Seite 1 von 1

Frustposting

Verfasst: 12:04:2009 20:33
von Becca
Es ist so schwer diese Zeilen zu verfassen, denn eigentlich ging es mir doch die ganze Zeit so gut.
:cry:

Nach unseren Umzug zurück zu unserer Familie in den Süden Hessens, waren alle meine Symthome verschwunden. Mir ging es bestens. Töcherchen enwtickelte sich weiterhin super.
Wir gingen zum Kinderturnen und fanden wieder Anschluß an andere Eltern und alte Freunde.

Seid ein paar Tagen ist es wieder da, das schwarze Loch. Die Tage mit L. sind wieder sehr anstrengend. Sie brüllt ständig rum, findet abends nicht in den Schlaf, was völlig untypisch für sie ist.

Sie ist so schrecklich aufgedreht- überdreht und schreit nun auch jetzt wieder hyterisch im Bett herum. Ich kann irgendwie nicht mehr und habe sie heute morgen tierisch angeschrieen und alls sie anfing zu heulen wie eine Sirene war es mir einfach egal.

Ich habe Angst, wieder in meinem scharzen Loch gefangen zu sein. Mir wird gerade alles zuviel!
Es hat nicht jemand noch zufällig ein paar Tips wie ich das Töchterlein zum schlafen bringen könnte?
:roll:

Verfasst: 12:04:2009 20:51
von smaugerl
Liebe Becca,

ach das mit dem Schlafengehen (oder auch nicht :wink: ) kenn ich nur zu gut von meinem mittleren Sohn (2,5 Jahre) momentan schläft er nur bei mir im Bett, heute ist er auch schon wieder mindestens 20 mal aufgestanden, heult rum :roll: jetzt liegt er in meinem Bett, ich hoffe mal es kehrt bald Ruhe ein :-)

und du darfst ruhig gefrustet sein darüber, mach dir mal keine Gedanken!
auch ich hatte diese Woche ein paar Tage, wo ich mir vorkam, wie ein Hamster in seinem Käfig - alles wurde mir zuviel, ich dachte auch, na toll, jetzt ist diese Depression wieder ganz stark zurück, mir ging es ja schon besser! aber diese Tage gehen auch vorbei, ich hab viel geweint, und heute gehts mir schon wieder viel besser :-)

und jetzt muss ich aufhören, weil der kleine Mann nicht schlafen will - alles mögliche fällt ihm ein :idea:

lg
smaugerl

Verfasst: 13:04:2009 8:48
von Marika
Hallo Becca!

Lass dich mal drücken!!!!

Weißt du, wir Mamas die PPD hatten, sind (noch) sehr empfindlich und leichter anfällig für psychosozialen Stress (von AUSSEN kommenden Stress), zu dem auch die Phase deiner Tochter gerade gehört. Wenn das dann auch noch länger andauert, können die Sympotme der Depression wieder gkommen, das bedeutet aber NICHT, dass du jetzt wieder in eine Depression sofort reinrutscht. Bedingung, dass das nicht passiert, ist aber, dass du dir wieder bewußt vor Augen führst, dass DU AUSZEITEN brauchst, um dich genau von diesem krankmachenden psychosozialen Stress wieder zu erholen. Sonst hält das niemand durch - auch die gesunden Mamas nicht. Nur sie sind meist (instinktiv?) viel eher und schneller bereit, sich eben diese so nötigen Auszeiten auch zu gönnen.

Auf Stress reagiert ja jeder Mensch, die einen bekommen Magendrücken, andere Kopfschmerzen, wir eher depressive Symptome!!! Das kenne ich auch, wenn mein Sohn wieder mal ne "Phase" hat. Ich kann mittlerweile aber sehr gut gegensteuern, ich KANN IHN ENDLICH ABGEBEN, ohne schlechtem Gewissen, mich wieder regenerieren, neue Kräfte sammeln, aber auch auch Strategien in dieser Zeit entwickeln bzw. in Gesprächen in Erfahrung bringen, wie ich mit meinem Sohn besser klar komme in div. Phasen. Wenn ich mich versuche durch zu wurschteln, dann merke ich das auch ziemlich schnell am "schwarzen Loch". Damit es erst schon mal nicht soweit kommt - GEGENSTEUERN DURCH ENTLASTUNG!!!

Das Thema "Schlafen" ist sowieso oft mal ein ziemlich schwieriges! :wink: Mein Sohn hat damals mit 13 Monaten von heute auf morgen panisch geschrien, wenn er nur sein Bettchen gesehen hat - darin schlafen, da war gar nicht mehr dran zu denken. Seither schläft er bei uns - na ja, wir genießen das sehr, aber irgendwann wird er wieder ausziehen müssen und der Tag ist nicht mehr ferne - schließlich wird er am Mittwoch schon 4 Jahre alt..... 8) :lol: :wink: Es kann viele Gründe haben, warum deine Maus plötzlich so eine Phase hat.... Zähne (ich weiß jetzt nicht mehr, wie alt sie bereits ist?), Albträume die im Alter zwischen 2 und 3 Jahren erstmals auftreten können und dadurch eben auch Ängste, Wachtumsschub... usw.... Es ist also sehr schwer, dir etwas zu raten. Bei uns hat wie gesagt geholfen, dass Noah bei uns schlief und die NÄHE hatte, mir kam vor, er hat damals erste Ängste entwickelt (Albträume) und brauchte einfach die Nähe. In unserem Bett schlief er viel besser.

Ein anderer Tipp wären Bachblüten für dich, aber auch für die Kleine.
Wenn du daran interessiert bist, schreib mir einfach, dann kann ich dir eine Mischung aufschreiben, die du dir in jeder Apotheke holen kannst.

Ganz liebe Grüße von

Verfasst: 14:04:2009 12:24
von Becca
Vielen dank für eure lieben Worte. Ich habe sie mir zu Herzen genommen und werde nun bewusste Auszeiten schaffen und mein Kind auch mal weggeben.

Sie ist nun 19 Monate alt und testen ihre Grenzen aus, so scheint es. Das alles ist eine schwierige Phase, bei dem ich oft ganz schnell auf 180 bin. Zum Glück habe ich mich dahingegend mittlerweile so richtig im Griff und bleibe trotzdem ruhig und sachlich.

Das sie plötzlich Abends nicht mehr schlafen will, verstehe ich einfach nicht. Sie war und ist ein viel- und langschläfer und schlief schnell durch.
Wenn dann plötzlich sowas aufkommt, kommt mein ganzes "Gleichgewicht" mit ihr wieder ins Schwanken. Deshalb habe ich solche Angst, wieder in die Depression bzw in solche Erschöpfungszustände zu rutschen.

Ich bin froh, meine Familie hier wieder zu haben und werde versuchen das man mir das Töchterlein auch mal abnimmt. Sei es nur für eine Stunde.