Eine Tafel Schokolade... und trotzdem nicht besser
Moderator: Moderatoren
-
Feebie
Eine Tafel Schokolade... und trotzdem nicht besser
Hallo ihr Lieben,
ich muss mal jammern, weil ich gerade so weinerlich bin.
Ich habe gerade eine ganze Tafel Nussschokolade verdrückt, und trotzdem geht es mir nicht besser.
Seit ein paar Tagen fühle ich mich so armselig, weil ich es in sieben Jahren hier nicht geschafft habe, wenigstens eine Freundin zu finden. Ich fühle mich so allein und mein bester Freund ist mein Telefon. Aber telefonieren kann ich auch nur, wenn mein Sohn schläft, weil er es gräßlich findet wenn Mama es in seinem Beisein tut und daher permanent nölt, schreit oder weint. Inzwischen weiß ich aber auch schon nicht einmal mehr, wen ich anrufen soll. Meine arme Schwester muss sich schon andauernd mein Gejammer anhören und meine (ehemals) beste Freundin ist schwanger und in Hochzeitsvorbereitungen und hat keinen Kopf für meine Probleme, und mehr Leute wissen auch gar nichts von meiner PPD.
Hier sind ein paar Mütter die es wissen, aber nur oberflächlich, bei denen würde ich mich jetzt nicht gerade ausweinen wenn es mir blöd geht.
Und ansonsten habe ich nur euch. Nicht falsch verstehen, das ist schön, aber gleichzeitig komme ich mir so lächerlich vor, mich hier Mittags wenn ich "Freizeit" habe (weil mein Sohn schläft) mit meiner Tasse Cappucino in der Hand einzuloggen um euch zu "treffen".
Ihr seit meine einzigen "Freunde" und das schmerzt irgendwie und gleichzeitig ist es so peinlich und ich schäme mich dafür und dann wiederum denke ich, wie verschroben bin ich denn das mich hier vor Ort niemand für liebenswert genug erachtet, mich als Freundin zu wählen?
Ach Gott, das kann ich hier eigentlich gar nicht abschicken.
Ich schäme mich schon das geschrieben zu haben, aber es jetzt zu löschen erscheint mir auch falsch.
Naja, ihr wißt ja wie ich ticke und das ich manchmal ein wenig seltsam bin.
Ich bin halt nur gerade so einsam und traurig! Danke fürs lesen!
LG,
Feebie
ich muss mal jammern, weil ich gerade so weinerlich bin.
Ich habe gerade eine ganze Tafel Nussschokolade verdrückt, und trotzdem geht es mir nicht besser.
Seit ein paar Tagen fühle ich mich so armselig, weil ich es in sieben Jahren hier nicht geschafft habe, wenigstens eine Freundin zu finden. Ich fühle mich so allein und mein bester Freund ist mein Telefon. Aber telefonieren kann ich auch nur, wenn mein Sohn schläft, weil er es gräßlich findet wenn Mama es in seinem Beisein tut und daher permanent nölt, schreit oder weint. Inzwischen weiß ich aber auch schon nicht einmal mehr, wen ich anrufen soll. Meine arme Schwester muss sich schon andauernd mein Gejammer anhören und meine (ehemals) beste Freundin ist schwanger und in Hochzeitsvorbereitungen und hat keinen Kopf für meine Probleme, und mehr Leute wissen auch gar nichts von meiner PPD.
Hier sind ein paar Mütter die es wissen, aber nur oberflächlich, bei denen würde ich mich jetzt nicht gerade ausweinen wenn es mir blöd geht.
Und ansonsten habe ich nur euch. Nicht falsch verstehen, das ist schön, aber gleichzeitig komme ich mir so lächerlich vor, mich hier Mittags wenn ich "Freizeit" habe (weil mein Sohn schläft) mit meiner Tasse Cappucino in der Hand einzuloggen um euch zu "treffen".
Ihr seit meine einzigen "Freunde" und das schmerzt irgendwie und gleichzeitig ist es so peinlich und ich schäme mich dafür und dann wiederum denke ich, wie verschroben bin ich denn das mich hier vor Ort niemand für liebenswert genug erachtet, mich als Freundin zu wählen?
Ach Gott, das kann ich hier eigentlich gar nicht abschicken.
Ich schäme mich schon das geschrieben zu haben, aber es jetzt zu löschen erscheint mir auch falsch.
Naja, ihr wißt ja wie ich ticke und das ich manchmal ein wenig seltsam bin.
Ich bin halt nur gerade so einsam und traurig! Danke fürs lesen!
LG,
Feebie
-
Leuchtkäfer
Ach Feebie,
natürlich bist Du es wert, gute Freunde zu haben. Du bist doch kein Versager, weil es bei Dir vor Ort noch nicht geklappt hat.
Schau mal, Du bist wahrscheinlich ein nachdenklicher, vorsichtiger Mensch (scheint so zu sein, wie Du so schreibst). Da ist es schwer, sich einem anderen Menschen so zu öffnen, daß eine wirklich tiefe gute Freundschaft entsteht.
Ich würde mich eigentlich als offenen, kontaktfreudigen Menschen bezeichnen und sehe mich gerade in genau der gleichen Situation. Keiner meiner Freundinnen traue ich mich richtig zu sagen, was los ist. Diese jahrelangen Freundschaften sind also irgendwie nicht ehrlich.
Also sitze ich hier und weiß nicht, wohin mit meinen Problemen, außer in dieses Forum.
Ist es mit Freundschaften, wenn man sie nicht durch Schule, Ausbildung oder Arbeit schließt so, daß man genau so wählerisch ist, wie bei einer Beziehung? Bei mir ist das so.
Ich will damit nicht sagen, daß Du selber Schuld bist, sondern einfach, daß es nicht leicht ist, gute Freunde zu finden. Das hat nichts mit Versagen oder nicht-liebenswert zu tun, das liegt auch ein bißchen in unserer Gesellschaft, daß alles immer toll und perfekt nach außenhin sein muß.
Kopf hoch, Feebie, ich finde Dich nett und so süß wie Deine Schwester und Du miteinander umgeht.
Leuchtkäfer
natürlich bist Du es wert, gute Freunde zu haben. Du bist doch kein Versager, weil es bei Dir vor Ort noch nicht geklappt hat.
Schau mal, Du bist wahrscheinlich ein nachdenklicher, vorsichtiger Mensch (scheint so zu sein, wie Du so schreibst). Da ist es schwer, sich einem anderen Menschen so zu öffnen, daß eine wirklich tiefe gute Freundschaft entsteht.
Ich würde mich eigentlich als offenen, kontaktfreudigen Menschen bezeichnen und sehe mich gerade in genau der gleichen Situation. Keiner meiner Freundinnen traue ich mich richtig zu sagen, was los ist. Diese jahrelangen Freundschaften sind also irgendwie nicht ehrlich.
Also sitze ich hier und weiß nicht, wohin mit meinen Problemen, außer in dieses Forum.
Ist es mit Freundschaften, wenn man sie nicht durch Schule, Ausbildung oder Arbeit schließt so, daß man genau so wählerisch ist, wie bei einer Beziehung? Bei mir ist das so.
Ich will damit nicht sagen, daß Du selber Schuld bist, sondern einfach, daß es nicht leicht ist, gute Freunde zu finden. Das hat nichts mit Versagen oder nicht-liebenswert zu tun, das liegt auch ein bißchen in unserer Gesellschaft, daß alles immer toll und perfekt nach außenhin sein muß.
