Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr,

habe mich lange davor gedrückt zu schreiben, aber meine Zweifel lassen mich nicht zur Ruhe kommen.
Seit ein paar Wochen fühle ich mich schlapp und ausgelaugt. Mein Körper ist müde, meine Muskeln scheinen überall verspannt zu sein und meine Mega Kopfschmerzen während meiner Regel sind auch wieder da. Gleichzeitig ist meine Haut trocken und rissig und alle kleine Wunden entzünden sich sofort.
Jetzt wo ich es aufschreibe hört es sich nach einer körperlichen Kiste an, aber ich bin so an meine depressive Zeit erinnert, dass ich Angst gekriegt habe, dass alles noch nicht ausgestanden ist, und ich nach 1,5 Jahren meine Medi Dosis vielleicht doch erhöhen muss.

Mein Kleiner ist auch in der Trotzphase, also sehr "erselbst" und leicht tyrannisch veranlagt. Im Moment strengt mich das sehr an gegen diesen Diktator anzugehen. Brauche dringend eine Auszeit, die länger als eine Stunde dauert. Aber mein Mann scheint das nicht wirklich zu begreifen.
Und ich scheine immer noch nicht begriffen zu haben, dass ich mich schützen muß, und auch die Pause einverlangen darf.- Mann o meter- ich dachte ich wäre schon weiter.

Vielleicht ist es auch einfach dieser nicht enden wollende Winter, der mich umhaut. Habe die Nase so gestrichen voll von Kälte, Nebel und Nässe!!!!

Was meint ihr denn? Will nächste Woche zu meinem Hausarzt und mich durchchecken lassen. (Plane ich schon seit Wochen, mit dem Erfolg, dass mein Mann sich hat untersuchen lassen ). Dieses Zögern und zaudern und alles 100 mal im Kopf durchwälzen, erinnert mich so verdammt an die Depri Zeit...

LG Astrid

Liebe Astrid,

ich kann dich sehr gut verstehen - mein Kleiner ist momentan auch in der Trotzphase es ist wirklich anstrengend , und ich merke auch, das ich nicht so die Geduld habe, die wir momentan brauchen würden -

Aber wie du schon selber sagst, du solltest dich "schützen", damit meine ich unbedingt darauf achten, das du etwas Freiraum für dich bekommst versuch das deinem Mann nochmal zu erklären, er hat ja schließlich auch sicher seinen Freiraum, den er einfordert. Ich merke auch jetzt erst, wie wichtig ein paar Stunden sind, die man nur für sich alleine hat. Ich persönlich bin dann viel entspannter im Umgang mit den Kids und hab auch ehrlich gesagt viel mehr Freude mit ihnen was zu machen

Und wegen der körperlichen Beschwerden solltest du zum Arzt gehen, nimm dir einfach vor diesen Termin nächste Woche zu vereinbaren ich selber muss mich auch immer ermahnen, Dinge zu tun, für die ich keine Lust habe da denk ich mir dann immer, na das machen wir mal morgen, und schwupps - ist schon wieder eine Woche rum und nichts ist erledigt

Vielleicht solltest du auch deine Medis erhöhen, aber das kann dir dann eh nur der Arzt sagen... lieber etwas mehr von den Dingern als wenn du dich noch weitere Wochen "quälst" mit der Depression - ich hab auch mein AD 2006 abgesetzt, es ging mir eine ganze Zeit sehr gut, und seit September 08 nehm ich es wieder - weils einfach ohne nicht mehr geht momentan...

ich wünsch dir alles Liebe und halt uns auf dem laufenden!

smaugerl

Danke Dir Smaugerl,

habe heute nachmittag einen Termin bei meinem Hausarzt. Habs geschafft den Termin zu machen. Dank Baffy werde ich ihn auch bitten meine Schilddrüse und meine Nebennieren gründlich zu untersuchen. Die Symptome passen nämlich sehr.

