Ich habe jetzt ewig lange hin und herueberlegt ob ich schreiben soll oder net. Weiss net ob das hier her passt. Ich bin seit .... ca. nem 3/4 jahr medikamenten frei und zum dritten mal schwanger. Heute hatte ich mehr oder weniger einen termin beim arzt. Das hier ist alles so kompleziert zum erklaeren, kapiers ja selber kaum wirklich. Seit maerz 08 lebe ich mit familie in amerika. Im februar festgestellt das ich schwanger bin und ab da ist halt der unterschied zwischen deutschland und amerika riesengross. Untersuchungen sind ander usw. Mein Arzt hatte mir heute die kreissaelle gezeigt. Naja. Kreissaal kann man ja das net nennen. Da wird man in der verschieden stadien der geburt von zimmer zu zimmer geschoben. Ein bett in einem ewig kleinem zimmer mit so nem komischen baby bettchen mit zu und sonst gar nichts. MIch hats total umgehauen. ICh weiss net wie ich es beschreiben soll. Ich habe einfach angst. Richtig gehend angst. Vor der geburt , vor einfach allem. Ich habe net mit dem arzt darueber geredet, weil...ach ich weiss auch net. Ich hatte die kinder dabei, ..und ich habe auch mehr oder weniger gefragt ob ich liegen muss. Ach ich weiss net mal mehr genau was er gesagt hat. "Ob ich s im stehen bekommen will ..es gibt nur ein weg raus ...oder so. Keine ahnung. Total verwirrt irgendwie. Mir ist zum weinen, unterdruecks aber weil ich net weinen will. MIr war ja schon von vornherein klar das hier alles anders ist, aber irgendwie ...verstehe ich all das hier nicht und ..ach. Ich habe einfach nur angst. Und ich weiss net was ich dagegen machen soll.
Hi,
ich kann mir wirklich vorstellen, dass es dir Angst macht in einem anderen Land dein Kind zu bekommen. Vor allem wenn alles anders aussieht und die Ärzte auch eine andere Meinung zum Thema Geburt haben. Aber vielleicht gibt es ja so etwas wie Hebammen und alternative Mediziner. Ich habe das selbst in Südamerika erlebt, fand damals sogar eine sehr alte Frau, die mit mir einen Geburtsvorbereitungskurs besonders das Atmen geübt hat. Gibt es da sonst gar nicht.... In fast allen Ländern gibt es immer Alternativmedizin und Menschen, die sich damit auskennen!
Hast du eine gute Freundin mit der du über die Geburt etc. reden kannst? Oder gibt es dort eine allg. psychol. Beratungsstelle oder vielleicht magst du dir ja noch eine Psychologin suchen. Wichtig wäre, dass du jemanden zum Reden hast mit dem du über deine Ängst reden kannst.
Es ist sicherlich nicht allein die andere Geburtssituation sondern allg. Ängste- wie wird es mit 3 Kindern, kommt die PPD wieder... Übrigens mail doch mal Sabine, der Vereinsvorsitzende, damit sie dir die Unterlagen zwecks Prophylaxe zuschicken kann.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute in der Schwangerschaft und wenn dir nach weinen zu mute ist, dann lass die Tränen fließen. Hier im Forum wirst du immer wieder auf Menschen treffen, die dich unterstützen.
Gruß
Ach herrje! Ich kann Deine Angst total verstehen! Die Krankenhaus-Situation klingt wirklich nicht sehr einladend!
Blöde Frage wahrscheinlich, aber hast Du zu diesem KH vielleicht noch Alternativen? Wahrscheinlich nicht, also bleibt nur, Dich damit anzufreunden! Dir brauch ich es eigentlich nicht zu sagen, da Du ja schon zwei Geburten erlebt hast, aber bei der Geburt meiner Tochter hätte meinetwegen ein ICE durch den Kreißsaal fahren können, so egal war mir, wo ich bin und wieviele Medizinstudenten mir noch zwischen die Beine gucken. Als erstmal die Wehen da waren, hab ich alle Pläne von wegen Wassergeburt, Gebärhocker, etc über Bord geworfen, sondern nur noch nach der PDA geschrien. Und das, obwohl unsere Hebamme Wochen vor dem Entbindungstermin mit uns durch alle fünf Kreißsäle gewandert ist und gefragt hat, welchen wir wollten, den gelben, roten, grünen,.... !!? Wir hatten uns damals für den gelben entschieden, aber ob wir auch in diesem waren? Ich weiß es heute gar nicht mehr und hab mir darüber auch während der Geburt keine Gedanken gemacht.
