Ich bin auch neu hier :-)

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Tweety

Ich bin auch neu hier :-)

Beitrag von Tweety »

Hallo, ich bin 25 Jahre alt und der Meinung an postnatalen Depressionen erkrankt zu sein.
Zuerst einmal brachte mich eine Freundin darauf (nach ewiger Grüblerei meinerseits) die derzeit Psychologie studiert, gab mir einen Link zu einer Internetseite die zu 99 % all das beschreibt, was ich habe bzw. wie ich mich derzeit fühle.

Mögliche Symptome
Sie fühlen sich oder haben das Gefühl, dass:

- die meiste Zeit elend, insbesondere morgens und abends
- das Leben nicht lebenswert ist und Sie nichts haben, worauf Sie sich freuen können
- schuldig und sind sofort bereit, sich selbst für alles veranwortlich zu machen
- gereizt; fahren Ihren Partner und Ihre Kinder leicht an
- weinerlich
- immer erschöpft, können aber nicht schlafen
- Sie nicht in der Lage sind, Spass zu haben
- Sie Ihren Sinn für Humor verloren haben
- überwältigt, glauben, dass Sie Dinge nicht meistern können.
- schrecklich in Sorge um das Baby und suchen permanent Bestätigung von Ärzten und anderen Experten, dass Ihr Kind gesund ist.
- in Sorge um Ihre eigene Gesundheit, vielleicht befürchten Sie, dass Sie eine schlimme Krankheit haben.
- Sie unfähig sind, sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
- ihr Baby ein Fremder ist und nicht wirklich ihr eigenes Kind.

Unter Umständen leiden Sie außerdem an:

- dem Verlust des Sexualtriebs
- Energie- und Antriebslosigkeit
- Gedächtnisproblemen
- Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen
- Appetitlosigkeit oder Frusstfresserei
- Schlafstörungen einschließlich frühem Aufwachen am Morgen

Kurze Zusammenfassung der letzten Monate :
Unser Wunschkind kam am 5.6.08 nach 17 Stunden Geburtsmarathon mit Hilfe einer Saugglocke auf die Welt. Einen Tag später verließen wir das Krankenhaus. Die ersten 4 Wochen war ich mit meiner Tochter alleine zuhause da mein Mann ins Krankenhaus musste. Mir ging es gut mit ihr. Ich war rundum glücklich und zufrieden, lachte für meine Verhältnisse ungeheuer viel und fühlte mich wohl mit meiner Kleinen bis Tag X - ca. 3 Wochen nach der Geburt.....
Wir gingen raus Spazieren. Meine Kleine war draußen immer ruhig, döste vor sich hin. An diesem Tag jedoch nicht. Sie schrie und schrie und ließ sich nicht beruhigen was mich dazu veranlasste, wieder heim zu gehen. In der Wohnung angekommen war abrupt stille. Ich dachte mir nur "nanu, warum ist sie denn jetzt so ruhig ?", stellte schnell den restlichen Kram ab um sie dann ins Bettchen zu legen. Ich war und bin heute noch der Ansicht das sie völlig regungslos war, nicht mehr geatmet hat. Ich streichelte ihr über die Backe, davon wurde sie immer wach oder zuckte zumindest leicht. Nichts ! Ich streichelte ihre Hände. Nichts ! Langsam wurde ich unruhig und rüttelte sie am Bauch. Nichts ! Ich riß sie voller Panik hoch, schüttelte sie, haute ihr doller auf die Backen. Nichts, völlig regungslos, absolut schlaff. Ich rannte zum Handy, legte sie aufs Sofa, brüllte irgendwas halbwegs verständliches in den Hörer bis 15 Min. später der Rettungswagen eintraf. Ca. 5 Min. nachdem ich aufgelegt hatte, kam sie zu sich. Völlig abwesend, blass, ganz ganz anders als wenn sie normal wach wurde. Die Ärztin hatte richtiges Mitleid mit mir, fragte zig mal wie was war und fuhr uns ins Krankenhaus. Mittlerweile war mein Baby wieder normal anwesend. Dort angekommen nahmen sie ihr Blut ab, kontrollierten ihren Urin und fragten mich zig Mal, was genau passiert ist. Die Schwester meinte noch sie würden sie über Nacht dort behalten, ein EEG machen, Atemüberwachung usw. Ich war froh drum und hab mich besser gefühlt mit der Gewissheit, sie nehmen mich und mein Baby dort für Ernst. Da die Blut/Urinwerte wohl normal waren sahen sie letzendlich einen Aufenthalt dort nicht für notwendig an und schickten mich nach 2 Stunden völlig fertig wieder heim mit der Aussage "keine Ahnung was das war. Sie hat wohl ihr Schlafverhalten umgestellt, viell. war es auch eine Vorstufe des plötzlichen Kindstodes " !!!!!!!!!

