Ein furchbarer Ausraster
Verfasst: 09:01:2009 22:39
Hallo Ihr,
heute ist ein rabenschwarzer Tag. Ich hatte einen schlimmen Wutausbruch, wie schon lange nicht mehr.
Habe ich einen Rückfall?? Ich war so wütend, ich hätte meinen Sohn und meine Schwiegermutter am liebsten von der Erde gefegt. Ich hätte es kommen sehen müssen, aber ich habe mich einfach nicht unter Kontrolle
.
Dabei gab es eigentlich gar keinen richtigen Auslöser. Es hatte sich nur über Wochen/ Monate? schon etwas in mir aufgestaut, das ich nicht so richtig ernst nehmen wollte.
Mein Sohn testet im Moment täglich ausführlich seine Grenzen, mit einer Ausdauer, die ich bewundere, die mich aber hart auf die Probe stellt. Meist geht alles gut, bis Oma auftaucht, dann legt mein Sohn einen Zahn zu. Er zieht alle Register, weil Oma ihn unterstützt, so sind alle meine "Erziehungsversuche" für die Katz. Oma erträgt es nicht, wenn Jarne weint, so dass er nur zu heulen braucht, und er kriegt seinen Willen. O-ton Schwiegermutter:" Du kannst das Kind doch nicht zur Nacht weinen lassen...", "Beim Essen wollen wir doch gemütlich beisammen sein, und nicht streiten, so lass ihm doch seinen Willen", "Lass ihn doch, er ist doch dabei soo ruhig"... u.s.w.
Egal ob Sohnemann sein Essen auf den Boden wirft (nicht nur einmal), ob er mit einer Gabel auf den Tisch einsticht, ob er Om ins Gesicht haut (nicht nur einmal), den Abfalleimer ausräumt etc..
Ich habe versucht, die Grenze zwischen unserer und ihrer Wohnung zu ziehen, wenn sie ihn bei sich machenlässt was er will, muß sie es ja auch ausbaden, aber hier bei uns zu Hause soll es anders laufen, und ich glaube auch, dass er das sehr gut unterscheiden kann.
Trotzdem kann sie das nicht einhalten und macht uns Vorhaltungen. Leider wohnen wir in einem Haus, und sie ist sehr oft bei uns. Jetzt sage ich schon leider, obwohl es nicht so sein sollte.
Auf jeden Fall wird aus meinem Kind ein kleiner Teufel
, und Oma stellt sich generell auf seine Seite. Heute habe ich dann nicht mehr gekonnt. Jarne war in den letzten beiden Tagen krank, ich war Tag und Nacht auf den Beinen und heute sehr froh, dass es ihm besser ging. Endlich hat er wieder mittags schlafen können um sich zu erholen, und alles stimmte. Auch sein alter Sportsgeist mich zu testen war wieder da (eigentlich erfreulich), aber auf meine übliche Reaktion, wurde ich von Oma belehrt, dass der arme Junge doch schließlich krank sei, und ich ihn doch lassen sollte. Der "Arme Junge" begann daraufhin auch mit seinem üblichen "Heulkonzert" und ich bin ausgetickt. Habe rumgebrüllt und die Klamotten an die Wand geschmissen, habe beiden gesagt, dass ich die Schnauze voll habe von dem Getue, und das ich das nicht mehr mitmache.
Mit dem Effekt, dass Sohn sich völlig wegschrie (tolle Leistung meinerseits) und Oma beleidigt abdackelte. Ihre meinung von mir als "Monstermutter" wurde mal wieder bestätigt. Seit meiner Erkrankung hat sie jeden Tag Angst, dass ich meinem Kind etwas antue.
Die ganze Woche hat sie mir schon von der neuesten Folge von "Dr. Kleist" erzählt, wo ja so ein Fall wie meiner war, und das war ja soooo entsetzlich.
Heute bin ich wirklich zum Monster geworden, und ich habe mich wie befreit gefühlt. Danach hat mich natürlich das heulende Elend gepackt. Bin ins Auto gesprungen und sinnlos durch die Gegend gefahren. Wußte nicht wohin... . Ist das nicht erbärmlich??
Was ist los mit mir? Ist das jetzt eine normale Reaktion, oder ein Rückfall in die Depression? War am Anfang da auch sehr agressiv gegen meinen Mann und mein Kind.
Heute Abend bin ich echt verzweifelt.
Liebe Grüße
Astrid
heute ist ein rabenschwarzer Tag. Ich hatte einen schlimmen Wutausbruch, wie schon lange nicht mehr.
Dabei gab es eigentlich gar keinen richtigen Auslöser. Es hatte sich nur über Wochen/ Monate? schon etwas in mir aufgestaut, das ich nicht so richtig ernst nehmen wollte.
Mein Sohn testet im Moment täglich ausführlich seine Grenzen, mit einer Ausdauer, die ich bewundere, die mich aber hart auf die Probe stellt. Meist geht alles gut, bis Oma auftaucht, dann legt mein Sohn einen Zahn zu. Er zieht alle Register, weil Oma ihn unterstützt, so sind alle meine "Erziehungsversuche" für die Katz. Oma erträgt es nicht, wenn Jarne weint, so dass er nur zu heulen braucht, und er kriegt seinen Willen. O-ton Schwiegermutter:" Du kannst das Kind doch nicht zur Nacht weinen lassen...", "Beim Essen wollen wir doch gemütlich beisammen sein, und nicht streiten, so lass ihm doch seinen Willen", "Lass ihn doch, er ist doch dabei soo ruhig"... u.s.w.
Egal ob Sohnemann sein Essen auf den Boden wirft (nicht nur einmal), ob er mit einer Gabel auf den Tisch einsticht, ob er Om ins Gesicht haut (nicht nur einmal), den Abfalleimer ausräumt etc..
Ich habe versucht, die Grenze zwischen unserer und ihrer Wohnung zu ziehen, wenn sie ihn bei sich machenlässt was er will, muß sie es ja auch ausbaden, aber hier bei uns zu Hause soll es anders laufen, und ich glaube auch, dass er das sehr gut unterscheiden kann.
Trotzdem kann sie das nicht einhalten und macht uns Vorhaltungen. Leider wohnen wir in einem Haus, und sie ist sehr oft bei uns. Jetzt sage ich schon leider, obwohl es nicht so sein sollte.
Auf jeden Fall wird aus meinem Kind ein kleiner Teufel
Mit dem Effekt, dass Sohn sich völlig wegschrie (tolle Leistung meinerseits) und Oma beleidigt abdackelte. Ihre meinung von mir als "Monstermutter" wurde mal wieder bestätigt. Seit meiner Erkrankung hat sie jeden Tag Angst, dass ich meinem Kind etwas antue.
Die ganze Woche hat sie mir schon von der neuesten Folge von "Dr. Kleist" erzählt, wo ja so ein Fall wie meiner war, und das war ja soooo entsetzlich.
Heute bin ich wirklich zum Monster geworden, und ich habe mich wie befreit gefühlt. Danach hat mich natürlich das heulende Elend gepackt. Bin ins Auto gesprungen und sinnlos durch die Gegend gefahren. Wußte nicht wohin... . Ist das nicht erbärmlich??
Was ist los mit mir? Ist das jetzt eine normale Reaktion, oder ein Rückfall in die Depression? War am Anfang da auch sehr agressiv gegen meinen Mann und mein Kind.
Heute Abend bin ich echt verzweifelt.
Liebe Grüße
Astrid