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"leben" nach dem tod etc ?

Verfasst: 17:11:2009 21:58
von kadisha
hallo ihr lieben

mich beschöftigt mal wieder "eine" meiner lieblings grübel fragen

wie stellt ihr euch den tod vor?
was denkt ihr kommt danach , kommt da überhaupt was
was ist der sinn des lebens ..
gibt es einen gott

wie sind eure meinungen dazu
habt ihr angst vor dem tod
habt ihr vielleicht irgendwelche erfahrungen gemacht
nahtod oder mit verstorbenen kontakt...

glg

Verfasst: 18:11:2009 9:16
von Hope
Hi

Ich mache mir sehr viele gedanken über den tod, und ich bin au erst 28.
Ich habe sehr große angst das einem familien mitglied etwas pasieren könnte, oder mir oder oder oder. Was danach kommt keine ahnung , meine mutter hatt vor 12 jahren mein bruder bekommen , es war aber alles sehr schlimm mit lungenentzündung usw die ärtzte musten sie zurück hollen, und sie meinte das sie mit ihrem baby auf einer schönen wiese gesessen hatt.
Ich persönlich glaube nicht an gott , ich glaube an mich und meine familie, und auch an was gutes und was böses das hatt bei mir aber nix mit gott oder dem teufel zu tun, ich respecktiere aber jeden der an gott glaubt.
Und angst vor dem tod habe ich auch da ich noch so jung bin und noch so viel machen möchte , zb was mal aus meiner kleinen wird wie ist wen sie groß ist. Ich denke das diese gansen gedanken auch alles was mit unserer krankheit zu tun haben.

Lg Hope

Verfasst: 18:11:2009 10:54
von smaugerl
hallo zusammen,

ich persönlich glaub schon, das es da oben irgendwas gibt, das unsere Wege lenkt - Vor allem seit jenem Tag heuer im Juni, an dem ich notoperiert werden musste wg. einer Blutung im Bauchraum, die mir keinerlei Schmerzen verursachte und mich einfach nur stündlich schwächer werden ließ. Ich hab noch eine Chance bekommen, das ist mir auch immer wieder bewußt.

Das Leben nach dem Tod - hm, hab ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht - ich hab nur große Angst, das mir was passiert und ich nicht mehr auf meine Kinder aufpassen kann. Aber wenn ich da oben ankomme, möcht ich es auch schön haben :-) so mit ganz viel Liebe...

Gottseidank wissen wir alle den Tag nicht, wann wir gehen müssen - versuchen wir einfach, jeden Tag zu genießen.
ich muss mich aber auch immer daran erinnern, denn so vieles wird leider schnell selbstverständlich.



lg

Verfasst: 18:11:2009 15:24
von Deria
Hallo Ihrs,

ich glaube, das im Körper eine große Kraft herrscht, die im Tod dann noch einmal so richtig "rauskommt" und da empfunden wird wie "helles Licht" und "Tunnel" etc. Da werden Prozesse im Körper aktiviert, die einem das "vorgaukeln", aber, was soll's - ist doch schön.....die Vorstellung.

Ich habe mir viele Gedanken über den Tod gemacht; ich habe auch viele Jahre in der Therapie dieses Thema bearbeitet.
Nicht die Angst vor dem Tod ist, was mir manchmal zu schaffen macht, aber, das Wissen, mein Leben ist endlich.
Ich bin nicht unendlich hier auf dieser Welt und jeder Tag ist kostbar.
Kommt man erst mal in mein Alter, dann rast die Zeit wie verrückt.
Ja, und dann sitze ich oft hier und bin so unfähig, etwas "Gutes" zu tun.
Etwas, das mein Leben bereichert.
Ich werde beschenkt: jeden Tag aufs Neue.
Ich habe einen tollen Mann und eine wunderbare Tochter.
Wir haben ein Dach über dem Kopf und müssen nicht hungern odern frieren.
Doch immer streben wir nach "mehr und mehr" - nie ist es genug.

Sollte man sich nicht eher Gedanken über das Leben machen? Wie ich mir meines schön machen kann, so dass ich eines Tages auf meinem Sterbebett liege und sagen kann: mein Leben war nicht immer schön, aber, ich habe gerne gelebt.

Ich habe Angst gehabt, meine Lieben zu verlieren und dachte: wenn ich sie nur genug liebe, dann passiert ihnen nichts.
Kinderwunsch. Ich musste ein großes Stück erwachsener werden, um diesen frommen Wunsch abzulegen.
Niemand weiß, was hier auf Erden für uns bestimmt ist und das ist gut so.

Ich habe nicht mehr die übermächtige Angst vorm Sterben.