Danke Euch für die Hilfe

Astrid

hey astrid, diesen tip hätte ich dir auch gegeben!

du beschreibst meinen und auch baffys zustand.

viel erfolg. wenn der hausarzt nicht weiter weiß, ab zum endo!!!!!!!!

lieben gruß und halte uns doch auf dem laufenden, ja???

bis denn..

Hallo Ihr,

ja mein Hausarzt hat genau diese Diagnose gestellt. Vermutlich Schilddrüsenunterfunktion... . Nächste Woche geht es zur Blutabnahme, und dann sehen wir weiter. Er war ganz entsetzt und hat gefragt, warum ich nicht schon eher gekommen bin. Kann nur sagen die Verunsicherung mir und meinen Gefühlen gegenüber ist immer noch da. Hatte Zweifel, ob ich meinen Symptomen überhaupt trauen kann. Aber laut ihm, habe ich alle Symptome der Reihe nach wie aus einem Buch angegeben. Na wenn das nix is . Hab halt gedacht ich würde langsam alt und klapprig, oder irgendwelche Nebenwirkungen meiner ADs wären jetzt aufgetaucht. Blöd was? Aber ich war schon erleichtert. Wenn man weiss, was es ist, ist es nur noch halb so schlimm... .

Carolin, wie geht es Dir? Habe lange nichts von Dir gelesen.

LG Astrid

hey,

mir geht es nach wie vor sehr schlecht. depressiv garnicht mal so sehr. eher das körperliche. das was du geschildert hast hab ich alles. und dann noch ca 100 weitere symptome.

ich kann nichts.

mir geht es seit gestern wieder so richtig schlecht.

mir tut alles weh, starke magen-darm-probleme, niedriger blutdruck, kopfschmerzen, schwindel, müdigkeit, aber abends top fit. könnte nachts arbeiten gehen. komme morgens absolut nicht aus dem bett,


der endo hat bei mir den verdacht auf nebennierenschäche geäußert. das soll jetzt als nächstes getestet werden. wenn das dann der fall ist, bekomme ich hydrocortison und vertrage dann hoffentlich das l-thyroxin besser.

mir geht es nun seit 2, 5 jahren schlecht. ich habe keine depression, dass haben mir nun 2 psychologen bestätigt.

irgendwas anderes läuft nicht rund.

hatte ja schon eher meine symptome geschildert ind diesem forum.
nichts wird auch nur annähernd besser.

eines tages werde ich nicht mehr aufwachen. so schlecht geht es mir!
mein hausarzt hat ja nun selber von sich aus alles in die wege geleitet das nun mal was gefunden wird. er findet meinen zustand überhaupt nicht gut.
aber was bringt mir das???
keiner kann mir die letzten 2,5 jahre wieder geben.
jeden tag leide ich. ich wiederhole, nicht nur psychisch, überwiegend körperlich.

und heute war es wieder so schlecht, ich weiß nicht weiter!!!!

ich hoffe das sie bei dir was finden!

berichte doch weiterhin!!! wurde schon blut abgenommen???

lieben gruß

Hey Astrid!
Da bin ich ja auch mal gespannt was dabei raus kommt. Ich drücke feste die Daumen! Bitte gib uns bescheid, ja?

@ Carolin
Na wir können uns da mal wieder die Hand reichen.
Was ich damit sagen will ist das es mir mindestens genau so schei.. geht wie dir. Wir haben es gerade kurz nach eins und ich bin fast beschwerdefrei! Das ist doch echt irre! Und morgen früh komme ich wieder nicht aus dem bett weil ich mich sowas von erschlagen fühle. Aber wir müssen ja..

