Da bin ich
Verfasst: 05:10:2009 13:31
Erstmal hallo,
lange hats gedauert bis ich mich durchgerungen habe mich hier anzumelden, auch wenn es mir extrem schwierig fällt versuche ich mal zu schildern, wieso und warum ich nun hier bin.
Die Schwangerschaft meines ersten Kindes im Jahr 2006 lief schwierig. Mein Freund (jetzt Mann) war 600km weit weg und ich wohnte noch bei meinen Alkoholkranken Eltern zu Hause. Ich musste eine Wohnung suchen,sie Einrichten usw halt. Die Geburt war reich an Komplikationen und meine Tochter musste für 5 Tage in eine Klinik. Ich ging sofort nach der Geburt nach Hause, in meine neue Wohnung an einem anderen Ort. Zum Glück war mein Freund dann bei mir.
Ich hatte zwar keine Hilfe von Familie oder Freunden, schaffte es dennoch gut alleine.Dann ging der Alltag los und mein Freund musste wieder arbeiten. Ich erinnere mich, wie ich vor der Tür saß, sie versperrte und anfing zu heulen und bettelte ihn an das er mich nicht alleine lässt.
Ich hatte Angst mit meiner Tochter alleine zu sein. Angst davor das sie schreit und ich nicht schnell genug helfen kann oder ich sie nicht beruhigt bekomme. Ich fing wieder an zu Rauchen und meine schönen, langen Nägel bis zum bluten abzukauen.
Jeden Tag wenn mein Freund arbeiten musste ging es mir so. Ich ging nicht raus weil ich mich dazu nicht aufraffen konnte. Vor dem Autofahren hatte ich Panikattaken und konnte nicht alleine Auto fahren.
Schließlich gab mir auf mein Drängen hin mein Gynäkologe eine Überweisung zum Psychiater. "Verdacht auf verlängerte Wochenbettdepression" stand drauf.
Nach einigen Terminen beim Psychiater stand die Diagnose fest, ich habe eine schwere Postnatale Depression.Ich bekam ein Homeophatisches Mittel,doch es half nicht. Bei unserem nächsten Termin wollte er mir Medikamente Verschreiben darauf hin ging ich nicht mehr hin.
In der Zwischenzeit regelte es sich quasi von selbst, wir zogen um und es ging mir relativ gut.
2008 wurde mein Sohn geboren. Eine Traumschwangerschaft und Geburt. Ich war mir sicher das es diesesmal anders wird, aber so war es nicht.
Es ging wieder von vorne los. Das ganze "Theater". Ich weiß nun das ich wieder und endgültig Hilfe brauche. Ich kann mich nur im Moment nicht dazu durchringen mir wieder eine Überweisung geben zu lassen. Oder mit jemanden darüber zu reden, aber dafür bin ich ja jetzt hier.
Ich bin mitlerweile stark Übergewichtig weil ich alles in mich reinfuttere und nicht mehr rausgehe. Früher war ich sehr sportlich, heute geh ich noch nicht mal mehr Spazieren. Ich denke darüber nach das ich die Kinder einpacken könnte und grüble was ich alles machen könnte,aber ich tue es nicht.
Ich bin so unruhig, so nervös und mein Kopf ist so voll.Mal schlafe ich gar nicht weil ich nur grüble, mal bin ich Abends um 20Uhr so kaputt das ich schlafe wie ein Stein.
Ich habe keine Freunde und keine Familie die mir hilft. Ich habe nur meinen Mann, aber den kann ich damit nicht weiter belasten und will es auch nicht. Ich fahre mitlerweile kleine Strecken mit dem Auto,was für mich ein Super Erfolg ist, aber telefonieren kann ich immernoch nicht.
Ich denke immer das alle schlecht von mir denken und mich nicht mögen, das ich hier den Haushalt nicht so sauber hinbekomme wie andere,das ich eine schlechte Mutter bin.
Ich bin bestimmt ein ganz harter Fall.
Ich hoffe ich werde hier gut aufgenommen.