Kopf hoch, Feebie, ich finde Dich nett und so süß wie Deine Schwester und Du miteinander umgeht.
Leuchtkäfer
-
mici
Hallo Feebie,
ich kann Dich auch total verstehen! Es ist einfach verdammt schwierig, wirkliche Freunde zu finden, mit denen man sich auf selber Wellenlänge über ernsthafte Dinge Gedanken machen kann, auf die man sich in Krisensituation verlassen kann und die einem treu bleiben! Ich habe schon so viele "Freunde" über Bord werfen müssen, weil sich herausgestellt hat, dass die Erwartungen so weit auseinander gehen, dass ich keine Lust mehr hatte, sie meinen weiteren Lebensweg mitzuschleifen. Das schmerzt jedesmal, weil man ja bei jedem Kontakt die Hoffnung hat, dass er von Dauer ist. Es geht mir so, wie Leuchtkäfer: Ich bin bei wirklichen Freunden auch unglaublich wählerisch! Ich glaube, ich habe nur eine wirkliche Freundin, meine Trauzeugin, und ausgerechnet die ist und bleibt kinderlos und hat mich gerade rund um die Geburt wahnsinnig enttäuscht, so dass ich sie manchmal schon kaum noch als wirkliche Freundin bezeichnen mag. Alle anderen zähle ich nur als Bekannte, denen gegenüber ich eine gewisse Rolle spiele, die mich zwar nicht weiter anstrengt, die aber auch nicht zulässt, dass sich etwas Verbindlicheres entwickeln könnte.
Insbesondere Frauen mit einer PPD brauchen für den Austausch über sich und das Thema "Kinder(kriegen)" Gleichgesinnte. Ich kann mich meiner angeblichen Freundin gegenüber, die sich vorwiegend für andere Frauen interessiert, nicht auf der selben Ebene mitteilen, wie ich das z.B. hier im Forum kann, oder bestenfalls noch gegenüber anderen Müttern auf Spielplätzen und in Krabbelgruppen.
Sei ganz beruhigt, Du bist mit Sicherheit nicht die Einzige, der das Forum hier wichtig(st)er Begleiter ist!
Herzlichst, MICI
ich kann Dich auch total verstehen! Es ist einfach verdammt schwierig, wirkliche Freunde zu finden, mit denen man sich auf selber Wellenlänge über ernsthafte Dinge Gedanken machen kann, auf die man sich in Krisensituation verlassen kann und die einem treu bleiben! Ich habe schon so viele "Freunde" über Bord werfen müssen, weil sich herausgestellt hat, dass die Erwartungen so weit auseinander gehen, dass ich keine Lust mehr hatte, sie meinen weiteren Lebensweg mitzuschleifen. Das schmerzt jedesmal, weil man ja bei jedem Kontakt die Hoffnung hat, dass er von Dauer ist. Es geht mir so, wie Leuchtkäfer: Ich bin bei wirklichen Freunden auch unglaublich wählerisch! Ich glaube, ich habe nur eine wirkliche Freundin, meine Trauzeugin, und ausgerechnet die ist und bleibt kinderlos und hat mich gerade rund um die Geburt wahnsinnig enttäuscht, so dass ich sie manchmal schon kaum noch als wirkliche Freundin bezeichnen mag. Alle anderen zähle ich nur als Bekannte, denen gegenüber ich eine gewisse Rolle spiele, die mich zwar nicht weiter anstrengt, die aber auch nicht zulässt, dass sich etwas Verbindlicheres entwickeln könnte.
Insbesondere Frauen mit einer PPD brauchen für den Austausch über sich und das Thema "Kinder(kriegen)" Gleichgesinnte. Ich kann mich meiner angeblichen Freundin gegenüber, die sich vorwiegend für andere Frauen interessiert, nicht auf der selben Ebene mitteilen, wie ich das z.B. hier im Forum kann, oder bestenfalls noch gegenüber anderen Müttern auf Spielplätzen und in Krabbelgruppen.
Sei ganz beruhigt, Du bist mit Sicherheit nicht die Einzige, der das Forum hier wichtig(st)er Begleiter ist!
Herzlichst, MICI
-
Elisabeth11
Hallo, feebie!
Zunächst einmal: schau dir das mal an, man liest doch eh jeden Tag die gleichen Namen hier, oder? Ich geh auch jeden Tag mehrmals hier ins Forum und das, obwohl ich einen sehr guten Freundeskreis hab. Aber meistens tut es halt gut, Kontakt mit Menschen zu haben, die in der gleichen Lebenssituation sind wie man selbst, egal, ob das jetzt während der Schulzeit ist oder dann mit Kindern oder eben mit einer PPD.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man schauen muss, wer das aushält, dass man ihm solche Dinge erzählt. Meine beste Freundin zum Beispiel, die jammer ich schon an, wenns mir schlecht geht, aber ich weiß, ich kann ihr nicht sagen, welche fürchterlichen Gedanken ich schon hatte, ob ich fähig bin, mein Kind zu verletzen, ob mein Leben lebenswert ist... Auch meinen Eltern sag ich das nicht - die haben dann so eine Angst um mich, dass ich mir dann auch noch um sie Sorgen machen kann. Aber wenn ich euch das sag, dann wisst ihr, das ist ein Symptom der PPD, dann wisst ihr, dass man ZG nicht ausführt (hier ein Dank an Marika, die das immer wieder fleißig betont!) - und das ist einfach angenehm.
Dann wieder gibt es Leute, denen hätt ichs gar nicht zugetraut und die sind mir jetzt so eine Stütze. Z.B. die Ex meines Bruders. Als ich ihr erzählt hab, dass ich eine PPD hab, sagte sie nur: "erzähl mir alles, was du dir denkst, mir is nix zu schräg!" Und die steht dann einfach bei mir vor der Tür, wenn mein Mann über Nacht weg muss und sagt:" ich schlaf heut da und helf dir"
Oder eben meine Freundin von der Uni, die selbst Depressionen hatte. Die hab ich früher vielleicht 3 mal im Semester privat getroffen und jetzt telefonier ich zumindest 2 mal die Woche mit ihr.
Na, das soll jetzt keine Abhandlung über meine Freunde werden, ich will eigentlich nur sagen, auch jemand mit eigentlich funktionierendem Freundeskreis wie ich muss in solchen Situationen auf "Außenstehende" zurückgreifen.
Und ich kann nur sagen:
Ich weiß erst, seit ich eben so offen umgeh damit und allen von der PPD erzähl, dass diese Menschen solche Qualitäten haben, mir derartige Stützen zu sein, dass ich sie keinesfalls missen möchte.
Vielleicht gibts bei dir ja wo eine Spielgruppe oder Krabbeltreff oder so. Und wenn von 20 Müttern eine dabei ist, mit der du mehr als smalltalken kannst, ist doch schon viel erreicht, oder?
Und: WIR sind ja eben auch noch da
Lg E.