Liebe Grüße von Baffy

Hallo zusammen,

es ist ein kleiner Trost zu lesen, dass es mir nicht allein körperlich so schlecht geht.
Aber irgendwann kommt dann wieder die Psyche dazu. Habe auch keine Lust und Kraft morgens aufzustehen. Fühle mich endlos schlapp und müde. Wollte heute zum Doc wegen Halsschmerzen und mal wieder Blut abnehmen, aber meine Haushaltshilfe kann nicht kommen, da ihre Tochter auch krank ist. Also muss ich warten, bis ich jemanden für meine Tochter habe.
Meine Tochter ist nun 6,5 Monate und wird immer mobiler- das schlaucht ganz schön, wenn man dann eh noch so schlapp ist, gehen auch schnell die Nerven durch. Meistens heule ich morgens erstmal und dann geht es einigermassen.
Bin gespannt Astrid, was bei deiner Blutabnahme rauskommt.
Meine Haut reagiert auch so wie bei dir. Total trocken und stellenweise dann mit roten Flecken. Könnte tonnenweise Creme drauf tun.

So, die kleine ist wach

Wünsche euch einen schönen Tag mit ganz viel Energie...

LG MS

Hallo Ihr Lieben,

ich wollte Euch mal zu bedenken geben, dass all die körperlichen Begleiterscheinungen gerade bei Depressionen und Angststörungen die ganz natürliche Konsequenz sind: wenn andauernd Sttresshormone ausgeschüttet werden und so gut wie ncih mehr der normale, entspannte Status wieder eintritt, dann überdreht unser Parasympathicus. Der gibt nämlich die Energie ab, die wir in Notsituationen (also dem Stress) brauchen, um wegzulaufen, alarmiert zu sein etc. Die Energiereserven sind immer erschöpft und stehen anderen lebenswichtigen Funktionen somit nicht mehr zur Verfügung.
Folgen sind z.B. im Verdauungsystem Schmerzen, Magenkrämpfe, Durchfall, Verstopfung, Reizdarmsyndrom, Eßstörungen ect. Dann im kardiovaskulären System Bluthochdruck, Anspannung, Herzklopfen und -schmerzen. Weiters verspannte Muskeln, Zähneknirschen, Schwitzen, Schulterschmerzen, Asthma, Allergien, Kopfschmerzen und chronische Müdigkeit. Zu den seelisch-geistigen Störungen gehören Konzentrationsschwäche, Alpträume, sogar Stottern.
Stress verändert auch den Eiweiß-, Kalium, Phosphor- und Kalziumspiegel im Körper, die an der Regulierung der Körperflüssigkeiten und der Beibehaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts mitwirken. Infolgedessen wird der Haut bei Stress Feuchtigkeit entzogen und ihr ph-Wert ändert sich. Daher rühren trockene Haut, Akne, auch Ekzeme, Pigmentstörungen, Juckreiz etc.

Man muss wirklich beachten, dass alles immer Auswirkungen auf den ganzen Körper hat und somit sollte man möglichst ganzheitlich behandelt werden. Deshalb ist es ja auch so wichtig, dass mit der Einnahme von ADs eine Therapie mit erfolgt - Körper + Seele heilen!

"Wo immer ein Gedanke hingeht, er wird von einem chemischen Stoff begleitet." (Deepak Chopra) Was nichts anderes heißt, als dass sich Gefühle im Gewebe materialisieren. Was mittlerweile durch die Quantenphysik belegt worden ist (falls das jetzt als esoterischer Schmarrn abgetan werden sollte - na, ich wäre die erste, die den Stein wirft, denn ich muss auch möglichst immer Belege für alles haben.)

LG,
Inez

Hallo ihr Lieben,

danke für die vielen Kommentare.

@ Inez: Ich verliere sicher den ganzheitlichen Aspekt nicht aus den Augen. Aber meine Depression hat sich einfach anders angefühlt. Die Hoffnungslosigkeit und Angst war immer da. Jetzt überwiegen die körperlichen Symptome. Eine leichte Depression ist damit auch verbunden. Meine AD s nehme ich weiterhin, aber in der Hoffnung, vielleicht doch bald damit runterzufahren. Heute gehe ich zu meiner Heilpraktiker Psychotherapeutin, um mir auch von ihr Rat zu holen. Fahre also wieder alle Geschütze auf, die ich habe .

