Die 9 schlimmsten Monate meines Lebens
Verfasst: 22:04:2009 0:52
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin der Tom und will die schrecklichsten Monate meines Lebens erzählen, die mich als hilflosen Ehemann sehr quälen.
Kurz gefasst:
Meine Frau ist mittlerweile in der 30.SSW; weiß nicht mehr daß sie schwanger ist; ich nicht ihr Ehemann bin; denkt ich sei mit einer anderen verheiratet; sie denkt sie sei eine Ärztin; ist wahnhaftig mit suizidgedanken und mittlerweile ein nochmals verlängerter richterliche Beschluss für eine geschlossene Psychiatrie.
Nun zur Geschichte
Es begann mit mehrfach starken Blutungen im Januar 2009 (15.SSW), wo ihr gesagt wurde, daß es nach einer Fehlgeburt aussähe. Nach Ultraschall die positive Nachricht, daß das Kind noch lebe, was meine Frau wegen der Vorgeschichte natürlich sehr unruhig machte. Weil es schon das zweite mal passiert war in diesem Monat, behielt man meine Frau im stationären Bereich des Klinikums.
Diagnose: Tiefliegende Plazenta.
Bei der Entlassung wurde Ihr auf dem Weg gegeben, sich gesund zu ernähren und nicht so viel Fisch zu essen, weil diese quecksilberbelastet sind und negativ für den Sauerstofftransport zum Kind sich auswirken könnte.
Diese Informationen hatte meine Frau im Internet recherchiert und somit begannen die schlaflosen Nächte, weil genau diese Informationen und verzehrten Fische im Internet mit belasteten Fischen hinterlegt waren.
In der ersten Februarwoche hatte ich meine Frau in eine Psychiatrie/ Neurologie gefahren, in der Hoffnung, daß dort die schlaflosen Nächte beseitigt werden.
Begonnen hatte man mit Lichtherapie, Entspannungsübungen und Verabreichung von 3x 0,5mg Tavor (Wirkstoff Lorazepam).
Da sich Ihr Zustand mit den schlaflosen Nächten nicht verbesserte, holte ich meine Frau nach ca. 4 Tagen wieder aus der Neurologie heraus und versuchte es weiterhin zu Hause. Die Einnahme von Tavor sollte aber fortgeführt. Eigenartigerweise begann seit Einnahme von Tavor, daß meine Frau sehr unruhig wurde und teilweise die TV-Nachrichten nicht so richtig verstanden hatte. Von besserem Schlaf war nichts zu sehen.
Daraufhin habe ich Sie wieder in die Klinik gebracht, weil auch ich durch meine Frau kein Auge schliessen konnte.
Seit dem 09.02.2009 ist meine Frau wieder in der Psychiatrischen Klinik und es wurde nach knapp einer Woche durch unser Einverständnis mit einer Therapie begonnen. Sie bekam über dem Tag verteilt ca. 3,5mg Tavor und ca. 150mg Amitryptillin (Antidepressiva).
Nach ein paar Tagen entwickelte sich eine Psychose, die durch ein Neuroleptiker (Haloperidol) behoben werden sollte. Nach Verabreichung von angeblichen 3mg bekam meine Frau einen Zungen- und Rachenkrampf. Da Ihre Nase auch noch verstopft war durch die Schwangerschaft, bekam sie keine Luft und drohte zu ersticken. Ich bemerkte ihren desolaten Zustand erst zum Abend als ich meine Maus besuchte. Ihre Zunge hing eigenartig am Mund heraus und bekam tränen, als wolle sie mir was sagen und es ging nicht. Nach Rücksprache mit dem Chefarzt erzählte er mir das Geschehen und sagte, daß man ihr ein Gegenmittel gab, damit der Krampf sich löse. Es war zum Abend noch etwas von dem Haldol im Blut und daher diese Erscheinungen mit der Zunge und Sprachstörungen am Abend.
Laut meiner Frau war sie wohl bewustlos und hatte den Tod gesehen.
Später gab man Ihr anstelle des Haldol das Zyprexa als Neuroleptiker.
Meine Frau sah keine Besserungen und wollte nachts nach Hause. Auf anraten des Chefarztes sollte sie in der Klinik bleiben. Als sie ihre Sachen packte, holte man Verstärkung und versetzte meine Maus in die Aufnahme einer geschlossenen Station. Als schwangere die eingelieferten psychisch kranken Patienten (am Boden liegenden schreienden Patienten) zu sehen, bekam ihr nicht gut und der Zustand verschlechterte sich weiter.