Zunächst einmal: schau dir das mal an, man liest doch eh jeden Tag die gleichen Namen hier, oder? Ich geh auch jeden Tag mehrmals hier ins Forum und das, obwohl ich einen sehr guten Freundeskreis hab. Aber meistens tut es halt gut, Kontakt mit Menschen zu haben, die in der gleichen Lebenssituation sind wie man selbst, egal, ob das jetzt während der Schulzeit ist oder dann mit Kindern oder eben mit einer PPD.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man schauen muss, wer das aushält, dass man ihm solche Dinge erzählt. Meine beste Freundin zum Beispiel, die jammer ich schon an, wenns mir schlecht geht, aber ich weiß, ich kann ihr nicht sagen, welche fürchterlichen Gedanken ich schon hatte, ob ich fähig bin, mein Kind zu verletzen, ob mein Leben lebenswert ist... Auch meinen Eltern sag ich das nicht - die haben dann so eine Angst um mich, dass ich mir dann auch noch um sie Sorgen machen kann. Aber wenn ich euch das sag, dann wisst ihr, das ist ein Symptom der PPD, dann wisst ihr, dass man ZG nicht ausführt (hier ein Dank an Marika, die das immer wieder fleißig betont!) - und das ist einfach angenehm.
Dann wieder gibt es Leute, denen hätt ichs gar nicht zugetraut und die sind mir jetzt so eine Stütze. Z.B. die Ex meines Bruders. Als ich ihr erzählt hab, dass ich eine PPD hab, sagte sie nur: "erzähl mir alles, was du dir denkst, mir is nix zu schräg!" Und die steht dann einfach bei mir vor der Tür, wenn mein Mann über Nacht weg muss und sagt:" ich schlaf heut da und helf dir"
Oder eben meine Freundin von der Uni, die selbst Depressionen hatte. Die hab ich früher vielleicht 3 mal im Semester privat getroffen und jetzt telefonier ich zumindest 2 mal die Woche mit ihr.
Na, das soll jetzt keine Abhandlung über meine Freunde werden, ich will eigentlich nur sagen, auch jemand mit eigentlich funktionierendem Freundeskreis wie ich muss in solchen Situationen auf "Außenstehende" zurückgreifen.
Und ich kann nur sagen:
Ich weiß erst, seit ich eben so offen umgeh damit und allen von der PPD erzähl, dass diese Menschen solche Qualitäten haben, mir derartige Stützen zu sein, dass ich sie keinesfalls missen möchte.
Vielleicht gibts bei dir ja wo eine Spielgruppe oder Krabbeltreff oder so. Und wenn von 20 Müttern eine dabei ist, mit der du mehr als smalltalken kannst, ist doch schon viel erreicht, oder?
Und: WIR sind ja eben auch noch da
Lg E.
-
Feebie
Vielen Dank ihr Lieben, das ihr mich immer wieder aufbaut.
Und vor allem dafür das ihr mir klar macht, das ich nicht total "anders" bin. Es tut gut zu hören, das es auch anderen nicht leicht fällt einen echten "Freund" zufinden.
Und es stimmt wirklich das man sowieso abwägen muss, wieviel man anderen an Information über die PPD und den damit verworrenen Gedankengängen zumuten kann.
Jetzt im Nachhinein stelle ich mal wieder fest, das nicht nur die Einsamkeit für mein Tief gesorgt hat, sondern eines zieht das andere hinterher.
Mich hatte einfach wiedermal diese tiefe Traurigkeit überfallen dann ist immer alles schrecklich und dunkel und ich sehe dann kein Licht mehr.
Ich bin dann keine gute Mutter, keiner will freiwillig mit mir zusammen sein, mein Mann versteht mich dann nicht etc. etc.
Das ist natürlich alles überzogen und dramatisiert, aber einfach ist es halt in so einem Moment auch nicht.
Jedenfalls ist das große Tief jetzt auch schon wieder vorbei. Es wird gerade wieder stündlich besser, wenn auch nicht ganz so schnell wie beim letzten Mal.
Dafür habe ich dieses mal wieder neue Erkenntnisse gewonnen, weil so ein Tief auch immer wieder dafür sorgt, wieder etwas zu hinterfragen.
Mein Mann hat mir einen großen Denkanstoß gegeben und darüber werde ich morgen in meiner Therapie mal nachdenken.
Und ich habe aus den vergangenen Tiefs ja auch immer wieder gelernt. Denn immerhin war ich gestern stark genug um meine Schwiegermama anzurufen und sie zu bitten mir meinen Sohn für ein paar Stündchen abzunehmen. Sie sagt immer sofort ja (wenn es gerade paßt) obwohl sie nicht weiß, was mit mir los ist. Ich muss sie halt nur fragen, weil sie nicht von alleine ankäme, aber das habe ich immerhin inzwischen gelernt und schaffe es sogar, über meinen Schatten zu springen und mir diese Hilfe zu holen. So kam ich dann gestern einigermaßen durch den Tag und heute ist es (wie gesagt) etwas besser.
Vielen Dank an euch, ich bin so froh das ich euch habe!
Im Moment seit ihr mir die beste Stütze und seid mein Cappuccino-Freundes-Kaffekränzchen.
Bis morgen Mittag auf einen weiteren Cappuccino....
Danke!
Und vor allem dafür das ihr mir klar macht, das ich nicht total "anders" bin. Es tut gut zu hören, das es auch anderen nicht leicht fällt einen echten "Freund" zufinden.
Und es stimmt wirklich das man sowieso abwägen muss, wieviel man anderen an Information über die PPD und den damit verworrenen Gedankengängen zumuten kann.
Jetzt im Nachhinein stelle ich mal wieder fest, das nicht nur die Einsamkeit für mein Tief gesorgt hat, sondern eines zieht das andere hinterher.
Mich hatte einfach wiedermal diese tiefe Traurigkeit überfallen dann ist immer alles schrecklich und dunkel und ich sehe dann kein Licht mehr.
Ich bin dann keine gute Mutter, keiner will freiwillig mit mir zusammen sein, mein Mann versteht mich dann nicht etc. etc.
Das ist natürlich alles überzogen und dramatisiert, aber einfach ist es halt in so einem Moment auch nicht.
Jedenfalls ist das große Tief jetzt auch schon wieder vorbei. Es wird gerade wieder stündlich besser, wenn auch nicht ganz so schnell wie beim letzten Mal.
Dafür habe ich dieses mal wieder neue Erkenntnisse gewonnen, weil so ein Tief auch immer wieder dafür sorgt, wieder etwas zu hinterfragen.
Mein Mann hat mir einen großen Denkanstoß gegeben und darüber werde ich morgen in meiner Therapie mal nachdenken.
Und ich habe aus den vergangenen Tiefs ja auch immer wieder gelernt. Denn immerhin war ich gestern stark genug um meine Schwiegermama anzurufen und sie zu bitten mir meinen Sohn für ein paar Stündchen abzunehmen. Sie sagt immer sofort ja (wenn es gerade paßt) obwohl sie nicht weiß, was mit mir los ist. Ich muss sie halt nur fragen, weil sie nicht von alleine ankäme, aber das habe ich immerhin inzwischen gelernt und schaffe es sogar, über meinen Schatten zu springen und mir diese Hilfe zu holen. So kam ich dann gestern einigermaßen durch den Tag und heute ist es (wie gesagt) etwas besser.
Vielen Dank an euch, ich bin so froh das ich euch habe!
Im Moment seit ihr mir die beste Stütze und seid mein Cappuccino-Freundes-Kaffekränzchen.
Bis morgen Mittag auf einen weiteren Cappuccino....
Danke!