@ Carolin: Hoffe für dich, dass es wirlich die Nebennieren sind. Dann würde endlich eine Besserung eintreten. Bei mir wird erst am 18.3
. Blut abgenommen, vorher war kein Termin zu kriegen. Aber die paar Tage überstehe ich jetzt auch noch. Übrigens geht es mir spät abends auch viel besser... . Halt mich auf dem Laufenden, wie es bei Dir weitergeht!!

@ Marie Sophie: Auch ich habe immer das Problem, keinen zu haben, der auf meinen Sohn aufpasst. Habe jetzt aber, dadurch, dass ich wieder zwei Vormittage arbeite eine Regelung gefunden. Gott sei Dank habe ich eine nette Frau gefunden, die auch spontan einspringt, wenn ich einen Termin machen muss. Auf meinen Mann konnte ich da nicht bauen.


Aber ich habe jetzt wieder Hoffnung, dass nicht mein Gehirn wieder die Probleme hat, was meinen kompletten Organismus durchschüttelt, sondern, dass diesmal ein anderes Organ daran Schuld ist, was leichter zu behandeln ist.

LG Astrid

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe, ich finde jetzt wirklich die richtigen Worte, denn mir liegt etwas auf der Seele und ich möchte es einfach mal zu „Papier“ bringen.

Die meisten hier haben Kinder. Kleine, große, egal. Kinder bedeuten immer irgendeine Art von Stress. Meistens macht sich der Stress zunächst körperlich bemerkbar. So war es bei mir auch. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Zähne und 1000 andere Sachen! Kenne ich auch alles. Dann kam bei mir die Angst und die Panik hinzu, die ständigen Gedanken. Was also tun?

Ich rannte von einem Arzt zum anderen. Liess mich ins KH bringen. Blutwerte alles okay. Sie sind fit, meine Liebe, wurde mir gesagt. Am liebsten hätte ich mal ein MRT, ein CT machen lassen, Schilddrüse, etc. pp. Mich ganz auf den Kopf stellen lassen. Anhand von Blutwerten kann man aber so gut wie alles erkennen und man sollte auch reagieren, wenn etwas nicht ganz in Ordnung ist. Aber ich denke (bitte nehmt es mir nicht übel!!!), …. wenn man keinen Hinweis auf eine körperliche Schädigung gefunden hat, dann nützt es leider wenig von einem Arzt zum nächsten zu rennen, nur um irgendetwas zu finden, was all diese Symptome erklärt. Stress ist zunächst das Stichwort. Die lieben Botenstoffe kommen zum Vorschein. Unbewusster Stress. Wir verarbeiten alles nachts. Im Schlaf. Unbewusst. Der Stress macht sich irgendwann körperlich bemerkbar!

Ich kann Inez Ansicht also nachvollziehen. Ich habe heute hin und wider den Gedanken, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmt und dass ich jetzt zum Arzt laufen soll. Aber ich, sowie auch die meisten von Euch, sind körperlich fit. Die liebe Seele ist meistens das kleine Übel. Hieran sollte gearbeitet werden.

LG AmoebeMS

P.S. Ich beziehe mich jetzt nicht auf eine akute Situation in Form von Angst, Panik oder schlimmen ZGs. Oder auch einer "akuten" PPD. Bei vielen führt eine Form von unbewusste Stress und z.B. leichter Angst zu allen möglichen körperlichen und seelischen Folgen bzw. Belastungen.
Nur bitte: bei wem nichts Körperliches entdeckt wurde, man alle möglichen Ärzte bereits aufgesucht hat,… dann sollte man einfach nur froh sein, es akzeptieren und nicht weiter in dieser Richtung suchen. Ich habe es weiß Gott lange gemacht. Die Krankheit ist dann eine Andere, eine seelische und auch das kann man wunderbar behandeln.

