Hallo, auch ich bin neu hier
Verfasst: 26:01:2009 17:30
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und wollte mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Marion und ich komme aus der Nähe von Köln. Damit ihr mich ein wenig "kennenlernen" könnt, habe ich mal meine "Geschichte" zur PPD zusammengefasst (sorry, leider lang, kann mich nicht kurzfassen):
Unser Liam, der am 26.11.2008 geboren wurde, ist ein absolutes Wunschkind. Wir haben ihn nur über eine künstliche Befruchtung bekommen können (ICSI), auf die ich aber sehr gut angesprochen habe. Ich hatte nach nur neun Tagen Stimulation 27 Eizellen. Tja, und ich glaube da liegt auch der Ursprung allen Übels. Die Überstimulation hat sich zu Beginn der Schwangerschaft nicht bemerkbar gemacht aber ich glaube was dann irgentwann kam, ist in der Überstimu begründet. Jedenfalls ist von den zwei eingesetzten Embryonen Liam geblieben und ich war überglücklich. Mein HCG war immens hoch bei 1.200 drei Wochen nach dem Einsetzen. Die Schwangerschaft verlief super. Etwa um die 22 Woche herum bin ich dann allerdings vollgelaufen wie ein Pool. Ich hatte zuviel Fruchtwasser und bin gedopplert worden ohne Ende. Ich habe die Angst um das Kind von mir abprallen lassen, ich wusste das viele Fruchtwasser hatte keine krankhafte Ursache. Ich habe meinen Riesenbauch mit Stolz getragen und blöde Sprüche waren mir egal.
In der 33 Woche wurde bei mir ein Bluthochdruck diagnostiziert, obwohl ich früher immer zu niedrigen Blutdruck hatte. Da die Werte teilweise recht hoch waren, hat mein FA mich in der 37 Woche gebeten, mit der Geburtsklinik das weitere Procedere zu besprechen. Am 20.11 bin ich dann ins Krankenhaus Weyertal gegangen, weil wir versuchen wollten, die Geburt des Kleinen auf natürlichem Wege einzuleiten. Da hatte ich bereits Wasser in den Beinen und etwas Eiweiß im Urin, aber alles im vertretbaren Rahmen.
Leider hat sich mein Blutdruck im Krankenhaus immer weiter verschlechtert, so dass die Ärzte am 26.11 einen Kaiserschnitt gemacht haben. Um 18:53 Uhr kam Liam zur Welt. Ich hatte vier Liter Fruchwasser und schon Wasser im Rücken. Zwei Tage nach der Entbindung wurde dann eine manifeste Wochenbettgestose diagnostiziert mit allem was dazugehört: Eiweiß im Blut runter dafür Eiweiß im Urin, Wasser im Gewebe bis hoch zum Kopf, Nierenfunktionsstörung, Leberwerte aus dem Ruder, Proteine runter und Blutdrücke bis 180/110.
Ja und mein Sohn kam in die Uniklinik (separates Klinikum), Atemanpassungsstörung. Er war schnell stabil, musste aber wegen einer durch das FW bedingten Infektion antibiotisch behandelt werden. Das war nur in der Uniklinik über einen Zugang im Kopf möglich. Und ich bin in "meinem" Krankenhaus auf der Wöchnerinnenstation geblieben, weil ich nicht in die Uniklinik auf die Frauenstation wollte. Die Frauenstation dort ist nicht sehr schön und in meinen KKH waren alle sehr nett zu mir, weil sie meine "Geschichte" kannten. Zu meinem Kind auf die Säuglingsstation hätte ich nicht gehen können, weil ich dort nicht hätte behandelt werden können. Zu diesem Zeitpunkt war ich körperlich und psychisch schon ziemlich weit unten. Vermutlich habe ich mich daher auch nicht verlegen lassen. Ich bin aber mit dem frischen Kaiserschnitt jeden Tag mit dem Taxi zu meinem Sohn gefahren.