-
Deria
Liebe Feebie,
ich wollte schon die Tage was schreiben, hatte ich auch und - schupps - ein falsches Tästchen und weg war alles *grummel*
Aber, nun sind schon wieder einige Stunden (Tage) und ich möchte was hierlassen...für dich.
Jammern ist so ein doofes Wort - so abwertend. Und viele Menschen können das: die schmeißen sich förmlich auf den Boden und heulen und jammern mit großen Zähneklappern - und die jammern auf hohem Niveau.
Das was du für dich als Jammern bezeichnest klingt in meinen Ohren ganz anders. Du teilst dich mit und sagst: ey, ist grad doof.
Ist es ja auch.
Von mir aus kannst du das in der Art gerne weiterführen, mich stört es nicht.
So, das mal zu meinem Bild von Jammern....
Es ist natürlich so, das "man" in einer Depression nicht unbedingt liebevoll mit sich umgeht und alles auch schwarz sieht.
Du selbst denkst, du bist keine gute Mutter, aber, ich bin fest davon überzeugt, das der Kleine keinen Unterschied merkt.
Mama ist vielleicht ein bißchen traurig, aber, an ihrer Aufmerksamkeit und Liebe mangelt es nicht.
Also, den Gedanken, nein, den brauchst du nicht zu haben.
Es ist erdrückend, was die Verantwortung angeht, die auf einem lastet, wenn man ein Kind in die Welt setzt.
Plötzlich ist da ein kleines Menschenwesen das aber sowas von mir abhängig ist, da darf ich den Gedanken eines Ausfalls nicht mal haben.
Das ist dann wirklich so: die Kinder brauchen uns und sie brauchen uns lange und intensiv. Und ja, es ist eine große Verantwortung.
Doch wir Mütter und Väter wachsen mit unseren Aufgaben - manchmal auch über und hinaus.
Eine mal zu lange getragene Windel, einmal ein bißchen später Frühstück, einmal 10 Minuten vor dem Fernseher (wegen geht nichts mehr) - das wird dem Kind nicht schaden.
Wir sind nicht perfekt. Jedes Kind ist anders und jede Mama ist anders.
Doch es ist nicht nur Verantwortung, es bedeutet auch Glück.
Wenn das Kind dich ansieht, man großen Augen, die einfach unser Herz berühren, das Lachen, die kleine Umarmung, das Luftküßchen, der "Ziegenbock" der trotzig seinen Willen will...anstrengend.
Und sooo schön.
Nie wieder wird dir jemand so nahe sein, nie wieder wird jemand dein Herz so sehr berühren und nie wieder wirst du mit Staunen eines Tages schauen, was aus diesem kleinen Wesen geworden ist.
Du bist das Beste was deinem Sohn passieren kann, denn du bist seine Mutter, die ihn liebt - bedingungslos.
Ich hab dich lieb und melde dich...
Deria
ich wollte schon die Tage was schreiben, hatte ich auch und - schupps - ein falsches Tästchen und weg war alles *grummel*
Aber, nun sind schon wieder einige Stunden (Tage) und ich möchte was hierlassen...für dich.
Jammern ist so ein doofes Wort - so abwertend. Und viele Menschen können das: die schmeißen sich förmlich auf den Boden und heulen und jammern mit großen Zähneklappern - und die jammern auf hohem Niveau.
Das was du für dich als Jammern bezeichnest klingt in meinen Ohren ganz anders. Du teilst dich mit und sagst: ey, ist grad doof.
Ist es ja auch.
Von mir aus kannst du das in der Art gerne weiterführen, mich stört es nicht.
So, das mal zu meinem Bild von Jammern....
Es ist natürlich so, das "man" in einer Depression nicht unbedingt liebevoll mit sich umgeht und alles auch schwarz sieht.
Du selbst denkst, du bist keine gute Mutter, aber, ich bin fest davon überzeugt, das der Kleine keinen Unterschied merkt.
Mama ist vielleicht ein bißchen traurig, aber, an ihrer Aufmerksamkeit und Liebe mangelt es nicht.
Also, den Gedanken, nein, den brauchst du nicht zu haben.
Es ist erdrückend, was die Verantwortung angeht, die auf einem lastet, wenn man ein Kind in die Welt setzt.
Plötzlich ist da ein kleines Menschenwesen das aber sowas von mir abhängig ist, da darf ich den Gedanken eines Ausfalls nicht mal haben.
Das ist dann wirklich so: die Kinder brauchen uns und sie brauchen uns lange und intensiv. Und ja, es ist eine große Verantwortung.
Doch wir Mütter und Väter wachsen mit unseren Aufgaben - manchmal auch über und hinaus.
Eine mal zu lange getragene Windel, einmal ein bißchen später Frühstück, einmal 10 Minuten vor dem Fernseher (wegen geht nichts mehr) - das wird dem Kind nicht schaden.
Wir sind nicht perfekt. Jedes Kind ist anders und jede Mama ist anders.
Doch es ist nicht nur Verantwortung, es bedeutet auch Glück.
Wenn das Kind dich ansieht, man großen Augen, die einfach unser Herz berühren, das Lachen, die kleine Umarmung, das Luftküßchen, der "Ziegenbock" der trotzig seinen Willen will...anstrengend.
Und sooo schön.
Nie wieder wird dir jemand so nahe sein, nie wieder wird jemand dein Herz so sehr berühren und nie wieder wirst du mit Staunen eines Tages schauen, was aus diesem kleinen Wesen geworden ist.
Du bist das Beste was deinem Sohn passieren kann, denn du bist seine Mutter, die ihn liebt - bedingungslos.
Ich hab dich lieb und melde dich...
Deria
-
Feebie
Liebe Deria,
das hast du schön gesagt,
Und ich möchte dir sooo gerne glauben.
Du hast mir mal das Bild beschrieben, wie mein 18 Jahre alter Sohn mit mir auf der Terrasse steht, einen Arm um mich legt und sagt: "Jo Mama, das hier war mein Garten. Hier stand mein ´Deich´ und da hinten haben wir immer verstecken gespielt. Das war schön!"
Ich möchte sooo sehr daran glauben, das es auch so kommen wird, aber momentan scheint es mir unmöglich. Ich glaube momentan nicht an mich. Ich denke, das es einfach zu schwer ist dieses Päkchen Verantwortung zu tragen.
Immer weider hadere ich damit, weil ich mir diese kleine Familie sooo sehr gewünscht habe und seit sie da ist, komme ich mit der Familiensituation nicht klar. Meine Rolle scheint irgendwie nicht definiert zu sein. Ich wollte die glückliche, allseits beliebte und gutgelaunte Supermamarolle und habe in Wirklichkeit irgendetwas gruseliges als Rolle abbekommen.
Alles sagen das es besser wird und ich mich da rein finden werde, aber wann und wie? Klar manchmal läuft es streckenweise ganz gut und dann glaube ich das auch fast, aber dann kommen wieder diese Rückschläge und ich muss daran denken, das dieses erdrückende Gefühl der Megaverantwortung NIE nachlassen wird. Ich fand es schon schwer für MICH verantwortlich zu sein, aber das mit einem eigenen Kind, das habe ich nie bedacht oder völlig unterschätzt. Ich sah nur immer die Liebe und das Glück und jetzt fühle ich die Realität und die bedeutet Angst und Kummer und Sorgen.