Mir bleibt zu Deiner Situation folgende kleine Geschichte zu erzählen: Ca. drei Wochen nach der Geburt unserer Tochter fingen bei uns im Mietshaus Renovierungsarbeiten an, die mit sehr viel Lärm auch über die Mittagszeit einhergingen. Ich war damals ein nervliches Wrack, immer besorgt, dass meine Tochter wach werden und unstillbar zu schreien anfangen würde. Ich bin damals völlig entnervt zu den Bauarbeitern hingegangen und habe heulend um ein wenig Mittagsruhe gebeten. Die Bauarbeiter waren bestürzt, als sie mich in diesem Zustand vor sich stehen hatten und haben Besserung gelobt. Ich war erleichtert! Aber am folgenden Tag ging es wieder los. Doch mir ging durch den Kopf, dass es, da man mir am Vortag mit so viel Verständnis begegnet war, gar nicht mehr so schlimm auszuhalten war. Allein die Tatsache, dass man mich ernst genommen hatte, hat meine Wut und Angst gemildert. Ich sah mich plötzlich in der Lage, auch an den kommenden Tagen dem Lärm im Haus gewachsen zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich will damit sagen, dass unsere Gedanken unsere Gefühle bestimmen! Denn der gleiche Lärm, der mich eben noch zur Verzweiflung bringen konnte, stört mich schon ein wenig später gar nicht mehr und das nur, weil ich so dankbar und erleichtert bin, dass man mir für einen kurzen Moment Gehör geschenkt und Empathie mit meiner Situation signalisiert hat. Faktisch hat sich an meiner Situation nichts verändert. Der Baulärm dringt unerbittlich zu mir hoch und erschüttert meine Wohung. Doch ich war es, die der für mich unerträglichen Sitution eine Wendung geben konnte und die Situation somit erträglich für mich wurde. Sogar gut erträglich!
Es ist nur eine Idee, ein Versuch, aber ich appeliere an die Macht Deiner Gedanken! Sage Dir, dass man Dir im KH sicherlich mit viel Verständnis begegnen wird, dass es Dir unter der Geburt einerlei sein wird, in welcher Zimmergröße Du gebärst und dass Du sicherlich auch im Stehen gebären werden kannst etc.,... Du wirst merken, es fühlt sich gleich alles ein kleines Stückchen leichter an. Wenn Du Dir in Gedanken ein Horrorszenario ausmalst und dadurch Angst bekommst, warum sollte es nicht auch umgekehrt funktionieren?!!
Ich wünsche Dir ganz viel Vorstellungskraft für ein schönes Geburtserlebnis!!
danke fuer Eure antworten. Es ist schon komisch. Man hat das ganze schon 2 mal hinter sich und dann sowas. Die Angst ist nachwie vor da. AUch vor dem Arzt. Was komisch ist. Weiss net. Irgendwie will ich net das er bei der entbindung dabei ist. UNd das krankenhaus ist sowieso ne sache fuer sich. DIe Krankenschwester luemmelt in der ecke und redet mit einem wie bloed. USW.Ist Ein army krankenhaus und ne verlegung fuer ausserhalb zu bekommen ist sowas von stressig, das habe ich beim ultraschall schon mitgemacht. Es ist keiner so begeistert von dem krankenhaus hier.
Eine gute freundin habe ich hier, weiss allerdings net wann sie zuhause sein wird. SIe arbeitet immer spaet und vorher will ich sie net unbedingt stoeren. Bin meist an ihren freien tagen bei ihr. Ansonsten sitz ich nur im haus rum, weil meine nachbarschaft ...eine sache fuer sich ist.
Eine Psychologin habe ich. Die habe ich mir net selber ausgesucht. War ne ueberweisung vom krankenhaus. Die sehe ich so alle halblang mal. Weiss net ob ich mit ihr so drueber reden kann. Da ist keine beziehung da und die angst ist da falls ich der was anvertraue dann...gehts wieder hintenrum. Weiss net. Mein vertrauen in amerikanischen aerzten ist halt net so gut. Ich ruf vielleicht heute an.
Der Arzt hat mir dann gestern noch einen zettel gereicht mit nem vorbereitungskurs. (?) Mit meinem mann habe ich auch noch net darueber geredet. Das wollte ich gestern machen aber die zeit lief irgendwie davon. Mal schauen wie es heute ist.
Das mit dem egal sein in den wehen kann ich verstehen, aber da gibt es nicht mal alternativen. Gebaerhocker? Wassergeburt? Was der arzt mir gezeigt hat waren nur betten in zimmern und da hat man dann gefaellig zu entbinden.
Klar stell ich mir das vor wie es mit 3 kindern sein wird. Nicht einfach. Das weiss ich. Meine aelteste geht ganztags in die schule (8:45 - 15:30) UNd meine andere tochter geht jetzt dann in die vorschule. 3 stunden lang wobei ich noch nicht mal weiss ob in der frueh oder am nachmittag. Erfahre ich erst einen tag vor schulbeginn.
An sich hat mir der umzug nach amerika gut getan. Aber jetzt? Vieles liegt halt an der sogenannten "Gemeinschaft" hier. Ach naja. WIr haben nur noch 2 jahre hier und dann schauen wir mal wo es dann hingeht.