Da die Schwangerschaft immer weiter fortschritt und meine Frau des öfteren wegen "Nichtwasserlassen" in andere Gyn.-Kliniken gefahren werden musste, ließ ich sie in eine andere Klinik mit Psychiatrie und anliegender Gynokologie verlegen. Die neue Klinik war entsetzlich. Ein Zimmer wie in den 50'er Jahren, die Schwester kamen nur zum Tabletten bringen und Essen. Aber dafür täglich 3 verschiedene Zimerwachen, wo meine Frau kein vertrauen fassen kann und dies ganze sie verwirrt. Wie soll man dort vertrauen zu den Pfleger aufbringen?! In dieser Klinik wurde meine Frau mehrmals fixiert, was in der anderen nicht nötig war. Immerhin haben die herausgefunden, daß die Störungen des Wasserlassens und vermutlich auch die Psychose, durch das Amitryptilin verursacht worden sind. Apprupt wurde es abgesetzt und siehe da, meine Frau ging auf Toilette und begann wieder volle Sätze zu sprechen. Das einzige nun, die wahnhafte Vorstellung, Aggression und die schwere Psychose. Alternativ zum Amitryptilin wurde Ihr nun das Remergil (30mg) verabreicht.
Da diese Pharmaka Verstopfungen verursachen, bekam meine Frau einen Einlauf und wurde 2 Stunden später wohl fixiert ohne Rücksicht auf den Einlauf. Was dann passierte kann sich jeder vorstellen.
Am nächsten Tag kam ich dorthin zu Besuch und das ganze Bettlaken war noch voll und meine Frau nur oberflächlich gewaschen, weil sie es angeblich nicht zulassen wollte. ...Ich denke nicht, daß das fixieren freiwillig passierte sagte ich den Pflegern. Und genauso da Waschen hätte man konsequent durchziehen können......
Erst durch mich haben wir das Bettzeug gewechselt und auch meine Frau in der Wanne gewaschen. Laut den Pflegern war dies alles nicht möglich angeblich.....
Um die traurige Geschichte abzukürzen, weiß ich wirklich nicht was mit dem Kind und meiner Frau passiert. Ich habe solche große Angst, daß man durch diese Pharmaka im Kopf viel mehr kaputt macht, als wenn man nichts nehmen würde. Teilweise wenn die Medis nachlassen hat sie klare Gedanken und zwischenzeitlich wieder ausserhalb der Realität.
Meine Frau hat Erinnerungslücken, Gedächnisstörungen, etc. Das beim Kind ein sog. Floppysyndrom auftreten wird, wurde mir gesagt und auch andere Dinge, wo die Ärzte nicht so darüber reden wollen. Könnten es bleibende Schäden sein? Behinderungen? Entwicklungsstörungen? Was ist mit dem Cortisongehalt? Durch die Fixierung und Tabletten ist meine Frau sehr aufgewühlt.
Ich bin am verzweifeln.... :-((
Im voraus für Eure Unterstützung einen herzlichen Dank.
Lieben heulenden Gruß
von Tom
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Aktuelle Medikamentation
150mg Amitryptilin, seit 3 Tagen alternativ 30mg Remergil
20mg Zyprexa
4x 1mg Tavor
ich bin der Tom und will die schrecklichsten Monate meines Lebens erzählen, die mich als hilflosen Ehemann sehr quälen.
Kurz gefasst:
Meine Frau ist mittlerweile in der 30.SSW; weiß nicht mehr daß sie schwanger ist; ich nicht ihr Ehemann bin; denkt ich sei mit einer anderen verheiratet; sie denkt sie sei eine Ärztin; ist wahnhaftig mit suizidgedanken und mittlerweile ein nochmals verlängerter richterliche Beschluss für eine geschlossene Psychiatrie.
Nun zur Geschichte
Es begann mit mehrfach starken Blutungen im Januar 2009 (15.SSW), wo ihr gesagt wurde, daß es nach einer Fehlgeburt aussähe. Nach Ultraschall die positive Nachricht, daß das Kind noch lebe, was meine Frau wegen der Vorgeschichte natürlich sehr unruhig machte. Weil es schon das zweite mal passiert war in diesem Monat, behielt man meine Frau im stationären Bereich des Klinikums.
Diagnose: Tiefliegende Plazenta.
Bei der Entlassung wurde Ihr auf dem Weg gegeben, sich gesund zu ernähren und nicht so viel Fisch zu essen, weil diese quecksilberbelastet sind und negativ für den Sauerstofftransport zum Kind sich auswirken könnte.
Diese Informationen hatte meine Frau im Internet recherchiert und somit begannen die schlaflosen Nächte, weil genau diese Informationen und verzehrten Fische im Internet mit belasteten Fischen hinterlegt waren.
In der ersten Februarwoche hatte ich meine Frau in eine Psychiatrie/ Neurologie gefahren, in der Hoffnung, daß dort die schlaflosen Nächte beseitigt werden.
Begonnen hatte man mit Lichtherapie, Entspannungsübungen und Verabreichung von 3x 0,5mg Tavor (Wirkstoff Lorazepam).
Da sich Ihr Zustand mit den schlaflosen Nächten nicht verbesserte, holte ich meine Frau nach ca. 4 Tagen wieder aus der Neurologie heraus und versuchte es weiterhin zu Hause. Die Einnahme von Tavor sollte aber fortgeführt. Eigenartigerweise begann seit Einnahme von Tavor, daß meine Frau sehr unruhig wurde und teilweise die TV-Nachrichten nicht so richtig verstanden hatte. Von besserem Schlaf war nichts zu sehen.
Daraufhin habe ich Sie wieder in die Klinik gebracht, weil auch ich durch meine Frau kein Auge schliessen konnte.
