Schatten & Licht e. V.

Hallo!

Hab schon unter "Medikamente" geschrieben... Mädels, ich bin wieder schwanger...!

Einerseits freu ich mich - auch wenn ich gedacht hab, wirklich NIE mehr nochmal ein Kind auf die Welt zu bringen... Aber man soll ja nie nie sagen...

Problem: ich nehme noch Medis (30mg Citalopram). Dennoch ging es mir NIE richtig 100% ig gut damit.

Ich hatte IMMER negative Gedanken, Ängste und Panikattacken. Mal mehr, mal weniger. Warum, weiß ich net. Therapie hat net wirklich geholfen, die SD ist auch net schuld...

Jedenfalls meint mein Mann, dass es DIE Chance für mich ist zu sehen, dass es diesmal alles anders wird. Das es mir diesmal nicht so schlecht gehen wird wie bei meiner Großen... Er meinte, er wäre diesmal immer für mich da und er wird sich auf jeden Fall mehr einbringen (früher war er ständig unterwegs)....

Mädels, ich hoffe echt so sehr, das er recht hat...

Allerdings weiß ich auch, dass die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, von dem ganzen Mist verschont zu bleiben...


Liebe Grüße,
bambam

hallo liebe bam bam
erstmal alles gute zur ss

was mich aber wundert
ich lese in deinem profil, dass du nur knapp 2 wochen lthyroxin genommen hast.. und dann nicht mehr..
wieso das??

glg

Hey Du!

Ich hab das L-Thyroxin von meinem damaligen Hausarzt verschrieben bekommen. Er hatte aber keine SD-Werte vorliegen sondern mir das LT "nur so" verschrieben....

Da ich damals verunsichert war und es mir (hab ich mir zumindest eingebildet) net so gut damit ging (da kommt die Hypochonderin wieder) hab ich das wieder sein lassen.

Mittlerweile war ich beim Endokrinologen. Meine Werte sind laut ihm alle im Normbereich - sprich alles Tiptop.

Und jetzt geht das eben wieder los mit meinen Ängsten - es könnte ja wieder alles los gehen und so weiter und so weiter... Es nervt mich!


Liebe Grüße,
Bambam

Hallo,
nicht nerven lassen, glaub ganz einfach daran das es dieses mal nicht so kommt
Ich glaube wenn man so eine PPD erlebt hat kann man sicher besser mit all dem Umgehen,was nach der Geburt so kommt.
Und dann ist es auch die zweite Schwangerschaft und Geburt das ist auch etwas anderes.Beim ersten Kind ist alles sooooo... neu und du mußt dich auf das Mama sein erst einstellen ein ganz neuer Lebensabschnitt also...
Die Verantwortung plötzlich für das Kind das ohne dich hilflos ist,
zu lernen nicht immer das tun zu können was man möchte (wobei man das kann verschiebt sich halt nur etwas) Angst das alles nicht zu schaffen,negative Gedanken u.s.w.
Das alles kennst du nun schon und hast sicher bemerkt das wenn du dich nicht so unter Druck stellst alles klappen kann
Deshalb nicht soviel Nachdenken freu dich ganz einfach darauf und warte ab was passiert

Ich wünsche dir alles gute
Lg Omi

hey bambam,

mensch, ich habe mich schon gefragt wo du steckst. freut mich für dich das du wieder schwanger bist.

du kannst dich ja jetzt bestens auf alles vorbereiten. alles halt anders angehen.

du schaffst das! immer positiv denken!

wie geht es dir ansonsten?

lieben gruß
carolin

Hallo ihr Lieben!

Danke für eure Antworten!

Und ihr habt ja recht: diesmal weiß ich ja einigermaßen, was auf mich zukommt...

Aber ihr kennt ja die Zweiflerin: was, wenns noch schlimmer wird, als bei meiner Großen usw...

Omi, du hast den Nagel echt auf den Kopf getroffen: die Verantwortung, das ständige unter Druck stehen auch wirklich alles richtig zu machen, das Neue, zu lernen, nicht mehr alles machen zu können worauf man grad Bock hat, die Angst und die negativen Gedanken... Das kenn ich nun wirklich schon!

Ich hab festgestellt, dass ich mir einfach nicht mehr so viel Gedanken machen darf! D. h. ich MUSS das Grübeln abstellen - weil bringen tut es ja überhaupt gar niente nix! Deswegen schieb ich - sobald ein so ein mieser Freund aufkreuzt - den sofort beiseite und gönn mir einen schönen Gedanken!

Hey Carolin, bitte nicht wundern, dass ich eine zeit lang nicht mehr hier gepostet habe... Fühlte mich hier im Forum irgendwie nicht mehr zugehörig... Schließlich hab ich ja schon lange kein Baby mehr sondern mittlerweile ein Schulkind!

Daher hab ich mich etwas mehr zurück gezogen...

Soweit ging es mir ganz gut - auf und abs hab ich ja IMMER gehabt. Mit und ohne Medi, mit und ohne Thera. Hab mir noch vorgenommen, mein Medi bis Ende des Jahres auf die Hälfte (also auf 15mg) zu reduzieren und evtl. mit der Pille wieder anzufangen. Glaub nämlich einfach, dass bei mir alles Zyklus-Abhängig ist (meine Tiefs und meine Angst und Unruhe kamen fast immer kurz vor meinen Tagen usw...)