Ich habe Angst er könnte die Treppe runter fallen, ich sterbe tausend kleine Tode, wenn er gerade vom Hocker gefallen ist und weint, ich mache mir Sorgen wie ich ihm am besten den Weg in sein Leben ebnen kann, usw. usw. Es gibt millionen Beispiele und so geht es jede Woche, Tag um Tag, Stunde um Stunde.
Und momentan weiß ich einfach nicht, wie ich mich am geschicktesten aufteilen soll. Ich bin zu 1000 % für ihn da, aber dann merke ich plötzlich, das ich nicht mehr weiß, wo ICH stehe. Aber ich kann von den 1000% einfach nichts weg nehmen, weil ich einfach das Gefühl habe, genau so für ihn da sein zu müssen. DAS ist meine Aufgabe als Mutter, völlige Hingabe, bedingungslose Liebe und da ist kein Platz für Egoismus.
Natürlich wird er später mal sagen "Klar hätte meine Mutter in die Sauna gehen können, ihr soll es ja auch gut gehen", aber ich bekomme diesen Balanceakt nicht hin. In dem Moment wo ich in der Sauna bin, kann ich halt nicht bei ihm sein, und so habe ich durchweg ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir eine Auszeit gönne.
Ich weiß ja das das irrationales Denken ist und nicht funktionieren kann, aber es ist einfach zu einem Automatismus in meinen Gedankengängen geworden. Ich habe mit seiner Geburt aufgehört ein eigenes ICH zu sein.
Er zählt, er ist wichtig, er ist das BESTE was ich habe und je zustande gebracht habe. Und das muss beschützt und behütet werden. DAS ist meine Aufgabe, und dazu zählt in meinem Gehirn nicht, das ich ins Kino gehe, mich in der Sauna ausruhe oder mit einer Freundin zum shoppen fahre. Klar weiß ich das es ihm bei anderen auch sehr gut geht und ihm an nichts mangelt, aber ich habe ständig das Gefühl, zusätzlich auch noch da sein zu müssen, und wenn auch nur ganz im Hintergrund, so das wenn er einmal nur "Mama?" fragt, ich sofort sagen kann "Hier bin ich mein Schatz".
Oh, das klingt jetzt echt ein wenig krank, aber ich glaube, das ist evtl. der Knususknacktus. Vielleicht sollte ich das ausdrucken und heute mal meiner Therapeutin zeigen.
Jetzt weiß ich grad nicht, was ich noch schreiben soll. Bin gerade total leer, vielleicht weil ich das Wichtigste gerade mal ausgesprochen habe.
Liebe Grüße,
Feebie
das hast du schön gesagt,
Und ich möchte dir sooo gerne glauben.
Du hast mir mal das Bild beschrieben, wie mein 18 Jahre alter Sohn mit mir auf der Terrasse steht, einen Arm um mich legt und sagt: "Jo Mama, das hier war mein Garten. Hier stand mein ´Deich´ und da hinten haben wir immer verstecken gespielt. Das war schön!"
Ich möchte sooo sehr daran glauben, das es auch so kommen wird, aber momentan scheint es mir unmöglich. Ich glaube momentan nicht an mich. Ich denke, das es einfach zu schwer ist dieses Päkchen Verantwortung zu tragen.
Immer weider hadere ich damit, weil ich mir diese kleine Familie sooo sehr gewünscht habe und seit sie da ist, komme ich mit der Familiensituation nicht klar. Meine Rolle scheint irgendwie nicht definiert zu sein. Ich wollte die glückliche, allseits beliebte und gutgelaunte Supermamarolle und habe in Wirklichkeit irgendetwas gruseliges als Rolle abbekommen.
Alles sagen das es besser wird und ich mich da rein finden werde, aber wann und wie? Klar manchmal läuft es streckenweise ganz gut und dann glaube ich das auch fast, aber dann kommen wieder diese Rückschläge und ich muss daran denken, das dieses erdrückende Gefühl der Megaverantwortung NIE nachlassen wird. Ich fand es schon schwer für MICH verantwortlich zu sein, aber das mit einem eigenen Kind, das habe ich nie bedacht oder völlig unterschätzt. Ich sah nur immer die Liebe und das Glück und jetzt fühle ich die Realität und die bedeutet Angst und Kummer und Sorgen.
Ich habe Angst er könnte die Treppe runter fallen, ich sterbe tausend kleine Tode, wenn er gerade vom Hocker gefallen ist und weint, ich mache mir Sorgen wie ich ihm am besten den Weg in sein Leben ebnen kann, usw. usw. Es gibt millionen Beispiele und so geht es jede Woche, Tag um Tag, Stunde um Stunde.
Und momentan weiß ich einfach nicht, wie ich mich am geschicktesten aufteilen soll. Ich bin zu 1000 % für ihn da, aber dann merke ich plötzlich, das ich nicht mehr weiß, wo ICH stehe. Aber ich kann von den 1000% einfach nichts weg nehmen, weil ich einfach das Gefühl habe, genau so für ihn da sein zu müssen. DAS ist meine Aufgabe als Mutter, völlige Hingabe, bedingungslose Liebe und da ist kein Platz für Egoismus.
Natürlich wird er später mal sagen "Klar hätte meine Mutter in die Sauna gehen können, ihr soll es ja auch gut gehen", aber ich bekomme diesen Balanceakt nicht hin. In dem Moment wo ich in der Sauna bin, kann ich halt nicht bei ihm sein, und so habe ich durchweg ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir eine Auszeit gönne.
Ich weiß ja das das irrationales Denken ist und nicht funktionieren kann, aber es ist einfach zu einem Automatismus in meinen Gedankengängen geworden. Ich habe mit seiner Geburt aufgehört ein eigenes ICH zu sein.
Er zählt, er ist wichtig, er ist das BESTE was ich habe und je zustande gebracht habe. Und das muss beschützt und behütet werden. DAS ist meine Aufgabe, und dazu zählt in meinem Gehirn nicht, das ich ins Kino gehe, mich in der Sauna ausruhe oder mit einer Freundin zum shoppen fahre. Klar weiß ich das es ihm bei anderen auch sehr gut geht und ihm an nichts mangelt, aber ich habe ständig das Gefühl, zusätzlich auch noch da sein zu müssen, und wenn auch nur ganz im Hintergrund, so das wenn er einmal nur "Mama?" fragt, ich sofort sagen kann "Hier bin ich mein Schatz".
Oh, das klingt jetzt echt ein wenig krank, aber ich glaube, das ist evtl. der Knususknacktus. Vielleicht sollte ich das ausdrucken und heute mal meiner Therapeutin zeigen.
Jetzt weiß ich grad nicht, was ich noch schreiben soll. Bin gerade total leer, vielleicht weil ich das Wichtigste gerade mal ausgesprochen habe.
Liebe Grüße,
Feebie
-
Gast
Hi Feebie,
ich habe Dir wohl schon öfter geschrieben, wie sehr ich Dich verstehen kann
, und so geht es mir eben auch jetzt.
Ohne mal detailiert auf das eingehen zu wollen, was Du geschrieben hast, ich denke mal Dein Zauberwort heißt "Kontrolle". So ist es bei mir auch.