Hallo Amoebe,

genau das habe ich ja auch gedacht. Und deshalb habe ich meine körperlichen Beschwerden ja auch nicht ernst genommen, weil ich dachte das ist alles "kopfgesteuert". Aber es kann nicht falsch sein eine andere organische Ursache auszuschließen. Alle Organe des Körpers sind doch gleich wichtig. Ich hatte bisher noch gar keine anderen Untersuchungen machen lassen, weil meine Depression so schwer war, dass das an erster Stelle stand. Aber ich habe mich jetzt über ein Jahr gut gefühlt (wie vor der Depression) und plötzlich kommen Dinge wieder, die ich nicht zuordnen konnte.

Heute bei meiner Heilpraktikerin sind wir auf andere Aspekte meiner Seele eingegangen, wie meine Verlustängste und meine Unfähigkeit mich gegen bestimmte Personen in meinem Leben abzugrenzen und auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören. Auch das nehme ich sehr ernst und arbeite daran. Kinesiologisch hat sie getestet, ob meine Schilddrüse oder die Nebennieren für meine körperlichen Beschwerden verantwortlich sind und hat sofort gesagt, die Schilddrüse wäre es nicht, es wären die Nebennieren. Wir werden sehen, die Chance steht ja 50:50. Werde Beides testen lassen.

Zwischendurch darf ich nur nicht vergessen mein Leben und meinen süßen Sohn zu genießen. Das ist mir am wichtigsten!!! Also lasst uns anfangen das Leben wieder zu mögen. Und wenn es nur der eine Sonnenstrahl ist, der gerade bei mir durchs Fenster leuchtet.

Liebe Grüße

Astrid

Hallo Astrid,

ich bin erleichtert! Puuuuuuuuhhhhh. Ich dachte schon, mir würde hier jemand an die Gurgel springen. Ich habe mir vorhin mein Geschriebenes noch mal durchgelesen und geschluckt, ob es denn auch richtig ankommt. Aber ich stehe dazu.

Ich will noch etwas hinzufügen:
Es ist ja auch richtig, was du schreibst. Es ist sicher nicht falsch eine organische Ursache auszuschließen. Man ist manchmal so durcheinander, dass man sich z.B. nach einer PPD, Ängsten oder Panik selber fragt, ob man überhaupt noch unterscheiden kann, … liegt eine Depression vor oder bin ich vielleicht doch körperlich krank. Erkenne ich noch den Unterschied? Erkennt es mein Kopf? Man sollte sich gründlich untersuchen lassen. Dazu gibt es überhaupt nichts zu sagen. Man muss aber dann auch akzeptieren können, wenn es anders ist. Ich musste dies erst lernen und lerne immer noch. Astrid, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, dass du noch keine Untersuchungen hast machen lassen. Hier braucht sich niemand zu rechtfertigen. Ich wollte aber nur einen kleinen Denkanstoss geben. Jeder kennt seinen Körper am besten und sollte auf „Alarmzeichen“ reagieren. Eine Depression zum Beispiel setzt diese Alarmzeichen nicht aus!!! Gaaaaaannnz wichtig. Ich hoffe trotzdem für dich, dass deine Geschichte mit den Nieren sich als nicht richtig erweisst und es einfach nur eine Stressreaktion ist.

Als ich hier im Forum aktiv wurde, in meiner akuten Zeit, habe ich mich oft gefragt, hups, meine Probleme könnten auch von der SD kommen oder sollte ich meine Hormone mal überprüfen lassen. Ja, sollte man, kann man. Jeder muss das selbst entscheiden. Man sollte allerdings nicht „hunderte“ von Test machen lassen. Ist eine Grunderkrankung ausgeschlossen, dann – so leid es mir tut – ist es der gute Kopf, ist es oft eine Depression, oder Angst und Panik, oder Stress, die Botenstoffe – wie Marika so schön immer angibt – spielen eine enorm wichtige Rolle. Dies kann sehr sehr gut behandelt werden. Niemand ist selbst schuld daran.