Vor der Geburt hatte ich ja auch keine Probleme in Bezug auf die Psyche... Kam erst kurz nach dem Abstillen und dann aber richtig!

Aber: ich denke positiv! Es gibt nur drei Möglichkeiten: entweder es wird wieder genauso (und dann weiß ich, was ich mehr oder weniger dagegen tun kann), es kommt schlimmer (dann weiß ich auch mehr oder weniger was ich tun kann) oder es wird alles Bestens verlaufen (was mir natürlich am Allerliebsten wär... )

Werde mir dieses Mal jedenfalls eine Hebamme schnappen, die mich richtig begleitet!

So, genug gejammert! Danke für Eure Hilfe! Das es euch gibt, ist auch soooooooooo wichtig für mich!!!!!


Liebe Grüße,
Bambam

Liebe bambam

auch von mir ein herzlichen glueckwunsch zur Schwangerschaft. Irgendwie scheint die ganze welt ein baby zu bekommen. Das ist schoen. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich habe mir auch staendig gedanken gemacht was ist wenn. Medikamente nehme ich seit ueber einem jahr keine mehr. IN der Schwangerschaft hatte ich nur die "Ueblichen" stimmungsschwankungen und am ende ...naja mich selber mehr verrueckt gemacht als gut war. Mein Mann hat in der ganzen zeit PPD nur einmal erwaehnt. WIr beide wussten wenn es kommt worauf wir schauen muessen. Als Lukas da war gings mir bis auf die Heultage (und zwar heftig) ganz gut. Ich habe viel mit freundinnen, mann und aerzten geredet. Meine Thera meinte damals ich solle nach der geburt gleich mit den meds wieder anfangen. Ich bin echt froh das ich es nicht gemacht habe. Bis jetzt geht es mir richtig gut. ICh geniesse meinen kleinen mann richtig. Es sind zwar stillprobleme und leichte gewichtsprobleme (von Lukas) da, und mein mann mit megaintelligenten spruechen , aber die haben ueberhaupt kein zieh-dich-in-die-hoelle effekt. Ich denke mir hat es geholfen darueber zu reden, offen zu sein und auch zu wissen was auf einen zukommt/und zukommen kann.
Liebe Bambam. Du schaffst das schon. Und dein schulkind wird Dir bestimmt gerne mit dem Baby helfen. Meine 2 helfen mir so gut sie koennen. (in ihren tollpatschigen wege )

lg Steffy

P.S.: Danke an all die offenen ohren hier.

Hey Steffy, hallo Mädels!

Freut mich sehr, mal wieder was von dir zu hören!!!!

Und es freut mich auch, dass es Dir gut geht! Seit wann bist Du denn wieder Mama?!

Hast Du auch von jetzt auf gleich mit den Medis aufgehört? Finde ich übrigens SUPER, dass du mittlerweile keine mehr nimmst!!!

Ich glaub einfach, dass das Problem von vielen Mamis hier ist, das wir uns das Leben selber schwer machen...

Gestern hab ich zu meinem Mann gesagt: die Angst mach ICH mir. Sie entsteht durch MEINE Gedanken.

Wenn ich also die Angst produziere, dann kann ich sie auch reproduzieren!

Ich merke, wie ich mich wieder selber runter ziehe, in dem ich immer wieder über die Zeit und meine Tiefs nachgrüble... Grübel und grübel.

Und dann hab ich mir noch was vor Augen gehalten: Schatten UND Licht!

Es ist NIE immer nur Schatten! Es gibt immer auch Licht!

Ich weiß, dass es hart werden wird - aber ich weiß auch, das es Euch gibt!


Schönen Abend,
Bambam

Hallo Bambam

Lukas ist am 01. Oktober auf die Welt gekommen. Und seitdem steht meine welt ein bissl kopf

Mit dden meds hab ich nicht von jetzt auf gleich aufgehoert. Ich habe damals mit meiner thera darueber geredet das ich gerne noch ein kind will, aber nicht waehrend ich die ganzen meds nehme. 20 mg citalopram und lithium. Also haben wir angefangen das lithium zu reduzieren. Und das ging gut. Bis dahin war ich eigentlich recht gut mit meiner Medikamenten einnahme. Aber dann wurde ich vergesslicher und nahm die meds nicht. Wenns mir eingefallen ist habs ich genommen ansonsten net. Und dann war ich an nem punkt, an dem ich das citalopram ein paar tage net genommen hatte und "mir es dann einfiel" zu nehmen. Danach war ich richtig aufgedreht und fuer mich ein zeichen das ich die meds eigentlich net brauche. Ich hatte mich auch in der zeit geaendert (umzug, freundschafte usw). Und das hat mir (denke ich mal) mitgeholfen von den meds wegzukommen. Anfang 2009 hatte ich dann fuer ca. 2 monate ne arbeitsstelle (nach 8 jahren zuhause) und da bin ich dann auch schwanger geworden. Tolles timing.
Hatte wohl glueck mit dem aufhoeren. Habe hier schon oft gelesen, das versuche gescheitert sind.Was jetzt nicht heissen soll, das es nie zu ende geht. Jeder hat sein eigenes tempo. Ich weiss aber auch das ich nie wirklich aus der gefahrenzone sein werde. Mich kann es jederzeit wieder erwischen. Sei es in den naechsten 12 monaten oder erst in ein paar jahren. Wer weiss was die zukunft bringt. Vielleicht nummer 4. (hoer schon meinen mann nein schreien. )

lg

Steffy