Was Freundschaften angeht, ja, da sind bei mir die Kontakte auch rar gesät, weil ich eben auch nicht mit jedem kann, schon gar nicht nur oberflächtliches Geplänkel austauschen in meiner Situation. Ich würde es zwar gerne, aber es bringt mir nichts, zieht mich runter, wenn es wieder darum geht, wer es wie am besten macht.
Und auch ich denke immer, meiner Tochter könnte dies passieren, das passieren, gerade habe ich sie im Kindergarten untergebracht, jetzt fange ich an, mir die Grundschulen anzusehen. Ich komme aus der Grübelei nicht raus...
Aber haben wir denn wirklich alles in der Hand, können wir wirklich alles kontrollieren? Nein, es geht überhaupt nicht. Wir können bei sorgfältigster Pflege und Sorge nicht verhindern, dass die Kinder mal krank werden. Wir wissen nicht, was sie später einmal wollen und wie sie sich entwickeln werden. Wir können die Kinder unterstützen und fördern, aber wir können nicht ihr Leben leben, sondern nur unser eigenes, hier heute und jetzt. Wir müssen aufhören, alles kontrollieren zu wollen, das Leben der Kinder, unsere Beziehungen... wie Du schon geschrieben hast, Du hast Deine Schwiema erst anrufen müssen, aber sie hat Dein Kind ein paar Stunden zu sich genommen. Das hat was von Loslassen in meinen Augen und das war gut so. Auch, dass Du Dich nicht gezwungen hast, weiter in die Spielgruppe zu gehen, weil Du Dich dort nicht gut gefühlt hast, das war so ein Schritt. Ich finde, Du hast gute Ansätze (bessere als ich, ich bin gerade wieder so dabei, den Babysittergedanken ad acta zu legen, weil ich ja da wieder nicht alles kontrollieren kann, was abgeht
) und es wird wirklich der Zeitpunkt kommen, an dem vielleicht Dein Kind schon mal das Ruder übernimmt, wenn es z.B. gerne bei Oma ist oder Dir klipp und klar deutlich macht, dass es aber jetzt etwas alleine machen will und kann.
Na, hoffentlich war das nicht zu wirr und es kommt rüber, was ich meine.
LG
Angela
ich habe Dir wohl schon öfter geschrieben, wie sehr ich Dich verstehen kann
Ohne mal detailiert auf das eingehen zu wollen, was Du geschrieben hast, ich denke mal Dein Zauberwort heißt "Kontrolle". So ist es bei mir auch.
Was Freundschaften angeht, ja, da sind bei mir die Kontakte auch rar gesät, weil ich eben auch nicht mit jedem kann, schon gar nicht nur oberflächtliches Geplänkel austauschen in meiner Situation. Ich würde es zwar gerne, aber es bringt mir nichts, zieht mich runter, wenn es wieder darum geht, wer es wie am besten macht.
Und auch ich denke immer, meiner Tochter könnte dies passieren, das passieren, gerade habe ich sie im Kindergarten untergebracht, jetzt fange ich an, mir die Grundschulen anzusehen. Ich komme aus der Grübelei nicht raus...
Aber haben wir denn wirklich alles in der Hand, können wir wirklich alles kontrollieren? Nein, es geht überhaupt nicht. Wir können bei sorgfältigster Pflege und Sorge nicht verhindern, dass die Kinder mal krank werden. Wir wissen nicht, was sie später einmal wollen und wie sie sich entwickeln werden. Wir können die Kinder unterstützen und fördern, aber wir können nicht ihr Leben leben, sondern nur unser eigenes, hier heute und jetzt. Wir müssen aufhören, alles kontrollieren zu wollen, das Leben der Kinder, unsere Beziehungen... wie Du schon geschrieben hast, Du hast Deine Schwiema erst anrufen müssen, aber sie hat Dein Kind ein paar Stunden zu sich genommen. Das hat was von Loslassen in meinen Augen und das war gut so. Auch, dass Du Dich nicht gezwungen hast, weiter in die Spielgruppe zu gehen, weil Du Dich dort nicht gut gefühlt hast, das war so ein Schritt. Ich finde, Du hast gute Ansätze (bessere als ich, ich bin gerade wieder so dabei, den Babysittergedanken ad acta zu legen, weil ich ja da wieder nicht alles kontrollieren kann, was abgeht
Na, hoffentlich war das nicht zu wirr und es kommt rüber, was ich meine.
LG
Angela
-
Deria
Ihr Lieben,
ich hatte diese Ängste auch. Immer.
Als meine Tochter mit 8 Jahren die erste Radtour machte (zum nächsten Kaufmann mit einer Schulfreundin) bin ich zu Hause tausend Tode gestorben. Lag auf dem Sofa und hatte fast einen Herzinfarkt.
Das was du, Angela, schreibst, mit der Kontrolle, das stimmt.
Eine Perfektionistin will alles im Griff haben und spürt plötzlich: und da geht was nicht. Das Leben mit einem Kind ist unberechenbar, nicht planbar.
Du meinst, du machst es morgen so und schon kommt etwas dazwischen.
Was hatte ich auch nicht nur Angst vor Krankheiten, sondern auch vor den bösen Menschen, die meinem Kind schaden könnten - die Zeitungen sind voll davon.
Heute im Nachhinein schäme ich mich nicht dafür, so ängstlich gewesen zu sein. Es nimmt nie ab, die Sorge für das Kind. Und wenn man eines in der heutigen Zeit "groß bekommt" ohne das es verunfallt, ermordet oder mb wird, es im Alkohol-oder Drogensumpf landet...dann hat man viel gewonnen.
Du kannst dem Kind den größtmöglichen Schutz geben. Es wird fallen, es wird Schmerzen haben, es wird krank sein, Dinge tun und spüren: öh, die waren jetzt nicht gut - und du wirst ihn davor nicht schützen können.
Das Leben ist eine Erfahrung und es ist schön, sich vorzustellen, das man daneben steht und Hilfestellung leistet bis es eines Tages alles machen kann...
Meine Tochter ist 22 und ich habe immer noch Angst. Als Mutter hörst du nie auf, dich zu sorgen. Egal, wie alt sie sind, sie bleiben immer Puschlöhrchen und Hasi und Knuffi...etc.
Was das Sein als Mutter betrifft; ja, es ist ein 24-Stunden-Job.
Deswegen plädieren einige Politiker auch dafür, das diese auch angemessen bezahlt werden würden.
Wird nicht passieren, aber, es ist ein hochanstrengendes Job.
Was machst du, wenn du 12 Stunden in einem Büro Höchstleistungen gebracht hast? Gehst nach Hause, legst die Beine hoch und atmest nur noch. Ißt noch was und gehst ins Bett.
Zum Ausgleich gönnst du dir einen Kino-Abend, einen Saunabesuch, gehst schwimmen, evtl. ins Fitness Studio, gehst essen...
...und?
Warum ist das als Mama nicht möglich?
Warum muss Mama so sein und IMMER parat und IMMER präsent?
Wo steht das geschrieben?
Niemand macht dir einen Vorwurf, wenn du eben mal einen Abend für dich verbringst. Jeder Mensch braucht das und ich bin davon überzeugt, das der Lütte das spürt. Das Mama einen schönen Abend hatte.
Wenn sie es denn genießen konnte.
Du kannst deinem Sohn den Weg nicht ebnen. Leider.
Das ist ein Trugschluss und für euch beide nicht gut.
Er lernt laufen und geht seinen Weg und du gehst eine Weile am Wegesrand mit.
