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Wie habt Ihrs gemerkt?

Verfasst: 03:02:2009 10:43
von kornblume
Hallo!
Ich hab mich gestern erst hier angemeldet und meine Frage ist wie man merkt, daß man eine ppd hat. Ich hab nach der Geburt nicht oft die typischen Heultage gehabt, ich hab auch kein negatives gefühl meinem Kind gegenüber. Bin manchmal traurig, wenn ich an die Geburt denke,weil sie damals (7 Monate her)eingeleitet wurde und plötzlich ein Kind da war. es ging einfach zu schnell. Ich wollte auch dann nicht stillen, hab es aber doch gemacht, dadurch hab ich ein ganz tolles verhältnis zu ihr. Hab Angst, etwas von meinem Kind zu verpassen, obwohl ich sie immer um mich habe.
Ich bin eher meinem ersten Kind etwas negetiv eingestellt, schon seit geburt an, weil sie mich eigentlich überfordert hat, damals wollte ich meine Ruhe und hab sie nicht bekommen, das war schon anstrengend.
Ich würde über mich sagen, daß ich nur manchmal traurig bin, viel Streß habe und manchmal etwas überfordert bin. Vielleicht mute ich mir nur zuviel zu? Aber das ist doch nicht gleich eine psychische Erkrankung!? Ich hab nie darüber nachgedacht und würd auch nicht zum Arzt gehen und sagen, ich hab das vielleicht ein Problem...

Vielleicht hat jemand auch so eine Erfahrung gemacht und kann mir weiterhelfen?

Depressionen?

Verfasst: 03:02:2009 23:20
von Jule2006
Hi,
da ich Depressionen über viele Jahre hinweg hatte, auch schon vor der Geburt meines Kindes und die Depris nun verschwunden sind, kann ich es mittlerweile unterscheiden, glaube ich zumindest. Man hat oft ein Tief oder ist traurig und das vielleicht über ein paar Tage, ich selbst befinde mich im Moment im tiefsten Loch der Welt, aber meine Depressionen fühlten sich anders an und die bin ich erst vor einem halben Jahr losgeworden, nach dem ich meinen Freund verlassen hab. ABER das soll keine Aufforderung sein :D.
Also, keine Panik!
LG
Jule

Verfasst: 04:02:2009 9:04
von kornblume
Also könnte man sagen, daß es bei mir vielleicht NUR eine depressive Verstimmung sein könnte?
Daß es garnicht so schlimm ist?
Ich mag nämlich (noch) nicht zum Arzt gehen und mich als depressiv-kranken Mensch abstempeln lassen. Vielleicht hilft mir ja auch schon der Austausch mit anderen, die das gleiche, oder ähnliches durchmachen, oder gemacht haben.

"Wenn die Sonne scheint, geht mirs eigentlich richtig gut"
Vielleicht nur ein "Wintertief" ?

Lg

@Jule2006
hab die "Aufforderung" schon verstanden ;)

Verfasst: 04:02:2009 23:32
von djosch
Hi!
Das Gefühl kenne ich,beimir war es ähnlich,ich hatte "nur" leichte Depressionszeichen,konnte noch ganz gut den Alltag regeln, was ja viele hier schon nicht mehr konnten. Da ziert man sich,zum Arzt zu gehen,weil man nicht dann für immer als Psycho-tussi abgestempelt werden möchte...;-)
Habe es dann doch getan,meine Hausärztin hat auch so cool reagiert,daß ich mir auch garnicht sooo komisch dabei vorkam,war dann auch beim Psychologen, der konnte mir (aus Unwissen)nicht wirklich helfen,was inmeinem Fall gottseidank bis jetzt nicht so schlimm war,da ich seit paar Wochen erstens viel hier im Forum lese und Info bekomme,was mir shcon super hilft. Zu sehen,man hat nicht als einzige diese Gedanken/Probleme, und auch,was anderen geholfen hat,daß es besser wird bzw wie man mit so Problemen z.b. ZGs umgeht.
Zusätzlich bin ich noch ewinmal wöchentlcih beim Osteopathen/Heilpraktiker, der mir homöopathische Spritzen gibt und mir Tabletten und Tropfen auf pflanzlicher/homöopathischer Basis gegeben hat.
Bis jetzt ist es auch schon deutlich besser geworden,ob das reicht oder ob ich doch mal Medis nehmen sollte oder ne Therapie machen, man wird sehen....
Du siehst,man sollte sich auch wenn es nur leichte Anzeichen einer PDD sind, doch mal drum kümmern,daß es anders und damit besser wird,denn selbst,wenn man dauerhaft "nur ein bißchen" sehr schlecht drauf ist,sollte dies ja kein Zustand über länger sein,dafür ist das Leben ja viiiiel zu schade!!! und wenn man versucht sich zu erinnern,war es vor der depressiven Episode doch echt schön,so positiv und meist gutgelaunt zu sein
:-)

Verfasst: 05:02:2009 9:33
von kornblume
Danke "djosch", für Deine Antwort.
Ja, so siehts bei mir aus. Zur Zeit bin ich aber noch nicht soweit zum Arzt zu gehen.
Es passt zwar nicht unbedingt hierher, aber ich hatte so mit 17 Bulimie... Ich habe damals jemand kennengelernt, mit dem ich einfach und endlich mal reden konnte. Das hat mir sehr geholfen, ich hab damit aufgehört ! und bin bis heute nicht wieder rückfällig geworden.
vielleicht brauche ich einfach nur gute Gespräche und hier zu lesen, wie andere damit klarkommen und sich ablenken hilft mir auch...
LG