Am 30.11 kam Liam dann zu mir. Ich war glücklich und habe ihm meine abgepumpte Muttermilch gegeben. Dann der nächste Schock. Der Kleine hatte trotz Muttermilchgabe abgenommen und war von 2.880 gr (Geburtsgewicht) dann auf 2.540 gr runter. Der Stuhlgang war grün und die Schwestern tippten wohl auf Hungerstuhl. Eine Schwesternschülerin hat blöderweise mir gegenüber geäußert, sie würden sich Gedanken wegen der Stuhlfarbe machen. Da bin ich heulend zusammengebrochen und hatte kaum noch Hoffnung. Eine Kinderkrankenschwester, die sehr nett ist, hat versucht mich zu beruhigen, was kaum funktioniert hat. Wir haben dann zugefüttert, weil meine Muttermilch nicht reichte. Alle drei Stunden haben wir ihm "preßbetankt". Gott sei Dank hatte Liam dadurch am nächsten Tag 50 gr zugenommen und einen Tag später sogar 100 gr. Der Stuhl wurde gelb und die U2 lief gut. Wir konnten also entlassen werden.
Am 03.12 kam ich aus dem Krankenhaus, bereits krank an Körper und Seele.
Zu Hause ging es dann recht schnell bergauf mit mir und ich konnte die Medis (Nepresol) schnell absetzen. Ich hatte die Hoffnung, dass dadurch auch meine Psyche wieder besser würde, was leider nicht geklappt hat zw. nur kurzfristig. Zudem hat es mit dem Stillen nicht geklappt, da die Anfangsversuche meinen Blutdruck noch hochgepeitscht haben und auch iam gestresst war. Als ich dann wieder gesund war (zumindest körperlich) hat der Kleine meine Brust abgelehnt und ich hatte nicht die Kraft, weiterzumachen. Daher habe ich noch eine Weile gepumpt. Das habe ich ann aber drangegeben, weil der Kleine immer fordernder wurde und ich die wenigen Ruhephasen nicht mit Pumpen verbringen wollte.
Am 05.01 war meine Abschlußuntersuchung beim FA mit dem Ergebniss, ass ich völlig gesund bin. Ich habe dann die Pille bekommen und wollte im Monat drauf eine Spirale setzen lassen. Ab diesem Zeitpunkt ging es mir ann langsam aber sicher psychisch schlechter und am 15.01 habe ich dann gemerkt, dass ich eine PPD habe. Ich kam von einer Nachbarin nach Hause und mein Mann war nicht da. Wie abgesprochen war er nach der Arbeit zum Sport gegangen. Mich hat es so geflasht, dass er schon weg war, dass ich weinend zusammengebrochen bin. Ich habe dann am Freitag einen Termin bei meinem Gyn gemacht, einen Termin bei der Psychotherapeutin (bei der ich am 19.12 einmal war und dann dachte, ich brauche keine Therapie) und einen Termin bei meiner Osteophatin. Ich wollte und will diese Krankheit besiegen. Leider geht es mir aber immer schlechter und das Johanniskraut zeigt noch keine Wirkung. Ich habe von meiner Hebi Cimicifuga bekommen. Es wurde danach schlimmer, aber bisher nicht besser. Am 23.01 hatte ich einen superguten Tag. Und abends nach dem Sport war ich kurz ich selber.
Am 24.01 hatte ich dann aber das schlimmste Tief, obwohl ich bei der Therapeutin und bei der Osteophatin gewesen war (am gleichen Tag vormittags). Im Beisein meiner Schwiegermutter und deren Freundin bin
ich heulend zusammengebrochen. Ich hatte keine Kraft und keine Hoffnung mehr und es fiel/fällt mir immer schwerer, mich mit meinem Kind zu beschäftigen. Der Kleine ist so toll, kein Schreibaby und wirklich pflegeleicht. Ich sollte glücklich sein, bin es aber nicht. Ich weiß, es lohnt sich für dieses Kind aber ich kann es nicht immer glauben. Ich sehne die Zeit herbei, wo er mehr "Feedback" gibt und das Wetter sich auch bessert. Ich habe noch eine leise Hoffnung, dass es dann besser wird. Mein Mann hatte sich eine Woche Notfallurlaub genommen, müsste aber am 27.01 wieder arbeiten. Heute war ich bei meinem FA und habe Opipramol bekommen. Das schlägt wohl recht schnell durch. Sollte ich damit wieder in ein Tief fallen und mir nicht mehr zu helfen wissen, sollte ich in eine Tagesklinik gehen. Der Grund ist, dass ich nicht Alleinesein kann und einen Angstring" rund um mein Herz habe. Die frühen Morgenstunden sind die schlimmsten, danach werde ich etwas stabiler ... in der Regel. Aber ohne das Medikament schaffe ich die Tiefpunkte nicht. Die wenigen Höhen können mir nicht helfen, wenn ich wieder in ein Loch falle.