Erst hälst du seine Hand und wenn er fällt, hebst du ihn auf und tröstest ihn.
Dann läßt er die Hand los und geht eigene Schritte und du sitzt da und schaust zu. Immer mehr entschwindet er deinem Gesichtsfeld und er kehrt immer wieder zurück.
Aus dem kleinen Baby wird ein kleines Kind, ein Kindergartenkind, ein Schulkind....Einer, der gerne bolzt und abends sich in Mami's Arme kuschelt und ihre Hand nimmt, wenn es ihm nicht gut geht.
Er wird hinfallen und wieder aufstehen.
Die Welt ist so, das in dem Moment, wo die Nabelschnur durchtrennt wird, unser Kind ein eigenes Individium sein wird.
Die Verantwortung für deinen Sohn liegt darin, ihm das zu geben was er braucht. Auf seinem eigenen Weg.
Was sein Leben, sein Schicksal sein wird, das wissen wir nicht.
Liebe Grüße
Deria
ich hatte diese Ängste auch. Immer.
Als meine Tochter mit 8 Jahren die erste Radtour machte (zum nächsten Kaufmann mit einer Schulfreundin) bin ich zu Hause tausend Tode gestorben. Lag auf dem Sofa und hatte fast einen Herzinfarkt.
Das was du, Angela, schreibst, mit der Kontrolle, das stimmt.
Eine Perfektionistin will alles im Griff haben und spürt plötzlich: und da geht was nicht. Das Leben mit einem Kind ist unberechenbar, nicht planbar.
Du meinst, du machst es morgen so und schon kommt etwas dazwischen.
Was hatte ich auch nicht nur Angst vor Krankheiten, sondern auch vor den bösen Menschen, die meinem Kind schaden könnten - die Zeitungen sind voll davon.
Heute im Nachhinein schäme ich mich nicht dafür, so ängstlich gewesen zu sein. Es nimmt nie ab, die Sorge für das Kind. Und wenn man eines in der heutigen Zeit "groß bekommt" ohne das es verunfallt, ermordet oder mb wird, es im Alkohol-oder Drogensumpf landet...dann hat man viel gewonnen.
Du kannst dem Kind den größtmöglichen Schutz geben. Es wird fallen, es wird Schmerzen haben, es wird krank sein, Dinge tun und spüren: öh, die waren jetzt nicht gut - und du wirst ihn davor nicht schützen können.
Das Leben ist eine Erfahrung und es ist schön, sich vorzustellen, das man daneben steht und Hilfestellung leistet bis es eines Tages alles machen kann...
Meine Tochter ist 22 und ich habe immer noch Angst. Als Mutter hörst du nie auf, dich zu sorgen. Egal, wie alt sie sind, sie bleiben immer Puschlöhrchen und Hasi und Knuffi...etc.
Was das Sein als Mutter betrifft; ja, es ist ein 24-Stunden-Job.
Deswegen plädieren einige Politiker auch dafür, das diese auch angemessen bezahlt werden würden.
Wird nicht passieren, aber, es ist ein hochanstrengendes Job.
Was machst du, wenn du 12 Stunden in einem Büro Höchstleistungen gebracht hast? Gehst nach Hause, legst die Beine hoch und atmest nur noch. Ißt noch was und gehst ins Bett.
Zum Ausgleich gönnst du dir einen Kino-Abend, einen Saunabesuch, gehst schwimmen, evtl. ins Fitness Studio, gehst essen...
...und?
Warum ist das als Mama nicht möglich?
Warum muss Mama so sein und IMMER parat und IMMER präsent?
Wo steht das geschrieben?
Niemand macht dir einen Vorwurf, wenn du eben mal einen Abend für dich verbringst. Jeder Mensch braucht das und ich bin davon überzeugt, das der Lütte das spürt. Das Mama einen schönen Abend hatte.
Wenn sie es denn genießen konnte.
Du kannst deinem Sohn den Weg nicht ebnen. Leider.
Das ist ein Trugschluss und für euch beide nicht gut.
Er lernt laufen und geht seinen Weg und du gehst eine Weile am Wegesrand mit.
Erst hälst du seine Hand und wenn er fällt, hebst du ihn auf und tröstest ihn.
Dann läßt er die Hand los und geht eigene Schritte und du sitzt da und schaust zu. Immer mehr entschwindet er deinem Gesichtsfeld und er kehrt immer wieder zurück.
Aus dem kleinen Baby wird ein kleines Kind, ein Kindergartenkind, ein Schulkind....Einer, der gerne bolzt und abends sich in Mami's Arme kuschelt und ihre Hand nimmt, wenn es ihm nicht gut geht.
Er wird hinfallen und wieder aufstehen.
Die Welt ist so, das in dem Moment, wo die Nabelschnur durchtrennt wird, unser Kind ein eigenes Individium sein wird.
Die Verantwortung für deinen Sohn liegt darin, ihm das zu geben was er braucht. Auf seinem eigenen Weg.
Was sein Leben, sein Schicksal sein wird, das wissen wir nicht.
Liebe Grüße
Deria
-
smaugerl
-
Melli110
So, jetzt muss ich auch noch meinen "Senf" dazugeben. Obwohl ich nicht neu wo hingezogen bin, haben sich meine alten Freunde ziemlich rar gemacht, seit ich Mutter bin. Nur wenige sind mir geblieben und die sind selbst Mutter und haben wenig Zeit. Und jemanden, der eine PPD kennt, gibt es hier auch nicht. Somit bin auch ich sehr froh, hier fast täglich reinzuschaun um mal wieder zu merken, dass ich weiß Gott nicht allein mit meinen Gefühlen bin. Das tut so gut ...
-
Feebie
Hallo an alle aus meinem Cappuccinokränzchen
,
ihr hört sicher schon das es mir wieder besser geht. Zum Glück! Es ist zwar nicht alles eitel Sonnenschein (wie auch bei dem Wetter
), aber es ist schon wieder besser.
Angel zu hast recht, Kontrolle ist ein wichtiges Stichwort. Nicht das ich alle kontrollieren will, nein das nicht, aber das ich die Kontrolle behalten muss um einfach mein Fundament zu halten, das stimmt.
Du hast recht Melli, inzwischen finde ich es auch nicht mehr schlimm, das ihr halt hier meine imaginären besten Freunde zur Zeit seit. Ich bin so froh das ich euch habe und immer wieder bin ich erstaunt, wie lieb Menschen zu mir sind, die mich nicht einmal kennen. Wißt ihr, so einen Zusammenhalt findet man sonst maximal nur innerhalb einer Familie. Es ist soetwas wie Blutsbande. Ich hätte nicht gedacht, das eine Krankheit Menschen so stark miteinander verbinden kann und "fremde" Leute mir so viel Trost spenden können. Ich werde nie wieder sagen, das ich mir armselig vorkomme weil "nur" ihr meine einzigen Freunde seid. Nee, ich werde jetzt mit Stolz sagen, das ihr die besten Freunde seid, die man sich wünschen kann und klar würde ich euch alle auch gerne real umarmen, aber imaginäre Umarmungen sind mehr Gold wert, als gar keine.
Ich danke euch sehr für eure immer wieder gern gegebene Unterstützung!!!