LG
Edit: Ich bin übrigens 24 Jahre alt
lange hats gedauert bis ich mich durchgerungen habe mich hier anzumelden, auch wenn es mir extrem schwierig fällt versuche ich mal zu schildern, wieso und warum ich nun hier bin.
Die Schwangerschaft meines ersten Kindes im Jahr 2006 lief schwierig. Mein Freund (jetzt Mann) war 600km weit weg und ich wohnte noch bei meinen Alkoholkranken Eltern zu Hause. Ich musste eine Wohnung suchen,sie Einrichten usw halt. Die Geburt war reich an Komplikationen und meine Tochter musste für 5 Tage in eine Klinik. Ich ging sofort nach der Geburt nach Hause, in meine neue Wohnung an einem anderen Ort. Zum Glück war mein Freund dann bei mir.
Ich hatte zwar keine Hilfe von Familie oder Freunden, schaffte es dennoch gut alleine.Dann ging der Alltag los und mein Freund musste wieder arbeiten. Ich erinnere mich, wie ich vor der Tür saß, sie versperrte und anfing zu heulen und bettelte ihn an das er mich nicht alleine lässt.
Ich hatte Angst mit meiner Tochter alleine zu sein. Angst davor das sie schreit und ich nicht schnell genug helfen kann oder ich sie nicht beruhigt bekomme. Ich fing wieder an zu Rauchen und meine schönen, langen Nägel bis zum bluten abzukauen.
Jeden Tag wenn mein Freund arbeiten musste ging es mir so. Ich ging nicht raus weil ich mich dazu nicht aufraffen konnte. Vor dem Autofahren hatte ich Panikattaken und konnte nicht alleine Auto fahren.
Schließlich gab mir auf mein Drängen hin mein Gynäkologe eine Überweisung zum Psychiater. "Verdacht auf verlängerte Wochenbettdepression" stand drauf.
Nach einigen Terminen beim Psychiater stand die Diagnose fest, ich habe eine schwere Postnatale Depression.Ich bekam ein Homeophatisches Mittel,doch es half nicht. Bei unserem nächsten Termin wollte er mir Medikamente Verschreiben darauf hin ging ich nicht mehr hin.
In der Zwischenzeit regelte es sich quasi von selbst, wir zogen um und es ging mir relativ gut.
2008 wurde mein Sohn geboren. Eine Traumschwangerschaft und Geburt. Ich war mir sicher das es diesesmal anders wird, aber so war es nicht.
Es ging wieder von vorne los. Das ganze "Theater". Ich weiß nun das ich wieder und endgültig Hilfe brauche. Ich kann mich nur im Moment nicht dazu durchringen mir wieder eine Überweisung geben zu lassen. Oder mit jemanden darüber zu reden, aber dafür bin ich ja jetzt hier.
Ich bin mitlerweile stark Übergewichtig weil ich alles in mich reinfuttere und nicht mehr rausgehe. Früher war ich sehr sportlich, heute geh ich noch nicht mal mehr Spazieren. Ich denke darüber nach das ich die Kinder einpacken könnte und grüble was ich alles machen könnte,aber ich tue es nicht.
Ich bin so unruhig, so nervös und mein Kopf ist so voll.Mal schlafe ich gar nicht weil ich nur grüble, mal bin ich Abends um 20Uhr so kaputt das ich schlafe wie ein Stein.
Ich habe keine Freunde und keine Familie die mir hilft. Ich habe nur meinen Mann, aber den kann ich damit nicht weiter belasten und will es auch nicht. Ich fahre mitlerweile kleine Strecken mit dem Auto,was für mich ein Super Erfolg ist, aber telefonieren kann ich immernoch nicht.
Ich denke immer das alle schlecht von mir denken und mich nicht mögen, das ich hier den Haushalt nicht so sauber hinbekomme wie andere,das ich eine schlechte Mutter bin.
Ich bin bestimmt ein ganz harter Fall.
Ich hoffe ich werde hier gut aufgenommen.
LG
Edit: Ich bin übrigens 24 Jahre alt