Seit dem 09.02.2009 ist meine Frau wieder in der Psychiatrischen Klinik und es wurde nach knapp einer Woche durch unser Einverständnis mit einer Therapie begonnen. Sie bekam über dem Tag verteilt ca. 3,5mg Tavor und ca. 150mg Amitryptillin (Antidepressiva).
Nach ein paar Tagen entwickelte sich eine Psychose, die durch ein Neuroleptiker (Haloperidol) behoben werden sollte. Nach Verabreichung von angeblichen 3mg bekam meine Frau einen Zungen- und Rachenkrampf. Da Ihre Nase auch noch verstopft war durch die Schwangerschaft, bekam sie keine Luft und drohte zu ersticken. Ich bemerkte ihren desolaten Zustand erst zum Abend als ich meine Maus besuchte. Ihre Zunge hing eigenartig am Mund heraus und bekam tränen, als wolle sie mir was sagen und es ging nicht. Nach Rücksprache mit dem Chefarzt erzählte er mir das Geschehen und sagte, daß man ihr ein Gegenmittel gab, damit der Krampf sich löse. Es war zum Abend noch etwas von dem Haldol im Blut und daher diese Erscheinungen mit der Zunge und Sprachstörungen am Abend.
Laut meiner Frau war sie wohl bewustlos und hatte den Tod gesehen.
Später gab man Ihr anstelle des Haldol das Zyprexa als Neuroleptiker.
Meine Frau sah keine Besserungen und wollte nachts nach Hause. Auf anraten des Chefarztes sollte sie in der Klinik bleiben. Als sie ihre Sachen packte, holte man Verstärkung und versetzte meine Maus in die Aufnahme einer geschlossenen Station. Als schwangere die eingelieferten psychisch kranken Patienten (am Boden liegenden schreienden Patienten) zu sehen, bekam ihr nicht gut und der Zustand verschlechterte sich weiter.
Da die Schwangerschaft immer weiter fortschritt und meine Frau des öfteren wegen "Nichtwasserlassen" in andere Gyn.-Kliniken gefahren werden musste, ließ ich sie in eine andere Klinik mit Psychiatrie und anliegender Gynokologie verlegen. Die neue Klinik war entsetzlich. Ein Zimmer wie in den 50'er Jahren, die Schwester kamen nur zum Tabletten bringen und Essen. Aber dafür täglich 3 verschiedene Zimerwachen, wo meine Frau kein vertrauen fassen kann und dies ganze sie verwirrt. Wie soll man dort vertrauen zu den Pfleger aufbringen?! In dieser Klinik wurde meine Frau mehrmals fixiert, was in der anderen nicht nötig war. Immerhin haben die herausgefunden, daß die Störungen des Wasserlassens und vermutlich auch die Psychose, durch das Amitryptilin verursacht worden sind. Apprupt wurde es abgesetzt und siehe da, meine Frau ging auf Toilette und begann wieder volle Sätze zu sprechen. Das einzige nun, die wahnhafte Vorstellung, Aggression und die schwere Psychose. Alternativ zum Amitryptilin wurde Ihr nun das Remergil (30mg) verabreicht.
Da diese Pharmaka Verstopfungen verursachen, bekam meine Frau einen Einlauf und wurde 2 Stunden später wohl fixiert ohne Rücksicht auf den Einlauf. Was dann passierte kann sich jeder vorstellen.
Am nächsten Tag kam ich dorthin zu Besuch und das ganze Bettlaken war noch voll und meine Frau nur oberflächlich gewaschen, weil sie es angeblich nicht zulassen wollte. ...Ich denke nicht, daß das fixieren freiwillig passierte sagte ich den Pflegern. Und genauso da Waschen hätte man konsequent durchziehen können......
Erst durch mich haben wir das Bettzeug gewechselt und auch meine Frau in der Wanne gewaschen. Laut den Pflegern war dies alles nicht möglich angeblich.....
Um die traurige Geschichte abzukürzen, weiß ich wirklich nicht was mit dem Kind und meiner Frau passiert. Ich habe solche große Angst, daß man durch diese Pharmaka im Kopf viel mehr kaputt macht, als wenn man nichts nehmen würde. Teilweise wenn die Medis nachlassen hat sie klare Gedanken und zwischenzeitlich wieder ausserhalb der Realität.
Meine Frau hat Erinnerungslücken, Gedächnisstörungen, etc. Das beim Kind ein sog. Floppysyndrom auftreten wird, wurde mir gesagt und auch andere Dinge, wo die Ärzte nicht so darüber reden wollen. Könnten es bleibende Schäden sein? Behinderungen? Entwicklungsstörungen? Was ist mit dem Cortisongehalt? Durch die Fixierung und Tabletten ist meine Frau sehr aufgewühlt.
Ich bin am verzweifeln.... :-((
Im voraus für Eure Unterstützung einen herzlichen Dank.
Lieben heulenden Gruß
von Tom
------------------
Aktuelle Medikamentation
150mg Amitryptilin, seit 3 Tagen alternativ 30mg Remergil
20mg Zyprexa
4x 1mg Tavor