Die Therapiestunde gestern war irrsinnig effektiv. Natürlich muss ich das alles erstmal verinnerlichen und umsetzen,.aber die Anhaltspunkte sind greifbar und endlich für mich verständlich. Ist schon wahnsinn wie sich so Stunde für Stunde das Puzzle zusammensetzt. Ich bin noch niemals so reflektiert worden und langsam beginnt wohl der "Heilungsprozeß". Das ist alles wahnsinnig anstrengend und auch belastend, aber es "passiert" gerade so viel. Und es gibt gerade so viel für mich nachzudenken, das ich einfach nicht dazu komme, mich schlecht zu fühlen. Auch ein guter Nebenaspekt. Ich hoffe das bleibt noch so.
Und smaugerl, ich habe meine Schwester Deria schon mal in einem anderen Thread für den Dalai Lama vorgeschlagen. Ich bin jedesmal erschlagen von so viel Weisheit und soviel schöner Worte!!!
Deria, ich würde gerne mit dir auf einen eisamen Berg ziehen, mir ein Wickelgewand umhängen und mit die über das Leben philosophieren....
Wer kommt mit???
Ich umarme euch alle mal ganz doll!
Danke!!!
LG,
Feebie
ihr hört sicher schon das es mir wieder besser geht. Zum Glück! Es ist zwar nicht alles eitel Sonnenschein (wie auch bei dem Wetter
Angel zu hast recht, Kontrolle ist ein wichtiges Stichwort. Nicht das ich alle kontrollieren will, nein das nicht, aber das ich die Kontrolle behalten muss um einfach mein Fundament zu halten, das stimmt.
Du hast recht Melli, inzwischen finde ich es auch nicht mehr schlimm, das ihr halt hier meine imaginären besten Freunde zur Zeit seit. Ich bin so froh das ich euch habe und immer wieder bin ich erstaunt, wie lieb Menschen zu mir sind, die mich nicht einmal kennen. Wißt ihr, so einen Zusammenhalt findet man sonst maximal nur innerhalb einer Familie. Es ist soetwas wie Blutsbande. Ich hätte nicht gedacht, das eine Krankheit Menschen so stark miteinander verbinden kann und "fremde" Leute mir so viel Trost spenden können. Ich werde nie wieder sagen, das ich mir armselig vorkomme weil "nur" ihr meine einzigen Freunde seid. Nee, ich werde jetzt mit Stolz sagen, das ihr die besten Freunde seid, die man sich wünschen kann und klar würde ich euch alle auch gerne real umarmen, aber imaginäre Umarmungen sind mehr Gold wert, als gar keine.
Ich danke euch sehr für eure immer wieder gern gegebene Unterstützung!!!
Die Therapiestunde gestern war irrsinnig effektiv. Natürlich muss ich das alles erstmal verinnerlichen und umsetzen,.aber die Anhaltspunkte sind greifbar und endlich für mich verständlich. Ist schon wahnsinn wie sich so Stunde für Stunde das Puzzle zusammensetzt. Ich bin noch niemals so reflektiert worden und langsam beginnt wohl der "Heilungsprozeß". Das ist alles wahnsinnig anstrengend und auch belastend, aber es "passiert" gerade so viel. Und es gibt gerade so viel für mich nachzudenken, das ich einfach nicht dazu komme, mich schlecht zu fühlen. Auch ein guter Nebenaspekt. Ich hoffe das bleibt noch so.
Und smaugerl, ich habe meine Schwester Deria schon mal in einem anderen Thread für den Dalai Lama vorgeschlagen. Ich bin jedesmal erschlagen von so viel Weisheit und soviel schöner Worte!!!
Deria, ich würde gerne mit dir auf einen eisamen Berg ziehen, mir ein Wickelgewand umhängen und mit die über das Leben philosophieren....
Wer kommt mit???
Ich umarme euch alle mal ganz doll!
Danke!!!
LG,
Feebie
-
Leuchtkäfer
-
AmoebeMS
-
Deria
Liebe Feebie,
die Menschen, die mich am Besten verstehen (außer den erwähnten Blutsbanden) sind die, die ich in Foren kennenlerne.
Weil ich da einfach sein kann, wie ich bin, ohne mich verbiegen zu müssen.
Die einzig-allerbeste Freundin findet man/frau nur einmal im Leben.
Das sind meistens die, die schon die Schulbank mit einem drückten.
Ich habe danach nie wieder so intensiv-innigen Kontakt gefunden.
War zwar auch immer auf der Suche und doch 100%ige "Übereinstimmung" gibt es - leider - nicht.
Ein Teil von einem Selbst bleibt meistens verborgen und wer es schafft, sich eine Therapie vorzustellen und die auch zu nutzen, lernt diesen Teil ja selbst erst mal kennen. Und den dann noch teilen?
Die Menschen sind oberflächlicher geworden ("früher war sowieso alles besser)...auch das habe ich im Laufe meines Lebens erfahren müssen und "jeder ist sich selbst der Nächste".
Aber, das nochmal dazu.
Ich freue mich, das wieder Licht bei dir am Ende Tunnels scheint (und es ist kein blöder Zwerg mit einer Laterne) und du wieder etwas zuversichtlicher in die Runde schaust. Auch wenn das nicht eeeeewig anhalten wird, so kannst du dich zurückbesinnen und weißt: es gab auch Tage, da war vieles klarer und ich gehe weiter.
Manchmal zwei Schritte vor und einen zurück: aber immer vorwärts.
Und was die Berge betrifft, so wie sich das anhört brauchen wir zu dem warmen Zeugs auch noch Sauerstoffflaschen anschlepp hechel
Ich mache mir jetzt Frühstück und koche für uns alle mal eine Runde Kaffee....
Lg
Deria
die Menschen, die mich am Besten verstehen (außer den erwähnten Blutsbanden) sind die, die ich in Foren kennenlerne.
Weil ich da einfach sein kann, wie ich bin, ohne mich verbiegen zu müssen.
Die einzig-allerbeste Freundin findet man/frau nur einmal im Leben.
Das sind meistens die, die schon die Schulbank mit einem drückten.
Ich habe danach nie wieder so intensiv-innigen Kontakt gefunden.
War zwar auch immer auf der Suche und doch 100%ige "Übereinstimmung" gibt es - leider - nicht.
Ein Teil von einem Selbst bleibt meistens verborgen und wer es schafft, sich eine Therapie vorzustellen und die auch zu nutzen, lernt diesen Teil ja selbst erst mal kennen. Und den dann noch teilen?
Die Menschen sind oberflächlicher geworden ("früher war sowieso alles besser)...auch das habe ich im Laufe meines Lebens erfahren müssen und "jeder ist sich selbst der Nächste".
Aber, das nochmal dazu.
Ich freue mich, das wieder Licht bei dir am Ende Tunnels scheint (und es ist kein blöder Zwerg mit einer Laterne) und du wieder etwas zuversichtlicher in die Runde schaust. Auch wenn das nicht eeeeewig anhalten wird, so kannst du dich zurückbesinnen und weißt: es gab auch Tage, da war vieles klarer und ich gehe weiter.
Manchmal zwei Schritte vor und einen zurück: aber immer vorwärts.
Und was die Berge betrifft, so wie sich das anhört brauchen wir zu dem warmen Zeugs auch noch Sauerstoffflaschen anschlepp hechel
Ich mache mir jetzt Frühstück und koche für uns alle mal eine Runde Kaffee....
Lg
Deria