Es lief norrmal weiter, glücklicherweise passierte bis heute nichts dergleichen und doch habe ich mich immer und immer wider gefragt, was da los war, ob ich irre bin, mir das alles nur eingebildet habe ? Nein, ich WEISS es war so. Durch nen 1. Hilfe Kurs, den ich Monate später vorsichtshalber machte, bekam ich raus dass das wohl ein Krampfanfall war denn all das was ich beschrieb passte darauf. Ob es nun einer war oder nicht - ich weiß es nicht genau, ich weiß nur sie war nicht mehr ganz da an diesem verdammten Tag und so nahm das Unglück seinen Lauf...

Sie war mittlerweile in etwa 10 Wochen alt als ein Magen Darm Virus in der Klinik festgestellt wurde (Kinderarzt hatte Urlaub). Kurze Zeit später trank sie kaum noch. Erst waren es noch 300 ml, dann 200ml, letzendlich nicht mal mehr 50ml..... Egal was wir probierten, sie rührte nichts mehr an. Keine Milch, Wasser, Tee... Sie spuckte, brach, war permanent blass, nahm ab......Dienstags sind wir dann zu unserer KiÄ. Die meinte das wäre völlig ok, das wäre bei Babys so und nen Magen Darm Virus hätte sie auch nicht. 2 Tage später, wieder keine Änderung/Verbesserung, sind wir wieder hin. Wir sollen doch mal abwarten, das wird schon und wenn nicht dann halt am WE ins Krankenhaus. Samstags früh standen wir dann im KH. Unser Baby hatte schon richtig ausgetrocknete Lippen, der Bauch war voller Falten.....auch unsere supertolle KiÄ war da, die hatte dort Dienst. Diesmal nahm sie es sogar für voll, behandelte uns allerdings nicht, das machte der dort beschäftigte Arzt. Ein kleiner Sardist, wie sich rausstellte. Allein wie er mit ihr umging.....Immerhin untersuchte er sie ne halbe Stunde bis beschlossen wurde, das sie da bleibt. Als die Branüle gestochen wurde kam unsere Kinderärztin dazu. Mein Baby schrie, logischerweise, wie am Spiess und was sagt die KiÄ zu mir ? "Naja, wenn sie noch so brüllen kann, ist es ja nicht zu spät !!!" (???). Ein Glück stand nichts scharfes oder schweres im Umkreis. Dafür hätte sie definitiv was von mir draufbekommen. Mein Mann war fix und alle, ich nur noch am heulen und trösten und dann so einen Satz von der angeblichen KiÄ die doch ein BISSCHEN Taktgefühl haben sollte aber Pustekuchen. Es war unglaublich.....
Letzendlich blieb unsere Kleine fast 8 Tage dort, 5 davon am Tropf angeschlossen. Diagnosen gab es viele für ihr Verhalten, ein Magen Darm Virus wurde nach wie vor ncht bestätigt wobei ICH heute denke, das es nur das gewesen sein kann. Am ersten Tag hieß es ihr Magen wäre, nach 4 Stunden nachdem sie Essen bekam, viel zu voll, das wäre total auffällig und unnormal. Am nächsten Tag, wieder Ultraschall, war auf einmal alles ok. Die Ärztin wusste nun auch nicht mehr, was sie da am Vortag gesehen hatte ! Dann hieß es man müsse sich mit einer Sonde den Magen genauer anschauen. Das lehnten wir sofort ab, nachdem wir schon allerhand Vermutungen gehört hatten. Dann sollte sie nen Reflux haben, was sich auch nicht bestätigte. Letzendlich, nach 8 Tagen, sollen es Keime im Urin gewesen sein die all das ausgelöst haben. Uns reichte es. Von der Ärzten kam nichts bis auf völlige Panikmache was dazu führte das wir letzendlich gar nichts mehr wussten. Von den Ärzten kamen keine Erklärungen, laufend war jemand neues zuständig der nichts vom Krankheitsverlauf wusste und nach einer Woche war es soweit, das ich eigentlich nurnoch schrie anstatt normal zu reden. Laufend zeigen zu müssen so und soviel hat sie ausgespuckt, so und soviel hat sie nach 5 Stunden ausgebrochen und laufend zu hören "das ist nicht viel" obwohl ein Viertel des Lakens voll war, sie immer wieder abnahm, brachte mich bald zum ausflippen. Ich drohte mit der Bildzeitung, meine SchwMa schaltete ihren Chef ein (auch Arzt) und und und.....Nach 8 Tagen gingen wir in ein anderes KH (in das, das den Magen Darm Virus diagnostizierte) um das mit dem Keimen prüfen zu lassen, mehr erklärt zu bekommen und mit einem besseren Gefühl entlassen zu werden. Dort blieben wir 2 Tage mit ihr und gingen, mit weitaus besserem Gefühl, wieder heim.
Seitdem passierte nichts mehr dergleichen !