Und ob ich an Gott glaube?
Ich hatte einmal in der Therapie eine "Vision".
Ich fühlte mich an dem MB immer schuldig. Und als ich dann dem Täter in einer Therapiestunde mal kräftig was abgefackelt habe, kamen sofort Zweifel. Ich spielte diese Szene als Kind das ich war und sollte mich wehren...der Situation einen anderen Ausgang geben.
Es war wie eine späte Rache - und doch sprach der "Herr" - die Rache ist mein.
Nun ja, da saß ich nun und dachte; huch, da wird der gute Mann da oben aber mächtig böse sein.
Und meine Therapeutin bat mich, mir doch mal vorzustellen, wie es wäre "da oben anzukommen"....
So ging ich auf die Reise.
Ich klopfte an das Himmelstor und Petrus öffnete mir und meinte:
"Ach, da bist du ja, auf dich haben wir schon gewartet!"
Wie er das sagte, bekam ich noch mehr Angst.
Ich war ja immer noch das Kind.
Und dann kam er. Gott. Sah aus wie "Gandalf der Weiße" (den ich sehr veehre) und in seinen Augen schimmerten Tränen.
Er beugte sich zu mir hinunter und sagte leise: "Es tut mir alles so leid. Du bist nicht schuld. Du liebes, kleines Mädchen!"
Umarmte mich zärtlich ...
..und als ich wieder in "meinem Therapieraum" saß, da weinte nicht nur ich, sondern auch meine Therapeutin.
Weil der ganze Raum plötzlich ganz warm und voller Liebe war.

Komisch, oder?
Seitdem glaube ich an etwas. Nicht an "den Vater", da gruselt's mich immer. Aber an Liebe, bedingungslose.

Deria

Verfasst: 18:11:2009 21:58
von Juliane
Ich habe schon Angst vorm Sterben - denn ich will nicht sterben. Ich will leben und dieses mit meiner Familie genießen.

Als ich so sehr krank war und ich dachte, dieses Elend hört nie auf, habe ich manchmal gedacht, es wäre vielleicht besser, ich sei tot. Aber nicht in dem Sinne, dass ich mich umbringen will, sondern eher, damit meine Familie nicht an meiner Last und an meinem Elend kaputt geht. Ich hatte mir oft vorgestellt, wenn es mich nicht gäbe, wären alle befreit und mein Kind müsste nicht jeden Tag so ein Wrack als Mutter ertragen. Aber auf der anderen Seite hatte ich immer Angst, die Krankheit bringt mich um, weil ich es nicht aushalte und entweder wahnsinnig werde oder mein Körper rebelliert und wird mausetot.

Aber als die Krankheit etwas erträglicher wurde, konnte ich mich auch wieder freuen und wusste, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Aber was geblieben ist, ist die Angst vorm Sterben. Ich kann mir gerade noch vorstellen wie es ist 40 zu sein, aber definitiv nicht 70 oder 80. Und dann frage ich mich, spürt man seinen Tod? Fühlt man sich gut oder eher sehr schlecht?

Aber eigentlich mag ich gar nicht daran denken: denn dann kommt wieder so ein ungutes Gefühl.

Verfasst: 19:11:2009 11:11
von nikky77
Hallo,

ich denke diese viele Gedanken über den Tod ist ein Symptom unserer Krankheit....
Ich hab mich als ich mit 21 dass erste Mal depressiv war auch sehr damit befasst,,,hab mir viele Bücher darüber gekauft,,und mich in Gedankenspiralen verloren,,,
Jetzt 11 Jahre später,,,,,denk ich dass wir uns alle wieder irgendwie treffen,,,,,stell es mir so vor,,,wie die Wolken,,,es regnet die Tropfen fallen einzeln ins Meer und sind wieder eine Einheit,,,,,,
Aber vielleicht kommt meine Einstellung auch davon , dass ja meine Kleine Schwester,,,vor 2 Jahren gestorben ist,,,,ich bin mir sicher,,,egal wo wir hinkommen,,sie ist ja schon vorangegangen,,,dass wir uns in irgendeiner Weise wieder treffen.
Aber jetzt müssen wir das Leben hier und jetzt geniessen,,,,,,

Liebe Grüsse

Nicki

Verfasst: 19:11:2009 11:44
von bambam
Hallo,

also wenn es mir schlecht geht denke ich sehr viel an den Tod... Genau wie momentan - und die Sache mit Herrn Enke begünstigt das Ganze nicht gerade...

Und das macht mir echt Angst...

Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an: ich habe Angst, dass ich die Krankheit nicht aushalte und einfach unter dieser Last zusammen breche - dann kommt der Gedanke an den Tod und schwupps - wieder mehr Angst...

Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder es wartet das Paradies auf einen (und zwar auf jeden! Gott verzeiht ja angeblich alle Sünden... Hoffentlich! :wink: ) oder es ist schwarze Stille...

Ich denke schon, dass es etwas "höheres" - also einen Gott - gibt...

Über diese Nahtoderfahrungen hat man ja auch schon viel gehört... Im Endeffekt ist es doch so: von den Toten ist bisher - zumindet ist mir nix bekannt - keiner zurückgekommen. Woher sollen wir also wissen, was dann kommt?

Beschäftigen wir uns deshalb lieber mit einer anderen Frage... Denn die Frage, was nach dem Tod kommt, wird uns erst dann beantwortet werden, wenn wir es schon sind!

Lieber leben!


Gruß,
Bambam

Verfasst: 27:11:2009 19:10
von Dobby
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Verfasst: 28:11:2009 19:38
von Deria
Noch schnell einwerfe, es gibt wunderbare Bücher über Tod und Leben und Leben nach dem Tod von der Autorin Elisabeth Kübler-Ross.
Ich kann die euch nur ans Herz legen, weil diese Frau so einfühlsam und so echt mit dem Thema umgegangen ist (ist schon verstorben), das mein herz ganz aufging bei diesem Thema...

Deria