Nun auch noch Panikattacken?
Verfasst: 13:07:2009 8:42
Oh nein, ich kann es nicht glauben, aber es geht mir plötzlich wieder so schlecht, wie schon seit Monaten nicht mehr.
Gerade hatte ich so eine supergute Phase. Seit Mitte März ging es mir kontinuierlich besser, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, die aber auch jede gesunde Mami haben könnte.
Ich war schon dabei wieder Pläne zu schmieden:
Mein Sohn geht bald in die Spielgruppe und ich hatte überlegt mal bei meinem Chef wegen ein paar Stunden Arbeit anzuklingeln. Ich habe auch schon die ersten Schritte dafür in die Wege geleitet und mich gefreut, da sich so viel Kraft und Mut hatte usw.
Und dann ging es mir letzten Freitag plötzlich seltsam. Ich bekam auf einmal nichts mehr auf die Reihe. Bin mit meinem Sohn von Zuhause geflohen und habe Leute besucht, weil ich uns nicht zu beschäftigen wußte. Ich fühlte mich irgendwie gehetzt, vielleicht sogar verfolgt.
Nachmittags fragte mein Mann mich, was denn los sei und ich meinte nur, ich wüßte es nicht, aber ich würde mich so kurzatmig fühlen. Und dann kam Herzrasen dazu und irgendwie ein Gefühl von ...ja... ich würde sagen Panik. Ich wollte irgendwie weglaufen, wußte aber nicht wovor noch wohin.
Das Gefühl hielt den ganzen Abend an und ich bin um 20:00 Uhr ins Bett, nur damit es endlich aufhört. Samstagmorgen ging es weiter, zumindest mit dem Druckgefühl auf der Brust, und dann kamen die Tränen und die Trauer, wie zu den schlimmsten Zeiten. Alles wieder auf Anfang...
Ich fühlte mich so allein, antriebslos, traurig und müde, soooo müde!
Ich habe dann den ganzen Tag immer wieder gedöst und geweint.
Erst am Nachmittag motivierte mich mein Mann, mit ihm und unserem Sohn im Garten zu werkeln und ab da ging es wieder bergauf.
Trotz weiterem Schlafmangel, weil mein Sohn jetzt immer um 5:00 Uhr wach ist und ich plötzlich seit Wochen unter Einschlafstörungen leide, geht es mir heute etwas besser. Weinen mußte ich heute morgen dennonch, denn ich fühle mich so kraftlos und auch enttäuscht, weil ich dachte, es ist vorbei. Es ging mir doch schon wieder so gut!
Heute habe ich wieder meine Therapiestunde, und nachdem ich letzte Woche noch voller Elan die Tür zu meiner PPD zugeschlagen habe, muss ich sie heute wieder öffnen und irgendwie habe ich das Gefühl, alles nochmal von vorne machen zu müssen.
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich habe das Gefühl irgendetwas übersehen zu haben.
Ehrlich gesagt habe ich alles übersehen, denn ich habe in den Monaten Tagebuch geführt, mich aber gezwungen ausschließlich die positiven Dinge reinzuschreiben. Wenn ich es jetzt lese, dann ist es schön, aber es ist nicht das, was ich wirklich erlebt habe. Ich habe das Gefühl, zu vieles vergessen zu haben. Irgendwie fehlen mir viele Erinnerungen. Ich weiß nicht warum, aber ich hätte gerne soetwas wie eine "Übersicht" wie es mir wann ging und welche Ereignisse anstanden. Leider gibt es die nicht. Ich kann mich an viele Dinge aus der Zeit nicht mehr erinnern (obwohl ich sonst ein Gedächtnis wie ein Elefant habe). Und diese Lücken machen mir irgendwie Angst, vielleicht sogar Panik. Meine Erinnerungen kommen erst, wenn ich eure Geschichten so lese.
Als ich meinen Mann darauf ansprach meinte er nur, es ist doch schön, das ich mich nicht mehr erinnern kann. Er konnte nicht nachvollziehen, wieso ich mich an schlechte Zeiten "erinnern" möchte. Ich muss dazu sagen, das er meine Lücken nicht schließen konnte, ich habe ihn gefragt.
Da mein Mann mir aber kurz nach der Geburt offenbarte, das er ein Haus gekauft hat und ich 5 Wochen nach der Geburt einen Kaufvertrag mit unterschrieb, hat mein Mann wegen der anschließenden 8-monatigen Sanierungsphase eigentlich nichts von mir und meinem Zustand mitbekommen. Das war mir gar nicht so bewußt gewesen. Jetzt ist mir klar geworden, das ich im ersten "schlimmen" Jahr, tatsächlich ganz alleine mit mir und meinen Sorgen und Ängsten war.
Oh Gott, jetzt texte ich euch hier total zu, das gehört wohl eher in meine Thera...
Ich wollte eigentlich auch nur mitteilen, das es mir wieder schlechter geht und das ich total überfordert bin mit der Idee, es könnten nun auch noch Panikattaken dazu kommen.
Ich befürchte, das ich vielleicht doch ein AD brauche (wenn ich all eure Beiträge so lese) und auch mal zum Endo muss und meine Schilddrüse ist bisher auch nur oberflächlich untersucht worden und und und.....
Ich habe aber gerade so gar keine Kraft mehr, das alles in Angriff zu nehmen und untersuchen zu lassen. Und wenn ich wieder ein wneig Kraft finde, dann möchte ich die Kraft doch lieber nutzen andere Dinge (schöne Dinge) zu tun........