Dann, sie war wohl mittlerweile um die 15 Wochen alt, fiel mir von Tag zu Tag mehr auf, das ich mich mit ihr nicht wohl fühle. Egal was war, egal was sie machte, ich bekam Panik. Schrie sie von jetzt auf gleich dachte ich, sie hätte sonstwas für eine Krankheit. War sie leise hatte ich Angst, sie tritt wieder weg. Wenn sie nen Tag keinen Stuhlgang hatte dachte ich sofort an nen Darmverschluss. Musste ich sie füttern hatte ich Angst, sie könnte ersticken. Schlief sie hatte ich angst, sie wacht nie mehr auf und stirbt am plötzlichen Kindstod.... Man kann sagen ich konnte sie nurnoch wickeln, vor allem anderen hatte ich Angst die so weit ging das ich panisch wurde, anfing zu heulen, zitterte, Herzrasen bekam und all meine Angst auf sie übertrug was dazu führte, das sie nurnoch weinte, und ich mit.

Es war schlimm. Richtig schlimm. Hilfe von Außerhalb bekamen wir Null. Mein Mann hat zu seiner Familie keinen Guten Draht, Freunde bzw. richtige Freunde besitzen wir nicht, meine Mutter dachte gar nicht daran, mir in irgend einer Weise zu helfen obwohl ich sie zig Mal drum bat. Manchmal tat sie es kurzzeitig, um mir kurz darauf wieder ein schlechtes Gewissen zu machen was sie eigentl. sonst alles zutun hätte .... wir waren auf uns allein gestellt. Letzendlich ging ich zu einer Beraterin die meinte dass das vermutlich keine Depressionen sondern Angststörungen wären und bot mir an, ihre Babykurse zu besuchen. Damit war das Gespräch von 30 Min. auch beendet und die Kursgebühren hätte ich mir nicht leisten können. Abgesehen davon war ich auch nicht wirklich davon überzeugt.
Ich machte einen 1. Hilfe Kurs mit und schaffte mir eine Angelcarematratze an mit der ich seit ich sie habe WESENTLICH beruhigter schlafen kann und doch bleibt die Angst ja trotzdem im Hinterkopf.
Letzendlich kam es so das mein Mann in Elternzeit ging, ich somit nicht mehr alleine mit ihr bleiben musste, außer ein paar wenigen Ausnahmen die mal mehr, mal weniger gut klappen.
Nun haben wir allerhand mehr Probleme am Hals. Die finanzielle Situation ist sehr sehr schlecht, für nächsten Monat ist unser Umzug in ein anderes Bundesland geplant, die Krankheit meines Mannes belastet ihn sehr, Hilfe von "Familie" kommt keine wie gesagt, wir wissen nicht wie wir ohne Auto dort vorab renovieren sollen, wann und wie wir unsere Tiere und unsere Tochter rüberbringen und und und......was mch alles natürlich noch mehr stresst....
Letzte Woche war ich bei meiner Frauenärztin um zu erfragen, was ich jetzt am besten machen soll. Sie fragte halt woher die Angst käme. Ich erzählte ihr die Geschichten am Rande und musste, natürlich, wieder anfangen zu heulen was sie dazu veranlasste, mir gleich ne Überweisung für die Psychatrie zu geben mit Vermerk "Akute Belastungsreaktion, muss dringend abgeklärt werden". Der Termin wäre Donnestag aber ich werde ihn absagen. 1. denke ich nicht, das die Psychatrie das richtige für mich ist, ich denke ein Psychologe tut es auch. 2. erschrack ich bei der Aussage der Dame am Telefon :
