Hallo, da bin ich!
Verfasst: 07:01:2010 20:49
Hallo,
ich heiße Carmen, bin 36 Jahre alt und habe zwei Kinder (5 1/2 und 3 Jahre).
vor ca. 10 Jahren bekam ich die Diagnose, dass ich auf natürlichem Wege nicht schwanger werden kann. Es folgte eine Hormonbehandlung. 2000 war ich dann schwanger, hatte aber in der 10. SSW eine Fehlgeburt. Einige OP´s folgten um den Kinderwunsch doch noch zu erfüllen. Dann entschlossen wir uns 2003 für eine Behandlung im Kinderwunschzentrum. Da kam heraus, dass ich im 5. Monat schwanger war. Schock! Dann kam unsere Tochter zur Welt. Eine Woche gemeinsam zu Hause, dann musste ich wieder ins Krankenhaus. Eine ganze Woche von meinem Kind getrennt. Horror! Als ich wieder zu Hause war, hatte ich bei jedem der Leonie zu nahe kam das Gefühl, er wolle mir mein Kind wegnehmen. Ich habe mein Verhalten bzw. mein Gefühl als normal hingenommen. Das war 2004. Dezember 2006 kam dann unser Sohn zur Welt. Leider mit eine vollständigen Gaumensegelspalte. Auf einmal sprach jeder nur noch von einem behinderten Kind und das es schwer sei so etwas zu akzeptieren. Ich wollte es einfach nicht hören. Er wurde noch am Tag seiner Geburt auf die Neugeborenen Intensivstation verlegt, da keiner so recht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte. Wieder hatte ich ein Kind und wieder konnte ich es nicht bei mir haben. Ich wäre am liebsten ganz weit weg gelaufen - ohne mein Kind. Ich war total überfordert mit der Situation. Oft habe ich mich in Gedanken gezwungen mein Kind zu lieben. Es ist doch mein Kind!!! Und habe mich für diese Gedanken geschämt. Er hat bis jetzt 3 OP´s hinter sich bringen müssen (2007, 2008 und 2009). Unser Leben hat es völlig auf den Kopf gestellt. Mein Mann hat mich anfangs nicht unterstützt. Hat es nicht kappiert wie beschissen es mir ging. Meine Tochter (damals 2 1/2) hat meine Überforderung tagtäglich mitbekommen. Meine Ausraster usw. Hab mich die letzten 3 Jahre irgendwie über Wasser gehalten und wollte stark sein. Jetzt nehme ich seit Oktober 2009 täglich Johanniskraut und bin seit November 2009 bei einem Therapeuten in Behandlung (Verhaltentherapie) weil einfach nichts mehr ging.
Vielleicht gibt es hier gemanden, der in einer ähnlichen Situation ist und mir vielleicht Tipps geben kann.
Ich bin für alles dankbar
Liebe Grüsse
Carmen
ich heiße Carmen, bin 36 Jahre alt und habe zwei Kinder (5 1/2 und 3 Jahre).
vor ca. 10 Jahren bekam ich die Diagnose, dass ich auf natürlichem Wege nicht schwanger werden kann. Es folgte eine Hormonbehandlung. 2000 war ich dann schwanger, hatte aber in der 10. SSW eine Fehlgeburt. Einige OP´s folgten um den Kinderwunsch doch noch zu erfüllen. Dann entschlossen wir uns 2003 für eine Behandlung im Kinderwunschzentrum. Da kam heraus, dass ich im 5. Monat schwanger war. Schock! Dann kam unsere Tochter zur Welt. Eine Woche gemeinsam zu Hause, dann musste ich wieder ins Krankenhaus. Eine ganze Woche von meinem Kind getrennt. Horror! Als ich wieder zu Hause war, hatte ich bei jedem der Leonie zu nahe kam das Gefühl, er wolle mir mein Kind wegnehmen. Ich habe mein Verhalten bzw. mein Gefühl als normal hingenommen. Das war 2004. Dezember 2006 kam dann unser Sohn zur Welt. Leider mit eine vollständigen Gaumensegelspalte. Auf einmal sprach jeder nur noch von einem behinderten Kind und das es schwer sei so etwas zu akzeptieren. Ich wollte es einfach nicht hören. Er wurde noch am Tag seiner Geburt auf die Neugeborenen Intensivstation verlegt, da keiner so recht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte. Wieder hatte ich ein Kind und wieder konnte ich es nicht bei mir haben. Ich wäre am liebsten ganz weit weg gelaufen - ohne mein Kind. Ich war total überfordert mit der Situation. Oft habe ich mich in Gedanken gezwungen mein Kind zu lieben. Es ist doch mein Kind!!! Und habe mich für diese Gedanken geschämt. Er hat bis jetzt 3 OP´s hinter sich bringen müssen (2007, 2008 und 2009). Unser Leben hat es völlig auf den Kopf gestellt. Mein Mann hat mich anfangs nicht unterstützt. Hat es nicht kappiert wie beschissen es mir ging. Meine Tochter (damals 2 1/2) hat meine Überforderung tagtäglich mitbekommen. Meine Ausraster usw. Hab mich die letzten 3 Jahre irgendwie über Wasser gehalten und wollte stark sein. Jetzt nehme ich seit Oktober 2009 täglich Johanniskraut und bin seit November 2009 bei einem Therapeuten in Behandlung (Verhaltentherapie) weil einfach nichts mehr ging.
Vielleicht gibt es hier gemanden, der in einer ähnlichen Situation ist und mir vielleicht Tipps geben kann.
Ich bin für alles dankbar
Liebe Grüsse
Carmen