Im Moment bin ich nicht ich und ich habe die schlimmste Zeit meines Lebens hinter mir. Ich will, dass diese schlimme Zeit endet, meine Kraft
ist am Ende. Ich gehe immer noch raus, aber mir fällt es zunehmend schwerer. Ich wünsche mir oft mit jeder Faser meines Körpers, dass Liam
weg wäre und ich wieder die Alte. Am Liebesten würde ich schreiend davonlaufen und nie wieder kommen. Nach solchen Gedanken habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich habe einen Riesenerwartungsdruck von mir selber, dem ich nicht entsprechen kann. Da wird wohl auch meine Therapeutin ansetzen, damit ich gelassener werde. Ich bete jeden Tag, dass ich wieder gesund werde, bevor mein Sohn das Alles richtig mitkriegt. Mein Gott, ich bin ein solcher Versager und ich verdiene weder dieses Kind noch meinem Mann. Mein Mann ist unglaublich stark und mein Sohn ist zäh wie Leder. Er kämpft und wird jeden Tag stärker und ich?
Wer ist dieses weinerliche Etwas? Ich kenne mich nicht mehr und hasse mich im Moment. Obwohl alle sagen, dass ich das schaffen werde (und auch Leute, dies es wissen sollten wie mein FA, meine Hebi, die Osteophatin und die Psychotherapeutin) kann ich es im Moment nicht glauben ... oder nur seeehr selten.
Heute geht es mir etwas besser, hoffentlich schlagen die Medis an. Heute Abend bin ich wieder bei der Therapeutin, ich hoffe, es hilft.
So, das war meine Story, wie gesagt, leider etwas lang ...
Liebe Grüße
Marion
ich bin neu hier und wollte mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Marion und ich komme aus der Nähe von Köln. Damit ihr mich ein wenig "kennenlernen" könnt, habe ich mal meine "Geschichte" zur PPD zusammengefasst (sorry, leider lang, kann mich nicht kurzfassen):
Unser Liam, der am 26.11.2008 geboren wurde, ist ein absolutes Wunschkind. Wir haben ihn nur über eine künstliche Befruchtung bekommen können (ICSI), auf die ich aber sehr gut angesprochen habe. Ich hatte nach nur neun Tagen Stimulation 27 Eizellen. Tja, und ich glaube da liegt auch der Ursprung allen Übels. Die Überstimulation hat sich zu Beginn der Schwangerschaft nicht bemerkbar gemacht aber ich glaube was dann irgentwann kam, ist in der Überstimu begründet. Jedenfalls ist von den zwei eingesetzten Embryonen Liam geblieben und ich war überglücklich. Mein HCG war immens hoch bei 1.200 drei Wochen nach dem Einsetzen. Die Schwangerschaft verlief super. Etwa um die 22 Woche herum bin ich dann allerdings vollgelaufen wie ein Pool. Ich hatte zuviel Fruchtwasser und bin gedopplert worden ohne Ende. Ich habe die Angst um das Kind von mir abprallen lassen, ich wusste das viele Fruchtwasser hatte keine krankhafte Ursache. Ich habe meinen Riesenbauch mit Stolz getragen und blöde Sprüche waren mir egal.
In der 33 Woche wurde bei mir ein Bluthochdruck diagnostiziert, obwohl ich früher immer zu niedrigen Blutdruck hatte. Da die Werte teilweise recht hoch waren, hat mein FA mich in der 37 Woche gebeten, mit der Geburtsklinik das weitere Procedere zu besprechen. Am 20.11 bin ich dann ins Krankenhaus Weyertal gegangen, weil wir versuchen wollten, die Geburt des Kleinen auf natürlichem Wege einzuleiten. Da hatte ich bereits Wasser in den Beinen und etwas Eiweiß im Urin, aber alles im vertretbaren Rahmen.