"Was meinen sie denn was ihnen hilft...ambulant oder stationär ?"
Ich : Ja wenn dann ambulant, ich lebe in wenigen Wochen nicht mehr hier da ich umziehe !
Sie : Naja, das werde ICH entscheiden ob nun stationär oder ambulant, wenn wir uns kennengelernt haben !!!!
Das irritierte mich dann doch etwas denn ICH bin immernoch eine eigenständige Person die ihrer Tochter niemals ein Haar krümmen würde sondern einfach nur Angst um sie hat. Es gibt sicherlich 15 Punkte die in meinem Leben passiert sind, die nicht so rosig waren und die sicherlich auch nen Aufenthalt dort begrüssen würden und doch weiß ich, das ich da nicht hingehöre. Ich habe keine Zeit dafür, wohne bald 100 km von hier entfernt, muss mich um ne Millarde Dinge kümmern und suche nur jemanden, der meine Ängste versteht, mit dem ich reden kann, mir helfen kann ggf. mit bestimmten Medikamenten und mich nicht sofort einweisen lassen will.

Was meint ihr zu alldem ?

LG Tweety
Dobby

Beitrag von Dobby »

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Dobby

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Dobby

Beitrag von Dobby »

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Tweety

Beitrag von Tweety »

Hi Dobby,

man oh man, da hat sich aber jemand Mühe gegeben und soooo viel zu meinem Problem geschrieben. Vielen, vielen Dank dafür :-), ich war echt baff das Du so ausführlich auf alles eingegangen bist.

Dann mach ich mich mal an Deine Fragen :
Also derzeit wohne ich in Frankfurt/Main und ziehe am 08.12. nach Rheinland Pfalz, Nähe Koblenz.
Ich habe schon eine Psychotherapeutin ausfindig machen können die in meinem neuen Kaff ihre Praxis hat. Ich muß mich nur noch schlau machen ob die auch für "Fälle" wie mich zuständig ist sonst müsste ich direkt nach Koblenz oder Mainz und das ist halt ein heiden Akt mit Baby und zu engen Zugeingängen, der ganze Trubel, nur stündliche Fahrten und und und.

Danke für den Tipp mit den Umzugsunternehmen aber das ist schon alles fest. Ein- und Auspacken müssen wir leider selbst denn es ist billiger aber das kriegen wir schon hin. Ich meinte damit ja eher die Umzugsdinge, die ohne Hilfe schlecht, gar nicht oder nur mit Hilfe von Leuten, die man auch noch bezahlen muss, zu regeln ist seien es Hin und Herfahrten mit dem Auto, Boden verlegen, Tiere in die neue Wohnung bringen und all sowas.

Ja, den Termin in der Psychatrie habe ich heute abgesagt. Ich hatte gar kein gutes Gefühl dabei und bin auch der Ansicht, dass das nicht das richtige für mich ich.Ich dachte, ich bekomme ne normale Überweisung zum Psychologen von ihr aber sie war der Meinung das die Psychatrie angemessen wäre da die dort derzeit irgend eine Studie zum Thema durchführen. Nunja, ich glaub das ist nichts für mich. Abgesehen davon wollt ich hier ja auch keine Therapie beginnen, ist ja Blödsinn für die 2 Wochen, sondern erstmal von ner neutralen, geschulten Person erfahren ob ich richtig liege mit meiner Vermutung und was ich in Zukunft am besten machen soll.