Zum guten Schluss setze ich noch eins drauf: ich wünsche keinem Menschen auf der Welt eine Erkrankung. Doch – und es klingt jetzt vielleicht seltsam und makaber – lebe ich zu diesem Zeitpunkt lieber mit einer Depression, die man sehr gut therapieren kann, als mit einer richtigen körperlichen Erkrankung. Das will ich jetzt lieber nicht weiter ausführen (ist mein „altes“ Ego).

LG AmoebeMS

P.S. Ich sehe gerade DEINEN Sonnenstrahl auch an meinem Fenster. Siehst du mich „winken“?

Hallo!

Finde Eure Ansichten echt interessant und teile diese auch...

Allerdings muss ich für mich sagen, dass es mir lieber wäre, wenn ein Arzt mir sagen würde dass ich ein organisches Problem hätte...

Mir haben schon mehrere Personen gesagt, dass ich nicht "depressiv" wäre. Andere meinten ich wäre leicht depressiv. Alleine schon diese Aussage zieht mich runter - für mich ist das wie eine Art "Todesurteil". Ich glaube nämlich nicht an die Heilung einer Depression. Eine Milderung ja - aber keine Heilung.

Mein Psychologe meinte damals, dass sich depressive Personen nicht mehr am aktiven Leben beteiligen würden bzw. ihnen dies unmöglich sei. Sie kämen früh nicht aus dem Bett geschweige denn dass sie sich in die "Außenwelt" trauen. So gesehen meinte er, dass dies ja wohl bei mir nicht der Fall ist.

Da saß ich nun - und wusste gar nix mehr. Ich stufe mich selber als "depressiv" ein bzw. ich habe "depressive Phasen". Was ich aber genau habe - dass konnte mir noch niemand sagen. Mein Mann meint auch, dass ich kein depressiver Typ sei. Juhu!

Mittlerweile gehe ich auch davon aus, dass es der Streß kurz nach der Geburt war, der mir noch in den Knochen bzw. in der Seele sitzt. Und die Hormone vor, während und nach dem Eisprung sowie vor, während und nach der Regel - sprich IMMER...

Daher stimme ich AmoebeMS zu: körperlich sind die meisten hier Fit, nur seelisch wurde bzw. wird etwas nicht verarbeitet.
Allerdings hätte ich lieber etwas an der SD (klingt komisch, ich weiß...!). Dann wüßte ich, dass ich dieses AD nicht bräuchte (was ich sooooo gerne los werden würde...) und gut wär`s... Alleine dieser Gedanke an die Depression macht mich depressiv. Weiß nicht, ob das jemand verstehen kann...


Liebe Grüße,
Bambam

Da muss ich doch gleich wieder in die Tasten hauen. Grins.

Bambam, ich kenne deine Geschichte nicht en detail, ich erinnere mich aber an dein Faible für Schokolade. Grins. War doch so, gell?

Da sieht man mal wie die Meinungen auseinander gehen. Es liegt aber sicher auch daran, dass sich meine Ängste und Panikattacken meistens auf eine Krankheit oder den Tod beziehen. Wenn ich schon daran denke (oder es schreibe), dann wird mir ganz anders.

Ich stimme dir aber nicht zu, was die Heilung und/oder Milderung angeht. Ich bin der festen Überzeugung, dass es heilbar ist. Es kann wieder auftreten, sicher. Aber meistens ist es dann doch eine einfache Stressreaktion oder eine – ich will mal sagen - Erinnerung. Glaube, Wille, Mut und vieles mehr sind da gefragt. Es klingt so depressiv, wie du über eine Depression sprichst, dabei kann ich (heute) daran nichts „Schlimmes“ finden. Trotz meiner Depression fühle ich mich nicht als „minderwertig“, „unheilbar krank“, „bemitleidenswert“, eine „Versagerin“ oder „eine kleine, geistig gestörte, schlechte Mutter“. Weißt du was ich meine? Ich habe dich aber trotzdem verstanden. Grins.

LG Amoebe