Hallo an alle! bin neu und möchte mich gerne vorstellen
Verfasst: 16:05:2009 21:49
Ende Februar 2009 ist meine Tochter geboren und wir sind eigentlich überglücklich. Sie ist ein Wunschkind, allerdings hat es sofort beim ersten Versuch geklappt, womit wir nicht gerechnet hätten. Deshalb stehen jetzt viele Aufgaben aufeinmal zu bewältigen im Raum und wir wissen nicht mehr wo uns der Kopf steht. Mein Mann macht abends zusätzlich zu seinem Beruf eine Fortbildung und ist so von früh morgens bis spät abends außer Haus. In der restlichen Zeit muss das Lernen, die ersten Prüfungen und die Seminararbeit bewältigt werden. Das ganze geht so seit drei Jahren und noch ein gutes weiteres Jahr wird folgen. Somit bin ich eigentlich immer ganz auf mich alleine gestellt, unsere Eltern sind leider nicht verfügbar und unsere Freunde voll berufstätig und ohne Kinder.
Dies sind so die derzeitigen Rahmenbedingungen. Erschwert ist das Ganze dadurch dass die Schwangerschaft leider nicht sehr schön verlief. Ich litt die kompletten 40 Wochen unter Hyperemesis gravidarum (übermäßiger Übelkeit), d.h. Übelkeit und Erbrechen 24 Stunden am Tag. Die ersten fünf Monate konnte ich nichts essen und auch nichts trinken, war immer wieder im Krankenhaus wegen Infusionen. Im fünften Monat musste die Galle operativ entfernt werden, wie ich nachher erfahren habe kurz vor knapp. Die Nacht vor der OP war die schlimmste meines Lebens aus Angst um meine Tochter, da die Ärzte für nichts garantieren konnten. Die restlichen Monate danach konnte ich immerhin immer mehr trinken und essen und solangsam wieder aktiv werden was den Haushalt anging. Allerdings ging es mir jeden Tag noch schlecht. Mein Mann musste mich die ganze Zeit unterstützen, Beruf und Fortbildung litten darunter, Minusstunden wurden aufgebaut, inzwischen zeigt er auch immer stärkere Burn-out-Symptome. Er hat sich um alles gekümmert und natürlich auch noch Sorgen gemacht. Jetzt sieht die Wirtschaftslage in seinem Unternehmen schlecht aus und da aufgefallen ist, dass er nicht mehr so arbeitet wie sonst machen wir uns erst recht Sorgen. In der Fortbildung darf er auch nicht mehr oft fehlen, da er sonst nicht zur Prüfung zugelassen würde. Das hieße drei heftige Jahre umsonst und weniger Zukunftsaussichten. Das alles setzt uns noch mehr unter Druck.
Ich versuche seit es geht immer mehr ihn zu unterstützen und ihn die optimalen Rahmenbedingungen zu geben, was aber leider nicht so gelingt. An erster Stelle ist natürlich immer unsere Tochter dazwischen versuche ich schnell den Haushalt aufs Laufende zu bringen, komme aber nie zu mehr als aufräumen und abundzu Wäsche waschen. Das putzen bleibt übrig, die Bürokratie und sonstiges erst recht, von den liegengebliebenen Sachen der letzten Monate gar nicht zu reden. Möchte dass er sich wohl fühlen kann. Aber leider ist es immer noch so, dass er mich sogar unterstützen muss, obwohl er Unterstützung braucht. Darüber bin ich total unglücklich. Inzwischen kommen bei mir wieder Symptome einer Erschöpfungsdepression, wie Dauerkopfschmerzen und Drehschwindel, Druck auf der Kehle, Verlust des Gespürs in Armen und Beinen,... Das hatte ich 2007 bereits, woraufhin ich in einer psychosomatischen Klinik wegen posttraumatischer Belastungsstörung (mehrere Traumata) und Erschöpfungsdepression war. Danach war ich total stabil, sogar so, dass mir die schwere Schwangerschaft auch nichts anhaben konnte. Doch nachdem jetzt nach der Geburt einige körperliche Schwierigekeiten hinzukamen (starker Blutverlust wegen Gerinnungsstörung, körperliche Schwäche als Folge, starke Venenentzüngung und Antibiotikaeinnahme, bis heute nicht verheilender großer Dammschnitt der für die Zange (die dann doch nicht zum Einsatz kam) gemacht wurde) und dann auch nach drei Wochen heftigen Versuchen das stillen nicht geklappt hat (zu wenig Milch) bin ich nun auf dem steilen Weg nach unten. Habe Angst nicht mehr für meine Tochter da sein zu können. Es wird gerade jeden Tag schlimmer und mein Mann ist auch schon ganz am Ende. Wir möchten jetzt alles tun aus diesem Loch herauszukommen und suchen dringend Hilfe.