Leider hat sich mein Blutdruck im Krankenhaus immer weiter verschlechtert, so dass die Ärzte am 26.11 einen Kaiserschnitt gemacht haben. Um 18:53 Uhr kam Liam zur Welt. Ich hatte vier Liter Fruchwasser und schon Wasser im Rücken. Zwei Tage nach der Entbindung wurde dann eine manifeste Wochenbettgestose diagnostiziert mit allem was dazugehört: Eiweiß im Blut runter dafür Eiweiß im Urin, Wasser im Gewebe bis hoch zum Kopf, Nierenfunktionsstörung, Leberwerte aus dem Ruder, Proteine runter und Blutdrücke bis 180/110.
Ja und mein Sohn kam in die Uniklinik (separates Klinikum), Atemanpassungsstörung. Er war schnell stabil, musste aber wegen einer durch das FW bedingten Infektion antibiotisch behandelt werden. Das war nur in der Uniklinik über einen Zugang im Kopf möglich. Und ich bin in "meinem" Krankenhaus auf der Wöchnerinnenstation geblieben, weil ich nicht in die Uniklinik auf die Frauenstation wollte. Die Frauenstation dort ist nicht sehr schön und in meinen KKH waren alle sehr nett zu mir, weil sie meine "Geschichte" kannten. Zu meinem Kind auf die Säuglingsstation hätte ich nicht gehen können, weil ich dort nicht hätte behandelt werden können. Zu diesem Zeitpunkt war ich körperlich und psychisch schon ziemlich weit unten. Vermutlich habe ich mich daher auch nicht verlegen lassen. Ich bin aber mit dem frischen Kaiserschnitt jeden Tag mit dem Taxi zu meinem Sohn gefahren.
Am 30.11 kam Liam dann zu mir. Ich war glücklich und habe ihm meine abgepumpte Muttermilch gegeben. Dann der nächste Schock. Der Kleine hatte trotz Muttermilchgabe abgenommen und war von 2.880 gr (Geburtsgewicht) dann auf 2.540 gr runter. Der Stuhlgang war grün und die Schwestern tippten wohl auf Hungerstuhl. Eine Schwesternschülerin hat blöderweise mir gegenüber geäußert, sie würden sich Gedanken wegen der Stuhlfarbe machen. Da bin ich heulend zusammengebrochen und hatte kaum noch Hoffnung. Eine Kinderkrankenschwester, die sehr nett ist, hat versucht mich zu beruhigen, was kaum funktioniert hat. Wir haben dann zugefüttert, weil meine Muttermilch nicht reichte. Alle drei Stunden haben wir ihm "preßbetankt". Gott sei Dank hatte Liam dadurch am nächsten Tag 50 gr zugenommen und einen Tag später sogar 100 gr. Der Stuhl wurde gelb und die U2 lief gut. Wir konnten also entlassen werden.
Am 03.12 kam ich aus dem Krankenhaus, bereits krank an Körper und Seele.
Zu Hause ging es dann recht schnell bergauf mit mir und ich konnte die Medis (Nepresol) schnell absetzen. Ich hatte die Hoffnung, dass dadurch auch meine Psyche wieder besser würde, was leider nicht geklappt hat zw. nur kurzfristig. Zudem hat es mit dem Stillen nicht geklappt, da die Anfangsversuche meinen Blutdruck noch hochgepeitscht haben und auch iam gestresst war. Als ich dann wieder gesund war (zumindest körperlich) hat der Kleine meine Brust abgelehnt und ich hatte nicht die Kraft, weiterzumachen. Daher habe ich noch eine Weile gepumpt. Das habe ich ann aber drangegeben, weil der Kleine immer fordernder wurde und ich die wenigen Ruhephasen nicht mit Pumpen verbringen wollte.
