass unverarbeitete Schockerlebnisse oder Ängste das Kind plagen. Schon während der Schwangerschaft bekommen die Ungeborenen mit, wenn die Mutter viel Aufregung oder sehr unter psychischem Druck stand. Ebenso kann die Geburt selbst ein traumatisches Erlebniss für das Kind (und die Mutter) gewesen sein. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluß einer Reizüberflutung aus der Umgebung, von Hektik und Lärm.
Viele Säuglinge reagieren bei entsprechend sensibler Veranlangung mit Unruhe, Weinen und Alpträumen, aus denen sie schreiend aufwachen. Diese Verhalten kann sowohl tags, als auch nachts auftreten und ist für die Eltern natürlich sehr belastend.
Für diese Fälle gibt es die "Bachblüten Notfalltropfen" (können OHNE Alkohol extra für Babys und Kinder in der Apotheke gemischt werden) . Sie wirken tröstlich und lindernd auf die Psyche Ihres Kindes ein und helfen ihm, ängstliche Erlebnisse und Eindrücke leichter zu verarbeiten."

"Für die übernächtige und ängstlichen Eltern, ist folgende Bachblüten Mischung empfehlenswert":

- Cerato (Bleiwurz): zur Stärkung deiner Intuition, die weiß, was für das Kind richtig ist
- Larch (Lerche): für mehr Selbstvertrauen, dass du es richtig machst
- Mimulus (gefleckte Gauklerblume): gegen die Angst, etwas falsch zu machen
Olive (Olive): gegen körperliche und seelische Erschöpfung
Pine (schottische Kiefer): gegen das Gefühl, nicht genug für das Kind zu tun
- Red Chestnut (Rote Kastanie): gegen die Überängstlichkeit um das Kind

Diese Mischung kannst du dir in jeder Apotheke (auf Wunsch auch ohne Alkohol zur Konservierung) machen lassen. Man nimmt sie dann regelmässig 5x 5 Tropfen pro Tag direkt auf die Zunge. Für Babys gibt man z.B. von den Notfalltropfen 1-2 Tropfen direkt in den Mund. Bei Bedarf wiederholen.

Alles Liebe von