Um neue Ärzte kümmere ich mich, wenn wir vor Ort sind. Der Wohnort ist ja ganz neu für uns. Wir waren zwar öfters mal da, haben uns heute auch ne komplette Liste aller Ärzte ausgedruckt aber wie da wer ist weiß ich ja erst, wenn ichs ab Dez./Jan. ausprobiert habe.
Die Ärzte hier ? Da hab ich keinen wirklichen Ansprechpartner. Nen Hausarzt hab ich, klar, aber bei dem war ich nur einmal. Mein zuvoriger hat seine Praxis abgegeben und zu dem neuen hab ich nie nen Draht gefunden, der hat mich nur einmal, vor 5 oder 6 Jahren, krankgeschrieben.
Meine allerliebste KiÄ bin ich, GOTT SEI DANK, nächste Woche endlich, endlich los. Meine Tochter bekommt noch ihre 3. Impfung von ihr, dann seh ich sie nie, nie mehr wieder. Im neuen Zuhause kann die KiA Suche also nur besser werden denn so schlimm wie meine jetzige kann keine sein.
Wenn meine Kleine derzeit was hat, was mich irritiert, beispielsweise sie ist den ganzen Tag motzig oder so, frag ich in Foren nach oder schau generell im Internet, sofern sie nichts schlimmeres hat was behandelt werden müsste. Das hilft mir in der jetzigen Situation um einiges mehr als zu der KiÄ zu dackeln, die mir Null weiterhilft und mich mit nem schlechten Gefühl wieder heimschickt.

Mein Mann hat, zum Glück, nichts lebensbedrohliches und doch beeinträchtigt es ihn jeden Tag, er kann nicht mehr alle Jobs/arbeiten verrichten usw. Er wurde vor einigen Jahren mit einem Pleuraerguss ins KH eingeliefert. Dieser wurde, wie sich rausstellte, nie richtig behandelt, somit hat er seither Probleme beim atmen und permanente Schmerzen im Herzbereich. Dazu einige Bandscheibenprobleme und allerhand mehr, was sich in letzter Zeit herausstellte und, wenn möglich, bald behandelt werden muss bzw. sollte. Klingt jetzt fast so als sei mein Mann schon 60, bei all dem. Nein, er ist erst 23.

Du scheinst ja auch allerhand schlimmes durchgemacht zu haben mit Deinem Kleinen. Das tut mir leid, ich hoffe Du konntest das halbwegs verkraften ?

LG Tweety
Dobby

Beitrag von Dobby »

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Zuletzt geändert von Dobby am 02:05:2010 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
Tweety

Beitrag von Tweety »

Huhu Dobby,

das geht mir auch oft so mit dem zu schnell lesen, kein Problem :-)

Ich glaub eigentlich nicht das uns irgend welche Zuschüsse zustehen denn es gibt ja, oberflächlich betrachtet, keinen Grund dafür das mein Mann und ich beide in Elternzeit sind und beide das Kind betreuen, das ist ja nicht notwendig. Da ich ja nichts in der Hand habe von nem Arzt der bestätigt wie es mir geht, werden die dafür kein Verständnis haben. Würde mich zumindest sehr,sehr stark wundern wenns anders wäre.

Die Wohnung ist derzeit so lala. Die Wände sind nur verputzt, nicht tapeziert. Das lassen wir aber auch weitestgehend so aus Kostengründen bis aufs Babyzimmer - da kommt Tapete dran. Das größere Problem ist, die komplette Wohnung ist gefließt. Ist ja hübsch, keine Frage, aber nicht für ein Baby geeignet das in absehbarer Zeit anfängt zu krabbeln und zu laufen. Es ist schon ein Unterschied ob ein Kleinkind auf ne Kachel fällt oder eben auf nen Teppich.....
Das muss bzw. müsste auch vor dem Umzug gemacht worden sein denn die Wohnung ist so intelligent geschnitten das man im Nachhinein gar keinen Platz mehr hat die Möbel aus Raum A in Raum B zu schleppen damit man den Boden in Raum A verlegen könnte. Dafür ist das alles viel zu eng und zu klein...

