Mir war einfach nach weglaufen...
Verfasst: 21:12:2009 9:04
Hallo!
Ich muss unbedingt eine Sache loswerden, die mich sehr beschäftigt...
Zur Zeit geht es mir ja immer so lala... Dafür, dass ich meine Medis nicht mehr nehme eigentlich relativ "gut"...
Allerdings bin ich in letzter Zeit äußerst gereizt, gleich genervt und nahe am Wasser gebaut (ich sag nur Hormone...).
Jedenfalls fällt mir der Umgang mit meiner Tochter zur Zeit extrem schwer. Sie hört generell schon mal überhaupt nicht. Früh fängt das schon an was das "fertig-machen-in-die-Schule" betrifft. Kurz und gut: jedesmal wird 3 mal ermahnt und im Endeffekt endet es doch immer damit, dass ich laut werde und schon um halb 7 total genervt bin.
Es geht dann tagsüber mit diversen Kleinigkeiten weiter, die sich fast immer hochschaukeln. Es raubt mir völlig den rest Energie, den ich grad noch so im Akku hab... Und es macht mich auch traurig weil ich das Gefühl habe, als Mutter oft total zu versagen. Wenn mir dieses Bild jemand früher geschildert hätte, dann hätte die Bambam ganz großkotzig gesagt, dass ihr das mit ihren Kindern mal nicht passiert weil da ein ganz anderer Ton herschen würde und überhaupt... Man soll den Mund doch nicht immer so voll nehmen - das hab ich jedenfalls gelernt!
Ich weiß, dass jetzt viele denken, dass das völlig normal sei u. s. w. Aber manchmal ist mir echt nach davonlaufen und einfach keine-Mutter-mehr-sein... Und dann kommt - Überraschung! - das super schlechte Gewissen, weil ich doch mein Kind so liebe und es nie alleine lassen könnte bzw. länger von ihr getrennt sein könnte. Und dann komm ich in einen riesen Gewissenskonflikt...der mit Tränen endet - weil ich ja jetzt ein 2. Kind bekomme und noch nicht mal mit einem Kind fertig werde...
Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen war gestern meine komplette Familie vertreten. Ich glaube, dass ich hier das schon mal geschildert habe, wie meine Mutter mich immer in meinem Mutter-Dasein "zurecht weist". Nicht böse - aber trotzdem kommt JEDESMAL irgendwas, was Bambam falsch macht und so oder so nicht richtig ist. Gestern z. B. hat sich die Kleine in ihr Zimmer zum fernsehen zurückgezogen. Grundsätzlich weiß ich, dass es nicht unbedingt richtig ist, sein Kind vor der Glotze zu parken! Aber es ist doch auch net so dramatisch, oder wie seht ihr das?! Jedenfalls der Kommentar meiner Mutter, den sie mit einem ÄUßERST besorgten Gesicht (besorgt um mein Kind) an den Tag bringt: sie hätte heute erst in der Zeitung gelesen, dass man Kinder in dem Alter nicht so lange fernsehen lassen sollte - vor allem nicht alleine! Wumms! Als hätte sie mir eine gescheuert saß ich da, mein schlechtes Gewissen und meine Versagensängste waren wieder zu Gast und ich war den Tränen nahe... Ich hab dann gesagt, dass ich weiß, das Kinder nicht solange fernsehen sollten aber es käme auch darauf an, WAS sie sich anschauen würden und darauf achte ich sehr...
Soviel zur Runde 1. Halbe Stunde später. Meine Kleine Nichte (1Jahr) und mein Kind spielen fangen. Es ist kurz vor 19 Uhr und mein Kind reibt sich die Augen. Nächster Kommentar meiner Mutter (und irgendwie wußte ich, dass das kommen würde): die Kleine ist total übermüdet - ich solle sie ins Bett bringen - es wäre ja kein Wunder, dass sie total überdreht und laut und aufgezogen wäre - es liegt ja an der Übermüdung! Wumms! Wieder eine geknallt gekriegt! Ich meinte dann nur dass es nix bringt, die Kleine schon um 19 Uhr zu Bett zu bringen, weil sie letztendlich doch bis kurz vor 20 Uhr wach darin liegt und ständig nach Mama und Papa ruft usw. (bitte sagt mir jemand, dass er dieses Bettgeh-Zeremoniell kennt...