Gerade hatte ich so eine supergute Phase. Seit Mitte März ging es mir kontinuierlich besser, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, die aber auch jede gesunde Mami haben könnte.
Ich war schon dabei wieder Pläne zu schmieden:
Mein Sohn geht bald in die Spielgruppe und ich hatte überlegt mal bei meinem Chef wegen ein paar Stunden Arbeit anzuklingeln. Ich habe auch schon die ersten Schritte dafür in die Wege geleitet und mich gefreut, da sich so viel Kraft und Mut hatte usw.
Und dann ging es mir letzten Freitag plötzlich seltsam. Ich bekam auf einmal nichts mehr auf die Reihe. Bin mit meinem Sohn von Zuhause geflohen und habe Leute besucht, weil ich uns nicht zu beschäftigen wußte. Ich fühlte mich irgendwie gehetzt, vielleicht sogar verfolgt.
Nachmittags fragte mein Mann mich, was denn los sei und ich meinte nur, ich wüßte es nicht, aber ich würde mich so kurzatmig fühlen. Und dann kam Herzrasen dazu und irgendwie ein Gefühl von ...ja... ich würde sagen Panik. Ich wollte irgendwie weglaufen, wußte aber nicht wovor noch wohin.
Das Gefühl hielt den ganzen Abend an und ich bin um 20:00 Uhr ins Bett, nur damit es endlich aufhört. Samstagmorgen ging es weiter, zumindest mit dem Druckgefühl auf der Brust, und dann kamen die Tränen und die Trauer, wie zu den schlimmsten Zeiten. Alles wieder auf Anfang...
Ich fühlte mich so allein, antriebslos, traurig und müde, soooo müde!
Ich habe dann den ganzen Tag immer wieder gedöst und geweint.
Erst am Nachmittag motivierte mich mein Mann, mit ihm und unserem Sohn im Garten zu werkeln und ab da ging es wieder bergauf.
Trotz weiterem Schlafmangel, weil mein Sohn jetzt immer um 5:00 Uhr wach ist und ich plötzlich seit Wochen unter Einschlafstörungen leide, geht es mir heute etwas besser. Weinen mußte ich heute morgen dennonch, denn ich fühle mich so kraftlos und auch enttäuscht, weil ich dachte, es ist vorbei. Es ging mir doch schon wieder so gut!
Heute habe ich wieder meine Therapiestunde, und nachdem ich letzte Woche noch voller Elan die Tür zu meiner PPD zugeschlagen habe, muss ich sie heute wieder öffnen und irgendwie habe ich das Gefühl, alles nochmal von vorne machen zu müssen.
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich habe das Gefühl irgendetwas übersehen zu haben.
Ehrlich gesagt habe ich alles übersehen, denn ich habe in den Monaten Tagebuch geführt, mich aber gezwungen ausschließlich die positiven Dinge reinzuschreiben. Wenn ich es jetzt lese, dann ist es schön, aber es ist nicht das, was ich wirklich erlebt habe. Ich habe das Gefühl, zu vieles vergessen zu haben. Irgendwie fehlen mir viele Erinnerungen. Ich weiß nicht warum, aber ich hätte gerne soetwas wie eine "Übersicht" wie es mir wann ging und welche Ereignisse anstanden. Leider gibt es die nicht. Ich kann mich an viele Dinge aus der Zeit nicht mehr erinnern (obwohl ich sonst ein Gedächtnis wie ein Elefant habe). Und diese Lücken machen mir irgendwie Angst, vielleicht sogar Panik. Meine Erinnerungen kommen erst, wenn ich eure Geschichten so lese.
Als ich meinen Mann darauf ansprach meinte er nur, es ist doch schön, das ich mich nicht mehr erinnern kann. Er konnte nicht nachvollziehen, wieso ich mich an schlechte Zeiten "erinnern" möchte. Ich muss dazu sagen, das er meine Lücken nicht schließen konnte, ich habe ihn gefragt.
Da mein Mann mir aber kurz nach der Geburt offenbarte, das er ein Haus gekauft hat und ich 5 Wochen nach der Geburt einen Kaufvertrag mit unterschrieb, hat mein Mann wegen der anschließenden 8-monatigen Sanierungsphase eigentlich nichts von mir und meinem Zustand mitbekommen. Das war mir gar nicht so bewußt gewesen. Jetzt ist mir klar geworden, das ich im ersten "schlimmen" Jahr, tatsächlich ganz alleine mit mir und meinen Sorgen und Ängsten war.
Oh Gott, jetzt texte ich euch hier total zu, das gehört wohl eher in meine Thera...
Ich wollte eigentlich auch nur mitteilen, das es mir wieder schlechter geht und das ich total überfordert bin mit der Idee, es könnten nun auch noch Panikattaken dazu kommen.
Ich befürchte, das ich vielleicht doch ein AD brauche (wenn ich all eure Beiträge so lese) und auch mal zum Endo muss und meine Schilddrüse ist bisher auch nur oberflächlich untersucht worden und und und.....
Ich habe aber gerade so gar keine Kraft mehr, das alles in Angriff zu nehmen und untersuchen zu lassen. Und wenn ich wieder ein wneig Kraft finde, dann möchte ich die Kraft doch lieber nutzen andere Dinge (schöne Dinge) zu tun........