Irgendwie klappt das alles überhaupt nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Laufend kommen neue Probleme dazu....Gut, es war ja auch abgemacht das uns unsere Familien helfen, was ja letzendlich nicht der Fall war. Die Mutter meines Mannes stellt sich krumm und zu meiner habe ich den Kontakt abgebrochen.
Ja, die Tiere mit der Bahn. An sich gibt es nur diese Lösung ABER das wären dann 2 Meerschweine im Korb, 2 Katzen in ner großen Transportbox, der Meerschweinchenkäfig, ich, mein Mann und das Baby. Ich glaub, das wird somit nichts. Wir können es uns halt auch nicht leisten laufend hin und herzupendeln weil es A. viel zu teuer ist, B. man pro Fahrt gute 2 1/2- 3 Std. rechnen kann und 3. wir Baby da weitestgehend raushalten wollten was den Stress betrifft.

Was den vermutlichen Krampfanfall betrifft....hm, ob das nun wirklich einer war wurde ja nie geklärt. Das war ja die Vermutung des 1.Hilfe Kursleiters und mir erschien das einleuchtend da halt vieles gepasst hat.
Der Bruder meines Mannes soll das als Baby oft gehabt haben. Er ist allerdings schwerbehindert.
Deshalb muss meine Tochter sowieso nochmal durchgecheckt werden (EEG) um ausschließen zu können, das sie auch irgendwas dergleichen hat aber das glaube ich weniger.

Man, man, man...kann nur zugut nachvollziehen wie es Dir wohl in der KH Zeit erging. Sowas muss man echt nicht erleben.
Klar, ich hab auch schlimmes im KH gesehen und mir öfter gedacht "zum Glück sind wir nicht so schlimm dran wie andere..." und doch hat es schon gereicht für meinen Geschmack :-).

Hehe...das mit dem schwarzen Humor kenn ich auch nur zugut. Ich bzw. wir haben derzeit auch öfter mal solche Sätze drauf, ich glaub das muss aber auch einfach mal sein.

Pleuraerguss (ich hab mal danach gegoogelt um das nicht in eigene Worte fassen zu müssen denn das fällt mir nicht so leicht, ist alles ein bissl komplizierter :-) :
Pleuraerguss ist ein Begriff aus der Medizin und bezeichnet eine abnorme Flüssigkeitsansammlung in der Pleurahöhle, dem schmalen Spalt zwischen den Pleurablättern. Diese Flüssigkeit befindet sich also im Brustkorb zwischen der Lunge und den Rippen, strenger genommen zwischen Lungenfell (Pleura visceralis) und dem Brust-, beziehungsweise Rippenfell (Pleura parietalis). Hier handelt sich um „Flüssigkeit um die Lunge herum“; der (unpräzise) Begriff „Wasser in der Lunge“ bezieht sich auf das Phänomen Lungenödem oder ursächlich gesehen auf den Themenkomplex Herzinsuffizienz.Auch beim Gesunden sind die Pleurahöhlen mit jeweils etwa 5 ml einer eiweißreichen Flüssigkeit gefüllt, die den Lungen als Gleitschicht Bewegungsfreiheit beim Ein- und Ausatmen verschafft. Kleinere Ergüsse bis etwa 500 ml werden oft nicht bemerkt. Bei größeren Ergüssen tritt als Leitsymptom Atemnot auf, die zunächst bei körperlicher Anstrengung, bei zunehmendem Erguss auch bereits in Ruhe auftritt. Hustenreiz ist bei größeren Ergüssen häufig, atemabhängige Brustschmerzen können bei einer gleichzeitigen Entzündung der Pleurablätter auftreten. Sie sind aber bei großen Ergüssen eher die Ausnahme.



LG Tweety
Dobby

Beitrag von Dobby »

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Zuletzt geändert von Dobby am 03:05:2010 0:02, insgesamt 1-mal geändert.
Tweety

Beitrag von Tweety »

Der Pleuraerguss kam vermutlich durch eine verschleppte Lungenentzündung zu stande :-(....

Nee nee, nicht Mosel. Wir leben dann direkt am Rhein :-)

Ja, ich geb bescheid wenns was neues gibt.

LG
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