Schwanger und depressiv zu Hause
Verfasst: 10:02:2009 10:38
Hallo zusammen,
es ist Dienstag morgen kurz nach 9 und mir geht es gerade beschissen. Ich hatte hier ja schon mal geschrieben, das meine Depression wieder nach dem Umzug im Dezember losging. Trotz das wir nur in der gleichen Stadt umgezogen sind..., aber ein Teil der neuen Wohnung gefällt mir nicht mehr und ich vermisse so unser altes vertrautes lebendiges Stadtviertel......darüber wurde ich dann eben depressiv, wäre ich gesund, fände ich die Situation nicht halb so dramatisch...aber das kenn ihr ja sicher. Da dies nicht meine erste depressive Phase ist weiß ich zum Glück das es wieder besser wird und bei einer tollen Therapeutin bin ich auch schon. Zoloft möchte ich erst nach der Entbindung wieder nehmen, bis dahin möchte ich es ohne schaffen, ich habe zu gr0ße Angst es jetzt zu nehmen.
Soweit. Am Freitag war ich dann bei der Vorsorge, alles okay, aber der Wehenschreiber zeigte ganz viele ZickZacklienen auf und meine Ärztin sagte das seien Kontraktionen und ich müsse mich schonen. Ich war erstaunt und sorgte mich, aber vor allem dachte ich, scheiße, jetzt kannst Du nicht mehr arbeiten gehen. Ich liebe meinen Job, habe dort die ganze Zeit Menschen um mich, habe tolle Kollegen und in dieser depressiven Phase war er bis jetzt eine große Stütze. Ich hatte die ganze Zeit schon Angst vor den 6 Wochen Mutterschutz, aber sollte ich jetzt krank geschrieben werden, dann bin ich bis zur Geburt ca. 11 Wochen allein zuhause. Der Horror für mich in meiner jetzigen Situaution. Mein Mann kommt vor sieben Uhr abends nie nach Hause, meine Freunde sind alle am arbeiten, und meine Familie lebt 250 km weit weg. Selbst gesund wäre das eine Aufgabe, aber mit dem Monster Depression im Nacken ist es kaum zu bewältigen. Ich hoffe ich kann nochmal 3-4 Wochen arbeiten gehen, aber so wie es aussieht muss ich wahrscheinlich zuhause bleiben. Mein Mann, der total Streß im Job hat, beneidet mich. Er sagt ich könne so viele schöne Dinge tun...spazierengehen, einkaufen, ins Museum.....klar er hat recht...aber durch die depressive Brille ist das für mich alles Horror. Ich hoffe echt nochmal 3-4 Wochen arbeiten gehen zu können, dann die Zeit gut zu überstehen und nach der Geburt wieder meine Medikamente zu nehmen. Eigentlich sollte ich freudestrahlend durch die gegend rennen, ich weiß es ist quatsch, aber ich fühle mich gerade wie eine Rabenmutter bzw. "Rabenschwangere"......
Habt Ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich besser über die Runden komme? Ist wirklich gerade eine schwere Zeit.....
Ganz liebe Grüße
Melanie
es ist Dienstag morgen kurz nach 9 und mir geht es gerade beschissen. Ich hatte hier ja schon mal geschrieben, das meine Depression wieder nach dem Umzug im Dezember losging. Trotz das wir nur in der gleichen Stadt umgezogen sind..., aber ein Teil der neuen Wohnung gefällt mir nicht mehr und ich vermisse so unser altes vertrautes lebendiges Stadtviertel......darüber wurde ich dann eben depressiv, wäre ich gesund, fände ich die Situation nicht halb so dramatisch...aber das kenn ihr ja sicher. Da dies nicht meine erste depressive Phase ist weiß ich zum Glück das es wieder besser wird und bei einer tollen Therapeutin bin ich auch schon. Zoloft möchte ich erst nach der Entbindung wieder nehmen, bis dahin möchte ich es ohne schaffen, ich habe zu gr0ße Angst es jetzt zu nehmen.
Soweit. Am Freitag war ich dann bei der Vorsorge, alles okay, aber der Wehenschreiber zeigte ganz viele ZickZacklienen auf und meine Ärztin sagte das seien Kontraktionen und ich müsse mich schonen. Ich war erstaunt und sorgte mich, aber vor allem dachte ich, scheiße, jetzt kannst Du nicht mehr arbeiten gehen. Ich liebe meinen Job, habe dort die ganze Zeit Menschen um mich, habe tolle Kollegen und in dieser depressiven Phase war er bis jetzt eine große Stütze. Ich hatte die ganze Zeit schon Angst vor den 6 Wochen Mutterschutz, aber sollte ich jetzt krank geschrieben werden, dann bin ich bis zur Geburt ca. 11 Wochen allein zuhause. Der Horror für mich in meiner jetzigen Situaution. Mein Mann kommt vor sieben Uhr abends nie nach Hause, meine Freunde sind alle am arbeiten, und meine Familie lebt 250 km weit weg. Selbst gesund wäre das eine Aufgabe, aber mit dem Monster Depression im Nacken ist es kaum zu bewältigen. Ich hoffe ich kann nochmal 3-4 Wochen arbeiten gehen, aber so wie es aussieht muss ich wahrscheinlich zuhause bleiben. Mein Mann, der total Streß im Job hat, beneidet mich. Er sagt ich könne so viele schöne Dinge tun...spazierengehen, einkaufen, ins Museum.....klar er hat recht...aber durch die depressive Brille ist das für mich alles Horror. Ich hoffe echt nochmal 3-4 Wochen arbeiten gehen zu können, dann die Zeit gut zu überstehen und nach der Geburt wieder meine Medikamente zu nehmen. Eigentlich sollte ich freudestrahlend durch die gegend rennen, ich weiß es ist quatsch, aber ich fühle mich gerade wie eine Rabenmutter bzw. "Rabenschwangere"......
Habt Ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich besser über die Runden komme? Ist wirklich gerade eine schwere Zeit.....
Ganz liebe Grüße
Melanie