)... Meine Mutter vor Wut den Tränen nahe, weil ich ihren scheinbar besseren Mutter-Ratschlägen nicht nachkomme und ich den Tränen nahe, weil ich nicht noch einen Dämpfer aushalte!
Das ist zwar beides nicht dramatisch, aber für mich war das gestern wieder so schlimm... Ständig, seit die Kleine auf der Welt ist, krieg ich eines reingedrückt, was ich hier und da noch besser machen könne bzw. was ich anders machen solle. Ich komme mir vor, wie das kleine Mädchen Bambam, die ständig geschimpft wird! Versteht ihr das?!
Bei meiner Schwester z. B. habe ich noch NIE erlebt, dass sie bezüglich ihrer "Erziehungsmethoden" angesprochen wurde... Schon als Kind wurde ich (so empfand ich es zumindest immer) weil ich die Älteste von 3 Kindern war, immer besonders "streng" erzogen. Bei meiner jüngeren Schwester war das nicht mehr so. Und bei meiner jüngsten Schwester kann man davon gar nicht sprechen. Selbst meine jüngste Schwester hat gestern auch noch versucht, mir bezüglich dem Zubettgehen eines reinzudrücken...
Jedenfalls als die ganze Bande aus dem Haus war liefen mir erst mal die Tränen übers Gesicht und ich konnte lange nicht aufhören, zu weinen. Ich war so fertig! Ich zweifle ja selber an meinen "Mutter-Qualitäten" - und zwar ständig! - aber dann das auch noch von meiner Mutter aufs Brot geschmiert zu bekommen war zu viel... Ich wäre gestern abend am liebsten weggelaufen!
Mein Mann ist dagegen so lieb und unterstützt mich. Er hat versucht, mich zu trösten und der ganzen Sache etwas mehr Objektivität zukommen zu lassen. Er meinte, dass wir unsere Sache, so wie wir sie machen, gut machen würden und jeder Fehler mache. Das sehe ich ja genauso - aber in dem Moment hat es mich so gut wie gar nicht getröstet... Ich fühlte mich einfach nur schlecht...
Mädels, ich weiß, dass das so gesehen nix dramatisches ist - aber ich mußte mich mal ausheulen - und zwar bei jemanden "Neutrales"...
Liebe Grüße,
Bambam
Ich muss unbedingt eine Sache loswerden, die mich sehr beschäftigt...
Zur Zeit geht es mir ja immer so lala... Dafür, dass ich meine Medis nicht mehr nehme eigentlich relativ "gut"...
Allerdings bin ich in letzter Zeit äußerst gereizt, gleich genervt und nahe am Wasser gebaut (ich sag nur Hormone...).
Jedenfalls fällt mir der Umgang mit meiner Tochter zur Zeit extrem schwer. Sie hört generell schon mal überhaupt nicht. Früh fängt das schon an was das "fertig-machen-in-die-Schule" betrifft. Kurz und gut: jedesmal wird 3 mal ermahnt und im Endeffekt endet es doch immer damit, dass ich laut werde und schon um halb 7 total genervt bin.
Es geht dann tagsüber mit diversen Kleinigkeiten weiter, die sich fast immer hochschaukeln. Es raubt mir völlig den rest Energie, den ich grad noch so im Akku hab... Und es macht mich auch traurig weil ich das Gefühl habe, als Mutter oft total zu versagen. Wenn mir dieses Bild jemand früher geschildert hätte, dann hätte die Bambam ganz großkotzig gesagt, dass ihr das mit ihren Kindern mal nicht passiert weil da ein ganz anderer Ton herschen würde und überhaupt... Man soll den Mund doch nicht immer so voll nehmen - das hab ich jedenfalls gelernt!
Ich weiß, dass jetzt viele denken, dass das völlig normal sei u. s. w. Aber manchmal ist mir echt nach davonlaufen und einfach keine-Mutter-mehr-sein... Und dann kommt - Überraschung! - das super schlechte Gewissen, weil ich doch mein Kind so liebe und es nie alleine lassen könnte bzw. länger von ihr getrennt sein könnte. Und dann komm ich in einen riesen Gewissenskonflikt...der mit Tränen endet - weil ich ja jetzt ein 2. Kind bekomme und noch nicht mal mit einem Kind fertig werde...
Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen war gestern meine komplette Familie vertreten. Ich glaube, dass ich hier das schon mal geschildert habe, wie meine Mutter mich immer in meinem Mutter-Dasein "zurecht weist". Nicht böse - aber trotzdem kommt JEDESMAL irgendwas, was Bambam falsch macht und so oder so nicht richtig ist. Gestern z. B. hat sich die Kleine in ihr Zimmer zum fernsehen zurückgezogen. Grundsätzlich weiß ich, dass es nicht unbedingt richtig ist, sein Kind vor der Glotze zu parken! Aber es ist doch auch net so dramatisch, oder wie seht ihr das?! Jedenfalls der Kommentar meiner Mutter, den sie mit einem ÄUßERST besorgten Gesicht (besorgt um mein Kind) an den Tag bringt: sie hätte heute erst in der Zeitung gelesen, dass man Kinder in dem Alter nicht so lange fernsehen lassen sollte - vor allem nicht alleine! Wumms! Als hätte sie mir eine gescheuert saß ich da, mein schlechtes Gewissen und meine Versagensängste waren wieder zu Gast und ich war den Tränen nahe... Ich hab dann gesagt, dass ich weiß, das Kinder nicht solange fernsehen sollten aber es käme auch darauf an, WAS sie sich anschauen würden und darauf achte ich sehr...
Soviel zur Runde 1. Halbe Stunde später. Meine Kleine Nichte (1Jahr) und mein Kind spielen fangen. Es ist kurz vor 19 Uhr und mein Kind reibt sich die Augen. Nächster Kommentar meiner Mutter (und irgendwie wußte ich, dass das kommen würde): die Kleine ist total übermüdet - ich solle sie ins Bett bringen - es wäre ja kein Wunder, dass sie total überdreht und laut und aufgezogen wäre - es liegt ja an der Übermüdung! Wumms! Wieder eine geknallt gekriegt! Ich meinte dann nur dass es nix bringt, die Kleine schon um 19 Uhr zu Bett zu bringen, weil sie letztendlich doch bis kurz vor 20 Uhr wach darin liegt und ständig nach Mama und Papa ruft usw. (bitte sagt mir jemand, dass er dieses Bettgeh-Zeremoniell kennt...
Das ist zwar beides nicht dramatisch, aber für mich war das gestern wieder so schlimm... Ständig, seit die Kleine auf der Welt ist, krieg ich eines reingedrückt, was ich hier und da noch besser machen könne bzw. was ich anders machen solle. Ich komme mir vor, wie das kleine Mädchen Bambam, die ständig geschimpft wird! Versteht ihr das?!
Bei meiner Schwester z. B. habe ich noch NIE erlebt, dass sie bezüglich ihrer "Erziehungsmethoden" angesprochen wurde... Schon als Kind wurde ich (so empfand ich es zumindest immer) weil ich die Älteste von 3 Kindern war, immer besonders "streng" erzogen. Bei meiner jüngeren Schwester war das nicht mehr so. Und bei meiner jüngsten Schwester kann man davon gar nicht sprechen. Selbst meine jüngste Schwester hat gestern auch noch versucht, mir bezüglich dem Zubettgehen eines reinzudrücken...
Jedenfalls als die ganze Bande aus dem Haus war liefen mir erst mal die Tränen übers Gesicht und ich konnte lange nicht aufhören, zu weinen. Ich war so fertig! Ich zweifle ja selber an meinen "Mutter-Qualitäten" - und zwar ständig! - aber dann das auch noch von meiner Mutter aufs Brot geschmiert zu bekommen war zu viel... Ich wäre gestern abend am liebsten weggelaufen!
Mein Mann ist dagegen so lieb und unterstützt mich. Er hat versucht, mich zu trösten und der ganzen Sache etwas mehr Objektivität zukommen zu lassen. Er meinte, dass wir unsere Sache, so wie wir sie machen, gut machen würden und jeder Fehler mache. Das sehe ich ja genauso - aber in dem Moment hat es mich so gut wie gar nicht getröstet... Ich fühlte mich einfach nur schlecht...
Mädels, ich weiß, dass das so gesehen nix dramatisches ist - aber ich mußte mich mal ausheulen - und zwar bei jemanden "Neutrales"...
Liebe Grüße,
Bambam