Am 05.01 war meine Abschlußuntersuchung beim FA mit dem Ergebniss, ass ich völlig gesund bin. Ich habe dann die Pille bekommen und wollte im Monat drauf eine Spirale setzen lassen. Ab diesem Zeitpunkt ging es mir ann langsam aber sicher psychisch schlechter und am 15.01 habe ich dann gemerkt, dass ich eine PPD habe. Ich kam von einer Nachbarin nach Hause und mein Mann war nicht da. Wie abgesprochen war er nach der Arbeit zum Sport gegangen. Mich hat es so geflasht, dass er schon weg war, dass ich weinend zusammengebrochen bin. Ich habe dann am Freitag einen Termin bei meinem Gyn gemacht, einen Termin bei der Psychotherapeutin (bei der ich am 19.12 einmal war und dann dachte, ich brauche keine Therapie) und einen Termin bei meiner Osteophatin. Ich wollte und will diese Krankheit besiegen. Leider geht es mir aber immer schlechter und das Johanniskraut zeigt noch keine Wirkung. Ich habe von meiner Hebi Cimicifuga bekommen. Es wurde danach schlimmer, aber bisher nicht besser. Am 23.01 hatte ich einen superguten Tag. Und abends nach dem Sport war ich kurz ich selber.
Am 24.01 hatte ich dann aber das schlimmste Tief, obwohl ich bei der Therapeutin und bei der Osteophatin gewesen war (am gleichen Tag vormittags). Im Beisein meiner Schwiegermutter und deren Freundin bin
ich heulend zusammengebrochen. Ich hatte keine Kraft und keine Hoffnung mehr und es fiel/fällt mir immer schwerer, mich mit meinem Kind zu beschäftigen. Der Kleine ist so toll, kein Schreibaby und wirklich pflegeleicht. Ich sollte glücklich sein, bin es aber nicht. Ich weiß, es lohnt sich für dieses Kind aber ich kann es nicht immer glauben. Ich sehne die Zeit herbei, wo er mehr "Feedback" gibt und das Wetter sich auch bessert. Ich habe noch eine leise Hoffnung, dass es dann besser wird. Mein Mann hatte sich eine Woche Notfallurlaub genommen, müsste aber am 27.01 wieder arbeiten. Heute war ich bei meinem FA und habe Opipramol bekommen. Das schlägt wohl recht schnell durch. Sollte ich damit wieder in ein Tief fallen und mir nicht mehr zu helfen wissen, sollte ich in eine Tagesklinik gehen. Der Grund ist, dass ich nicht Alleinesein kann und einen Angstring" rund um mein Herz habe. Die frühen Morgenstunden sind die schlimmsten, danach werde ich etwas stabiler ... in der Regel. Aber ohne das Medikament schaffe ich die Tiefpunkte nicht. Die wenigen Höhen können mir nicht helfen, wenn ich wieder in ein Loch falle.
Im Moment bin ich nicht ich und ich habe die schlimmste Zeit meines Lebens hinter mir. Ich will, dass diese schlimme Zeit endet, meine Kraft
ist am Ende. Ich gehe immer noch raus, aber mir fällt es zunehmend schwerer. Ich wünsche mir oft mit jeder Faser meines Körpers, dass Liam
weg wäre und ich wieder die Alte. Am Liebesten würde ich schreiend davonlaufen und nie wieder kommen. Nach solchen Gedanken habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich habe einen Riesenerwartungsdruck von mir selber, dem ich nicht entsprechen kann. Da wird wohl auch meine Therapeutin ansetzen, damit ich gelassener werde. Ich bete jeden Tag, dass ich wieder gesund werde, bevor mein Sohn das Alles richtig mitkriegt. Mein Gott, ich bin ein solcher Versager und ich verdiene weder dieses Kind noch meinem Mann. Mein Mann ist unglaublich stark und mein Sohn ist zäh wie Leder. Er kämpft und wird jeden Tag stärker und ich?
Wer ist dieses weinerliche Etwas? Ich kenne mich nicht mehr und hasse mich im Moment. Obwohl alle sagen, dass ich das schaffen werde (und auch Leute, dies es wissen sollten wie mein FA, meine Hebi, die Osteophatin und die Psychotherapeutin) kann ich es im Moment nicht glauben ... oder nur seeehr selten.
Heute geht es mir etwas besser, hoffentlich schlagen die Medis an. Heute Abend bin ich wieder bei der Therapeutin, ich hoffe, es hilft.
So, das war meine Story, wie gesagt, leider etwas lang ...
Liebe Grüße
Marion