Dies sind so die derzeitigen Rahmenbedingungen. Erschwert ist das Ganze dadurch dass die Schwangerschaft leider nicht sehr schön verlief. Ich litt die kompletten 40 Wochen unter Hyperemesis gravidarum (übermäßiger Übelkeit), d.h. Übelkeit und Erbrechen 24 Stunden am Tag. Die ersten fünf Monate konnte ich nichts essen und auch nichts trinken, war immer wieder im Krankenhaus wegen Infusionen. Im fünften Monat musste die Galle operativ entfernt werden, wie ich nachher erfahren habe kurz vor knapp. Die Nacht vor der OP war die schlimmste meines Lebens aus Angst um meine Tochter, da die Ärzte für nichts garantieren konnten. Die restlichen Monate danach konnte ich immerhin immer mehr trinken und essen und solangsam wieder aktiv werden was den Haushalt anging. Allerdings ging es mir jeden Tag noch schlecht. Mein Mann musste mich die ganze Zeit unterstützen, Beruf und Fortbildung litten darunter, Minusstunden wurden aufgebaut, inzwischen zeigt er auch immer stärkere Burn-out-Symptome. Er hat sich um alles gekümmert und natürlich auch noch Sorgen gemacht. Jetzt sieht die Wirtschaftslage in seinem Unternehmen schlecht aus und da aufgefallen ist, dass er nicht mehr so arbeitet wie sonst machen wir uns erst recht Sorgen. In der Fortbildung darf er auch nicht mehr oft fehlen, da er sonst nicht zur Prüfung zugelassen würde. Das hieße drei heftige Jahre umsonst und weniger Zukunftsaussichten. Das alles setzt uns noch mehr unter Druck.
Ich versuche seit es geht immer mehr ihn zu unterstützen und ihn die optimalen Rahmenbedingungen zu geben, was aber leider nicht so gelingt. An erster Stelle ist natürlich immer unsere Tochter dazwischen versuche ich schnell den Haushalt aufs Laufende zu bringen, komme aber nie zu mehr als aufräumen und abundzu Wäsche waschen. Das putzen bleibt übrig, die Bürokratie und sonstiges erst recht, von den liegengebliebenen Sachen der letzten Monate gar nicht zu reden. Möchte dass er sich wohl fühlen kann. Aber leider ist es immer noch so, dass er mich sogar unterstützen muss, obwohl er Unterstützung braucht. Darüber bin ich total unglücklich. Inzwischen kommen bei mir wieder Symptome einer Erschöpfungsdepression, wie Dauerkopfschmerzen und Drehschwindel, Druck auf der Kehle, Verlust des Gespürs in Armen und Beinen,... Das hatte ich 2007 bereits, woraufhin ich in einer psychosomatischen Klinik wegen posttraumatischer Belastungsstörung (mehrere Traumata) und Erschöpfungsdepression war. Danach war ich total stabil, sogar so, dass mir die schwere Schwangerschaft auch nichts anhaben konnte. Doch nachdem jetzt nach der Geburt einige körperliche Schwierigekeiten hinzukamen (starker Blutverlust wegen Gerinnungsstörung, körperliche Schwäche als Folge, starke Venenentzüngung und Antibiotikaeinnahme, bis heute nicht verheilender großer Dammschnitt der für die Zange (die dann doch nicht zum Einsatz kam) gemacht wurde) und dann auch nach drei Wochen heftigen Versuchen das stillen nicht geklappt hat (zu wenig Milch) bin ich nun auf dem steilen Weg nach unten. Habe Angst nicht mehr für meine Tochter da sein zu können. Es wird gerade jeden Tag schlimmer und mein Mann ist auch schon ganz am Ende. Wir möchten jetzt alles tun aus diesem Loch herauszukommen und suchen dringend Hilfe.